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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.05.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190905046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19090504
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19090504
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-05
- Tag 1909-05-04
-
Monat
1909-05
-
Jahr
1909
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.05.1909
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Gememderatsmitglied die der Gemeinde St. men Mit mittag in der 12. Stunde brach im Fabrikgebäude wieder für 4 Wochen im Beth--! der allgemein geliebte und geachtete Fabrtkdirektor, lsnahme zu finden. Die ersten Herr Friedrich Nevoigt, tot zusammen.. Ein Herz- l e h e m st i f t Ausnahme zu finden. Kinder wurden vor einigen Tagen entlassen und Tat verlauset noch bisherigen in in Im Vordergründe dieser des Herrn OrtsgeiMchen Prinzessin Juliana, Luise, Emma, Marie, Wilhel mina, Prinzessin von Orauien-Nassau, Herzogin zu Mecklenburg. Sie wird als Rufnamen den Namen Juliana tragen zu Ehren der Mutter der Stamm väter beider Zweige des HauseS Oranien-Nassau, derselben goldenen Feder, die den Ehekontrakt zwischen der Königin von Holland und dem Prinzen von besucht, da Hohenstein- Gemeindevorstandes ein Festversammlung im Na- Egidten bewillkommnete Feier stand die Festrede Pf. Frenzel. Ausgehend — In der Nacht zum 1. Mai wurden hier hohen Bäumen in Unter- und Mtttelgersdorf Fahnen angebracht, doch wurden sie von der ltzei sofort entfernt. In Bernsdorf mußte einem sehr hohen Baum die Feuerwehr die «estri Sitte fcsthc Begl sen i derse treib, günst hinül einen setzte Unte üstliä schlog-n, in denen das Volk aufgefordert wird, dat ltirch« hervorsprang und Hals über Kopf davon- tycantsche und verräterische Joch de» Präsidenten Ist ürmte, lenkte die Aufmerksamkeit eines Schutz ¬ folgender Weise seine Erledigung fand: Die ver einigten Sänger des Ortes entboten unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Kantor Ruttloff das „Deutsche Lied" zur Begrüßung, worauf dann Herr Vereinsvorsteher Jacobi die erschienenen Ver treter, u. a. vom Bundespräsidtum, das Offizier korps des Landwehrbezirks Glauchau, Bezirksvor- Mai. Der Fremde, im Warenhaus E Fahrzeiten des Omnibusverkehrs Gersdorf—Hohen- steln-Ernstthal bleiben auch im Sommerhalbjahr unverändert weiter bestehen. Die neu eingerichtete Sonntagvormittagtour — Abfahrt in Gersdorf 7 Uhr 50 Min., Rückfahrt vom Bahnhof 11 Uhr — soll vorläufig bis 30. September beibehatten werden. Exirafahrten für Vereine usw. werden, soweit solche Veranstaltungen Sonntags außerhalb der Omnibusfahrzeiten staitfinden, und an Wochen tagen jederzeit von der Gesellschaft übernommen. legte Das leria Echo Weis wo weile dara Scho Spin größ Schä dass, den. faßte 1100 sicher besch Fabr ist se gezogen. Der Gewinn fällt in die Müller in Leipzig. die von uns gestellten Fragen, Wes- Mittagsstunde innerhalb 9 Minuten kenbe beits zünd 5000 wurd stärt) richte schriet ausg treten mer 87038 Kollekte von - Aus halb in der salz. Ueber das Motiv zur nichts. — Lichtenstein, 1. Welcher vor einigen Wochen schlag hat dem im besten Mannesalter Stehenden ein so jähes Ende bereitet. — Rabenstein, 1. Mai. Heute beging Herr Gemeindekassierer Friedrich Schiefer sein 25- jähriges Dienstjubiläum. Dem Jubilar wurden von Herm Gemeindevorstand Wilsdorf und seinen Kol legen die herzlichsten Glück- und Segenswünsche so wie Blumenspenden dargebracht. Außerdem erhielt er vom Gemeinderat eine golderre Uhr und von seinen Kollegen eine goldene Kette mit entsprechen der Widmung. — Chemnitz, 1. Mai. Ein seit längerer Zeit nervenleidender lOjähriger Eisendreher feuerte in seiner Wohnung an der Salzstraße in einem Anfalle geistiger Gestörtheit zwei Schüsse aus einem Revolver aus seine Frau und Kinder ab, glück licherweise ohne jemand zu verletzen. — In der Wohnung seiner Eltem tötete sich ein im 17. Jahre stehender Eisendreher mittels eines Revolverschusse« in die rechte Schläfe. Was den jungen Mann in den Tod getrieben, ist noch unbekannt. — In einem Hause der Hartmannstraße vergistete sich ein 18jähriges Mädchen, das sich erst heute bet einer Familie daselbst einlogiert hatte, mit Bitterklee ¬ straße eine H tiefem Laufbi Mensch fragte, hatte i von hi drückt. durch , Attcnto vrrstecki die Fli war, e wurden Arbeits jahr« s — Im Selbstm glücksfä gewesen morde, mkt töb heurige zweite Abteilung Kinder aus dem hiesigen Bahnhofe an, um > Fahne entfernen. Seitens der hiesigen Arbeiterschaft fand die Maifeier im „Stern" unter zahlreicher Be teiligung statt, Nachmittags war im Restauranr „Erholung" Konzerr und im „Blauen Siem" Ver sammlung, in welcher Herr Paul Göhre über die Bedeutung des 1, Mai sprach. — Gestem hielt der Turnverein „Germania" sein Somnieranturnen ao. — St. E g i d i e n, 3, Mai. Am gestrigen Sonntag beging im festlich geschmückten Orte unser K. S. Miliiärvcretn das Fest seines 50jährigen Bestehens unter überaus großer Teilnahme von eiten der Bruder- wie Ortsvereine. Nachdem der Anmarsch der Vereine im Gasthaus zur „Schönen Burg" beendet war, stellten sich dieselben zum Zuge nach dem Festplatz, woselbst der FestaktuS nach mühen, alle Ideale zu stürzen, die da« Leben sich Meßt. Verstaatlich ring der Gotthard-Bahn. Gomez abzuwerfen. Man wünscht allgemein, Crstro möchte über die Anden nach Caracas mais^ieren, wie er e» vor neun Jahren gemacht hat, um di« Regierung in die Hand zu nehmen. — Wie au» Pari« gemeldet wird, klagte Castro gegen die französische Regierung auf Ersatz de: KrankhettSkosten, die ihm durch Verschlimmerung seines Zustander infolge der unfreiwilligen Abreise von Martinique verursacht wurden. vestattnag de» täte« Kaiser» da« China. Nur Peking, 1. Mai, wird geschrieben: Die Leiche de« Kaiser r Kwan gsü wurde heut- auS der verbotenen Stadt abgeholt, um nach den 80 englische Meilen entfernten westlichenKaiser- grädern übergeführt zu werden. Der Trauerzug war zwei englische Meilen lang. Das diplomatische KorpS und die zur Beisetzung entsandten fremdlän dischen Eondergesandtschafteu wohnten dem Aufbruche der Zuges bei. 1ion sei schlimmer alS zu Castros Zeiten, urdlMannes, der am Sonnabend in der 3. Mor- Wroklamationen werden an den Straßenecken ange-fgenstunde hinter einer Nische an der Trinitatis manns auf diesen Flüchtling, dem sich aus dieser Flucht noch zwei Wetter« Verdächtige an schlossen. Dem Schutzmann war es nicht möglich, die Leute zu fassen, die ihm so ostentativ „aus dem Wege gingen", aber nachmittags lief ihm ein Mann in die Hände, in dem er mit Bestimmtheit den zuerst Bezeichneten wiedererkannie. Daß man cs mit einem geriebenen Burschen zu tun hat, gehl schon daraus hervor, daß man ihm bei seiner Verhaftung einen scharfgeschliffenen Dolch abnahm. Der Verhaftete — der Handarbeiter Max Emil Winkler, der bis zum vorigen Jahre unter polizeilicher Aussicht stand — leugnet zwar ganz ent schieden, etwas Schlechtes im Sinne gehabt zu Haben, aber sein schlechtes Gewissen spricht doch dagegen, Ob es sich etwa um einen geplanten Einbruch in die Kirche handelte, ist Wohl fraglich, man nimmt eher an, daß die lichtscheuen Patrone eher die Absicht hatten, einem Restaurant einen unwillkommenen Besuch abzustatien. —t. Die am Sonnabend hier stattgefundene Maifeier nahm den gewohnten ruhigen Ver lauf. Ein am nachmittag unternommener Spazier gang von der „Zeche" aus nach dem Wald und dem Hüttengrund zählte ungefähr 100 Teilnehmer. Am Abend fand im Saale der „Zeche" ein Kommers, bestehend in Gesangs-, turnerischen und theatra lischen Darbietungen statt, die gut und namentlich von Frauen stark besucht war. Das Strahenbild unserer Stadt zeigte auch das übliche werktägliche Gepräge^ es waren so gut wie keine feiernden Arbeiter zu sehen. Nicht einmal der Konsumverein, der doch unter sozialdemokratischer Leitung steht, hatte seine Geschäfte geschlossen. — Auf der nach Oberlungwitz führenden Nutzungsstraße hatten wag- halstge Genossen an der dort am Goldschadtschen Wohnhause stehenden hohen früheren Ziegeleiessr eine rote Fahne angebracht, die aber nach einiger Zeit entfernt wurde. Auch am Teichplatz mußte eine solche rote Fahne vom elektrischen Leilungs- draht herabgeholt werden. Am Neumarkt blieb es bei den Vorbereitungen zur Anbringung einer Fahne; jedenfalls war man dort gestört worden. —i. Der Mundharmonikaklub „H a r m o n i e" begeht in recht festlicher Weise im Laufe dieses Sommers seine Lyraweihe im Etablissement Lo genhaus. Der genaue Zeitpunkt für die Wethe ist noch nicht festgesetzt, doch dürfte dieselbe voraus sichtlich Anfang August stattfinden. —i, Ende der vergangenen Woche kam die von der Zeit der Gründung des Verein- (am 17 April 1859), als DeuSschlands Einheit noch nicht so gefestigt war, wie heute und die Gründung und das Fortbestehen eines Vereins recht schwer war, verstand es der Herr Redner, das Fest als einen Tag der Erinnerung und der Erneuerung zu feiern. Er betonte im Besonderen die noch immer im Be sitze des Vereins zu findenden umfänglichen ersten Statuten, die 34 geschriebene Paragraphen auf 48 Folioseiten umfassen, gedachte ferner der noch leben den Gründer des Vereins, der Herren Aug. Brück ner und Samuel Flemig, während ein dritter Gründer, Herr Zimmermann Heinr. Reimann vor wenigen Tagen erst zur großen Armee abberufen worden ist. Mit dem Wunsche, daß der Jubelver ein aufs neue Treue gegen Thron und Altar, König und Vaterland, Kaiser und Reich übe, schloß die beifällig aüsgenommene Festrede. Hier- auf nahm das Präsidialmitglied Herr Dr. Fiedler das Wort, um im Auftrage des Bundespräsidiums den von Sr. Maj. dem König gestifteten Fahnen, ring, sowie die Wünsche des Präsidiums zu über mitteln. Herr BeztrkskoMmandcur Oberstleutnant z. D. Serre beglückwünschte den Verein im Namen der Offiziere des Landw.-Bez. Glauchau, indem er eine Schleife als Geschenk in Aussicht stellte Von den vereinigten Militärvereinen von Hohen stein-Ernstthal und Hüttengrund wurde ein Herr, kicher Pokal mit Widmung übermittelt. Der Vor steher des Vereins dankte für die zahlreichen Ge schenke, worauf nach dem Vortrage des Männer chores init Orchester: „Segenswunsch" der Mus seinen Abschluß fand. Der sich nun wiederum in Bewegung setzende Festzug, der für die Teilnehmer wie für die Bewohner einen imposanten Eindruck machte — Fahnen und Standarten waren deren ca. 30 zu zählen — nahm bei herrlichstem Mai wetter einen glänzenden Verlauf-, — Reichenbrand, 1. Mai. Heute vor- konnien die Meinen geshärtk und gekräftigt an Leib und Geist zu ihren Angehörigen zurückkehren. Die zweite Abteilung stammt zum größten Teile aus der Chemnitzer Gegend, sowie dem Erzgebirge. —i. Der 3. Bezirk vom 19. Nieder- erzgebirgs-Turngau hielt gestern nach mittag seine 44. Bezirksvorturnerstunde im Gast haus zur „Grünen Linde" in Hermsdorf ab. Trotz der kühlen Witterung fand das Turnen, welches Herr Bezirksturnwart Hermann T e u- b e r t-Oberlungwitz leitete, auf dem Turnplatz des dortigen Turnvereins statt. Es begann mit Auf marsch bezw. Uebungen im Umzuge, worauf dann Freiübungen, zu denen 69 Turner antraten, Rie- genturnen mit Wechsel, geturnt in 5 Riegen, und Kürturnen folgte. Im Saale begann dann um 4 Uhr die Sitzung. Es gab eine lebhafte Aussprache über die stattgefundenen Freiübungen, die gleich falls in Fallen zur Gauturnfahrt geturnt werden, und über das Riegeniurnen, welches beides zu friedenstellend war. Dann folgte die Bekanntgabe der volkstümlichen Uebungen für das Wetturnen zu der im August staitfindenden Gauturnfahrt: Gruppe A, Mitglieder von 17—35 Jahren, turnen auf rote Po- von rote 25jäl im L Der tcn, Jrrgl Char anspr Jesc, Prof, vollzc Zahl: erfolg Press: anstal Müm Die ' dtNgs vokbe lungs öftere Kron: Gren; beiten Dezen legen« bezog werkzi zu be gestatt wtchti die V schloss falsche derselbe« BundeSratSsttzung angenommene Entwurf eines Gesetze« betr. da« Münzenwesen ent- spricht einem Wunsche des Reichstage- vom vorigen Jahre auf eine Kodifikation deS Münzenrechtes. Et find daher in dem neuen Entwurf die jetzt in Geltung befindlichen o'er MUnzgesetze vom Jahre 1871, 1873, 1900 und 1908 -u einem Ges tz zu- sammeugefaßt. Als einzige Beuderuug tu materieller Beziehung enthält der Entwurf die Bestimmung, daß di« neuen 3 Mark-Stücke auch als Denkmünze geprägt werden dürfen. — König Friedrich August hat dem als Oberrat zur Kreishauptmannschaft Leipzig versetzten Amts- Hauptmann Ebmeier in Glauchau den Ti tel und Rang als Geheimer Regierungsrat ver liehen, — Bei der heute erfolgten Ziehung der 5. Klasse der Sachs. Landeslotterie wurde das groiße Los von 500000 Mark auf die Num- den und drehten sich in der Hauptsache darum, ob der Angeklagte den Brief geschrieben habe, war er aufs hartnäckigste bestritt. Durch den Schreib sachverständigen wie auch durch das Bewetsma- terial der Mecraner Polizei wurde der Angeklagte jedoch überführt. Der Staatsanwalt beantragte angesichts des Umstandes, daß das Schreiben von Erpresserbrtefen zu einer Manie werde, den An geklagten möglichst hoch zu bestrafen. Das Urteil des Gerichtshofes lautete denn auch gegen Penn dorf auf 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. Die Untersuchungshaft wurde nicht angerechnet, Werl der Angeklagte so hartnäckig geleugnet Hal. — Zwickau, 1. Mai. Für das hier vom 12. bis 16. kommenden Monats stattfindende 12. sächsische Keglerfest bewilligten Ehrenpreise die Stadt Zwickau im Werte von 800 Mark, der Zwickauer Keglervcrband im Werte von 500 Mk., der Sächsisch« Keglerverband im Werte von 5000 Mark, ferner der Chemnitzer, Dresdner, Leipziger Verband, der Deutsche Keglerverband usw. — Werdau, 2. Mai. In der Nacht zum Sonntag wütete in einem Gebäudekomplex an der Crimmitschauer Straße, in dem sich die Hülsenfabrtk von Schoch und die Spinnerei von Singer befin den, ein verheerender Brand, der beide Jabrtkbe- triebe innerhalb 4 Stunden in Schutt und Asche Gt«e Aried-nsr-de de» emgltfche« Arbeit-Minister» vttrn- Nm Sonnabend veranstaltete die Internationale SchiedSgertchtSltga in London zu Ehren der zurzeit in England weilenden deutschen Arbeiter führerein Diner. Lloyd Weardale führte in seiner Begrüßungsrede au», die große Masse bei Bevölkerung Englands halte an der Meinung ftp, daß zwischen Deutschland und England kein Gruno zum Streite b«stände, und wünsche mit Deutsch land in Freundschaft zu leben. Arbeit«- Minister BurnS trank auf die englisch-deutsch Freunt schäft und griff die chauvinistische Presse, die den deutsch-englischen KriegSgedanken provoziert hab,, scharf an. Wenn alle» Geld, das von den europä ischen Nationen für Kriegszwecke verschwendet werde für da» BolkSwohl verwandt würde, dann wä « bald der letzte Argwohn zwischen den Nationen verschwunden. (Stürmischer Beifall.) BurnS schloß, daß der ernste und aufrichtige Friedensappell der deutschen Arbeiter vom englischen Bolle aufrichtig erwidert werde. Man werde es nicht erleben, daß Frankreich, Deutschland, Rußland oder England einen verderblichen Streit anfangen würden, der ihnen die Erfüllung ihrer höchsten Bestimmungen erschweren würde. Wenn die Nationen miteinander rivalisieren wollten, dann sollten sie ihren Wetteifer in der Veredelung des Leben« und in der Bekämpfung der Armut zeigen Gin Wettkampf um edle Ziele und ein Streit um hohe Gedanken habe größer« n Wert al« da« Be , für die Uebernahme der Obligationsanleihe bei zwei vtmken angewiesen. Besseruela- Sehnsucht «ach Castro. Castro wird sich freuen, wenn er hört, daß sich in CarccaS alles nach seinem Herzen vocbe- rettet, wenn er nur hingelongen könnte. U be« New-Mork wird aus der venezolanischen Hauptstadt gemeldet, daß in der Republik alle« drunter und drüber gehe. Die Korrup- Wellspringen, Sieinstoßen und Hürdenlaufen, Gruppe B, Mitglieder über 35 Jahre, Wettsprin gen, Steinstoßen und Armwippen am Barren, Gruppe C, Zöglinge, turnen in 3 Abteilungen und zwar Weitspringen, 100 Meter Lauf und Kltmmzug am Reck. Außerdem hat jede Gruppe eine Frei übung zu zeigen. Nachdem der Vorsitzende noch in ehrenden Motten des Ablebens des Tumge- nosscn Barth-Hermsdorf gedacht hatte, und eine Sammlung einen hübschen Reinertrag zum Unter- stützungsfonds ergab, wurde die Vorturnetttunde mit dem Absingen einiger Turnerlteder geschloffen. Die zwei Personenzüge nach Chemnitz abgehen, ob es nicht angängig gewesen wäre, den Reichenbacher Zug als beschleunigten bis Chemnitz durchzuführen sund den neu eingelegten Vorort, zug hinter diesen zu legen, wird uns seitens unser Bahnhofs Verwaltung folgendes mitgeteilt: Der früher 1.15 Uhr jetzt 1.18 Uhr hier abfahrende Zug erhielt leider ab Reichenbach öfters so erheb liche Verspätung, daß diejenigen zahlreichen Rei senden, welche, wie karrfmännische und sonstige An gestellte, diesen Zug ab hier, -bezw. Wüstenbrand, Grüna, Siegmar benutzten, um kurz vor 2 Uhr zur Aufnahme bezw. Wiederaufnahme ihrer Be schäftigung in Chemnitz einzutreffen, sich bitter über diese Zugsverfpätungen beklagten. Durch Ein legung des neuen 1.09 Uhr hier abfahrenden Zu ges, dessen jederzeit pünktlichste Abfertigung er strebt wird, ist genannten Klagen vorgebeugt. Aus Vorerwähntem erklärt sich die Notwendigkeit, den neuen Zug vor den Reichenbacher zu legen und letzteren nach wie vor an allen Stationen halten zu lassen, weil sonst seine Fahrgäste nach den Stationen Wüstenbrand bis Chemnitz Südbahnhof in Hohenstein-Ernstthal aussteigcn müßten und erst nach 56minuttgem Warten, 2.14 Uhr, weiter reisen könnten. — Ein Luftballon des Sächsisch-Thü- steher Merres herzlich willkommen hieß, während in Vertretung des erkrankten " geriet und vom Winde fottgetrieben wurde. Die Bergung des Ballons am Landeplatze ging unter Beobachtung aller Vorsichtsmaßregeln ziemlich schnell vor sich; der Ballon wurde mit Fuhrwerk nach Bahnhof Wllstenbrand gebracht und auch die Jn- assen traten den Rückweg mit der Bahn an. Führer war Dr. Wandersleb, Jena. — Das auffällig« Benehmen eines Wilhelmina, Königin von Holland. Gräfin Juliana von Nassau, geborenen Gräfin von Stolberg. Prinzeß Juliane — die Königin wünscht, daß sich das Boll von Anfang an an diesen Rufnamen seiner künftigen Herrscherin gewöhne — soll aber auch ein ganz prächtige- Kind sein. Die Königin vermochte gleich nach der Geburt mit ihrer gewohnten klaren und Hellen Stimme zu sprechen und zeigte keinen Augenblick lang Benommenheit, wo» eine« Beweis seltener Kraft bildet. Die Könt- gin ist jetzt so munter und verlangt so oft nach ihrem Kinde, daß sie bet Tage fast nur auf Ersuchen der Aerzte ruht. Die kleine Prinzessin, deren Pflege zwei Frauen obliegt die unter der Leitung des Professor KouwerS ausgebildet wurden und strenge Prüflingen bestanden haben, befinden sich in der un- mittelbaren Nähe der Mutter. ttngischen Lufffchiffervereins, der die Aufschrift „Thüringen" trug und mit vier Herren aus Jena besetzt war, landet,« gestern mittag kurz vor 12 Uhr in nächster Nähe des Restaurants „Z u m Wind" auf Wüstcnbrandcr Flur. Unter Mitwirk ung hilfsbereiter Personen ging die Landung glücklich vonstatten, und zwar auf einem eben erst «stellten Haferfelde, mit dessen Besitzer die Luft- chtffer, unter denen sich Herr Prof. Dr. Fischer- Jena befand, eine längere Auseinandersetzung wegen der zu zahlenden Entschädigung hatten. Aus der Badstraße konnte man die interessante Be obachtung machen, i wie der Ballon erst einige Zett über einer Wolke völlig still stand, sich dann unter diese senkte, dabet in die starke Luftströmung Mecklenburg-Schwertn unterzeichnet hat, schriebPrtnz Heinrich heut» mittag glückstrahlend seinen Namen unter die Matrikelurkunde. Da« historische Instru ment mußte auf seinen aurdrücklichen Wunsch au« dem Oranje-Museum geholt werden. Man hat den Prinzen noch nie in so überschäumender Laune ge- sehen. Der Prinzessin wurden die Namen beigelegt: «ns -e« ««Stande, «tteruglück tm Haag. Au« dem Haag, 1. Mai, wird gemeldet: Der Uebergang der Gotthard-Bahn Besitz und Betrieb deS schweizerischen Staate« voll zog fich am 1. Mat glatt und in aller Stille. Der Verner BundeSrat hat der Gesellschaft die auSbe- dungene Vergütung von 6 Millionen Franc« Sitzung war von über 100 Personen von allein gegen 60 Turner der drei Ernstthaler Turnvereine. )( Gersdorf, 3. Mai. Die Sächsisches. Hohenst-itt «rttstthal, 3. Mai 1909 W«1tsrvOrart»fag- der König!. Sächs. Lande». Wetterwarte zu Dresden. Kür Dte«»tagr Nordostwind, heiter, wärmer, trocken. 4. Matt Lagetmtttel -s-11,6*, Maximum -j-15,7", Minimum -s-6,6«. —* Waren Februar und März gegen den viel- ährigen Durchschnitt bei weitem zu kalt, so zeigte >er April einen Wärmeüberschuß von nahezu wet Grad. Infolge der Wärmeentwicklung in den etzten beiden Dekaden stellte sich da« MonatSmittel auf -j-8,23" O, während der gleiche Monat tm Jahre 1908 nur -s-6,04 o und 1907 -j-7,1 ° aufzu- weisen hatte. Luch die Niederschläge waren ver- hältntSmäßig recht bedeutend und überschritten nach der Höhe de« gemessenen Niederschlages den Durch schnitt um ein Beträchtliche«. WaS die dritte Dekade deS April anlangt, w stellten sich die Witterung-verhältnisse nach den Beobachtungen der hiesigen meteorologischen Station wie folgt : Heinrich in Hohndorf einen Geldbetrag von 2000 Matt gestohlen hat, wurde in Böhmen verhaftet. Es ist ein von dort gebürtiger Arbeiter, welcher schon s. Zt. wegen anderer Vergehen steckbrieflich verfolgt wurde. Bei seiner Verhaftung fand man bet ihm noch den grüßten Teil des Geldes vor. 8 Meerane, 1. Mai 1^ Jahre Zucht h'aus für einen Erpresser brief. Der frühere Vorsteher der hiesigen Wach- und Schließgesellschaft, Penndorf, welcher am 24. Februar an den Tonhallenwitt, Herrn Thomä, einen Drohbrief geschickt und dann eine größere Summe Geldes verlangt hatte, mußte sich an« Freitag vor dem Landgericht Zwickau verantwor ten. Die Verhandlungen währten etwa drei Stun- dcrseh Moritz Publi bei. s auf ei Prosz« Stich, seines Sinne digkeit um d zu fas Herrn er ar Kchfta Carste Herz sich kö „Menn 1. ged Niederschläge Niedrigste Temperatur Mste lag tn LU. pro Quad» Met. Tem peratur. mittag« 19 Uhr. peratur. 91. 12.6 - 4.8 9.6 ^10.1 22. 0.7 - 2.8 -11.2 -12.6 23. - 5.9 -13.8 ^15.4 24. 2.1 8.6 -19 4 -21.1 25. -13.1 -19.5 -20.3 28. 1- 8.9 ^-17.8 s-18.8 27. 1.0 s-12.1 -20.2 -21.5 28. 7.7 - 9.1 -12.7 -14.4 29. 56 - 6.6 -13.8 -14.4 30. 08 -i- 6.1 -s- 9.8 -10.1 Dek.-Su .: 305 -s-78.0 -s-147.8 -s-158.7 Dek.-Mittel: 3.05 -j-7 80 -s-14.78 -s-15.87
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