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Bischof die sich ^langte wurde >ern er- lisation unter- var der Ehren- nigung antrede tzenden ktst der Nischen jungen ad den ) elt- Iremen ehr für rr ver- einem eutsche j zum halten, tngsten zSrecht, schichte orgehe. Scher, te be- «UL, taatS- 7, 30 . Er- ; ein strebt, auch . C. -ff-, iskret kckloS. s sen -t. lt! mlf- hohe 0 an liir, tk.R. «, :cem, 231. 8 8 !Pf- Scht .50 ttel. erie. WW-EWM Amtsblatt Anzeiger Sonnabend, den s. Mai WS 58. 5ahrg. p Hohenzollern", „Stettin" und „Sleipner". DaS mittag stattete es dem König Georg an seinem Namenstage einen Besuch im Stadtschloß ab. Zur rühstückStafel im Achille on waren geladen die Kommandanten und eine Anzahl Offiziere von «„chilfWfkSl» Achvywa,» >» »1. ORsf- mW , AM*»»«« Soh—KeNe-Mmftttzat. Die Dauerfahrt Zeppelins nach Bertin, von der der „Oüerschwäb. Anz." zu berichten wußte, ist vorläufig in da? Reich der Phantasie zu verweisen. Richtig ist lediglich, daß mit „Z. I" eine größere Probefahrt geplant ist, wenn Major Sper ling mit seinen Mannschaften wieder in Frie richs- Hafen sein wird. Vorläufig ist die Luftschiffer, abteilung noch vollauf mit den UebungSfahrten des ParsevalballonS und der „Groß I" beschäftigt. Die Abg. Dr. Rösicke (Kons.): Der Betrieb der kleinen Mühlen ist keinesfalls schlechter als der der großen. Die FabrikattonSmethode ist genau dieselbe Die kleinen Mühlen find dem Jnlande aber dien licher als die großen, die sehr viel Getreide aus dem AuSlande herbeiziehen. Abg. Neuner (Natl.): Für meine Partei steht gleichfalls fest, daß die deutschen Binnenmühlen sich in einer Notlage befinden, und daß ohne staat liche Hilfe die Gefahr der Aufsaugung besteht. Die Frage muß jedoch eingehend geprüft werden. Daher beantrage ich, beide Anträge einer Kommission zu überweisen. Direktor im Reichsschatzamt Kühn teilt das Ergebnis einer Statistik mit, die das Reichsschatzamt über die Lage der deutschen Müllereigewerbes auf- genommen hat. Die Statistik erstreckt sich auf die Jahre 1887 bis 1905. Bei den ganz kleinen Mühlen mußte ein Rückgang um 5536 Betriebe oder um 11,8 Prozent konstatiert werden. (Hört! hört!) Die großen Mühlen haben sich um 161 oder um 51 4 Prozent vermehrt, die ganz großen sogar um 25 »der um 119 Prozent. (Hört! hört!) ul Hamid in den verschiedensten Posen dar- stellen. Die eine zeigt ihn sitzend in seinem traditio nellen Kostüm, das er gewöhnlich zum Selamlik zu tragen pflegte. DaS türkische Parlament verständigte den Groß- wesir von dem Votum der Konfiskation des im AuSlande untergebrachten Vermö - gens des ExsultanS und forderte ihn auf, sofort Bayerischer Bundesbevollmächtigter Ritter v Burkhardt: Wenn es möglich sein sollte, durch eine Reichssteuer dem Mittelstand im Müllereigewerbe zu helfen, ohne in das Etatsrecht der Einzelstaaten einzugreifen, so würde die bayerische StaatSregierung gegen eine solche Steuer nicht» einzuwenden haben. Abg. Kaempf (Frs. Vp.) spricht sich aus ver fassungsmäßigen Bedenken und auch aus Wirtschaft- lichen Gründen gegen den Antrag Speck aus. Sämt liche Handelskammern haben sich auch gegen eine Mühlenumsatzsteuer ausgesprochen. Sie würde nur da» Brot verteuern. Abg. Freiherr v. Gamp (Rp): Die Erhaltung der kleinen Mühlen ist die notwendige Voraussetzung für billiges Brot. Die Interessen der VolkSernährung sind doch wichtiger als die einer Handvoll von Groß- betrieben. Deshalb werden wir dem Antrag zu stimmen. Abg. Stauffer (Wirtsch. Vgg.) tritt für den Antrag Speck ein. Hierauf wird die Weiterberatung auf Mittwoch 2 Uhr vertagt, — Schluß 6 Uhr. M§ch-t«t jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger da» Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei inS HauS. Aeußerungen kompetenter P.rsoner. begründete AuS- sicht vorhanden zu sein. Falls der Staat in den Genuß diese- Vermögens tritt, wird, in Verbindung mit den österreichischen und bulgarischen Indem nitäten, eine nicht unerhebliche Erleichterung der Aufgaben der finanziellen Rekonstruktion deS tür kischen StaateS herbeigeführt. Eine offizielle Ankündigung deS Polizei- Minister» besagt, daß türkische Frauen auf der Straße tief verschleiert gehen und keine gegen die Moral verstoßende Kleidung tragen sollen. Der Znnck dieser und anderer Verfügungen ist zweifellos der, auf die Stimmung der alttürkisch?n Bevölkerung Rücksicht zu nehmen, die von der letzten Umwälzung eine Verletzung der Religion und der Sitte befürchtet und ihr andauernd feindlich gesinnt ist. Großwesir Hilmi Pascha sandte an die WtlajetS eine Zirkulardepesche, in welcher er seine Ernennung mitteilt und eine rasche Herstellung der Ruhe und Ordnung fordert. ser Woche oder vielleicht nächste Woche soll „Z. I" aus der schwimmenden Reichsluftschiffhalle in die Zelthalle auf dem Zeppelingebäude übersiedeln, die jetzt so ziemlich fertig ist. Hand in Hand damit dürfte die Verbringung von „Z. II" aus der festen Werkstättenhalle von Manzell in die schwimmende Halle gchen. In der Werkstättenhalle kann dann' die Fertigstellung von Z. III" vor sich gehen, der in seinem Bau gleichfalls schon ziemlich wett gediehen ist. Die Kölner Luftschiffhalle soll nicht vor Pfingsten, die Metzer nicht vor dem 1. Juli fertiggestellt werden. „Z II" kann daher auch nicht vor Pfingsten nach Köln und „Z. I" nicht vor dem 1. Juli nach Metz gebracht werden. informiert, daß die selbständige Bank für Ungarn schädlich und nachteilig sein würde." Sus die Frage deS Präsidenten Justh nach dem Befinden deS Kai sers habe dieser erwidert: „Ich bin sehr müde, aber es geht schon noch!" in Verlegenheit befinden, dem zu entsprechen. Nur durch einen von auswärtigen Gerichten anerkannten, rechtsgültigen Gerichtsbeschluß oder im Wege der freiwilligen Zession könnte die Ueberleitung deS liquiden Vermögen« de» Ezsultan« an den Staat erfolgen. Für eine freiwillige Zession scheint nach - Kür Sonnabend r Mäßige nördliche Winde, Zu nahme der Bewölkung, noch immer starke Temveraturschwankungen, meist trocken. 8. Mair TageSmtttel -s-10,1 « Maximum ^14,0», Minimum -s-5,3«. —i. Einen Rendezvousabend veran stalten dieses Jahr wieder am Mittwoch vor dem .Himmelfahrtsfeste die Feuerwehren von Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Wüstenbrand, Pleiha, Limbach, Rußdorf, Langenberg und Falken hier im Altstädter Schützenhaufe. Die Zusammen- krmfi Hai den Zweck, sich einmal einige Stunden .in beruflichen und kameradschaftlichen Angelegen- heiren auszufprcchen und das gegenseitige gute Einvernehmen zu stärken. Das Arrangement der Abends liegt in Händen der hiesigen 1. Kompag nie, die bestrebt sein wird, den auswärtigen Ka meraden hier einige recht angenehme Stunden zu bereiten. Man hat bereits für den Abend ein sehr reichhaltiges Programm zusammengestellt, bestehend in musikalischen, gesanglichen, turnerischen und theatralischen Darbietungen. Ihre Mitwirkung haben schon zugesagi die hiesige Siadttapelle, der Alt städter Turnverein, sowie die Sängerriege des letzteren. — Auf den sächsischen SlaatSeisenbahnltnten wird frachtfreie Rückbeförderung der ausgestellten Gegenstände von folgenden Aus- st e l l u n g e n gewährt: 1. Fachausstellung der Freien Wirte-Jnnung zu Mühlhausen i. E. in Mülhausen i. E. vom 15 bis 24. Mai; 2. Aus stellung für Handw.rk, Gewerbe, Kunst, Industrie und Gartenbau in Kötzschenbroda vom 22 Mai bi« 28. Juni, 3. allgemeine Bauartik.lauSstellung in Leipzig vom 12. bis 30. Juni; 4. Wanderausstellung der Deutschen L mdwirtschaftS-Gesellschaft in Leipzig vom 17. b'S 22. Juni 1909. Ueber die zu be achtenden Bedingungen können die beteiligten Kreise Näheres bei den GÜteroerwaltungen der sächsischen StaatSeisenbahnen erfahren. — Ueber die allzuoielen Flug- m a s ch in e n - E r f i n d e r wird in einem Einge sandt deS „Dresdner Anzeigers" von berufener Seite Klage geführt, weil diese Sucht „eine unge- heuere Verschwendung von Geld und Arbeit be deutet und dabei die wirklich ernst zu nehmenden Konstrukteure stark schädigt'. Danach wird zurzeit die Liebenswürdigkeit der Hochschu Professoren in ganz unverhältnismäßig hohem Motze vo.r Laien in Anspruch genommen, die mit dem denkbar naiv sten Vorschlägen kommen, ohne auch nur den Schimmer einer Ahnung davon zu haben, worauf es eigentlich ankommt, oder sich auch nur darum Grey über die politische Lage. Bei einem Bankett der Newspaper Society hielt Staatssekretär Grey eine Rede in der er sagte: „War die Beziehungen der Mächte zu- einander betrifft, so sind wir in ein Verhältnis- mäßig ruhiges Fahrwasser geraten. Wir liegen i friedlich vor Anker, was von jeher unser Wunsch war. Wir halten die Angelegenheiten der aus wärtigen Politik abseits von den Parteifragen. Wir sind unS bewußt, daß unsere Tatkraft durch die un geheure Ausdehnung des Reiches so sehr in Anspruch genommen wird, daß wir keinen auf weitere Ex- pansionSpläne gerichteten Wunsch haben. Wir wünschen vielmehr, daS Reich zu entwickeln und mit un eren Nachbarn in Frieden zu leben. WaS wir brauchen, sind nicht Streitigkeiten, sondern eine ruhige auswärtige Politik." Die Bewegung unter de« Pariser Postbeamte«. Eine Abordnung der Postbeamten unter Führung des Sekretärs deS Syndikat« der Tele- grophenarbnter Pauron begab sich gestern in da« Ministerium de« Innern, traf Clemenceau, der leidend ist, nicht an und wurde nicht empfangen. Pauron wurde vom Amte suspendiert, weil er gestern früh nicht zum Dienst angetreten war. — In einer geheimen Versammlung beschlossen die Post und Telegraphenbeamten, ihre Vereinigung in ein Syndikat umzuwandeln. Wetter ist regnerisch. — An einem Tedeum au» Anlaß des Namenstages des Königs von Griechen land in der Hauptkirche von Koriu, dem auch die Königliche Familie beiwohnte, nahmen auf Befehl deS Kaisers Generaladjutant Generaloberst von Püffen, der Chef deS Militärkabinett» Generalleut nant Frhr. von Lyncker, der Chef de» Marine- kabinett» Vizeadmiral von Müller und Gesandter sthr. von Jenisch teil. Die Besoldu«gs-Ord«u«g i« der Kommissto«. Die Budgelkommisston setzte gestern die Be- ratung der B e s o l d u n g S o r d n u n g auf der Grundlage deS Kompromißantrage» fort. Bei jeder inzelnen Klasse wurden, wie schon in der vorigen Sitzung, die Sätze deS Kompromißantrages einstim- mig angenommen. U. a. werden die Post- und Telegraphensekretäce auS der Klosse der Kanzlei« ekretäre bei den obersten Reichsbehörden herauSge- nommen und in eine günstigere Klasse gebracht. Sie werden im AnfangSgehalt um 200 Mk. gegen die Vorlage aufgebessert, von 1800 auf 2000 Mk.; aS Endgehalt bleibt mit 4000 Mk. das gleiche. Ion verschiedenen Seiten wurde aus der Kommission bedauert, daß nicht auch eine Heraufsetzung im Höchstgehalt erfolge Man äußerte die Hoffnung. Ueberfiedlung des „Groß I. Das ReichSmtlitärluftschiff „Groß I" wird in den nächsten Tagen nach seinem neuen Bestimmungsorte Metz gebracht, wo zurzeit die letzten Arbeiten zur Instandsetzung des Luftschiff- Hafen» ihrer Vollendung entgegengehen. AuS einer preußische« Schule. In der UnterrichtSkommisston deS preußischen Abgeordnetenhauses kam es zu einer längeren De- batte über die Petition eines Lehrer» auS dem Bezirke Posen, der sich über seine gänzlie unzulängliche Wohnung beschwerte. E» wurde fest gestellt, daß die Wohnung nicht nur räumlich für eine Familie gänzlich unzulänglich, sondern daß sie auch fast unbewohnbar sei Dem Lehrer und seiner Familie seien im vorigen Winter die Füße er- froren. Trotzdem habe-die Regierung den be treffenden Lehrer über 1»/, Jahre in dieser völlig unzulänglichen Wohnung sitzen lassen. Die Petition wurde einstimmig der Regierung zur Berücksichtigung überwiesen. Wie die Witwen vv« Radbod de« 1. Mai feierten, Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, 7. Mai 1909. Wettervoraussage der KSnigl. Sächs. Lande». Wetterwarte zu Dresden. darüber berichtet der „Wests. Anz.": „Am 1. Mai, morgens zwischen 11 und 12 Uhr, passierten vier Witwen von Radbod, nach ihren eigenen Angaben daS „Komitee der Radbod-Witwen", in auffälliger Ausputzung einige Straßen von Hamm, um zum Bahnhof zu gehen, von wo sie mit dem Zug 12 Uhr 30 Minuten nach Dortmund fahren wollten. Die Witwen trugen schwarz- Trauer- kleiöung und Hüte mit wehendem Flor, dazu auf der linken Brustseite je eine kreuzweise verschlungene kleine Schleife, und um die Taille eine zwei Meter lange rote Schleife von 20 Zentimetern Breite. AuS dem Publikum wurden Stimmen laut, die dieses Gebaren der Witwen scharf mißbilligten und e» als unerhört beze-chneten. Der Poliz-i inspektor beschlagnahmte die Schleifen. Ein Nach- spiel vor Gericht wegen groben Unfug» soll folgen." Die Art, wie diese Frauen der Verhetzung durch die öenofsen Folge geleistet, ist nicht dazu angetan, da« Mitleid ihrer Mitmenschen wachzuhalten. Di« Lag« i« Kimstanttnopel Im Mdiz-KioSk ist man eifrig an der Arbeit, den Besitz de» entthronten Sultan» aufzut-ilen; die gesamte Dienerschaft, die Odalirk-n und ihre Dienerinnen werden sozusagen aufS P f l a st e r gesetzt und ihrem Schicksal überlassen. Unter den im U'ldiz aufgestöberten Schriftstücken wurde ein Brief von Izzet-Pascha, dem nach London entkommenen zwiitrn Sekretär de« Sultans, gefunden, worin dieser um Auszahlung deS rückständigen Ge halts angegangen wird. Als Izzet die Flucht ergriff, beschleunigte Abd ul Hamid au« Furcht vor Ent hüllungen seine Abreise und übergab ihm 2000 Pfund mit den Worten: „Gehen Sie; wenn Sie zurück- Der zum Justizmtnister ernannte Hakki Bey nahm den Posten an. Wie ver- lautet, hat der Sekretär de» Exsultan» Djewad vor dem Krieg«gericht zugegeben, daß die Unruhen in den Provinzen auf Abd ul Hamid zurückzusühren seien. Die Führer de» Milttärausstande» in Erze rum werden hierher gebracht, um sich vor dem hiesigen KriegSge icht zu verantworten. Kiamil Pascha liegt stwrrkrank danieder. Die Pariser „Agence HaoaS" meldet aus Kon- stantinop l, die L ag e in Anatolien sei außer- ordentlich besorgniserregend. Die Unruhen, an denen die Behörden mitschuldig seien, nähmen g ößere Ausdehnung an und die Truppen seien ohne Manneszucht. ES verlautet, daß furchtbare Ausschreitungen vorgekommen seien. A«S d«m Reich«. DaS deutsche Kaiserpaar aus Korsu. Am Mittwoch nachmittag machte da» Kaiser, aar eine Ausfahrt im Automobil, gestern vor- die nötigen Schritte zur Verwirklichung diese» Be- Fahrt nach Berlin wird man wohl einem noch schlusse» zu veranlassen. Der Großwesir wird sich leistungsfähigeren Luftschiff vorbehalten. Ende die- für Hoheusteiu-Srustthal, Oberlungwitz, GerSdorf, HermSdarf, BeruSdorv, Meinsdorf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, LangenchurSdors, Grumbach, Ttkjh tzeim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, ErlbM) Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. kehren, wird Ihr Platz immer offen sein." Im Pädiz zweiten Lesung noch eine Besserung herbei- wurde weiterhin ein mrt festen Riegeln verschlossene» ° " Gemach entdeckt, worin sich eine große Anzahl von/ ° Modellp uppen befand, die sämtlich Abd Deutscher Reichstag. Berlin, 6. Mai. Auf der Tagesordnung steht der Antrag Speck, den Reichskanzler zu ersuchen, dem Reichs- tage alsbald eine Vorlage zu machen, welche f ü größere Mühlen zum Schutze der kleinen und mittleren unabhängig von der einzelstaatlichen Be steuerung eine Reich» st euer einführt, die daS jährliche VermahlungSquantum mit einer steigenden Abgabe belegt. Abg. Speck (Zentr.) begründet den Antrag. Die Zahl der Riesenmühlen wächst ständig. Helfen wir den kleinen Müllern, sonst wird die allgemeine Volkswirtschaft bald Not leiden. Unsere Landwirt- schäft kann nur dann gedeihen, wenn eS der Müllerei wohl geht. Auf Vorschlag Dr. Rösicke» (Kons.) wird ein Antrag seiner Partei, der ebenfalls im Jnteresse de» Mittelstände» eine Mühlenumsatzsteuer fordert, mit zur Debatte gestellt. - - . - — Fernsprecher II Inserat« nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgetzSO Nr. 11. II auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen Nr. P5 für M Wil. MsMt M kn Wim / HchOin-krilM Aus dem Auslaud«. Die deutsch-amerikanischen Handels beziehungen. Die Regierung der Vereinigten Staaten von ilmerika hat dem deutschen Botschafter am 30. o. M. amtlich mitgeteilt, daß sie durch das noch in der Beratung begriffene neue Zolltarifgesetz genötigt sein werde, die auf Grund deS amerikanischen Tarifgesetzes vom 24. Juli 1897 abgeschlossenen Handelsabkommen außer Betrieb zu setzen. Dem- gemäß beabsichtige sie auch das deutsch-amerika- nische Handelsabkommen zu kündigen. Die formelle Kündigung wird voraussichtlich erst noch dem Zustandekommen deS neuen TarifgesetzeS erfolgen. Di- ««garische Krists. Die Tatsache, daß Graf Iuliu« Andrassy vom Kaiser al« Erster in Audienz empfangen wurde, hat in Budapest einen starken Ein druck gemacht. Man schließt daraus, daß die Per sönlichkeit deS Grafen Andrassy noch immer im Vordergründe steht. Anscheinend wünscht der Kaiser eine Zusammenfassung aller auf der 1867er Bast- stehenden Elemente unter Führung de« Grafen An- drafsy gegenüber der Unabhängigkeittpartei. Der zur Unabhängigkeit-partei gehörige Präsident deS Ab geordnetenhauses Justh erklärte nach der Audienz einem Interviewer, daß, al« er dem Kaiser die Not wendigkeit der Errichtung einer selbständigen ungari scheu Bank zu entwickeln suchte, der Kaiser ihn mit den Worten unterbrach: „Mich hat man aber dahin