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HellßeiMnMr Ny Amtsblatt Anzeiger Mchthttnt jeden Wochentag abends für den folgenden Lag und kostet durch die Austräger I da« Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins HauS. Mittwoch, den 23. Zmi MS 59. Zahrz. Hohenstein-Srnstthal, am 22. Juni 1909. Dee Stadtrat Ungerechtigkeit sein, nur die an der Börse zuge- lassenen Wertpapiere zu besteuern. Auch die nicht Bei diesem Entwürfe hatten sie diese Ueberzeugung nicht. Das sei keine Besitzsteuer. (Zentr.) tritt sür die hat des Erbanfallsteuer nur ein Vorwand ist, die um »rief- «ad AnNnbUNt O-tzraONa-Grastttzat. Wäre jede Aussicht auf Reichsfinanzreform unter Parteien beseitigt. Wenn tei in ihren endgültigen trum gegenüber noch frei ist und eine Konzession in der Erbansallsteuer unter entsprechenden Gegen leistungen der Liberalen in der Besteuerung des Tabaks und des Branntweins machen kann, dann ein Zustandekommen der Mitwirkung der liberalen aber die konservative Par- Entschliestungen dem Zen- vefchän*»»»» AchntttvaH, W». »1. tue, würde ein solcher dieser Kotiermigsstcuer, sein Versprechen halten will, läßt ihn die Rechte fallen. — Es sei noch bemerkt, daß tatsächlich am Montage im Reichstage in den Wandelgängen mit allem Ernste von einer unmittelbar bevorstehenden Neichstagsauflösung gesprochen wurde. Kotiernugsstcuer ein. Durch sic soll ein gerechter Ansgleich geschaffen werden dafür, daß andere Berufszweige, Landwirtschaft, Gewerbe, Industrie, Kandel bereits stark belastet sind, während das mo bile, mühelos zinscntragcnde Kapital am schwäch- Fernfprecher Rr. 11. würden die Lösung der Seitens tiven ist einführen. Wenn man das Schritt vom Wege, wie mit gar nicht erst nötig sein. Abg. M ülle r-Fulda sten ersaßt wird. Ohne die Koticrungssteuer eine Finanzreform keinen Wert. (Beifall.) Schatzsckretär Shdow weist Angriffe Vorredners auf die Regierung zurück. letzten Hoffnungen auf eine endliche Krise noch nicht geschwunden sein. der sächsischen Konserva - jetzt den preußischen Kollegen Ein Jägerbataillon und zwei Jnfanteriebataillone makedonischer Truppen sind von Konstan tinopel nach Saloniki abgegangen. — General Dschawid Pascha, Kommandant der 18. Nizam- Division in Mitrowitza, ist dorthin zurückgekehrt. In Djakova ließ er nur zwei Bataillone Fußtruppen und eine Batterie Artillerie zurück, was als Beweis dafür angesehen wird, daß die Ruhe im Gebiete von Djakova gesichert ist. — Nach Meldungen auS Janina fand bei Zitza zwischen einer griechischen Bande und Gendarmen ein mehrstündiges Gefecht statt, bei dem drei KomitatschiS erschaffen und einer verwundet wurde. Au» Elaffona wird gemeldet, daß eine griechische Bande die Ortschaft Paliana überfallen hat. Inserat« nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgas auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen Uür Mittwoch: Westwinde, Bewölkungszunahme, kälter, Gewitterneigung. 23. Juni: TageSmitte! -s-15,5* Maximum -j-19,bo, Minimum -s-10,7°. — Gewitter umzogen bei drückender Schwüle gestern und auch heute wieder stundenlang unser« Stadt, ohne daß es jedoch zu einer elektrischen Ent ladung gekommen wäre, nur langanhaltender dumpfer Grollen war hörbar. Aber gegen 3 Uhr nachmittagr ging kurze Zeit lang, und zwar bet Sonnenschein, ein ziemlich ergiebiger Regen nieder. — Die letzten Besprechungen bezüglich der für nächsten Sonnabend und Sonntag bevorstehenden Sängerfahrt der Chemnitzer Männer- gesangveretne nach unserer Bergstadt fanden Mart. (Hört! hört!) Alles in allem sei auf Kurs- cnlwcrtungen von 2 Milliarden zu rechnen (Beweg ung), und damit sei der Ertrag dieser Steuer, der übrigens von ihren Befürwortern viel zu hoch ge schätzt werde, viel zu teuer erkauft. (Sehr richtig!) Die Börsensteuern in London seien schon jetzt niedriger als bei uns. Um unsere Stellung in der Welt zu behaupten, bedürfe es auch finanzieller Beziehungen zum Auslande, und diese seien nur möglich, wenn der deutsche Markt nach wie vor auch ausländischen Werten offenstehe. Auch für den Zahlungsausgleich auf Grund des Handelsaus tausches sei das unerläßlich. Nach 1896 habe in folge des Börsengesetzes ein starkes Zurückgehen ausländischer Depots in Deutschland stattgefunden. Wir hätten also allen Anlaß, Wiederholungen sol cher Vorgänge hintanzuhalten. Eine leistungs fähige Börse sei für uns notwendig. Das Haus möge deshalb die Kotierungssteuer ablehnen. Abg. Frank -Mannheim (Soz.): Wenn man eine Steuer bringe, bei der seine Freunde die Ueberzeugung hegen könnten, daß sie wirklich die Großvermögen treffe, würden die Sozialdemokraten heilen dieser Steuer hineingehe, desto schwerer wür den die Bedenken. Tatsächlich werde nicht die Börse getroffen, sondern das ganze Volk, insoweit es Wertpapiere besitze. Me Kapitalsbeschaffung werde durch diese Steuer erschwert, Ler Zinsfuß verteuert, namentlich auch für die zur Pfandbrief deckung dienenden Hypotheken. Dabei würde durch die vorliegende Steuer das gesamte Kapital doch im mer nur zum Teil getroffen und das davon be troffene Kapital hätte schwere Kursverluste zu er leiden. Allein das Aktienkapital der Deutschen Bant müsse pro Hundert uni 11, also insgesamt um 28 Millionen Mark entwertet werden. (Hört! hört!) Bei den 20 Millionen Hypothekenbank- und landschaftliche» Pfandbriefen bei uns ergebe sich eine Kursentwertung um 5- bis 600 Millionen , Versuchsfahrt des „Parseval » . Das Mililärluftschiff „Parse oal II-, dessen Propeller-Konstruktton kürzlich einer Umänderung unterzogen wurde, unternahm gestern früh in Berlin einen neuen Aufstieg, der aber nur 15 Minuten währte, da die alten Mängel an der Maschinerie trotz der Verbesserungen sich von neuem bemerkbar machten. Zum 50jShrigen DienstjubtkLum des Großadmirals v. Koester. Gestern vollendeten sich 50 Jahre seit dem Tage deS Eintritt» de» jetzigen Gro ßadmiral» o. Koester in die deutsche Marine. Au» diesem Anlaß wurde ihm durch den Prinzen Heinrich von Preußen ein vom 21. Juni au» Hamburg datiertet kaiserliches Handschreiben überreicht, Ans -e« Reiche. Das Katserpaar in Hamburg. Gestern traf Kaiser Wilhelm in Ham burg ein, wo er sich zunächst ins Rathaus begab. Dann fuhr er nach der Vulkanwerft und nahm dort eine Besichtigung vor. Später ließ er sich da» Automobil deS Oberleutnant» Graetz oorführen, der bekanntlich Afrika im Automobil durchquert hat, und sich vom Oberleutnant Graetz einen kurzen Vortrag über seine Fahrt halten. Um 1 Uhr begab sich der Monarch zum Frühstück zum Bürgermeister Dr. Burckhard. Die Kaiserin besuchte vormittag» HagenbeckS Tierpark und da» Rauhe Hau». Sleichstogsueuwahl in Stollberg Schneeberg. Der Verband der nationalliberalen Vereine de» 19. ReichStagSwahlkreise» (Stollberg. Schneeberg), in welchem das Reichstagsmandat durch den Tod de» Redakteurs Goldstein erledigt ist, hielt am Sonntag in Lößnitz i. Erzgeb. eine stark be- suchte Delegierten-Versammlung ab. E» wurde u. a. auf Antrag des Vororts Schneeberg beschlossen, mit dem Ausschuß der reichstreuen Vereine im Wahlkreise wegen gemeinsamer Aufstellung einer ReichrtagSkandidaten zu verhandeln. Auf den natio nalen Kandidaten bei der letzten Wahl, Herrn Pfarrer Löscher in Zwönitz, vereinigten sich 14 606 Stimmen. Reichsbankpräsidcui Havenste> i n legt noch mals die Bedenken der Regierung gegen die Ko- tierungsstener dar. Je tiefer man in die Einzel- daß die jetzige Regierung bereit sei, die Wahl reform schleunigst durchzuführen, wo- bei zwar die Vorherrschaft de» MagyarentumS auf rechterhalten bleibe, die Pluralität Andraffy» jedoch erheblich gemindert werden soll. Auch sei die Unab hängigkeitspartei bereit, die gemeinsame Bank vor läufig beizubehalten und sich mit einer grundsätz lichen Erklärung bezüglich der Errichtung einer selbst ständigen Bank nach einer gewissen UebergangSzeit U begnügen. — Ministerpräsident Wekerle ist nach Wien abgeretst und wird dort vom König in Audienz empfangen. Türkische Parlamentarier in Landa«. In der dritten Juliwoche werden nach einex Meldung de» „Standard' türkische Parla mentarier in London eintreffen. Ein AuS- chuß einflußreicher Persönlichkeiten unter der Lei tung der Herzöge von Hamilton und Southerland, dem auch in London wohnende Türken, Armenier und Perser angehören, bereitet die entsprechende Auf nahme der Gäste vor. Aus der Türkei. wird als einziges Mittel zur Entwirrung der Si tuation angesehen, so meint das „B. T.", wenn nicht die Regierung es vorzieht, ein Revi rement im Reiche und den Einzelstaaten zur Tatsache werden zu lassen, und zwar in einem Umfange, wie es bisher »och nicht dagewesen sein dürfte. Nach dem Blatte müßten ihre Koffer packen: Bülow, Sydow, Rhcinbabcn, Bethmann- Hollweg und Delbrück, die sich sämtlich sestgclegt hätten, in den Einzelstaaten kämen der säch sische und württembergische Finanzminister in Frage. Im übrigen wird der „T. N." von parlamen tarischer Seite über die innerpolitische Lage sol- gendes geschrieben: Es steht fest, daß die Zcn - trumspartei sich den Konservativen gegen über verpflichtet hat, unter Fraktions zwang gegen die Erbanfallsteuer zu stimmen. Die Möglichkeit der Verständigung in irgend einer Form zwischen den Blockparteien wird nun davon abhäugen, ob auch di; Konservativen eine entsprechende Gegenverpflichtung übernehmen werden, die sic unter allen Umständen oindet. Liegt die Sache tatsächlich so, dann kann man die Haltung der Konservativen nur als eine persönliche Ans dem Anslande. Zur Lage in Oesterreich. Der in Budapest abzuhallende M i n i st e r- soll den Beschluß fassen, dem Kaiser mitzuteilen, zugelassenen müßten besteuert werden. Der gewerb liche Mittelstand !m allgemeinen werde von dieser Steuer nicht berührt, während das bei der Erb- anfallstcucr der Fall sei. Den Finanzminister müsse er nochmals daran erinnern, wie derselbe .hier vor drei Jähren gegen die Erbansallsteuer sür Deszendenten aufgetreten sei. Also nicht Steuer- scheü veranlasse die Konservativen, diese Erbansall steuer zu bekämpfe». Wären die Konservative» steuerschcu, so würden sic nicht im preußischen Landtage das Volksschulunterhaltungsgesetz bewil ligt haben, das den Grundbesitzer» schwere Lasten auferlege, einzelnen sogar Tausende von Mark! Nein, nur die Sorge für die Kleinen sei die Ur sache des Widerstandes gegen die Erbansallsteuer. Staatssekretär SYde w tritt einer Annahme des Vorredners entgegen, daß die Regierung selber schon früher für eine Ko.ierungssteuer eingctreten sei. Unter den Gründe», die der Vorredner für die Einführung der Kotieruugssteuer in Frankreich «»führte, habe er eine» vergessen, die u»s »»be greifliche Furcht der Franzosen von einer Ein kommensteuer. Endlich habe Roesicke auch auf Lou don hingewiese». Ja, wenn unsere Börse ebenso kräftig wäre wie die Londoner, so könnte sie auch höhere Gebühren gebrauchen. Abg. K a e m p f (Freis. Bp.) hofft, daß die Verbündete» Regierungen mit der bisherigen Be stimmtheit an der Erbansallsteuer festhalten, ander seits die Kotierungssteuer verwerfen werden. Seine Freunde würden an dem Widerstand gegen die Kotieruugssteuer scsthaltc», weil sie für die Allge meinheit schädlich sei. In der Hauptsache würde« mit dieser Steuer nicht die Börsen getroffen wer de», sondern die, die überhaupt Wertpapiere be sitzen. Wenn man sich auf Frankreich berufe, so solle man doch erst, einmal auch die frauzösischc Erbschaftssteuer mit ihren hoben Sätze» bei uns welcher lautet: „Ich spreche Ihnen zum heutigen ! Gedenktag Ihre» vor 50 Jahren erfolgten Eintritts i in den Dienst der Marine herzlichsten Glückwunsch ; aus und erinnere Mich hierbei erneut gern uud dankbar Ihrer hohen Verdienste um Meine Marine. Als äußere« Zeichen Meiner gnädigen Gesinnung verleihe Ich Ihnen die anbei folgenden Brillanten zu Meinem hohen Orden vom Schwarzen Adler. Mit dem Wunsche daß e» Ihnen ferner wohlergehen möge, verbleibe Ich Ihr wohlgeneigter Wilhelm I. k." Der Da«k der englischen Arbeitervertreter. Nach der Rückkehr der englischen Arbei- t erp a la m en 1 arte r, die jüngst in Berlin weilten, nach England haben Lie Herren an den Präsidenten de» Berliner EmpfangSkomiteeS, den Staatsminister Frhrn. v. Berlepsch, ein Dank- s chreiben gerichtet. „Aller, war wir taten und sagten, war erfüllt von dem einen Gedanken, unsere beiden Länder durch Bande de» Friedens enger zu verknüpfen', so heißt e» in dem Briefe, der die Unterschriften der Teilnehmer an der Deutschland fahrt trägt. Der Brief schließt mit der Versicherung, daß allen Bestrebungen, das gute Einvernehmen zwischen Deutschland und England zu befestigen, die tatkräftige Unterstützung der Labour Party (der Arbeiterpartei) sicher sei. gegen bas Eindringen des liberalen Geistes in das wirtschaftliche und politische Leben mit allen Kräften vorzugehe». Jetzt, wo Bülow der Linke» Sächsisches. Hohe«stetr»-Er«stthal, 22 Juni W»tt»rV»r«MAs«gS der KSnigl. Sächs. Lande». Wetterwarte zu Dresden. Die politische Lage im Reiche wird dielerseits jetzt so dargestellt, als müsse man sich arrf Ueberraschungen und Wandlungen gefaßt machen. Eine Neichstagsauflösung ihrer Fakultät ein Ultimatu m in der Frage der Finanzref 0 rm gestellt worden. Der „Vogtländ. Anz", der mit konservativen sächsischen Abgeordneten enge Fühlung hat, wendet sich gegen einen scharfen Angriff des „Nationallib. Ber- einsblattes" (des offiziellen sächsischen Parteiorgans) auf die Konservativen und meint, der ehrlich block freundliche Nationallibcralismus möchte doch gütigst abwarten, bis einer der sächsisch-konservativen Neichstagsabgeordueten im Reichstage Gelegenheit nehme, vor breitester Oeffentlichkeit die Stellung des sächsischen Konservatismus zur Reichsresorm nochmals zu zeichnen. Falle die Erbschaftssteuer durch preußisch-konservative Schuld, so werde dann der sächsische Konservatismus — ohne erst von links sich drängen zu lassen — über die ern sten Schritte zu beraten wissen, die eine ernste Zeit von ihm fordere. Hoffentlich werde er sich auch dann von der zu Dresden ciugeschwgencn Rich tung, die ein Bündnis mit dem Zentrum ein für allemal ablehne, nicht abdrängcn lassen. Der politische Gesamtertrag der letzte» Wochen hat, wie die „L. N. N." erfahren, den Kanz- l e r durchaus unbefriedigt gelassen. Bülow schaut sehr pessimistisch in die Zukunft. Das Zentrum versucht einen Keil zwischen Kanzler und Bundesrat zu treiben, doch bis jetzt ohne Er folg. Weiter möchte das Zentrum den Fürsten Bülow vom Kaiser abdrängen. An diesem Be streben beteiligen sich offenbar jetzt auch die Kon servativen, den» man wüßte sonst keinen andern Grund, warum nun wieder von konservativer Seite aus an den Wiesbadener Besuch des Kanzlers beim Kaiser erinnert und gesagt wird, daß der für O Mzl. M kn Wtrtl zn Hchnsteßi'8nM«I. Zweifellos sei, daß die Bautätigkeit durch die Verteuerung der Hypotheken erschwert würde, wenn diese Steuer Gesetz würde. Dadurch würden auch die Arbeiter durch die Steuer schwer geschädigt werden. Weiterberatnng morgen 2 Uhr. Schluß 6^ Uhr. Kanzler „in erschütterter Position" zurückgekehrt sei. Der Kanzler ist sich darüber vollkommen klar, daß den Konservativen der Kampf gegen Krettag ««d Sonnabend, de« 25. ««d 2«. A««t, sind sämtliche Geschäftsräume de» Rathauses wegen Reinigung geschloffe« und werden nur dringliche, keinen Aufschub duldende Sachen erledigt. Hierzu, sowie zur Entgegennahme der dem StandeSamte zu erstattenden Todesanzeigen ist da» Wachtzimmer (Nr. 10) an beiden Tagen vormittags von 11—12 Uhr geöffnet. Die Sparkasse ist Sonnabend, de« 28. Ju«i, ebenfalls wegen Reinigung der Geschäfts räume geschlosse«. rat Deutscher Reichstag. Berlin, 21. Juni. Das Haus ist mäßig besetzt. Die zweite Beratmig der K 0 m m i s s i 0 n s b e s ch l ü s s e zur Finanzreform, und zwar des Abschnittes B e- stenerung der Wertpapiere, K 0 t i e- r u n g s st e n e r, wird fortgesetzt. Abg. Roesicke (Kons.), für die Kotierungs steuer eintretend, bedauert das ablehnende Ver halten der Regierungen gegenüber dieser Steuer. .Die Erbanfallsteuer in ihrer Ausdehnung auf Kin der und Ehegatten sei, von Ausnahmefällen abge sehen, keine gerechte Besitzsteuer. Die Ausgaben sür Flotte und Kolonien und auch für die soziale Fürsorge kämen namentlich dem in Börsengeschäf ten tätigen Kapital zugute. Der erste Gedanke der .Kommission sei deshalb gewesen, daß man den „Ge winn" aus Wertpapieren erfassen müsse, den un verdienten Wertzuwachs. Dieser Gedanke sei zu gunsten der Kotiernugsstcuer fallen gelassen worden. Dieser Weg sei um so gangbarer, als er sich in Frankreich bewährt habe. Es würde aber eine Gegnerschaft gegen den Reichskanzler mit dem Endziel seines Rücktritts auffassen, und damit Nr. s^2 für Hohen steinSrnstthal, Oberl««gwitz, Ger-dorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Meinsdorf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, LangenchurSdorf, Grumbach, TttsH heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lngau, EAdaH Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w.