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in ihren Erträgen. Ueber das LandtagswaNpro 24 Mai. Für dar neu? führrmg. Der schwerste Vorwurf, den man einer verschwunden. im Restdenzschloß nahm der König die Parade über GeheimpotiM Repos. ! Die ältere in Schwarz gekleidete liesgebückte Kriminalroman von T h. Schmidt. oe twicn.i 2ls Droschke benutzend, nach seiner Wohnung, um sich cinrras cs sind zwei fremde Schleswig-Holstein der- Herr schon hier? Stadtvero.rdnetcr Baumann nächsten Versammlung wurde Dame, in deren regelmäßig Spuren physischer Schmerzen mers sich deutlich ausprägtcn Mann in diesem Augenblick schönem Antlitz die und seelischen Kum und in das der starke nicht wagte hinein- dankc Ihnen. Sobald zublickcn. Harte dieses liebe, sanfte Antlitz ihm doch einst im Wachen und Träumen vorgeschwebi, als der reinste Ausdruck schöner weiblicher Tu- genden. Agathe Ehlers — der Name, der ihn einst nur alles Was chcn Bergbau sprach Herr Zwickau. Als Ort der Bautzen gewähli. — Chemnitz, einer Brauers witwe erregt, wie der „Lok.- Anz." m Uetlt, in N w Uock nicht geringes Aufsehen. D-r B-äut gam rst der 27jährige italienische Prinz G ooanni del Drago, die 40 Million«nMaik schwere und 50 Jahre alte Braut die Witwe der deutsch- amer>kanischen Brauers Schmied in New Dork. Die ci solute Dame hat bis zul tzt noch ihr Reseneta- bl ssemcnt in höchste gener Person gefühlt, wird sich nun ab r zurückzehen, um in Kanada ihren Flitter wochen ganz leben zu können. * Neue Erdbeben. In MJsina wurde wi d?r ein heft-ger, von untern d'schem G löse be gleit t r E dstvß verspürt, der die Bevölkerung in Schrick n setzte. — Nordhause n, 24f Mai. Der Hand arbeiter Demme aus Klein-Berndten erstach den Landwirt Illert im Streite. — Eisenberg, 24, Mai. Am Sonntag nachmittag ist die 12jährige Tochter der Escheschen Familie beim Anfachcn des Feuers mit Petroleum schwer verbrannt. Revision der Agenturen in binden werde." „Wie lange wohnte der „Seit dem 15. Juni." Rolow erhob sich. „Ich „Also Ihr Mieter ist schon gestern abend ab- gcreist?" fragte er. „Stein, am Abend nicht, sondern gegen Mitter nacht. Er tarn kurz nach zehn Uhr zu Hause und sagte, daß er wegen eines Schadenfalles im Auf trage der Versicherungsgesellschaft sogleich nach Kiel reisen müsse. Vielleicht käme er erst nach Wochen wieder zurück, da er mit dieser Reise zugleich die trat ihm seine Wirtin mit crugcgen. „Herr Polizciinspctior, Damen, eine ältere und der demolierten Gegenstände haben die Betreffenden noch gerichtliche Bestrafung zu erwarten. — Zwickau, 24. Mat. In eine recht fatale Lage ist der Sächsische Lehreroerein geraten. Die KreiShauptmannschaft zu Dresden hat nämlich den Beschlüssen der Zwickauer Hauptversammlung 1908, die Krankenkasse sächsischer Lehrer betreffend, ihre Genehmigung versagt, weil der Lehre,verein di- oorgeschriebene einmonatige Frist zur Einberufung der Hauptversammlung um einen Tag überschritten jat. Deshalb sind nun alle in Zwickau gefaßten Beschlüsse hinsichtlich der Krar ke, kaffe ungültig. — Zwickau, 24. Mai. Die Kassiererin des welche von den Arbeitern nicht anerkannt worden ist Von insgesamt 2400 Arbeitern sind 700 bis 800 ausständig. — Lichtenberg, 24. Mat. E.n 12jähriger Knabe aus Freiberg ließ sich von dem von Bienen mühle hier eintrtffenden Gütcrzuge in selbstmörderi scher Absicht überfahren. Der Knabe wurde vo der Maschine ein großes Stück geschleift, ehe de: Zog zum Stehen gebracht werden konnte. Schw r v rUtzt wurde er nach dem hiesigen Bahnhofsgebäude gebracht, wo ihm die erste ärztliche Hilfe zuteil wurde. Wiederholt schon war der Knabe seiner, Eltern entlaufen. — Waldheim, 22. Mai. AuS der Straf- Haft entlassen. AuS Anlaß des Geburtstages Sr. Majestät der Königs sind sechs männliche Gefangene vorläufig aus der Strafhaft entlassen worden. — Leipzig, 24. Mai. Zwei Opferbüchsen sind am Sonntag nachmittag in der Paul ner- Kirche an den Eingängen gestohlen worden. Di s, Büchsen wurden später in den Hofräumen erbroch n und des Inhaltes beraubt aufgefunden. AlS Tät- sind zwei Schulknaben im Alter von 10 und 8 Iahen ermittelt worden, welche die Büchsen mu einer herbetgeholten Bauklammer erbrochen hatten. — Grimma, 24. Mai. Aus der Mulv« zog man hier einen sieben bis acht Monate alten weiblichen Kindesleichnam, der in ZütungSp.^piei eingewickelt und mit Bindfaden verschnürt war. Nack dem Datum der benutzten Zeitung (16. Mai 1909) kann das Kind erst vor wenigen Tagen beseitig» worden sein. Es ist noch nicht festgestellt, ob es lebend oder tot dem Wasser übergeben worden ist — Klar liegt dagegen der zweite Fall. Bet BorS darf fand man in der Parthe ein neugeborenes totes Kind weiblichen Geschlechts, das nach d«m ärztlichen Befund gelebt hat und mit einem Halstuch erdrosselt worden war. Das mit einigen Steinen beschwerte Halstuch befand sich noch an der kleinen Leiche. enlzücki hatte, er gedachte desselben spä-er immer mil tiefster Wehmut. Wie war nur anders gekommen, als er cs gehofft halte, war aus dem heiteren, jugendfrvhcn Mäd- geworden, das sein Herz einst mit all dem konntest, habe ich besessen. Ein weiteres Opfer kann und darf ich von Dir nicht annchmen." Und er war gegangen, hadernd mit dem Schick sal, das sie unbarmherzig trennte, und voll Be wunderung, für die Unglück,iche, die standhast in ihrem Entschlusse der En.sagung blieb, als er sein verpfändetes Wort aufrecht zu erhalten Willens war. Und nun standen sie sich nach Jahren zum ersten Male wieder gegenüber, und durch das feste Manncsherz zog ein Gefühl der Scham. Er schalt sich feige. Sie fühlte, was sein edles Herz im Augen blick litt und machte der peinlichen Situation durch die Worte ein Ende: zu der Reise umzukleidcn. Als er dort etnrraf, geheimnisvoller Miene „Lieber Ernst, ich wußte, daß keiner sich der Sache unseres unglücklichen Hermann besser an- nchnren würde als Du. Deshalb und weil Mutter noch immer nicht wieder recht bei Kräften war, haben wir fast vier Wochen lang mit der Reise gezögert. Ich merkte es Deinen Briefen an, daß Du uns nicht gern schriebst, Du konntest ja auch wohl nichts gutes schreiben. Mutter war deshalb zuletzt nicht mehr zu hallen. Wir haben uns auch schriftlich an Herrn Dietborn gewandt, aber der an.workete nur kurz, daß wir uns Wohl schon durch die Zeitungen über die Taten des Sohnes und Bruders unterrichtet haben würden. Wir müßten uns an den Gedanken gewöhnen, in dem Ge- lüchteten einen Pflicht- und ehrvergessenen Sohn tnd Bruder zu beklagen. Bilte, kläre Du uns .doch endlich auf. Ist Hcrmann wirklich mit der Kasse seines Prinzipals auf und davon gegangen, wie die Zeitungen schrieben?" „Stein, das ist er nicht, seine Ehre ist geret- ict, der Verbleib des Geldes ist jetzt festgestcllt, meine Ausgabe soll es nunmehr sein, auch festzu- tellcn, wo Hermann sich aufhält." derart zu gestalten, daß dem Versicherten kein Schaden oder Verlust entstehen kann. Der R-ferent schloß seinen einsiündigen Ausführungen eine Re solution an, die im allgemeinen eine Revision des Landesbrandvcrsicherungsgesctzes fordert. Ueber die Schädigung der Haus- und Grundbesitzer durch den — Dresden, 25. Mai. Am heutiger, Geburtstage des Königs wurde morgens 8 Uhr vor der Könial. Villa in Wachwitz von den Kapellen dreier Regimenter eine Morgenmustk dargebrochi. VormittogS empfing der König je eine Abordnung d>r Gemeinden Wachwttz und Loschwitz zur Gratu lation und traf gegen 10 Uhr zur Entgegennahme der Glückwunschkouren im Restdenzschloß ein. Die Stadt p ä.t reichen Flaggenschmuck. In den Schulen und Lehranstalten sanden entsprechende Feiern statt. Um 11 Uhr besuchte ter König den Gottesdienst in der kleine Dame konnte vor innerem Weh kein Wort sprechen: wie eine Verzweifelte hielt sie die starke Rechte des Beamten umspannt und sah mit flehen dem, tränenfeuchten Blick zu ihm auf. „Wir konnten es zu Hause nichr mehr aus halten, lieber Ernst," rief schluchzend die jüngere gramm der sächsischen Hausbesitzer und ihre Taktik bei den Wahlen sprach sodann Geh.. Rechnungs- ral Jähne-Leipzig. Bezüglich der Taktik hat sich der Berbandsvorstand dahin geeinigt^ daß die Stimmen der Hausbesitzer nur denjenigen Kandi daten Zufällen dürfen, die sich bereit erklären, für das Programm der Hausbesitzer einzutreten. Die Hausbesitzer wollen verbuchen, mit den ihnen ver bundenen Gewerbetreibenden und Handwerkern eigene Landtagskandidaten auszustellen. Sind meh rere Kandidaten bereit, das Wahlprogramm der Hausbesitzer anzuerkennen, so ist derjenige Kandi dat zu unterstützen, der dem Landcsverbande der Hausbesitzer am nächsten steht. Später nahm Herr Sradtrat Ryssel, Leipzig, das Wort zu seinem Vor träge über „Unsere Wünsche zur Acnderung des Gesetzes, die Landesbrand-Vcrsicherungsanstalt be treffend". Die Wünsche der Hausbesitzer sind: 1. Herabminderung der Beiträge, 2. Einschluß der Explosionsgefahr in die Prämie, 3. Beteiligung der versicherten Hausbesitzer an der Verwaltung. Der wichtigste Wunsch ist aber der, die Versicherung eine jüngere, oben in hohen F ier entsprechend war die Bühne geschmack voll mit Blattpflanzen geschmückt, auS deren Milte sich die Büste de« hohen GeburtStagSkindeS erhör. Die Fahnen dec verschiedenen Vereine zu bewen Seiten gaben dieser einen wirksamen Abschluß. D-r Leiter der Kommerses, Herr Gemetndeältester kaufm. Direktor Hurtztg nahm zunächst daß Wort zu einer Begrüßungsansprache, in der er auf die Bedeutung der Feier hinwieS, die Erschienenen herzlich bewill kommnete und allen einige fröhliche Stunden wünschte. Die Festrede hatte Herr Lehrer Köckritz übernommen, welcher einen ausgezeichneten Vortrag über Deutsch lands Kolonien im Auilande hielt. Im Anschluß hieran sang die Festversammlung stehend die Sachten- Hymne: „Den König segne Gott". Mit orchestralen Darbietungen wechselten dann GesangSoorträge der Männergesangvereine „Alton" und .Liederkranz" und der Sängerabteilung der König-treuen Knappen. V-u- schönt wurde die Feier auch durch die vorzügliche Wiedergabe deS Theaterstücks „Das große LoS in der Kaserne" vom Verein Königstreuer Knappen Gruppe VII und durch die Darbietungen de» hiesigen Tain- verrinS I. In packender und gewinnendster W is hielt Herr Lehrer Hellriegel seine Ansprache auf Kaisei und Reich. Dieser folgte der allgemeine Gesang „Ei > Loch dem deutschen Vaterland". In einer Ansprache feierte Herr Fabrikbesitzer Robert Franz da« deutsche Heer; stehend sangen die Versammelten „ES brautr ein Ruf wie Donnerhall." Die nächste Ansprach hielt in humorvoller W-rse H-rr Maschinenwä le, Bruno Kcauß auf die deutschen Frauen. Dann nahm Herr Schuldirektor Pfeifer dar Wort zu einer Au spräche, die der deutschen Jugend gewidmet war rin die bei allen Anwesenden einen tiefen Eindruck hinter ließ. Begeistert sang hierauf die Festoersammlung „Ich hab' mich ergeben". Während dcS Kommerses wurde ein Huldigungstelegramm an Se. Majestät König Friedrich August abgesandt. Da- Fest, dar einem jeden Teilnehmer noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben wird, dürfte abermals dazu b i- getragen haben, hier Patriotismus vrd Vater landSliebe von neuem zu beleben. J.r diesem Sinne sprach auch Herr Direktor Hurtzig sein Schlußwor-. Letzterem sprach Herr Schulvirektor Pfeifer seinen Dank im Namen der Anwesrnten auS für sein Zauber jungen Liebesglücks umfing? Ein Sturz auf dem Eise, mit nachfolgender Entzündung der Knochenhaut am Knie, monate- und zuletzt jahre langes Krankenlager hatten das frische, kernge sunde Mädchen in ein armseliges Krüppclchcn ver wandelt, dem das Leben nichts weiter als die Erinnerung übrig gelassen hatte, auch einmal von einem geliebten Manne den Weihekuh der Liebe erhallen, auch einmal ins irdische Paradies der Frau geschaut zu haben. „Geh, mein geliebter Ernst! Du gehörst dem Leben, ich dcr Erinnerung," hatte sie scsi und be stimmt gesprochen, als er am Tage nach der Ope ration mit tiefem Schmerz an ihrem Krankenlager niedergesunken war. „Ich habe als Krüppel kein Recht aus Deinen Besitz. Was Du mir geben : Ihrer Wohnung, die borgcbcn, Sie zn kennen. Ich hätte sie nicht in Ihre Zimmer geführt, denn ich Weiß, daß Sie es nicht gern sehen, wenn sie ein Fremder in Ihrer Abwcscnheii betritt, aber die Damen loarcn bereits oben, als ich sie im Hause entdeckte und beide waren so angegriffen von der Reise und sahen so furchtbar niedergedrückt aus, daß ich es nicht übers Herz bringen konnte, sic wieder fortzu,schicken. Die jüngere Dame scheint so gar ein künstliches Bein zu haben." „Sic taten recht, die Damen nicht fortzuschicken. Besorgen Sie ihnen schnell eine Erfrischung, und zwar vom allerbesten, was Sie im Hause haben." Rolow eilte nach oben in seine Wohnung. Vor der Tür strich er sich einen Moment nach- denkcnd durch das volle, duntie Haar. „Herrgott, schenk mir die passenden Worte, mit denen ich den Acrmsten den Todesstoß, den ich ihnen geben muß, versüßen kann, sagte er tief ernsten Antlitzes. Dann drückte er den Türgriff mit zagender Hand nieder. „Liebste Frau Ehlers — teuerste Agathe!" rief er beim Eintritt in sein Zimmer, beiden Damen die Hände cntgegenstreckend. „So habt Ihr die beschwerliche Reise doch un-'ernommen und ich chrieb Euch noch vor einigen Tagen, Ihr möchtet Realpro ymnastum, das auf dem Theunertpiotze und zwar auf dem Gelände Ecke Schloß- und Theunertstraße erstehen soll und dessen Ausführung dem seinerzeit bet dem Wettbewerb um Planungen für diese Schule mit dem ersten Preise gekrönten Herrn Architekten Emil Ebert-Chemnitz übertragen wurde, find nunmehr die Bauarbetten in Angriff genommen worden. In den letzten Tagen wurde mit den umfangreichen AuSschachtungSarbeiten be- gönnen. Die Baulichkeiten für das neue Realpro- gymnastum sollen möglichst schon nächste Ostern vollendet sein. — Heute nachmittag lief auf der Frankenberger Straße im Stadtteil Hilbersdorf der Hjährtge Schulknabe Opitz in ein Lastautomobil eimS hiesigen Fabrikanten. Der Knabe, welcher von der Seite in daS Kraftfahrzeug lief, wurde von dem Schutzblech des rechten Hinterrades zu Boden gerissen und überfahren, wodurch er einen Schädel- bcuch erlitt, der tun sofortigen Tod herbeiführte. — Mittweida, 24. Mai. In einer der letzten Nächte wurden am Schwanentetch vier Sicher- heitSlaternen zertrümmert, sämtliche Kähne abge- schnitten und in den Teich gestoßen, zwei Warnung-- tafeln herauSgewuchtet und eine in den Teich ge worfen und oberhalb dcS Schwanenteicher ein ge- füllter Jauchenwagen umgestürzt. Die Polizei er- rü ttelte al» Verüber dieser gemeinen Rüpeleien vier Techniker, denen jedenfalls eine exemplarische Strafe zuteil wird. Auf entsprechenden Antrag der Inhaber kodenkammer im 4. Stockwerk der Hauser Witp- rechtstraße 72 hat sich gestern abend Lie 21 Jahre olle AuSbisseltn Klara Hedwig Eicheitraut aus die rtraßr herabgrstürzt. Sie erlitt derart schwe r Verletzung« n, daß sie kurz danach starb. Ver- znu flung Über ihren Gesundheitszustand dürfte tut Mädchen zu dem unseligen Schritt getrieben Haber. — Bärenstein i. E., 34. Mat. Em r ummen Streich hat sich in Niederschlag ein Lehr ling geleistet. Er steckte einem dem Karuss llbetried zasehenden 16jährigen Mädchen einen vorher ange- brannten FeuerwerkSkörper, sogen. Frosch, von rück wä:t< in die Kleider welcher sodann explodierte und dadurch da» Mädchen in derartigen Schrecken cursitzte, daß dasselbe schreiend Hal» über Kopi dovonlief. Bei der Explosion war die Kleidung bet Mädchen» in Brand geraten, welcher zum Glück von hinzukommenden und da» fliehende Mädchen auf- gattenden Personen gelöscht werden konnte, ehe e« Brandwunden erlitt. Der Lehrling, der aus Böhmen stammt, wird sich wegen diese- „Scherzet" beim Bezirksgericht in Weipert zu verantworten aabcn. — In der böhmischen Grenzstadt Weipert ist e» zu Arbeiterausständen gekommen. Di« Dffueizen sind infolge Einführung einer neuer A beitSordnung in den dortigen Fabriken entstanden lar von dem ausgehängten Block am Schreibtisches ruhig in dcr Heimat bleiben und nicht gleich alle und schrieb ein längeres Telegramm mit der Hoffnung aufgeben." Adresse „Polizei-Präsidium in Berlin" und der Un- Die ältere in Schwarz ' gekleidete liesgebückte die Truppen der Garnison Dre-den auf dem Alaunplatz ab. Hierauf fand in Wachwitz Familien- täfel und für die Damen und Herren der Hof- und Militärstaaten im Restdenzschloß Marschalltafel statt. — Dresden, 25. Mat. Don Fernando, Jnfant von Spanien, Prinz von Bayern, wird zur Erledigung einer Mission de« König» von Spanten morgen Mittwoch vormittag auf dem Hauptbahn« Hofe hier eintnffen und am 27. Mat abend» von hier wieder abretsen. — Riesa, 24. Mai. An der Ecke an Kalk ofen bet Belgern würde ein der Firma Schwell u. Fischer in Hamburg gehöriger mit Steinen be ladener eiserner Kahn leck und havarierte, nach dem er mehrere Male durchbrochen war, total. Die Bemannung mußte sich schleunigst an Land retten. An derselben Stelle fuhr ein Zuckcrkahn der Privalschifsertransportgenossenschaft auf und ging ebenfalls mit der gesamten Ladung auf Grund. Als dritter wurde ebendort noch ein Zuckerkahn der„Ver. Elbschiff-Akt.-Ges." leck, konnte jedoch schwimmend gehalten werden. — Großenhain, 24. Mai. Anläßlich des vom 22.-24. ds. Mts. hier abgehaltenen 13. Landes-Posaunenfestes des Bundes der evang- luth. Männer- und Jünglingsvereine im Königreich Sachsen trüg unsere Stadt ein festliches Gewand und der Empfang der vielen auswärtigen Gäste war ein herzlicher. Eine noch nie erreicht- Zahl von Bläsern — etwa 430, darunter 9 vom Jüng lingsverein St. Christophori zu Hohenstein-Ernst thal — hatte sich cingesunden. Hehre, wuchtige Choraltlänge eröffneten den eigentlichen Festtag, den Sonntag, und schon diese Morgenmusik machte einen erhebenden Eindruck. An den Gottesdienst schloß sich aus dem Marktplatz die Platzmusik. Manches schöne alte Lied fand mit seinen Klängen den Weg zum Herzen: „Herab von den Bergen"; „O Täler weit"; „Wer Hai dich du schöner Wald"; „Der Frühling naht mit Brausen" u. a. in. Von weit und breit war in Hellen Scharen die Bevöl kerung herbeigeeili und umsäumte den Marktplatz. Nach kurzer Mittagspause fand nachmittags die Festversammlung statt, bei welcher außer Be grüßungen durch Vertreter der königl., städtischen und kirchl. Behörden Ansprachen von Herrn Kon- sistorialrat Friedrich (Bundesvorsitzender) und P. Adolf Müller (Bundcsdirigenk) gehalten wurden. Posaunenklängc verschönten auch diesen Teil der Feier. Wem cs vergönnt war, als stiller Beobach ter den Enthusiasmus der jungen Bläserschar zu beobachten, der konnte es Wohl empfinden: diese ungen Leute wollen nicht der Künst an sich, licht der Eitelkeit und dem Selbstruhm mit ihren Instrumenten dienen, sondern dem, von dem gc- chrieben steht: Lobet den Herm mit Posaunen. Das 13. Posaunenfest wird seine Wcllcn in das Vereinsleben tragen, es hat reichlich seinen Zweck erfüllt, es war der Opfer und Mühen wert. erfolgreichen Bemühungen, de natiorale B- geistecung im hiesigen Octe zu heben als lang jähriger Vorsitzender deS RüchSlceuen Verem» au» und beglückwünschte ihn gleichzeitig zu seinem 25- jährigen Dienstjubiläum, da» an diesem Tage statt fand. Am Sonntag früh wurde die Königr-Gedurlt- tag-oorfeier durch eine Kirchenparade eingeleitet, die sich einer guten Beteiligung zu erfreuen hatte. — Glauchau, 24. Mai. An der 11. ordentlichen Hauptversammlung des Verbandes« der sächsischen Hausbesitzer, die vom 22. bis 24. dieses Monats hier tagte, nahmen 97 durch 209 Abge ordnete vertretene Vereine teil. Am Sonnabend sand eine Vorstandssitzung statt, am Sonntag die Hauptversammlung, die Herr Paul Matthes-Chem nitz begrüßend eröffnete. Danach erfolgte die Be grüßung durch Herrn Bürgermeister Brinck. Der Verband umfaßt gegenwärtig 129 Vereine mit 33°570 Mitgliedern gegen 121 Vereine mit 31 978 Mitgliedern im Vorjahre. Die Gesamt-Einnahmen betrugen 6707,94 Mark einschließlich eines Kassen bestandes von 4489,25 Mark. Die Ausgaben be liefen sich aus 1099,98 Mark. Demnach verbleiben als Kassenbcstand 5607,96 Mark. Den ersten Vor trag: „Unsere Stellung zur Wertzuwachssteuer" hielt ' Herr Stadtverordneter Rechtsanwalt Kohlmann, Dresden. Er nahm in seinem Referat besonders Stellung gegen den von konservativer und frcisin- ' Niger Seite eingebrachten Antrag auf Einführung einer Wertzuwachsifteuer. Die Steuer hat nach ; den lächflsLen Feu-lwehrfondS. Die Beratungen Steuer machen kann, ist der, daß sie ungerecht sei. — Werdau, 24. Mai. In den Ausstand trugen oerttautichen Charakter. Der Reichswertzuwochssteuer kann man aber den xe r.tea sind sämtliche Zimmerleute, da ihnen kne cser « borf, 25. Mai. Der au« Anlaß de» noch schwerwiegenderen Vorwurf machen, daß st« gestellten Forderungen von ihren Arbeitgebern nicht Geburtslage« Sr. Mas. de« König» Friedrich August unsere Wirtschaftlichen Interessen schädigt, sie ist, b willigt worden stad. — Plauen i. V., 24. Mai. Au» ihrer Herr Slamke zurückkehrt, veranlassen Sie ihn, daß er sich ans dem Polizeibüro dieses Reviers mel det." Auf der Straße zog Rolow die Briefumschläge aus seiner Tasche und prüfte sie daraufhin, wer die Absender der zugehörigen Briefe waren. Der eine Briefumschlag rührte von einem eingeschriebe nen Briefe her, den ein Bankhaus in Berlin ab- gcsandt hatte, Rolow knipste über diese Entdeckung crsreut mit den Fingern. „Wieder einen Schritt Wetter," sagte er. „Jetzt heißt es, sich beeilen, damit der Bursche nicht frü her auf der Bank erschein! als ich. Das viele Geld scheint den Kerl zeitweilig kopflos gemacht zu haben, sonst hätte er ein solches wichtiges Be weisstück sicherlich nicht in seinen Papterkorb ge worfen. Doch halt, so gchis noch besser." Rolow befand sich vor dem Haupitelegraphcn- amt. Schnell betrat er den Vorraum dieses großen wichtigen Verkehrsamts, riß ein Telcgrammsormu terschrist „Polizeipräsidium Hamburg I. A. Rolow." Vom Tclegraphenamt eilte er, die erste beste Neuestes vom Tage. 'Die Hochzeit eines Prinzen mit zurzeit hier befindlichen Zirkus Angelo ist unter, katholischen Hofkirche, wo au» Anlaß de» Geburt»- allem bisher Geschehenen alle Aussicht aus Durch- Mitnahme von etwa 1500 Mark eintassierter Gelder'tage- ein Ledeum stattfand. Nach dem Frühstück am Sonntag abend vom Autlchuß sür vaterländisch^ eine Vermögens-Konfiskation und keine Steuer ! Festlichkeiten im Saale de» Gasthof» „Zum grünen Einen dritten Vorwurf, den man dieser Steuer Tal" veranstaltete Kommer« hatte sich eine» zahl-l machen kann ist der, daß sie sehr schwankend ist reichen Besuchs zu erfreuen. Der Bedeutung der in ihren Erträgen. Ueber das Landtagswalflpro-