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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 27.04.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190904271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19090427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19090427
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-04
- Tag 1909-04-27
-
Monat
1909-04
-
Jahr
1909
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 27.04.1909
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und so lange die Zersplitterung der Krankenkassen gemerkt haben. Die Senkung ist ganz gleichmäßig die ropa durchzog, der später der literarische Pionier ! vormittags 11 Uhr im Sitzungssaale der König- er das Leben getreulich widerzuspiegeln, das uns schätzung von Flurschäden ans Anlaß von Trup Hempel in Oberlungwitz meister Geipel) die Herbeischasfung weiterer Be- rieteewelk interessieren, seien die Vagantcngcschich- De,- zirkung seines Grundstückes nach H o h e n st e i n-gelungen war, gab sie ihren hartnäckigen Wi- ten Signor Saltarinos warm empfohlen. derstand aus und legte ein umfassendes Geständnis rigen Aufführung zeigte die zahlreiche Sängerschar des August Paul Müller in Berns-'sich redlich nährt, halte sich gefreut, daß ihre Toch „iss nehmen zu können silÄ ltner 0 0 l' s llM Älek- und Äl'QlHIltvelN' 777^ Nioir^o77 1711kl 170 l Dresden, der Verein auch einige Kompositionen seines Lei einen recht guten Eindruck auf die Hörer machten; . P NN « o u-... a nun, e . soo Fabrikarbeiters Wittig ertrank, während der andere "an Unteroffizierschülern, die den Vorgang "'"beobachtet hatten, noch rechtzeitig dem nassen Elc- l« Erlaubnis zum Bie^ und Branntwetnschank. entrissen werden konnte. e (Uebertragung.) Gsiuch des Ernst Robert M c h l-j , und — Tannenbergsthal, April. 21. zum zu Die des ltchkeit. Glaucha u, 21. April. den Gc- Auf polizeilichen Recherchen find im Gange. Durch viele Zeitungen geht die einem Raubanfalle, der neuerdings der ort von« ran- nach lichen Amtshauplmannschaft Glauchau statt. Auf der Tagesordnung stehen u, a. folgende Punkte: Geschäftliche Mitteilungen. Bezirksanstalts- sachen. Vezirksgenesungsheim „König Georg-Stift". Beseitigung der Abschläge aus den Staatsstraßen. Ergänzungswahl eines Sachverständigen zur Ab- Meldung von wieder in der 137 Liter, im Deutschen Reiche im Durchschnitt Liter, im Norddeutschen Brausteuergebiet aber 97,9 Liter auf den Kopf der Bevölkerung. — Vom Thüringer Walde, 21. April. Erdsenkungen in Schönau und damit die Sachsen, der als Athlet und Haltemann einer „Königin der Luft" die Welt durchzieht, um als Pantoffelheld und Gatte einer winzigen Fran in das bürgerliche Leben zurückzukehren . . . Allen, die sich für Erzählungen aus der Zirkus- und Va- fchreibart, auf baldiges Widerfen, behüt dick di deinen der libe got dein gustaf nagel." nur 117 nur drohende Gefahr des Einsturzes von Häusern hal ten an. Auf landratsamtliche Verfügung muhten noch mehrere Häuser geräumt iverden. Auch ver schiedene Straßenteile sind gesperrt, da hier gleich falls größere Erdsenkungen eingetretcn find. Man nimmt an, daß es sich um Unterspülung durch die ivilde Leina handelt, die auf eine Strecke von ca. 2 Kilometern ihren Lauf unter der Erdoberfläche hat. Der erste Erdfall entstand bereits vor einigen Jahren im Bett des Abflußgrabens zwischen Ernst roda und dem Schweizerhof. nach und nach vor sich gegangen. Die Gebäude schäden sind nicht erheblich Unter der inneren Stadt ist der Kohlenabbau noch nicht erfolgt. Denkmals soll im Juli vollzogen werden. — Bad-Elster, 21. April. Der erste Gast, mit dem Frühling in Sachsens schönen Bade- einzieht, ist unser LandeSoater. Am 26. April, Eisenträger 2 Meter weit fortgeschleudert worden waren, Menschen sind nicht verunglückt. — Zwickau, 21, April. Infolge des Koh lenabbaues haben sich, so wird den „L. N. N." In der hie ben Die Auf den Linien der sächsischen Staatseiscu- bahnen wird unter den üblichen Bedingungen die frachtfreie Rückbeförderung der ausgestellten Gegen stände von folgenden Ausstellungen gewährt: 1. Er- ge- Durch den unterirdischen Bergvorsatz werden Bergschäden ziemlich unmöglich gemacht. — Frankenberg, 21. April. Der regung über die Mordtat ist die Entrüstung mangels Bedürfnisses abzulehnen. — Kirchberg bei Erlbach, 25. April, seiner letzten Sitzung, der auch ein Vertreter Amtshauptmannschast beiwohnte, beschloß der sige Gemeinderat mit 6 gegen 5 Stimmen Umbau der hiesigen Kirche vorzunehmcn. — Schleiz, 21. April. Nach einer hiesigen Wochenb.'atte ausgestellten Ueberstcht giert Schleiz in der Biervertilgung gleich um Umbe- nur im düsteren Zwielicht der Jahrmarftsbude oder im glitzendern Flitter des geharkten Sandes und des Varietees entgegentritt, das wechselvolle Schick sal jener Zirkussterne zu schildern, die meteoren- gleich am Manegehimmel auflauchten, um nack kurzem Aufleuchten wieder in die Nacht zu ver- Bautosten sind auf ungefähr 18 060 Mark veran- chlagt. Mit dieser Angelegenheit hatte sich der Gemeinderat schon einmal befaßt, konnte aber da mals nicht zu einem definitiven Beschluß gelan gen. — Waldenburg, 21. April. Einem ehren vollen Rufe folgt in diesen Tagen ein Sohn unsrer engeren Heimat. Herr Karl Hötzel, bisher Ka pellmeister am Zentraltheater in Berlin, ist vom 15. Mai an unter glänzenden Bedingungen als 1. Kapellmeister an der „Deutschen Oper und Operette" in Bueuos-Aires in Argentinien, Südamerika, ver pflichtet. fhorn in Bernsdorf ltm Erlaubnis Biet'- und Branntweinschank. (Uebertragung.) ters, des Herrn Lehrer E. Eidner, vor, die in ihrer gefälligen Eigenart und feinen Nüanzierung ! E r n stiha l. Anlagenrekurs des Robert Artur z„..'Sack in Gersdorf. Dispensajionsgcsuch in verlas ein diesbezügliches Schreiben des hiesigen Sladlraies, Obwohl der Vorstand mit der Heim arbeit« r Versicherungs Pflicht einver standen ist, muß er doch im Interesse der Kaste schüsksräumeu der Firma F. B. Rucks u. Sohn, Auestraße, ereignete sich gestern abend eine schwere Gasexlosio». In einem Nebenraume des Kontors war der Hahn der Gaszuglampe, zu dem eine Schlauchleitung führte, nicht zugedreht worden, so daß Gas ausströmte, das beim Anzünden explo dierte. Die Detonation war so heftig, daß die Seitenwand des Altbaues herausgedrückt und die Näh« der Keffelschen Fabrik hier an einem Manne aus Gottesberg verübt worden sein soll. Diese Sensationsmeldung eines phantastischen Kopfes ist aber vollständig erfunden. — Reichenbach, 21. April. Der Fabrik besitzer Ringk, dessen Automobil am vorletzten Sonntag den .15jährigen Barbierlehrling Bieder mann übersuhr und sofort tötete, übermittelte den Eltern des Getüteten 2000 Mark und bezahlte außerdem sämtliche Kosten des Begräbnisses. Frohburg, 21. April. Unter Beteilig ung der Behörden, des Stadtgcmeinderats, des sächsischen Kriegervereins und des Ehrenkomilees sand hier die feierliche Grundsteinlegung des König Albert-Denkmals statt. Die Bronzefigur ist vom Bildhauer Wiedemcier-Dresdcn entworfen und wird von Bierling-Dresden fcrkiggestellt. Die Einweihung es waren dies die Männcrchöre „Der Postillon 21. April. Der bekannte 1856" hielt im Neustädter Schützenhaus einen gut besuchten Ball ab, welcher einen recht animierten Verlauf nahm. — Bei der Sonnabend-Ziehung der 155. Klasse der K. S. Landcslotterie fiel ein Gewinn von 2000 Mark aus Nr. 21 361 in die Kollektion von Emil Fr. Zeuner hier, —i. Eine ordentliche Generalversamm lung der Allgemeinen Ortskranke n- kasse, die von 1 Arbeiter- und 35 Arbeitnehmer- vertreiern besucht war, fand am Sonnabend abend im Hotel „Deutsches Haus" statt. Zur Tagesord- mmg stand der Vortrag der Jahresrechnung aus das Jahr 1908, aus dem wir das Wissenswerteste bereits voröffentticht haben. Die Beschlußsassung über Aufnahme der Mitglieder der freien Hilss tasse für Weber, Wirker und verwandle Be- nrfsgenossen zeitigte eine rege Aussprache. Herr Hillig -'tellte im Interesse der Krankenversicherung den Antrag, die Mitglieder der Kaffe in die Orts kaste aufzunchmen, worauf die Aufnahme ein stimmig genehmigt ward. Die ausge löste Kasse hat noch ein Vermögen von annähernd 1900 Mark und eine Mitgliederzahl von etwa über 200. Da aber ein Teil der Mitglieder bereits der Ortskasse, ein Teil auch verschiedenen Betriebs kosten angehört, verbleiben zum Eintritt in die Kaste am 1. Juli ds. Js. noch 91 Personen. Das Vermögen wird gleichzeitig mit übernommen. Betreffs der H.-imarbeiterverficherung gab der Vor sitzende Herr Julius Meier einige Aufschlüsse und eine Aenderung schasst, vorläufig eine abwar tende Stellung einnehmen. Mit der beabsichtigten Einführung der Famtlienunterstützung der Mitglieder hat sich der Gesamtvorstand bereits in mehreren Sitzungen befaßt, doch haben die Ver handlungen Momente zutage gefördert, nach welchen die Kaste dermaßen belastet würde, daß eine er hebliche Beitragserhöhung etntreten müßte. Nach ungefährer Schätzung dürfte die Mehrbelastung außer Arznei und sonstigem an Aerztehonorack7000 Matt und an Sterbegeld 2500 Matt betragen. Da jedensalls auch das zu erwartende Krankenversiche- rungsgesctz in dieser Frage Aenderung schafft und die Kasse im vergangenen Jahre und voraussicht lich auch dieses Jahr wieder sehr belastet wird, beschließt man auch in dieser Frage eine abwar- kurz vor Beginn der Saison, trifft der Monarch hier ein und nimmt im Königlichen Kurhaufe Wohnung. Dann wird Se. Majestät der Auer hahnjagd obliegen. Der Aufenthalt des hohen Gastes wird diesmal bis zum 29. bezw. 30. April dauern. Der König steht auch sonst mit den Bad-Elstcrcrn in leutseligstem Verkehr. Sein Zu sammensein mit dem Kegelklub im Restaurant „Hei terer Blick" ist traditionell. . Und der König ver säumt nie, wenn er nach Elster kommt, dem Kegel' klub „Bad Elster" während der Ausübung seines Spotts seinen Besuch zu machen. Dann plaudert der Monarch mit den Mitgliedern in ungezwun genster Weise und die Unterhaltung wird nur unterbrochen durch das Hinzukommen eines Pho tographen, der stets dieses Beisammensein im Bilde festhält. — Leipzig, 21. April. In Connewitz wurde heule früh ein 26jähriger Arbeiter namens Thomann mit einem Schuh in die Brust schwer verletzt ausgefunden. Er konnte noch angeben, »ah er in der Nähe des Waldes von einem Un bekannten angebeitelt worden sei, worauf dieser einen Revolverschuß auf ihn abgefeuett hat. Die echtem Spitzbubenhumor einen Zettel zurück, auf dem zu l«sen stand: „Pfändung erfolglos!" — Grimma, 21. April. Auf dem Ritter gut des Herrn v. Arnim auf Otterwisch brannte im Herbst des Vorjahres eine Scheune ab. Da sich die Brandfälle auf dem Rittergut ausfällig häuften und immer Brandstiftung wahrscheinlich war, suchte der Besitzer um jeden Preis dem Brandstifter auf die Spur zu kommen. Außer einer Belohnung von 10 000 Matt, die v. A. auf die Ergreifung des Täters aussetzte, verschrieb er sich auch einen Privatdetektiv aus Dresden. Der Detektiv kan, und stellte sich als Johannes Scholz vor. Es war ein junger Mann von 18 Jahren, aber infolge seines selbstbewußten Auftretens nahm man daran keinen Anstoh. Nachdem er 100 Mk. Vorschuß erhalten, begann der Jünger Sherlock Holmes seine Tätigkeit. Um, wie er meinte, in Otterwisch lein Aufsehen zu erregen, verlegte er sein Hauptquartier nach dem nahen Grimma, wo er sich in einem Hotel einlogiette. Hier ließ sich der junge Mann die Suche nach dem Brandstifter die wenigste Sorge sein. Er lebte einige Wochen das angenehmste Leben, amüsierte sich in Damen kneipen und machte zu seinem Vergnügen Abstecher nach Leipzig. Dabei wurde nicht nur sein Vorschuß alle, sondern er stand auch bald bei verschiedenen Gastwirten hoch in der Kreide. Selbst seinen Lohnlutscher pumpte der Detektiv an. Kredit ge währte man ihm, da er sich als „Privatdetektiv des Herrn v. A." auswcisen konnte. In Otter wisch hatte man aber auch inzwischen den-Glauben an die Fähigkeit des Mannes verloren. Man Raturapoftcl und Wanderprediger gustaf nagel be absichtigt in Dresden, Kino-Panoptikum „Impe rial", einen Zyklus von Vortrügen abzuhalten. Er kündigt der Direktion des Imperial-Theaters sein« Absicht in nachstehendem Schreiben an: „grüße dich got, mein liber alter freund, so got Wil möchte ich in deinem teater einige forträge halten über mein natürliches leben, jerusalemreise und meine und „Arion" (mif Solo und Orchcstcrbcgleitung), „Abendlich" und „Nachtwandler". Reicher Beifall lohnte die anerkennenswerten Vorträge wie die Bayern, wo 235 Liter pro Jahr auf den Kopf der Bevölkerung kommen, in Schleiz vor 10 Jahren 226 Liter, jetzt noch 161 Liter, da auch hier der Bicttonsum stetig zurückgeht. In Greiz kommen Fachausstellung der Freien Wirte-Jnnung wurde der Mann jetzt vom Schöffengericht Grimma zu 6 Wochen Hast verurteilt. Für die Frechheit des Verurteilten spricht es, daß er in einer Da menkneipe nicht nur nicht seine Sektzeche bezahlte, sondern auch noch den Wirt anborgte, um den Kellnerinnen ein Trinkgeld geben zu können — Dresden, 21. April. Staatsminister Gras Hohenchal hat die beabsichtigte Reise nach Bad Homburg aufgegebcn, aber nicht, weil sein Befinden besorgniserregend wäre, wie Berliner Blätter zu melden wissen, sondern weil die Ope rationswunde noch nicht geschlossen und darum auch die weitere ärztliche Beobachtung und Be handlung in Dresden notwendig ist. Der Minister wird sich nach seinem Ausscheiden aus dein Amte nm 30. Juni auf längere Zeit nach Knauthain begeben. — Der Verein der Abzahlungsgeschäfte in Dresden hat seine Mitglieder gegen eine hohe Konventionalstrafe verpflichtet, nicht mehr in der folgt darüber, daß ein junges, noch nicht straf mündiges Mädchen die Mörderin ist. Gemeine Habsucht im Verein mit — Liebe ist, soweit be kannt wurde, die Triebfeder zur Tat gewesen. Die Krompos wußte, daß ihre Schlafgenossin einen größeren Geldbetrag bei sich hatte, von einem „Schatz", der in Döbeln beim Militär dient, war eine Karte eingetroffen mit der Bitte, sie möchte ihm „etwas schicken und schnell war der Plan ge faßt. Am Abend legte sie sich das Beil in der Nähe des Schlafzimmers zurecht, früh nahm sie auch den Zimmerscklüssel der Menzel an sich (die M. wurde, weil sie länger schlief, eingeschlossen und öffnete dann mit ihrem Schlüssel von innen die Tür, während der andere Schlüssel an einen bestimmten Haken gehängt wurde), schlich sich in einein unbeobachteten Augenblick mit dem Schlüssel Auch der „Turnverein vo n a) im Bethlehemstifte im Hüticngrunde^ b) in der Lungenheilstätte Carolagrün. Einführung der täg lichen Verzinsung der Spareinlagen bei den Spar kassen. Gesuch des Hausbesitzers Friedrich Ernst Gattin des Schützenhauses Altstadt und daS andere im Hotel „Drei Schwanen". Mit der Erledigung der Vorarbeiten wurden mehrere Ausschüsse be traut — Von dem Dreigestirn: Hottei Vacano-Sal- tanno, den Sängern des fahrenden Volkes, ist nur noch der letztere am Leben. Lon ihm sind soeben zwei Bände Vagantenge schichten erschienen, in denen er mit realistischer Treue und mit goldeneni Humor das Leben und Treiben jener Leute schildert, die aus den Messen und Märkten der Kleinstädte ihre Baracken bauen und im Glanze des elektrischen Lichtes in -groß städtischen Etablissements ihre halsbrecherischen Kunststücke zeigen, jener Heimatlosen, die zur Ruhelosigkeit verdammt sind, weil sie es so ge wollt. — Kein zweiier deutscher Schriftsteller kennt das Milieu der Gaukler, die sich heute mil berech tigtem Selbstbewußtsein „Artisten" nennen, so ge nau, wie Signor Saltarino, der als Komödiant, Clown, Reiter und Springer lange Jahre mit klei nen Kunstreiter- und Seiltänzerbanden ganz Eu- prächtigen Darbietungen unserer Stadtkapell« unter 'Herrn Musikdirektor Naumanns Leitung. Nach Erledigung des umfangreichen Programms, das hohe Anforderungen an die Sänger stellte, die diesen aber durchweg vollauf gewachsen waren, trat der Tanz in seine Rechte, und lairge währte es, ehe das Fest sein vorläufiges Ende sand, um, wie gesagt, heute abend beendet zu werden. —i, Die „T u r n e r s ch a f i" hielt gestern abend unter sehr zahlreicher Beteiligung ihrer Mit glieder und bereit Angehörigen, sowie von Ange hörigen des Aststädter Turnvereins ihren diesjäh rigen S t i f t u n g s b a l l im Etablissement „Lo genhaus" ab. Der Herlauf des Abends war ein sehr zufriedenstellender. Bei dieser Gelegenheit ward Lem Verein eine große Freude bereitet, indem ihm von der Riege Jahn, die meistens aus ehemaligen Zöglingen, jetzt neuaufgenommcncn Mitgliedern besteht, zwei wertvolle Turngeräte überreicht wur den. Im Namen des Vereins dankte der Vorsteher Herr Schmidt herzlichst für die bewiesene Anhäng- - „ — geschrieben, im Stadtbezirk Häuser bis 1 Meter andauert und vielleicht auch das zu erwartende und mehr gesenkt, ohne dUß die Bewohner etwas neue Krankcnkassengesetz in dieser Angelegenheit -rn- r» Mühlhausen i. E. in Mühlhausen i. E. vom 15. bls 21. Mai; 2. Ausstellung sür Handwerk, Ge werbe, Kunst, Industrie und Gartenbau in Kötz- schenbroda vom 22k Mai bis 28. Juni; 3, All gemeine Bauarttkelausstellung in Leipzig vom 12. bis 30. Juni, sowie 1. Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft in Leipzig vom 17. bis 22, Juni 1909. Die Gütervcrwal- tungen der sächsischen Staatseisenbahnen sind in der Lage, Uber die zu beachtenden Bedingungen weitere Auskunft zu erteilen, — W ü st e n b r a n d, 25. April, Ter hiesige Gemeinderat hatte beschlossen für die Gemeinderats sitzungen die Oeffentlichkeit einzusühren und ein dementsprechendes Gesuch an die Amtshauptmann schast Chemnitz eingereicht. Der Bezirksausschuß beschloß aber in seiner letzten Sitzung das Gesuch sich ihrer Aufgabe völlig gewachsen; neben anderen o r f um Erlaubnis zum Bier- und Branntwein- wr nicht ermordet worden war, nun erfährt sic recht ansprechenden Chor- und Einzelgesängen trug ^"nt und Krippcnsetzen (Uebertragung.) GesuchUne noch traurigere Kunde. ' - ' " ' - ' des Albert G ü n t her in Ob e r l u n g w itz! -Marienberg, 23. April. Beim Lpie- um Erlaub,„s zum und Branntweinschank. ^zten gestern zwei Knaben in den söge. Uebenragung.) Gesuch des Gastwirts Hamann Kaiserteich. Ter neunjährige Sohn des Paul B o ch m a n n m Gersdorf um Schank- d.w „trank während dc,r ander- wiederzusehen. > -v -— —> Novelle „Rheinlands Eiche", im Ringkamps tötet Wng und Verteilung der Vater seinen einzigen Sohn. Urdrollig mutet tür den hiesigen Bezirk empfehlenswerten Obstsor- uns die Humoreske „Herr Petzold-Possenti", die!^"- Gesuch um Gewährung einer Beihilfe für den Hauptperson an, ein Kolonialwarenhäudler aus Erweiterungsbau der Deutschen Lungenheilstätte in - Davos. Gesuche um Gewährung von Freistellen: sinken, denen Tausende zujubelten und die als schätzung von Flurschäden aus Anlaß von Trup- Garderobefraucn und Blumenhändlerinnen starben pemibungcn an Stelle des verstorbene,« Oekonomie- . . . Auch „Satanella" ist ein solcher Zirkusstern, rats Hwth-Glauchau. Vorschlag sür die Wahl dem Saltarino in seiner Jugend begegnet, um 15 eines stellvertretenden Taxators sür die Pferde- Jahre später die schöne furiose Reiterin als fette aushcbuug (Aushebungsbezirk Glauchau) an Stolle Gerichtliches. § Lichtenstein, 24. April. Verur teilter Brandstifter. In der gestern vor ''er Strafkammer des König!. Landgerichtes zu Zwickau stattgifundenen Verhandlung gegen den ehemaligen HauSbuischen Paul Schreiter von Lichten stein, geboren den 17. Dezember 1893, wurde der Angeklagte, welcher der B.andstiftung in 2 Fällen (Hotel „Zur Sonne") beschuldigt und auch geständig war, zu 1 Jahr 9 Monaten Gefängnis verurteilt, wovon 1 Monat der U leesuchungrhaft als verbüßt angerechnet wurde, 8 Plauen, 24. April. Bestrafter Er- presser. Gin Schreiber von Ecpresserbriefen, aer Sticker Mo; Aftce Remmert, erhielt von hie sigen Londg richt die exemplarische Stcase von 1 Jahr G.fä'gniS und 5 Jahren Ehrverlust. tz Dresden, 24. April. Die russischen Geheimbündler. Die gegen die wegen Gc- heimbündelei ins Untc sachungSgefängniS eingeliefer- ren russischen Studenten gefühlte Untersuchung hat noch N'cht obg!schlossen w rden können, da «i ic um- einem Lagerplatze in der Leipziger Vorstadt Thon ¬ berg erbrachen Diebe ein Kontor und durchsuchten fangreiche Korrespondenz vorltegt, die in russischer etliche Putte und sonstig« Behältnisse; sie fanden' Sprache gehalten ist und erst immer in« Deutsche aber nur 10 Pfennige. Sie ließen deshalb mit übertragen werden muß. Inzwischen haben noch der Menzel hinauf und in wenigen Minuten war opferte noch 150 Matt und verzichtete aus seine die Tat geschehen. Vom Blute wurde sie nicht weiteren Dienste. Wegen Betrugs in sechs Fällen bespritz,. Mit Scherz ging sie weiter ihrer Tätig keit nach. Nach dem Eintreffen des Staatsan- walts war sic eine der ersten Personen, die ver hört wurde; sie wußte aber zunächst jeden Verdacht von sich abzulcnken. Nachdem jedoch tagelang alle Personen im Hause eingehend verhört waren, konnte nur sie noch in Betracht kommen, wenn der Täter im Hause zu suchen war. Gestern nachmittag gegen 5 Uhr wurde sie, nachdem verschiedene Beweise er mittelt wordcn waren, nochmals zu einem Verhör geholt, das zu ihrer Verhaftung führte. Nach be ständigem Verhör und nachdem den Chemnitzer Kriminalbeamten (Inspektor Zierhold und Wacht- Verfasser ist ein Sohn unsercr «ndchm m unl°r- m G - r s d ° n. Ä,I»ch d.s Sn.dnch -smnmm m.d mich w° ,i° d« --- - Als wvhlgclungen in allen seinen Teilens"c rbus ch in L a „ g c n ch u r s htz r s raubte Geld versteckt hatten. Die Mörderin ist ein 'kann nun,mW kann die Feier des 15. Stiftungsfestes des Erlaubnis zum Bier- und Branntwcin'chank. kräftiges Mädchen, war jedoch widerwillig und un- ^.^eu 'ttcr m seiner Bcaründnna von ^berbür- den, Lie gestern mit einem großen Konzert im^e/^dors um Erierlung der Erlaubnis zur ,o,innen. Gebürtig ist sie aus Waldheim; ihre Th^lcrvercin hat in der kurzen -leit seines Be- Altstädte, Schützcnhaufe begann und heute mit,^blMung von Gejcllschaftsbällen und Singspielen zum zwciren Male verheiratete Mutter (ihr Vater r,;» Summ« von t 200 000 Mark msammcn- einer Festtafel im „Lvgcnhause" ihren Abschluß'"' (Erweiterung.) Schankerlaubnisgcsuch jst gestorben) wohnt jetzt in Döbeln, wo auch die^bracht so daß nur noch 300 000 Mark autzu- findct. Gelegentlich der sehr gut besuchten gest .dcs Max H e r t w i g in Falken. (Erweiterung.) Mörderin vorher in Stellung war. Die Mutter, dieL^^ rigen Attfführuna zeiate die .zablreickeSmiaer^ des August Paul Müller in Berns-'sw, redlich nährt, baite sich aefteut. daß ibre TockE"»^^ "eue Kunstmstttut m An ¬ der Vagantenwelt wurde und zahlreiche Novellen ""d" Stellung cuizunehmcn. und fachwissenschaftliche Bücher aus dieser „Welt — Die nächste Bezirksausschuß- des Scheins" veröffentlichte. Keiner versteht wie S itznng findet am Mittwoch, den 28. ds. Mts., 11 Ukr INI Sikuimssaale der Klittiti- Gattin eines Panoramabcsttzers auf einer Kirmes des verstorbenen Oekonomierats Huth-Glauchau. Eine tiese Tragik durchzieht die Gesuch des Obstbauvercins Glauchau um Beschaf- einer Zusammenstellung der
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