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schlafen gelegt; sie erwartete die Ankunft de» Lust- ES gelang nach mehrWndtger Arbeit, einen neuen, seine Einfahrt in die Ballonhalle mit lautem Jubel. den Gästen, die echtes Bayrisch bestellt hatten, Für ther Bier, das mit dunklem Naumannschen Lagerbier zur Hälfte vermischt war, verabreicht. Für dieses Gemisch ließ er sich dann für ein VierzehntelglaS 25 Pfg. zahlen. Durch zwei Kellnerinnen, die Anzeige erstatteten, kam die Bierpanscheret zur Kenntnis der Behörde und der Angeklagte wurde zu 300 Mark Geldstrafe oder 2 Monaten Gefängnis verurteilt. wenn auch recht primitiven Verschluß aufzumon» rieren; dann erhob sich das Luftschiff wieder. Der starke Gasverlust und der Mangel an Benzin, da« als Ballast ausgeschüitet werden mußte, verursacht» die Zwischenlandung von Schemmerberg Von dort aus flog der „Zeppelin 2" bald wieder Wetter. Da er nur dreizehn Kilometer in der Stunde zurück- legen konnte, erreichte er Friedrichshafen erst am frühen Morgen. Die Bevölkerung hatte sich nicht — Halle a. S., 5. Juni. Ter 8 Jahre alte Sohn des Bahnarbeiters Thielick im benachbarten Diemitz nahm in Abwesenheit seiner Eltern ein De sching und spielte damit. Plötzlich ging ein Schuß los, und die Ladung drang dem 5jährigen Bruder, der dicht daneben stand, in die linke Seite. Der Kleine brach sofort zusammen; er wurde in hoffnungs losem Zustande in die Klinik gebracht. — Bleicherode, 5. Juni. Eine Aufsehen erregende Verhaftung nahm, wie schon kurz berichtet, der Gendarm aus Sollstedt in Wülfingerode vor. Gr verhaftete den in hiesiger Gegend sich umhertreiben den Bäckergesellen Franz Kaempf aus Königsberg unter dem Verdacht, den Raubmord an dem Direk tor Friedrich aus Steglitz vm 27. Mat d. I. im Brockengebiet ausgeführt zu haben, da sich bei Durch- sicht der Papiere herausstellte, daß Kaempf sich in der Mordzeit im Brockengebiet aufgehalten hat und auch die von der Staatsanwaltschaft angegebene Personalbeschreibung, Figur, Gl äße usw., auf ihn genau paßt. Nach eigener Angabe will Kaempf am 28. Mai in Blankenburg a. H. übernachtet haben. Die Verdachtsmomente gegen den Mann sind groß Der Verdächtige wird im Bleicheroder Gefängnis vorläufig festgehalten. glückefall. * Neun Menschen beim KindtaufS- schießen verwundet. In RüliSheim (Ober- elsaß) fand jüngst eine Taufe statt, tut der auch die verhaftet und in das AmtSgerichtSgefängniS Ple^ eingeliefert. * Groß feuer. Die Stadt Moskau ist oou einer gewaltigen Brandkatastrophe heimgesucht worden. Seit Sonnabend brennt der Güterbahnhof. Die Niederlagen der Mot kau—Kasanbahn, 20 große ' Speicher, viele Lokomotiven und sechs Güterzüge lind vom F uer erfaßt. Die gesamte Feuerwehr Moskaus arbeitete bisher erfolglos am Löschen deS Feuers. Die Verluste betragen viele Millionen. * Ein Pulverturm in die Luft ge- flogen. Nach Meldungen aus Kiakau flog der dortige Puloerturm in die Luft. Tausente von Fensterscheiben sollen in der Stadt zertiümmert worden sein. Er verlautet, daß bei der Explosion auch einige Personen getötet wurden. Eine weitere Meldung besagt: Die Exp'ofion ist durch Blitzschlag hervorgerufen worden. Ein Soldat wurde getötet, ein anderer verletzt. In der ganzen Umgebung wurde großer Schaden angerichtet. Biele Bauern häuser wurden zerstört, wobei 13 Personen verletzt wurden. Der Bahnhof in Podgorze sowie mehrere Eisenbahnzüge wurden beschädigt. Etwa 60 Personen werden dort von Aerzten behandelt. * Bom großherzogltchen Auto ge tötet. AuS Weimar wird gemeldet: AIS der Sroßherzog im Automobil von Weimar nach Schloß Ettersburg fuhr, wurde auf der Chaussee ein 12- jähriger Knabe überfahren und so schwer verletzt, daß er bald darauf stmb. Der Großherzog fuhr so fort nach Weimar zurück und holte einen Arzt herbei, der aber nur den inzwischen eingetretenen Tod fest stellen konnte. Den Chauffeur deS G.oßherzogS trifft dem Vernehmen nach dine Schuld an dem Un — Werdau, 5. Juni. In Leubnitz bei Wer- bau machte sich der daselbst bei seinen Eltern be suchsweise aufhältliche 20 Jahre alte Tischler S. an einer Schußwaffe zu schaffen. Dabei schlug der Schlagbolzen nach rückwärts und traf den jungen Mann so unglücklich in das rechte Auge, daß «S so- fort auSltef. — P l a u e n i. V., 5. Juni. Der Boden- kammerdteb Uhl, der am 25. Mat verhaftet wurde, nachdem er etwa 20 Einbrüche und Diebstähle in Bodenkammern und Erkern auSgrführt hatte, ist aus dem Gefängnishof entsprungen und geflohen. — Bad Elster, 5. Juni. Da« Palasthotsl „Wettiner Hof-, ein Millionenprachtbau, der an Stelle der im Vorjahre ntedergebrannten, veralteten Gebäude- errichtet worden ist, wurde gestern feierlich eröffnet. DaS mit ihm verbundene, ebenfalls vor nehm eingerichtete Wiener Cafö ist schon seit den Pfingstfeierlagen der Benützung übergeben. — Lenkersdorf (Erzg.), 5. Juni. Dieser Tage hatte in einem Eisenbahnwagen 4. Klasse de« von Aue nach Chemnitz fahrenden PersonenzugeS ein unbekannter Drehorgelspieler die Fahrgäste um eine Gabe angesprochen, und ein hiesiger milfahrender Einwohner halte sich auch dazu bewegen lassen, eine Kupfermünze in den Hut des Mannes zu werfen. Als der LenkerSdorser zu Hause aber sein Geld nach zählte, gewahrte er zu seinem Schrecken, daß er statt einer Kupfermünze ein Zehnmarkstück in den Hut geworfen hatte. — Freiberg, 5. Juni. Heute vormittag ist auf dem hiesigen Bahnhofe beim Rangieren der Hilfs- zugschaffner Richard Dietze tödlich verunglückt. — Radebeul, 5. Juni. Vergangene Nacht wurde unweit deS hiesigen Bahnhofes im linken Ferngleise ein Zeichner- und Malerlehrling von hier tot aufgefunden. Ob Selbstmord vorliegt, wird die etngeleitete Untersuchung ergeben. — HerrnSkretschen, 6. Juni. 71 Kilo gramm Ansichtspostkarten ----- etwa 29 500 Stück gelangten beim hiesigen Postamt in der Zeit vom 30. Mai bis etnschlißlich 3. Juni abends zur Auf lieferung. — Sebnitz, 5. Juni. Kommerzienrat Bern hard Mey hat der Stadt 50 000 Mark mit der Be stimmung überwiesen, daß 30 000 Mark einem Ar- beiterheim, in welchem unverheiratete Arbeiter deut scher und österreichischer Nationalität Unterkommen finden, und 20 000 Mark für die dortige Blumen fachschule, wo junge Mädchen Beihilfe zum Besuch derselben erhalten, zufallen sollen. — Grimma, 5. Juni. Bei dem letzten Ge witter schlug der Blitz in das Neben- und Wohn gebäude des Gutsbesitzers Richard Fischer in Falken hain und richtete mehrfach Schaden an, ohne zu zünden. In Treben bei Wurzen entstand infolge Blitzschlags Feuer im Wohngebäude der Handel«- mann» Wilhelm Bitterlich. Da« Dach und erste Stockwerk sind abgebrannt. In Hohburg richtete ein sogenannter kalter Blitz erheblichen Schaden am Wohnhaus und Stallgebäude des Gutsbesitzers Emil Keymer an. In Thammenhain schlug der Blitz, ohne zu zünden, ins Gasthofsgebäude Ma; Schroths ES entstand nicht unbedeutender Schaden. In Paul Knoblauchs Wohngebäude in Kleinsteinberg schlug der Blitz, ohne zu zünden, aber mehrfachen Schaden anrichtend. — Leipzig, 6. Juni. Anläßlich des histo rischen FestzugeS zur Jubelfeier unserer Universität sollen die von diesem berührten Plätze und Straßen, insbesondere der Augusturplatz, eine festliche Au»> schmückung erfahren. Der Rat fordert hierzu 27000 Mk., weitere 3000 Mk. für die Dekoration deS neue. Theaters gelegentlich der Festoorstellung. Neuestes vom Tage. * Wertvoller Fund in Pompeji. In Pompeji soll vor wenigen Tagen ein ganz hervor- ragender Fund gemacht worden sein: eine pracht volle Villa ist fast unberührt mit ihrem ganzen reichen Inhalt bei den Grabungen zutage gefördert. Die Wände d r Räume haben noch ihren Schmuck von Fresken, die den besten der in Pompeji früher freigelegten Fresken gleichwertig sein sollen. Griechische und römische Statuen und reiche Möbel stehen noch in den Räumen, und im Erdgeschoß ist ein Diner für etwa 30 Personen vorbereitet. Die Tische sind mit den herrlichsten Stlbergefäßen bedeckt, die denen deS Hildesheimer Fundes und deS Schatz-S aus BoSco Reale im Louvre nichts nachgeben. — Hoffen wir, daß der Augenschein dieser Nachricht, die wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht klingt, nicht« nachgeben wird! * Ein Lustmörder hat im Wald bei Querenbach in Oberfranken ein 10jährtgeS Mädchen vergewaltigt und durch Messerstiche schrecklich zu gerichtet. DaS Kind wurde noch lebend gefunden, ist aber tödlich verwundet und war nicht mehr ver» ichmungSfähig. Der Lustmöcder, ein Landstreicher, wurde inzwischen verhaftet. i * Ein Bürgermeister als Urkunden- fälscher. Bürgermeister Kruppa in Altberun wurde wegen Urkundenfälschung und Unterschlagung > „Wie ein in der Schlacht angeschoffenes Kriegs schiff Noch mit eigener Kraft den Hafen erreicht, so har „Zeppeltn 2" auf eigenen Schwingen den verwundeten Leib in Sicherheit gebracht. Das ist der größte Erfolg trotz allen Mißgeschicks." Mit diesen Worten hat der König von Württemberg die Heimfahrt des Lenkballons charakterisiert Durch den Anprall an den Birnbaum aus dem Hügel von Jebenhausen war nicht nur das Gerippe des Bal- Die Heimfahrt des havarierte« Luftschiffe» Zevveli« II erste Preis wurde auf einem au- der Fahnadhand- lung von Herrn Max Franke in Oberlungwitz ge kauften Rade gewonnen. — In unserer an sozialer Liebe«arbeit so reichen Zeit tritt immer deutlicher hervor, daß die Haupt- quelle aller VolkSnöte (Arbeitslosigkeit und Armut, Kindersterblichkeit und Jugendverwahrlosung, Pro stitution und Verbrechen, Geisterkcankhetten und Selbstmorde u. s. w.) die Trunksucht ist. Bis vor kurzem erschien der Kampf gegen dieselbe nahe zu aurstchtSlo«. Unserer Kgl. TtaatSregterung haben wir in erster Linie zu danken, daß eS ander« ge worden ist. Ihr gelang e«, alle im Lande da« Uebel bekämpfenden Organisat'onen zu einem Zentral- verband zu vereinigen, der von ihr freigebig unter- stützt und auf diese Weise in den Stand gesetzt wird, nützliche Arbeit zu leisten. Da» zeigt der von ihm soeben herausgegebene Leitfaden „Trtnkerhilfe rm Königreich Sachsen" (zu beziehen von seiner Ge- schäftSstelle DreSden-A., Kaulbachstr. 27III), das zeigt die Bolkshetlstälte für Alkoholkranke „See- frieden". Sie ist wohl die erste Trtnkerhcilstätte, die genaue Rechenschaft abzulegen vermag über die von ihr erzielten Erfolge (wett über 50 Prozent Dauerheilungen). Denn die au« ihr Entlassenen werden von den Enthaltsamkeitsvereinen (Blaues Kreuz, Guttempler usw.) in Obhut genommen und sortdauernd überwacht. Eine Trinkerheilung bedeutet gewöhnlich für eine ganze Familie Rettung aus tiefster Not und Wiedereintritt in die Reihe der nützlichen Mitglieder der menschlichen Gesellschaft. Aber Seefrteden ist überfüllt, nimmt auch keine Frauen auf. Und doch gibt eS unter 100 Trunk süchtigen bereits 10 Frauen. Neue Heilstätten (für beide Geschlechter) machen sich nötig. Zum Zw cke ihrer Errichtung hat die Kgl. StaatSregierung dem Verein „Sächsische VolkSheilstätten für Alkohol- kranke" Geldsammlungen in ganz Sachsen ge nehmigt. Dieselben begannen heute auch in Hohenstein-Ernstthal. ES handelt sich um eine einmalige kleine und nicht um eine jährlich wiederkehrende Bitte, auch nicht um den Beitritt zu einem neuen Verein. Trunksucht ist eine Geistes krankheit. Sie kann geheilt, aber nicht durch Po- ltzeimaßregeln aus der Welt geschafft werden. Die Frauen und Kinder der Trunkenbolde leben in un sagbar trauriger Sklaverei. Sie aus derselben be freien zu helfen, sollten namentlich auch die glücklich verheirateten Frauen als eine Schwesternpflicht be trachten. Ueber die Heilstätte Seefrteden vermag der Sammelbote genaue Auskunft zu geben. — Die B e t r i e b S e r g e b n i s se der sächsischen StaatSeisenbahnen im Ja- nuar 1909 gestalteten sich nach endgültigen Fest setzungen wie folgt: Der Pe rs on en v erk e h r erbrachte bei einer Beförderung von 6 657 320 (6 108 807) Personen 3 346 880 (3 166 194) Mk., das ist eine Zunahme von 5,7 Prozent. Im Güterverkehr wurden 2344757 (2468185) Tonnen befördert; dies ergab eine Einnahme von 7 357 698 (7 605 966) Mk., daS ist eine Abnahme von 3,3 Proz. Die Gesamteinnahme betrug sonach 10 704578 (10 772 160) Mk. da« ist eine Abnahme von 0,6 Proz. gegen den gleichen Monat deS Vor- jahreS. — Die Verteuerung der Backwaren macht weitere „Fortschritte". So wird jetzt aus Chemnitz gemeldet: Die hiesige Bäcker-Innung gibt bekannt, daß ihre Mitglieder infolge der an haltend hohen Mehrpreise sich gezwungen sehen, bei Semmeln, Brötchen usw. eine Verkleinerung des Ge bäcks eintreten zu lassen, um die feststehenden Ge- bäckpreise nicht erhöhen zu müssen. Infolge der enorm gestiegenen Mehlpretse steht sich auch die Bäcker ZwangS-Jnnung zu Glauchau genöltgt, die Brotpreise zu erhöhen. E« kosten von jetzt ab daselbst das Kilo Roggenbrot 1. Sorte 29 Pfz., 2. Sorte 28 Pfg. Brötchen und Semmeln sind um -a. 10 Proz. verkleinert worden. Die Zwickauer Bäcker-Innung hat den Preis eines SechSpfund- brotkS auf 90 Pfg. erhöht und auch der Kuchen ist dort teurer geworden. :/: Gersdorf, 7. Juni. Vorgestern abend Z Uhr wurde auf hiesiger Erlbacher Straße die Ehe frau des Bergarbeiters Schw. auf dem Wege nach ihrer Wohnung von einem Radfahrer angefahren und zu Boden gerissen. Dadurch erlitt die Aermste, die i in ärztliche Behandlung genommen werden mußte, eine Gehirnerschütterung, deren Folgen roch nicht abzusehen sind. - RüSdorf, 5. Juni. Ein UnglückSfall, der leicht größeren Umfang annehmen konnte, trug sich am Eingänge unseres OrteS zu, wo die von Lichtenstein kommende Straße einmündet. Dort scheute das Pferd der Pferdehändlers Bühn aus Wüstenbrand, und Pferd und Wagen — in letzterem befanden sich zwei Personen — stürzten in den dort befindlichen Graben. Glücklicherweise waren sofort hilfsbereite Personen zur Stelle, die die „Reinge- fallenen" wieder auf festen Boden brachten. Der Geschtrrführer trug nur leichtere Hautabschürfungen davon, auch ist der Wagen, außer einem Deichsel bruch, nur gering geschädigt worden. — St. Egtdien, 5. Juni. Im Gasthof „Zum Schwan" hat sich vor einiger Zeit unter dem Namen „Teschin - Schießgesellschaft Wettin" eine Schießgesellschaft gegründet. Dieser Gründung ist nunmehr seilen» der König!. AmtShauptmannschast Glauchau Genehmigung erteilt worden. —t Erlbach bei Kirchberg, 7. Juni. Ein bedauerlicher Unfall trug sich am Sonnabend auf dem Steinkohlenwerk „Fundgrube" im nahen Lugau zu. Dem 15 Jahre alten Tagearbeiter Kjefer fuhr ein vollbeladener schwerer Kshlenhunt über den linken Fuß, wodurch ihm eine Zehe abgeq etscht wurde. Der junge Mann wurde sofort ärztlicher Behandlung übergeben. — Grüna, 7 Juni. Gestern abend ^8 Uhr brach der mit 4 Herren besetzte hölzerne Balkon der in der Nähe deS Sanatorium» gelegenen Dö- ringschrn Villa zusammen und begrub die in den Vorgarten stürzenden Männer unter den Trümmern, l Sämtliche Herren find verletzt, am s! wussten Ler i StationSoo'sstand von Grüna und Herr Döring selbst, i Dte andern beiden Herren, zwei Amerikaner, find ins I Krankenhaus gebracht worden. < Gerichtliches. 8 Zwickau, 7. Juni. Die Unterschla- gungen des Schuldirektors. Die Sitzungen deS Königl. Schwurgerichts während deS zweiten Vierteljahres werden am 17. dieses Monats ihren Anfang nehmen und voraussichtlich sieben Tage beanspruchen. Dabei wird auch die Anklage gegen den ehemaligen Schuldirektor Koch und den Lehrer Seifert au» Thurm wegen der zum Nachteile der dortigen Schuls; arkasse begangenen Unterschla gungen mit zur Verhandlung kommen. 8 Plauen i. V., 5. Juni. Die Strafe des Erpressers. Der Bautechniker Woldemar Schmidt, der im März d. I, on zwei hiesige ver mögende Einwohner Erpresserbriefe geschrieben hatte, in denen er 6000 und 8000 M. forderte, ist von der Strafkammer deswegen zu I Jahr und 6 Mo- naten Gefängnis verurteilt worben. 8 Leipzig, 5. Juni. Verurteilter Bierpanscher. Der Restaurateur Hartmann, der Inhaber der hiesigen Gastmiltschaft „Zum Tho- maSkloster", hatte sich vor dem Sct-öffcngericht wegen Vergehens gegen das Nahrun„s» ittelgcsetz zu mr- antworten. Der Angklagte hatte in seinem Lokale lons verbogen und zerbrochen worden, sondern auch die Spitze des Luftschiffes war gänzlich zerrissen, schtffs und begrüßte seine sichere Landung und