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Anzeiger für Hohenstetn-Srnftthal, Oberlungwitz, «ersdorf, Hermsdorf, Vernsdorv Meinsdorf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, LangenchurSdorf, Grumbach, TirtH beim, ^uhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Srlb«S> Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. G^Hetnt jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger Fernsprecher I! Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entg«,,I das Vierteljahr Mk. l.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei inS HauS. Nr. 11. ss auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreiseu Nr. SO. »rLL^-... Mittwoch, den 7. April s909. Amtsblatt für Ns Löiiil. Mtspriiht ni> i>n Staunt PI ßchchli-kuMtl. Krkanntmachnng. Mittwoch, de« 7. d. M., wird der 1. Termin vrandraye«beitrLge zu 1 Pf. pro Einheit in der Bemeindeexpedttion vereinnahmt. Hermsdorf, den 5. April 1909. Der Gemeindevorftamd. Müller. Freibank: Bttkas im ttrziiglili««, pjiiiklttii Rlnijltisih, Pf). tv Pf Kriegsschiffe beigelegt worden. Die Rädelsführer find verhaftet. *) Der englische Dampfer „Oatbrack" ist in in *) Näheres an anderer Stelle. wenn aber die Konservativen hier Steuer; Vorbringen. Er wurde ihr mitgeteilt, daß nur der der und gestern vormittag ausgestiegen. Um elsstündiger Fahrt des an- Westminster-Straße aufgelaufen; der Kapirän 20 Perfonen werden vermißt. König Peter von Serbien ernannte zum Gou verneur des Thronfolgers Alexander den russischen Obersten Sulemjenow, der soeben in Belgrad ein getroffen ist. strengenden München-Fahrt Ruhe gegönnt und ist gestern zu einer weiteren Dauerfahrt aufgestiegen. Doß „Zeppelin I" sich bei der Fahrt nach München trotz der unfreiwilligen Landung auf dem Loichinger MooS und trotz der daran geknüpften kritischen Be trachtungen durchaus bewährt hat, geht daraus her vor, daß eS diese neue und zwar noch auS - gedehntere Dauerfahrt angetreten hat. ES ist dies die programmäßig letzte UebungSfahrt der ReichSluftschiffeS, nach welcher eS wahrscheinlich nach *) Die türkische Depuiiertenkaimner hat in ge- heimer Sitzung das österreichisch-türkische Protokoll angenommen *) Das Reichsluftschiff ist zu einer größeren Uebungssahri 8 Uhr kehrte das Luftschiff nach nach Friedrichshafen zurück. *) Die Differenzen unter den Eingeborenen in Samoa find nach dem Erscheinen der deutschen national-Konservatismus, der nationale Sozialismus und auch der nationale Katholizismus. Hier sollten alle Konfessionen das Trennende vergessen und sagen: Geben wir dem Kaiser, war der Kaisers ist und Gott, was Gottes ist! (Langanhaltender Beifall.) In der Diskussion erklärte nach kurzen Aus führungen deS JustizratS Dr. OSwalt Geheimer Kommerzienrat Andrae, daß die Handelskammer die Ansichten WagnerS von der Notwendigkeit der Re form und der absoluten Berechtigung der Besitzbe lastung durchaus teile. Direktor Keller empfahl die Annahme folgender Resolution: Metz stationiert wird, damit die Lustschiffhalle in Manzell für einen weiteren Neubau frei wird. „Zeppelin I" hat die Fahrt um 8 Uhr 45 Min. vormittags bei immer noch windigem Wetter mit einer militärischen Besatzung angetreten. Von 10 Uhr an kreuzte das Luftschiff über dem oberschwäbischen Gebiet bei Ravensburg, Biberach und Ehingen; so dann bewegte eS sich in der Richtung nach Laup heim, drehte dann aber wieder und befand sich >/,3 Uhr anschkinend auf dem Rückwege zwischen Winter- stettendorf und Winterstettenstadt. Nachmittags 4 Uhr kehrte eS nach siebenftündiger Kreuz- und Querfahrt nach Friedrichshafen zurück, begrüßte den Grafen Zeppelin vor dem „Deutschen Hause" und setzte die Dauerfahrt über dem Bodensee bei lebhaftem Nord- winde fort. DaS ReichSlusischiff schwebte dann von u,5 Uhr an leicht manövrierend bald über Friedrichs hafen, bald über dem See, bef nd sich zeitweilig über MeereSburg und fuhr um 6 Uhr wieder über den See dem gegenüberliegenden schweizerischen Ufer zu. Nach elsstündiger Fahrt erfolgte abends 8 Uhr die Landung bei Friedrichshafen. Ueber den interessantesten Teil der Fahrt er halten wir folgende näheren Mitteilungen: Friedrichshafen, 5. April. DaS Reichs- luflschiff ist um 4 Uhr nachmittag- über die Stadt hinweggeflogen und ging um 4 Uhr 15 Minuten auf dem Bodensee nieder. Die Hintere Gondel saß ganz auf dem Wasser auf, und er wurde anscheinend Wasserballast eingenommen. Beim Abstieg machte dar Luftschiff ein interessantes Manöver. Es fuhr rückwärts, um besser auf den Seespiegel herabzu- kommen. Um >/,6 Uhr manövrierte eS in der Nähe 1 von Staad. r Friedrichshafen, 5. April. Nach 1 '/,- stündiger Fahrt über dem See in der Nähe von Konstanz ist das Luftschiff um 6 Uhr wieder in dir Bucht von Friedrichshafen zurückgekehrt, über der eS verschiedene Manöver auSführte. Auch jetzt nahmen die Luftschiffer wiederum Uebungen im Rückwärts fahren vor, die ganz ausgezeichnet gelangen. Um 7 Uhr 56 Min. entschloß sich die Ballonführung, da der schon ani Tage scharfe Ostwind gegen Abend noch zunahm, den Schutz der Ballonhalle aufzusuchen, um dar Luftschiff > icht zu gefährden. Der Kreuzer landete glatt und sicher wie am Hellen Tage. — Die heutige Fahrt, die al- eine Dauerfahrt gedach! war, sollte einen rein militärischen Charakter tragen, und daher war ihr Ziel vollständig geheim gehalten. Sie sollte bis Dienstag morgen 9 Uhr kauern und als Abschluß der Uebungtfahrten gelten. Die Nachtfahrt sollte ausschließlich über dem Boden see vor sich gehen, um eventl. bei zu scharfem Winde sofort ohne Gefahr auf den See niedergehen zu können. AuS Innsbruck wird geschrieben: DaS LandeS- festkomitee der Jahrhundertfeier in Vorarlberg wird an den Grafen Zeppelin eine Einladung richten, anläßlich der im August stattfindenden großen Fest lichkeiten, bei denen auch Kaiser Franz Jos-pH an- wesend sein wird, mit dem Luftschiff Bregenz einen Besuch abzustatten. neuerdings gern von einer „Witwen- und Waisen steuer" sprechen, so sei diese Redensart bei den Kon- seroativrn besonders verwerflich, die sich mit Recht immer gegen die übertreibenden Schlagworte der Sozialdemokratie gewandt hätten. Man sage, die Nachlabsteuer zerstöre den deutschen Familiensinn, sie sei gegen da- deutsche Gemüt (große Heiterkeit) und waS dergleichen unwahrste Schlagworte mehr sind. Aber er möchte eine Prämie auf eine Steuer aussetzen, die nicht gegen da? deutsche Gemüt ist. ^Heiterkeit und Beifall.) Vor 400, 500 Jahren habe da- alte Reich sich ebenfalls in großer Geldnot befunden, ater die Deutschen seien damals so er bärmlich gewiss», dem Reiche die nöligen Mittel zu verweigern. Die R-ichSritter spotteten damals, wenn die Steuerboten kamen: sie ließen das Deutsche R.ich grüßen, aber zahlen wollten sie nicht! Auch die Kaufleute wollten nicht zahlen, und diese jämmerliche Geldnot, während ringsum alle Länder ihr Steuersystem entwickelten, war mit ein Hauptgrund, weshalb das alte Reich ein so schmachvolles Ende genommen hat. Jetzt steh.n wir wieder vor der gleichen Frage. DaS Reich kann lange pumpen, lange, aber nicht ewig! (Lebhafte Zustimmung.) DaS Geld muß jetzt beschafft werden, und eS muß im wesentlichen der RegierungSvorschiag zustande kommen, weil er im großen und ganzen dar Richtige trifft, und weil bessere Vorschläge nicht gemacht worden sind. Der Regierung-plan sei im ganzen richtig: erhöhte Her- anziehung des Tabaks und der alkoholischen Gr- tränke und daneben 100 M llwnen aus der Eib- schaftrsteuer und dem Erbrecht der Staatek. Nach- dun Wagner noch dargelegt hatte, weshalb die Erbschaftssteuer besser sei als das sogenannte Kom promiß, schloß er mit der Mahnung, daß zur Lösung der Finanzfrage alle Parteien zusammen- stehen sollten, der nationale Liberalismus, der Aus dem Reiche. Zur bevorstehende« Kaiserreise. Nach einer Meldung aus Rom wird bei der Aussicht genommenen Zusammenkunft Die ReichStagSoerhandlung vom vorigen DienS- tag hat die Aussichten der ErbschaftSbe- steuerung und damit der Finanzreform über haupt wesentlich gebessert. Die „Freisinnige Zig." rechnet mit einer jetzt schon gesicherten Mehrheit von 202 Stimmen, indem sie schreibt: „Da die Sozialdemokraten bereit« in der Finanzkommission für die Nachlaßsteuer gestimmt haben, so zählen hiernach die Freunde deS Ausbau?« der Erbschafts steuer unter Hinzurechnung der in Betracht kommen- den Wilden bei Zugiundelegung der letzten Fraktion?- liste 202 Stimmen, nämlich: 25 Freikonseroative, 7 R-former, 17 Wiitschaftliche Vereinigung (der jüngste FraktionSwcchsel einiger Antisemiten hat hierbei nichts zu bedeuten) 54 Nationalliberale, 15 Freisinnige Vereinigung, 28 Freisinnige VolkS- partei, 7 Deutsche BolkSpartei, 43 Sozialdemokraten und 6 Wilde. DaS wäre also schon die absolute Mehrheit deS Reichstage«. Dabei ist noch nicht in Betracht gezogen, daß die Elsässer, die eine besondere Gruppe bilden und sich dem Zentrum nicht ange- schlossen Haden, wahrscheinlich auch für die AuS- dehnung der Erbschaftssteuer, die in Elsaß-Lothrin- gen schon Gesetz ist, stimmen werden, ferner daß nach Angabe der ZentrumSpresse selbst im Zentrum die Besteuerung der Deszendenten und Ehegatten gleichfalls namhafte Anhänger zählt. Außerdem glauben wir Grund zu der Annahme haben zu dürfen, daß auch in der polnischen Fraktion eine starke Strömung für eine erweiterte Erbschaftssteuer vorhanden ist. Endlich ist die konservative Partei dabei nicht berücksichtigt." Ferner ist e« ein verheißungsvolle« Zeichen, daß die Bewegung im Volke weiterschreitet und daß bei den zahlreichen Versammlungen, die sich allgemach über oa« ganze Land auSdehnen, nicht nur die Reform an sich gewünscht, sondern auch ihr Hauptstück, die ErbschaftSbesteuerung, immer dringender und einmütiger gefordert wird. Ein neues chinesisches Naluralisationsgesetz untersagt den Chinesen die Annahme ausländischen Bürgerrechts. Die im alten .2. II" in den Laufgaog eingebaut« Kabine mit Schreib- und Schlafgelegenheit wurde al« überflüssig weggelassen, weil da« Luftschiff nur für militärische Zweck« bestimmt ist. Dabei wurd« dar Gesamtgewicht vermindert. In der Mitte de« Laufganges ist zwischen zwei Gaszellen ein Schacht in dar Gerippe eingebaut, in dem eine Treppe nach oben führt und in einem Ausguck endet. Von hier aus ist eS möglich, bei Fahrten über den Wolken oder in der Nacht sich : wie bei der Seeschiffahrt mit Hilfe von Sonne, Mond und Sternen zu orientieren. Bei den bis herigen Luftschiffen arbeiteten die Schrauben und Motore bisher so laut, daß man die Annäherung des Luftschiffes schon auf mehrere Kilometer ver nehmen konnte Versuche mit zwei statt der bis herigen drei Flügelschrauben haben ein sehr günstige- Ergebnis gehabt. DaS Geräusch der Schrauben ist ganz gering geworden. Solche zweislüglige Schrauben werden bei „2. II." verwendet. Die Höhensteuerung, die sich dauernd vorzüglich bewährt hat, ist in der bisherigen Konstruktion beibrhalten. Im Gegensatz zu „X. I." hat 2. II." wieder da« große ovale Hecksteuer, da- durch den größeren Durchmesser des neuen Schiffe« und die größere Luftverdrängung notwendig wird und bet dem Echterdinger „2. II" bereits vorzügliche Arbeit ge leistet hatte. Di; Stabilitättflächen, die dem Luft schiff den ruhigen Gang geben, find bei „2. II." etwas länger gehalten. Die zwischen den Stabili- tälrflächen eingebaute Seitensteuerung hat statt zwei, drei Steuerrahmen erhalten. Auch die starke Rücken flosse ist sichtbar. Die GaSsüllung wird in Zukunft wesentlich billiger zu stehen kommen, nach den aller- neuesten Nachrichten aus nur etwa 1500 Mark. we bei „2.1". Die beiden Daimlermotor?, die von dem verunglückten „2 II" herrühren, sind in der Mitte der Gondel untergebracht. Sie leisten jeder 110 Ps. und sind 600 Kilogramm schwer. Die beiden Gondeln sind durch den Laufgang verbunden. zwischen König Victor Emanuel uud Kaiser Wilhelm in Venedig auch Königin Elena ihren Gemahl begleiten. Reichskanzler Fürst Bülow, der mit Gemahlin bereits in Venedig eintraf, wird den Kaiser dort begrüßen. Er kehrt dann nach Berlin zurück. Die Dispositionen über die Dauer deS Aufenthalts deS Kaisers in Venedig sind noch nicht endgültig getroffen. Für die See reise über da- Adriatische Meer kommen die WitterungSverhältnisse in Betracht. — Die deutsche Kaiseijacht „Hohenzollern" ist in Venedig ein- getroffen. Ei«e «<«- Ze«tr«msattacke gegen de« Kürsten »ül-tv mit dem Zwecke, die Beziehungen zwischen Kaiser und Kanzler zu vergiften, wurde in Bochum aus- geführt. Aus dem Märkischen Parteitag für die Zentrumspartei der Wahlkreise Hamm, Bochum, Dortmund, Altenau und Hagen richtet« Abgeordneter Graf Spee heftige Angriffe gegen den Reichskanzler in einem Vergleich, den er zwischen-den Reden der Kanzlers im Reichs tage am 11. November v. I. und am 30. März d. I. zog. Nm 11. November seien im deutschen R<ichS1age Reden gehalten worden, wie sie da« in den letzten Zügen liegende französische Königttum gehört habe. Damals sei Minister Necker aufgetreten und habe die Monarchie verteidigt. Am 11. No vember habe Bülow geschwiegen und dadurch da« dsuische Volkkempfinden auf dar empfindlichste verletzt. Am 30. März dagegen habe Bülow da? Hei vortreten deS Kaisers einen wohlerwogenen Schritt und da« Krüger-Telegramm einen Staatsakt genannt. Wo sei Bülow gewesen, al« am 11. November diese bei den Fakta al? Motive de« persönlichsten Regiment« hervorgehobeu worden seien? Doma!« hätte der Reichskanzler Erklärungen abgeben sollen, die er am 30. März abgegeben hat. Abgeordneter Herold er klärte zur weiteren Haltung der ZentrumSpartei, daß diese vor wie nach eine gewisse Reserve zeigen und nur dann, wenn die anderen Parteien nicht fertig werden könnten und eine Einigung nicht erzielt werden sollte, an geeigneter Stelle wieder hervortreten werde. Der Streit um die Kabnrger Beste. Die Angelegenheit des Umbaues der Beste Ko- burg, mit dem die Einrichtung einer Wohnung für den Herzog verbunden werden soll, hat sich zu einem kleinen Konflikt zwischen der Bürgerschaft von Ko- bürg und dem Herzog zugespitzt. Eine Kommission sollte beim Herzog die Wünsche der Bürgerschaft Der «eue n ist, wie schon kurz gemeldet, nahezu fertiggestellt. AuS Friedrichshofen wird der „W.-Ztg." geschrieben: Nur wenige kleine Teile, wie Höhrnsteuer, Rücken- flossen, Stabilitätsflächen, wurden, weil die alte Halle zu schmal und niedrig ist, noch nicht angebracht. „2 II" hat eine 16kantige Form, 136 Meter Länge, 13 Meter Durchmesser und 15000 Kubikmeter In- halt. DaS Aluminiumgerippe ist in Zellen abgeteilt, in denen die 17 EinzelballonS untergebracht sind. Diese Ballonet« bestehen mit Ausnahme eines einzigen ouS einfachem gummierten Baumwolltuch Nur ein Ballonet ist versuchsweise au? Goldschläger haut gefertigt. Im Herbst unternommene Versuche mit BallonetS aus beide» Hüllen haben für die au« Baiimwolltuch bestehenden ganz günstige Ergebnisse gehabt. Wenn jedoch sämtliche BallonetS aut Gold schlägerhaut gefertigt würden, würde ihr Preis auf über 200000 Mk. zu stehen kommen und den Ge- sümtpreis für ein Luftschiff außerordentlich verteuern. Zur Aufnahme der Motore und der Mannschaft dienen wieder zwei Aluminiumgondeln, die etwa« größer wie bei „2.1" sind. Die Gondeln sind unten nach vorn hin mit starken Gummikissen versehen, da mit ein etwaiges Ausstößen beim Landen auf festem Boden vermieden wird. Die innere Einrichtung ist l Zur Reichsstnanzreforw. Professor Adolf Wagner ist in einer Versammlung des Kaufmännischen Verein? io Frank urt a. M. abermals energisch für di« Nachlaßsteuer eingetreten. Der greise uner- schrockeue Gelehrte führte u. a. folgende« auS: Die Einwände gegen die Nachlaßsteuer seien zum Teil berechtigt — e« gebe eben keine ideale Das Wichtigste. Die Begegnung zwischen Kaiser Wilhelm und dem italienischen Königspaar findet Mitte April in Venedig statt. „Die von der nationalliberalen Partei in Frankfurt a. M. einberufene, von etwa zweitausend Personen besuchte Versammlung bedauert auf da« lebhafteste die lange Verschleppung der Reichtfinanz- reform. Sie verlangt von dem deutschen Reichstage nunmehr vaterländische und rasche Arbeit. Sie ist überzeugt, daß die Reichrfinanzreform nur unter angemessener Heranziehung de« Besitzes durchgeführt werden kann, und zwar auf der Grundlage der von dec Regternng vorgeschlagenen Nachlaßsteuer oder dec Ausdehnung der Erbschaftssteuer auf Abkömm linge und Ehegatten. Sie verurteilt scharf die demagogische und eigene Interessen verfolgende KampfeSweffe deS Bunde« der Landwirte." Die Resolution wurde einstimmig angenommen. Reue Dauerfahrt des „Zeppelin I". Nur zwei Tage hat die wackere Mannschaft ReichSluftschiffeS „Zeppelin I" sich nach der