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Anzeiger für Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Herm-dorf, vernsdor Meinsdorf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Gmmbach, Tirft^ Heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlb«-- Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Amtsblatt für litt NM. WsMi mi> Stu Clütnl zu HiheOIn-buWI. iAefchetnt jeden Wochentag abends fttr den folgenden Tag und kostet durch die Austräger Fernsprecher Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande «ntg«,^ll das Di-rteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins HauS. Nr. H. auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen Nr. ,08. Mittwoch, den,2. Mai ,909. 59? )ahr^ Der Stadtrat Oberlungwitz, am 8. Mai 1909. Der Gemetndevorstand Oberlungwitz, den 10. Mai 1909. Der Gemeindeborstand er habe den Kaiser gezwungen zu tun, was dieser erhoben werden. A l s nur mit einem Propeller zu fahren Und zu landen. in der kämpfen. Sie bat eben zu kuschen. der den die Platz greift, so soll aus die ausländischen Tabak blätter ein Rachzoll in Höbe von 20 Mark für den Doppelzentner erhoben Iversen G e- radi- vom Das Einlagenbuch Rr. 5654 der früheren Ernstthaler Sparkasse, auf den Namen Schu bert lautend, wird hierdurch für ungültig erklärt. Hohenstein-Ernstthal, den 8. Mai 1909. Die eigentlichen Gewalthaber Sozialdemokratie. Die G e n e r a l k o m m i s s i osn w e r kschaften Deutschlands trotzt Der 1. Termin Einkommen und Ergänzungssteuer 1SVS ist spätestens bis den 1S Mai d. Js. - an die OrtSsteueretnnahme, Rathaus Zimmer 1, links, zu bezahlen. Zum Tode Holsteins. Die Nachrufe der französischen Presse für Herrn v. Holstein klingen sämtlich, als wäre Frankreich von seinem gefährlichsten Feinde befreit worden. Heulte schreibt das Re gierungsblatt „Radtcal": „Ein Feind ist von uns gegangen, dessen langes Leben eine ununterbrochene — Wenig von dem, was unsre Dichter von ihm zu singen und zu sagen wissen, hat unS der M a i bisher beschert — es will noch immer nicht so recht Frühling werden, das „Mai lüfterl" ist noch immer recht fühlbar, zumal am Morgen und Abend, und der Himmel macht ein trübselig Gesicht. Nach dem Gesetze des Wärmeausgleichs hätte man doch wohl hoffen können, daß der Lenz recht bald uns für den horten und langen Winter entschädige, aber diese Hoffnung war bisher eine schen Kaiserpaares entgegenfieht, er-M au- folgender inspirierten Prehäußerung, Die Wiener Montag Revue" schreibtt „Kaiser Ml-elm wird in Wien einen Empfang finden, -er mehr be deuten soll als die emphatische Begrüßung «ine- stets willkommenen Gastes. Da- Jahr 1909 ist für discheu Tabakblätter und Zigaretten die neuen Zollsätze mit dem Wertzollzuscblag nachträglich an gewandt werden. Wenn diese Maßnahme nicht Tagen ein erläuternder Artikel über di« Hand habung des neuen Wahlgesetzes für die Behörden, Wahlvorsteher und Wahlkommissave in den beiden Regierungsblättern erscheinen. Kandidatur zum Landtag. Aus Werdau wird gemeldet: In einer Ver sammlung von Vertrauensmännern des 39. länd lichen Landtagswahlkreises (Zwickau-Glau chau) wurde der seitherige Abgeordnete, Ge° meindevorstand und Gutsbesitzer Wunderlich in Niederalbertsdorf, wieder als Kandidat aufge stellt. Macht darauf, die unlängst ausgebrochencn pein lichen Skandale zu Provozieren. Der Weltfriede hat Holsteins Tod nicht zu beklagen." D-r Mttit»rball-n „Gratz H, der gestem mittag einen neuen Aufstieg untenrahm, an dem sich Oberleutnant Sperling, Oberleutnant v. Ntkisch-Roseneck, Oberingenieur Basenach und Ingenieur Ebersbach beteiligten, das deutsch-österreichische BündntS nicht nur ein Jubiläumsjahr. Die Allianz hat nicht allein drei Dezennien überlebt, sondern st« hat für die beiden Reiche und deren Völker nun noch höheren Wert als in manchen Epochen der Der gangenhcit. Dem Monarch«», der dem Bunde neu« Bürgschaften und unabsehbare Dauer und uner schütterliche Festigkeit verlieh, gelten diesmal di« Grüße der Bevölkerung Wiens." — Im Wt«»«r Stadtrat wurde der Antrag eingebracht, zu Ehren des deutschen Kaisers eine größere Straße im Stadtzentrum „Kaiser-Wilhelm-Straße" zu nennen. Ferner wurde angeregt, den deutschen Kaiser zum Besuch des Rathauses einzuladen. Der Bürgermeister wird mit dem Oberhofmeisteramt deswegen Fühlung nehmen. Das Schicksal zweier deutscher Forscher. Aus Peking wird geschrieben: Di« Nach forschungen nach den beiden deutschen Reisenden Brunhuber und Schmitz hatten bisher folgendes Ergebnis: Die Reisenden waren Anfang Dezember von Tönghe in das Gebiet der unab hängigen Eingeborenen-Stämmc gereist. Wegen schlechter Bergweg« hatten sie Mitte Dezember elf Packpferde unter Begleitung chinesischer Diener nach Beihsi gesandt. Dort wollten sie nach drei Monaten nach einem Zuge durch das Gebiet des Nu- Stammes eintreffen. Außer diesen Nachrichten läßt sich bisher weiter nichts feststellen. Die Krise i« Ungarn. Man steht in Budapest unter dem pein lichen Eindruck, daß die Krise nicht gelüst werden kann. Das Ministerium, dessen Ab dankung angenommen und das nur mit der Wet- rerführung der Geschäfte betraut wurde, wird mög licherweise den ganze» Sommer hindurch im Amte bleiben müssen, ohne Nennenswertes leisten zu können. Das Abgeordnetenhaus -bleibt bis zur Lösung der Krise vertagt. Manche Anzeichen spre chen dafür, daß man in jenen Wiener Kreisen, in denen man der Koalition von Anbeginn an ab hold ivar, diesen Stand der Dinge nicht ungern sieht, da die schleppende langandauernde Krise den vollständigen politischen Bankbruch der Koalition beweisen würde. Erst nachher, so hofft man in jenen Kreisen, werde eine parlamentarisch« Ent wirrung möglich werden Dieser Gedanke wird auch in manchen ungarischen Kreisen geteilt, und «S wird angenommen, daß selbst unrer jenen unga- rischen Politikern, die letzthin zur Audienz beim Kaiser beschicken wurden, vielfach die Ueberzeugung vor herrscht, daß eine parlamentarisch« Lösung der Krise nicht früher möglich ist, als bis die Koali tion gänzlich auseinanderfällt. Die Zarenreis-. Der Petersburger „Daily-Mail"-Korrespond«nt will aus offizieller Quelle wissen, daß der Zar am 24. Juni auf seiner Jacht von Petersburg nach Stockholm abfahren wird. Später kommt er nach Poltawa, nm an den dortigen Fest lichkeiten teilztmehmen, und kehrt dann zunächst nach Petersburg zmück Der Besuch in Frank reich und England erfolgt später, etwa Mitte Juli. fischen Behörden und des deutschen Konsuls. Um 12 Uhr empfing das Kaiserpaar den Besuch des Herzogs und der Herzogin von Connaught und der Prinzessin Patricia, ging um 7 Uhr an Land, wo eine Ehrenwache ausgestellt war^ und begab sich im Automobil zum Palast des Herzogs. In der Feststraße bildete die Garnison Spalier. Vor dem Palast, wo wieder eine Ehrenwache stand, wurde das Kaiserpaar von den Spitzen der Behörden und dem Erzbischof empfangen. Es folgte eine Frühstückstafel bei dem Herzog und der Herzogin. Zur Reichsfiuanzreform. Rach dem Vorschlag der Subtommission sollen über den Tabakzoll folgende Bestimmungen getroffen werden: Ein Zoll ist zu erheben von einem Doppelzentner: 1. Tabakblätter, unbearbeitet oder nur gegoren (fermentiert oder über Rauch ge trocknet), auch in Büscheln, Bündeln oder Puppen 85 Mark; 2. Tabakerzeugnisse: a) Tabakrippen und Tabakstengel, auch mit Tabatbrühe behandelt (ge beizt) 85 Mark, b) Tabatlaugen, auch gemischt mit Tabatbrühe, 100 Mark, c) Tabakblätter, bearbei tet (ganz oder teilweise entrippt, auch mit Tabajk- hrühe behandelt, gebeizt usw.), Abfälle von bear beiteten Tabakblättern 180 Mart, d) Karotkensten- gel und Rollenschnupftabat 210 Mark, e) Kau- und Ans de« U«sla«»e. Zum Besuch Kaiser Wilhelm- i« Wie«. Mit welchen Stimmungen und Empfindungen man in maßgebenden Kreisen der österreichischen Aus dem Reiche. DaS deutsche Kaiserpaar i« Malta. Das deutsche Kaiserpaar, das Sonntag vor mittag von Korfu abreiste, traf Montag vormittag an Bord der „Hohenzollern" mit den Begleitschif fen nach ungünstiger Ueberfahrt vor Malta ein. Bei der Airkunst schossen die Forts und die englischen Kriegsschiffe Salut. Der Kaiser em pfing an Bord die Meldung der Spitzen der eng- Rdsch." zufolge irrig. Die Regierung hält an dem Plane für die Erbrechtsreform um so nachdrücklicher fest, als gerade dieser Vorschlag, den Kreis der „Lachenden Erben" im Reichsinteresse enger zu begrenzen, vo« der gesamten Presse, wie auch im Reichstage beifällig begrüßt worden und in der Finanztommission zur Annahme gelangt ist. Die AuSsühru«gsverord»u«g für Vas «eue sächsische Wahlgesetz, die in den letzten Wochen im Ministerium des Ill nern mit Anspannung aller Kräfte fertiggestellt worden ist, ist bereits vom Minister Grafen Hohen- thol durchgesehcn und unterzeichnet worden, so daß das Gesetz mit den Ansführungsbestimmungen vvr- ner soll die Steuer für inländisch c n Tabak.mußte des l)eftigen Windes wegen von einer wei- von 45 aus 50 Mart für den Doppelzentner er-Steren Fahrt Abstand nehmen. Schon nach 10 höht werden. Für Grumpen soll sie 15 Mark be^M i nute n wurde gelandet, nachdem das tragen. Rach den Uebergangsbestimmungen soll dem starke Betriebsseil vom Propeller an der Backbord- Reichskanzler die Befugnis erteilt werden, anzu-,feite, durch das die Propeller vom Motor aus ge ordnen, daß auf alle in der Zeit vom 1. März! trieben werden, gerissen und sich um das Getriebe 1909 ab im freien Verkehr befindlichen auslän-!zu Wickeln begann. Man war deshalb gezwungen, Sächsisches. ii. M»i isos. 8ett-rVora«Ssag- der Königs. Sächs. Lande«. Wetterwarte zu Dresden. Für Mittwoch t Westliche Winde, wolkig, Tem peratur wenig geändert, zeitweise Regen. IS. Mait TageSmtttel -s-10,7 ° Maximnm -j-14,7« Minimum -j-5,8«. des Tabaks beim U bergang e von Händ lern an den Fabrikanten angenommen werden; ebenso soll der Zollzuschlag für Zigarren 30 Pro zent des Wertes betragen. Als Wert soll hier der vom Einbringer zu zahlende oder gezahlte Preis angenommen werden. Für die im Reisever kehr eingebrachten Zigarren soll der Zollzufchlag 800 Mark für den Doppelzentner betragen. Fer- Ans der Türkei. Die gestrige Feier der Schwer tum- gürrung ist ohne Zwischenfall verlaufen. Der Sultan traf um 12^ Uhr zu Schiff vor der Ejoubmoschee ein, wo er von den Ministern und Würdenträgern empfangen wurde. Zu der Feier innerhalb der Moschee, welche etwa eine Stunde dauerte, hatten Fremde keinen Zutritt. Den Rückweg legte der Sultan zu Lande zurück. Der Festzug bewegte sich durch das Adrianopeler Tor und durch die am Goldenen Horn gelegenen Vororte nach Stambul, von wo der Sultan zu Schiff in das Palais Dolma-Bagdsche zurückkehrt«. Der Sultan war in großer Uniforni, «r wurde auf dem ganzen Wege von den Truppen und der Volksmenge mit lebhaften Rufen „Lang lebe unser Padischah" begrüßt, er machte einen frischen und lebhaften Eindruck. Auch der Präsident der Kam mer, Generalissimus Schewkel Pascha und Major Ntazi wurden lebhaft begrüßt. Für das diploma tische Korps, welches fast vollzählig vertreten war, für -je Vertreter der Presse und für die geladenen Gäste waren nahe beim Adrianopeler Tor Zelte und Büfetts alffgeschlagen. Auch die Offiziere und Mannschaften des deutschen S t a- ttonsschiffes „Loreley" hatten an der Fest straße Aufstellung genommen. Die ganze Feier machte einen einfachen Eindruck und verlief ohne große Prunkentfaltung, jedoch unter großer Teil nahme der Bevölkerung Die Blätter veröffentlich ten Festartikel, in denen sie den gestrigen Festtag als Beginn einer neuen Epoche in der türkischen Geschichte feierten. Der Minister des Aeußeren hat, türkischen Blättern zufolge, Befehl erhalten, Schritte zu tun, damit von den Depots Abd ul Ha mids und seiner Kinder bei ausländischen Banken nichts abgehoben werde, bis die Kammer einen Beschluß darüber gefaßt hat. " Die Bewachung Abd ul Hami/ds in seinem Exil ist durch Heranziehung einer weiteren Zahl von Offizieren verschärft worden. Personen, die in der Villa zu tun haben, werden vorher durchsucht. — — Trotz allen von der neuen türkischen Regie rung getroffenen Maßnahmen und ungeachtet des Erscheinens der europäischen Schiffe dauern die Metzeleien in Armenien fort und be drohen ernstlich den ruhigen Fortgang der inner polifischen Neugestaltung der Türkei. Die jungnir- kischcn Komitees haben trotz ihrer Zusagen, die Gewalttaten zu unterdrücken, keine wirksamen Maß regeln getroffen. Infolgedessen ertönt in dem offi ziösen „Petit Parisien", dem Sprachrohr des Pa riser Auswärtigen Amtes, aufs neue die dringliche Aufforderung an die neue Regierung, energisch zu handeln. Es sei unzulässig, daß Mohammeds des Fünften Regierungsantritt mit einer Wieder holung organisierter Metzeleien zusainmenfalle und daß die Werkzeuge Abd ul Hamids ihre Rache über ihre Sfiederlage an den Armeniern ausließen. Es sei die Aufgabe der jungen Türkei, Recht und Ordnung zu schaffen. Beim neuen Sultan ist ein« armenische Abordnung erschienen, um energische Maßregeln zum Schutze der Armenier zu heischen. Schnupftabak, Pfeifentabak, in Rollen geschnitten usw., mit Ausschluß des feingeschnittenen Tabaks, ^jhensolge vöser edandlungen gegen uns war. Tabakmehl, Tabakstaub und Abfälle von ^abaker- Frankreich niemals den Wiedergewinn Zeugnissen, auch gemischt mit Abfällen von seines durch den Krieg zeitweilig verlorenen An tabak (Scraps), Papier aus Stengeln oder Rip-^hens. Seine Schuld waren die Marokko-Wirren, pen von ^.abakblattern 300 Mark, s) Zigurren lOO^^ ist nicht zu viel gesagt, wenn man behauptet, Mark, g) telngeichmttener Tabak <00 Mark, h)^,. den Kaiser gezwungen zu tun, was dieser Zigaretten 1000 Mark; für Tabakblätter soll außer- Deutschland hat nichts durch seinen Tod vev- dem em Zollzuichlag von 30 Prozent des Wertes i^ren, denn, als er lebte, konzentrierte er all seine Steuerpflichtige, hier, die über das Ergebnis ihrer diesjährigen Staat-einkommen- U«d ErgättzungSsieuer» Einschätzung eine Zuschrift noch nicht erhalten haben, werden hiermit aufgefordert, sich bet der hiesigen OrtSsteueceinnahme — Rathaus, link« 1. Zimmer — zu melden. ausstchtltch bereits in der nächsten Woche veröffent-, Hauptstadt dem bevorstehenden Besuche des beut, licht werden dürfte. Ebenso wird in den nächsten * < „ „ . v kalen „Partcigewaltigen" und nimmt Ans dem Umstande Eiste» verlästerten r e v i- »ber d.e ,chwebend^ Ketzer Schutz. derErv rechts^ ausdrücklich er- „Korrespondenzblatt der Generalkommission" walutt rt, hat man de» ^Mtt.ß gezogen, als ob-^ mit, daß es mit der Abfassung seiner „Wirt- d,e Regierung Ware d^ Rundschau", an Stelle von Max Schip- talleu zu lasten. -Me Unstciü ist dei „^ agl der durch eine Studienreise ein Jahr lang von Deutschland ferngehalken wird, Richard Cal- w e r betraut habe. Ein Anarchistenblatt bemerkt dazu: „Fürwahr, das ist starker Tabak! Die Re daktton des „Vorwärts" ist ingrimmigen Zornes^ »oll, aber sie darf es nicht Walgen, gegen die faktische» Gewalthaber in der deutsche» Sozialde mokratie — die Gewerksschaftsleiter — offen cmzu