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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 16.04.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190904169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19090416
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19090416
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-04
- Tag 1909-04-16
-
Monat
1909-04
-
Jahr
1909
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 16.04.1909
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Mitglieder «» ent- cenz gab r die be- der Aus- ede Ber- örtlichen 100V. Lande» - Abnahme > wesenl» -j-1O,7 », nt in den r städti» > 1. Be- me der R., vor- i der 2. Zmittags üler der , welche btetlung ule) an- tag vor- 'achklaffe -n. Für Anmel» zu er» strich Kassen- r t, der l Eisen- iannt. >f erenz l April i „Har» Auf der wfefsor» e Stufe ttannter Kröber- u >d in je beim Erträge nach- ieS die chafften > Herrn »Mee- Braud» Das Nach erwehr iS der > koste: e am hnung ek und n. Sie mutter ruachr stobis- hrigeu v.. be- inoor- Indern llspiel ilaide Pohle ilttelS mid der -ühle. an- aber abge- ss die war, nicht mit riden chaft etter in hin- Kü «ell" viel -eu- ja sich ,lle- etn ein nie !>es ine ht: md ise entstanden. LS kostete bedeutende Anstrengungen,! genommen. Lin ähnliches Phänomen, daS ebenfalls der 94379 963LO 98786 100194 in ,38517 5L003 61769 81139 92647 42635 52802 63324 81866 93927 44658 53287 64682 81922 47740 48417 48512 54630 55354 57450 65866 71437 79242 81930 82366 89917 gen zum rasche» Bau von Luftschiffen find in der Ausführung begriffen. Verschiedene Unternehmun- gen zur Förderung und Hebung Les Luftschiffbaues erhalten die notwendige Unterstützung. Wissenschaft- ltche Untersuchungen und Versuch« aller Art seien im Gange, sodass für lange Zeit Deutschland im Luftschiffbau und in der Lustschifsahrt an de» Spitze der Völker stehen werde. Graf Zeppelin 42525 52601 62485 81376 93724 71 493 523 680 952 76 87 3071 82 164 249 54 382 90 485 87 521 607 36 71 72 771 76 85 96 836 58 64 913 41 66 4002 86 143 267 74 77 316 22 60 485 653 61 744 49 83 835 43 984 5047 99 126 339 426 77 94 644 766 828 69 906 6037 48 80 98 415 560 620 722 66 874 7063 121 39 200 225 82 374 427 44 61 564 625 30 35 42 730 34 39 56 814 98 938 65 8162 82 239 60 86 304 31 33 476 600 601 12 29 70 718 65 899 9030 84 250 313 451 73 533 43777 886 der auswärtigen Angelegenheiten, der wegen schwerer Krankheit schon seit längerer Zeit beurlaubten Grafen von Hohenthal und Bergen, in Aussicht genommen. Traf Vitzthum ist 1863 in Dresden geboren, er ist Rittmeister d. R. im sächsischen Garde-Reiter-Regi- ment. Seit 1891 ist Gras Vitzthum mit einer Tochter des Malers Grafen Harrach vermählt. Gewi»«- zu 30« Mark. 59 215 383 425 98 585 619 705 830 99 1129 57 71 217 79 364 510 28 39 56 945 64 74 83 2050 77 239 330 42 70 10122 363 97 98 421 32 51 528 29 76 607 776 78 810 37 94 97 931 11060 230 313 93 414 44 510 14 626 29 71 80 95 714 40 810 13 41 91 913 18 50 12214 359 464 630 31 67 800 992 13063 73 142 55 82 222 49 66 97 306 499 581 632 80 785 827 46 74 955 58 64 89 14052 87 97 259 338 87 456 95 686 15004 60 115 263 356 504 8 32 609 11 81 775 99 836 968 6033 131 51 89 211 58 323 429 516 23 90 647 50 813 924 25 54 17014 40 171 486 96 524 84 603 46 790 808 62 18051 96 114 96 242 412 140 913 34 68 632 haben in diesem Jahre viel Unglück verursacht. Beim Abbrennen eines Osterfeuer- btt Wattenscheid war« ein Knabe ein brennende- Scheit nach einem zu- schauenden Mädchen. DaS Mädchen stand sofort in Flammen und starb bald darauf an den erlittenen Verletzungen. In Langenscheid gerieten beim Oster- feuer die Kleider eines neunjährigen Mädchens in Brand. Alle Kinder flüchteten und dar brennend« Kind ebenfalls, bis eS bewusstlos zusammenbrach und allein auf dem Felde verbrannte. In Castrop geriet durch ein Osterfeuer ein Schuppen in Brand. Beim Aufräumen der Trümmer fand die Feuerwehr die verkohlte Leiche eine- Knaben. * Massenvergiftuug. Im Kreiskran, kenhause zu Cöthen erkrankten 25 Personen unter BergiftungScrscheinunge». Tine ist bereit- gestorben. * Unsinnige Wette. Im Gasthof zu FernSdorf bei Cöthen wettete der polnische Berg, arbeiter Starrzack im Verlauf einer Kneiperei mit seinen Begleitern, er wolle in kurzer Zeit zehn GlaS Nordhäuser von je 0,15 Liter Inhalt av-trinken. Gr kam auch bi- zum neunten Glase, stürzte kann aber besinnungslos zu Boden und verstarb noch am Abend an den Folgen der schweren Alkohol- Vergiftung. — Halle a. S., 14. April. Weitere Mit- teilungen über den Mord in Hohenthurm ergeben, daß eine Bande polnischer Rowdys den ganzen Ort längere Zeit in Angst und Schrecken hielten. Die Burschen hatten eS bet dem Streite, welcher der Bluttat vorausging, auf den Leuteaufseher der Ritterguts Moeller abgesehen, dem sie eins aus- wischen wollten. Der ermordete Liazowsky, unter dem Namen „Polacken-Paul" allgemein in Hohen- thurm bekannt, stand Moeller zur Seite. Er wurde, als er den Gasthof verließ, niedergeschossen und dann noch förmlich abgeschlachtet. Nach Verübung des Verbrechens durchzogen die Mordbuben den Ort und gaben auf Kommando scharfe Schüsse ab, wodurch sie die gesamte Einwohnerschaft in Schach hielten. Der OrtSgendarm war beurlaubt, er kehrte aber bereit- um 12 Uhr zurück. Freilich war er den wohlbewaffneten Polen gegenüber machtlos. — Altenburg, 14. April. In der herzog lichen Leinawaldung, unweit de- OrteS Klausa ent- stand ein Waldbrand von größerer Ausdehnung. Eine große Fläche Fichtenbestand fiel dem Feuer zum Opfer. Der Herzog war auf der Brandstätte gleichfalls anwesend. Fahrlässigkeit von Spazier gängern dürfte die Ursache des Brandes sein. * UntersagteStterkämpfe. Sin fran- zöstscher ZirkuSbesitzer wollte in Berlin Stierkämpfe aufführen und stand mit Terrainbesitzern in Unter handlung. DaS Polizeipräsidium hat aber die Ge nehmigung versagt. * Nebensonnen und Nebenmonde nd in letzter Zeit in Norddeutschland beobachtet worden. Nach Blättermeldungen au- verschiedenen um eine größere Ausdehnung zu verhüten. - Zittau, 14. April. An der sächsisch- böhmischen Grenze, in der Niederung nach der Spittelgrunder Seite zu, entstand nacht» ein Wald brand, der ziemlich wett um sich griff. ES wurden Bestände von den Graf Llam-GallaSschen Besitzungen vernichtet. Auch von dem Zittauer Besitz fiel den Flammen etwa ein Scheffel niedriges Holz zum Opfer. Der Brand hatte sich so weit ausgedehnt, daß auch die leichtgebaute Volkertbaude von dem Element ergriffen und vollständig eingläschert wurde. AuS der Baude, die bewohnt war, konnte nicht- gerettet werden. Menschenleben wurden nicht ge- iährdet. Eine Hilfeleistung zur Bekämpfung des FeuerS war bei der Schnelligkeit, womit der Brand um sich griff, und bet dem Mangel an Wasser in jener hochgelegenen Gegend so gut wie ausgeschlossen. städt. Krankenwagens dem hiesigen EtadtklankenhauS zugesührt. — Zwickau, 14. April. Nichts ist den Dieben heilig. In einer der letzten Nächte wurden von der Ingenieurschule die beiden 4 m langen Flaggen gestohlen, die dort anlässlich der Kunst- gewerbeautstellung aufgezogen worden waren. — Tannenberg-Iha l, 14. April. Zu dem Raubmord an dem 32jährtgen Arbeiter Manie! wird noch gemeldet: Der Mord geschah auf dem Wege von JägerSgrün nach Boda. Nach ärztlicher Fest- stellung hatte Mantel, allgemein bekannt al» „Bode- franz", 18 Stiche im Hal», Rücken, Kopf und Armen. Die beiden Halsschlagadern waren durchschnitten. Die Hirnschale war zerschmettert. Der oder die Mörder müssen blindlings mit einem scharfen Messer auf den Mann gestochen haben, nachdem sie ihn durch einen schweren Schlag auf den Htnterkopf be- täubt hatten. Dem Ermordeten ist alle- Geld und sein neuer Hut geraubt worden. Nach der Tat hat der Mörder sein Opfer an den Bodabach geschleppt, bis dorthin gingen Blutspuren. Der oder die Täter müssen ganz genau gewußt haben, daß Mantel mit seinem Arbeitslohn dort vorbei mußte. Der Weg von Tannenbergsthal nach Boda beträgt eine Viertel stunde und wird höchst selten von Fremden betreten. Die Mordtal kann nur 200 Schritte von der Woh nung Manie!« auSgeführt worden sein, denn Mantel ist von seinem jüngeren Bruder von der Wohnung aus gesehen worden. — Trotz fieberhafter Tätigkeit ist eS noch nicht gelungen, den ruchlosen Verbrecher ausfindig zu machen. Die Kgl. Staatsanwaltschaft Plauen hat eine Belohnung von 300 Mark auf sachdienliche Wahrnehmungen zur Ermittelung des Täter ausgeschrieben. — Hartmannsdorf bei Burgstädt, 14. April. Heute früh fand man im Rittergutttetche hier die Leiche des ledigen 22jährigen Dienstmädchen» Peinelt und ihre- 2 jährigen Kindes auf. Die Peinelt hatte ihr Kind mit einer Schnur an sich gebunden und mit diesem in dem Teiche ihrem Leben freiwillig ein Ziel gesetzt. Der Grund zu dieser unglückseligen Tat ist nicht bekannt. — Annaberg, 15. April. Ein LtebeSdrama hat sich am Pöhlberg abgespielt. Der 21jährige Kaufmann Föppel wurde gestern nachmittag auf dem Rundgange de- PöhlbergeS mit seiner Geliebten, der 18 Jahre alten Fabrikarbeiterin Arnold, er- schoflen aufgefunden. Föppel hat erst seine Geliebte und dann sich erschossen. Er soll in der letzten Zett schwermütig gewesen sein. — Gestern früh war das ganze obere Erzgebirge bis über Annaberg herab tief verschneit. Während der Schnee in Weipert und Lranzahl auch am Nachmittag noch lag, wurde er in der Annaberger Gegend von dem strömenden Regen bald wieder zu Wasser gemacht. — Schwarzenberg, 14. April. Für die Erbauung eines massiven AuSstchtSturmeS auf dem nahen Rockelmannberge hat der hiesige ErzgebirgS- verein, der jetzt 395 Mitglieder zählt, bereit- 3149 Mark angesammelt. Dagegen will er den von ihm im Jahre 1881 errichteten König Albert-Turm, der auf fremdem Vereinsgebiet steht, nebst dem Wirt schaft-gebäude an den Zweigverein Spiegelwald für 5000 Mk. käuflich abtreten. — Ttefenbrunn, 14. April. Konterband gemacht wurden unweit der Hammermühle bei Wieden zwei Viehpascher. Sie entkamen zwar über die böhmische Grenze, mussten aber eine wertvolle junge Kuh zurücklaflen, welche der hier stationierte wachsame Grenzbeamte Herr Carl beschlagnahmte und an die Grenzoberkontrolle Adorf ablieferte. künftige sächsische Minister der auswärtigen Angelegenheiten. veröffentlicht tm „Schwäbischen Merkur" eine län gere Erklärung, in welcher er über die Ber. mann und Stange begehen. Beide traten am 14. April 1849 bei der genannten Firma in Arbeit und haben ihr in den 60 Jahren seitdem ohne Unterbrechung in großer Treue gedient. Line Selten heit in heutiger Zeit l — Pirna, 14. April. Eine gemeine Büberei hat man in dem nahen Mügeln verübt. Von dem Denkmal, das dortselbst anläßlich der 400 jährigen Luther feier im Jahre 1883 auf dem alten Dorf- platze errichtet worden ist, wurde die Gedenkplatte abgebrochen und in Stücke zerschlagen. — Von ver- schiedenen Seiten kamen heule Meldungen von dankt Alle», die ihm Lurch ihr« Gaben, Ehrungen und Auszeichnungen Hilf« gebracht und Freud« be reitet haben. Karlsruhe, 15. April. Der Großherzog ist unter geringer Erhöhung der Temperatur an Bronchialkatarrh erkrankt. Die Krankheit nimmt einen normalen Verlauf, doch wird der Großherzog voraussichtlich noch einige Tage da- Bett hüten und weiterhin Ruhe und Schonung beobachten müssen. Köln, 15. April. In der gestrigen Zentrums- Versammlung präzisierte Trimborn den Stand- punkt des Zentrums zur ReichSfinanzreform dahin: Es könnte eine Situation eintreten, die eS geboten erscheinen lasse, daß da» Zentrum sich völlig passiv und negativ verhalte. Vorläufig aber werde . daS Zentrum an der Reform Mitarbeiten. ES würde ! keinen Pfennig indirekter Steuern be- i willigen, bevor nicht allermindest 100 Millionen Besitzsteuer endgültig beschlossen seien, und zwar würde er der Erbschaftssteuer mit Einbeziehung der Ettern und Kinder den Vorzug vor der Nachlaß- steuer geben. Wien, 16. April. In Albanien ist ein Aufstand au-gebrochen. Die Albanier unter Führung BohiltuacS planen Angriffe auf Siädte. Dir serbische Regierung teilte den Vertretern der Mächte mit, daß sie aus berechtigter Notwehr sich gezwungen gesehen habe, die Nischer Garnison nach Wranja und die an der Drtna ausgestellten Truppen nach der Sandschakgrenze zu dirigieren. Venedig, 15. April. Zum gestrigen Tee beim deutschen Katserpaar an Bord der „Hohenzollern" waren die hier anwesenden italieni schen Palastdamcn geladen, zur Abendtasel die Spitzen der italienischen Zivil- und Militärbehörden, sowie Fürst Bülow, Graf MontS und Gräfin Jaccini. Nach der Tafel wurde den Majestäten eine Serenade dargebracht. Die Musikkapelle, auf einem schwim menden, reich illuminierten Prahm, umkreiste die „Hohenzollern". DaS Publikum, welche- sich in einigen hundert Gondeln bei der Kaiserjacht einge- unden hatte, brachte den Majestäten lebhafte Ooa- tonen dar. Die Ufer waren bengalisch beleuchtet. Mailand, 15. April. Caruso will sich hier einer Operation von Geschwülsten an den Stimmbändern unterziehen. Petersburg, 15. April. Die Unter- suchung gegen den ehemaligen Direktor de» Polizeidepartements, Lopuchtn, ist beendigt. Heute ward dem Angeklagten die Anklageschrift überreicht. Newyork, 15. April. Nach einer Meldung aus Guayaquil hat die Regierung eine Ver schwörung entdeckt, welche den Präsidenten Alfaro stürzen sollte. Zahlreiche Verhaftungen wurden vor- genommen, Reuestes vom Tag«. * Verhängnisvolle Osterfeuer. Die Rheinland und Westfalen üblichen Ofterfeue« — Plauen i. V., 14. April. Die Tüll fabrikation, die im Jahre 1905 in Plauen und da- mit im Vogtlands Eingang gefunden hat, scheint sich in günstiger Weise zu entwickeln. Die Fabrikate der hiesigen beiden Tüllfabriken stehen nach sachoer- ständigem Urteil den englischen Tüllen nicht nach. Wie von industrieller Seite berichtet wird, geht man in beteiligten Kreisen mit dem Plane um, in Plauen noch eine Tüllfabrik zu errichten, desgleichen in Falken stein und in Ltmbach i. V. — Colditz, 14. April. Der bekannte Wander- Prediger Gustav Nagel hat sich während der Oster seiertage mit einer hiesigen BürgerStochter verlobt. Er zeigte seine Verlobung wie folgt an: „als fer- lobte emfehlen sich in jesu namen: frteda günter, gustao nagel, wanderprediger." — Oschatz, 14. März. In den letzten Tagen fanden auf der zum Berggut Rosental gehörigen sogen. Schwedenschanze bei Oschatz, dem Reste einer Sorbenntederlassung, Ausgrabungen statt, wobei sehr viele Urnenreste, Instrumente und Knochen mit teils sehr interessanten Zeichnungen zutage gefördert wurden. — G r ö b a, 14. April. Von sozialdemokratischer Seite ist gegen da- Resultat der wiederholten Ge- meinderatSwahl der 4. Klasse (Unansässige) abermals bet der AmtShauptmannschaft Protest eingelegt worden. DaS Wahlergebnis war bekanntlich ein sehr knapper Sieg der Ordnungsparteien bei einer außergewöhn- lich starken Wahlbeteiligung (über 93 Prozent aller Wahlberechtigten). Der Protest stützt sich wir der darauf, dass Personen, die nicht die sächsische StaatS- angehörigkett besitzen, mitgewählt haben sollen. — Dresden, 14. April. Prinz Max von Sachsen ist gestern nach seiner Ankunft hierselbst an einem Luftröhrenkatarrh ziemlich ernst erkrankt. — Dresden» 14. April. Ein seltenes Be- rufSjubiläum konnten heute die bei der Firma N. Collenbusch hier beschäftigten Tabakarbeiter Acker- Letzte Telegramme. Dresden, 15. April. Im Befinden de» Zrinzen Max von Sachsen, der eine gute Nacht erbracht«, ist eine Besserung zu verzeichnen. Stuttgart, 15. April. Graf Zeppelin * Ertrunkener E n t f e s s e l u n g s- künstler. In Landshut sprang der beim Theater „Vari^tä Bavaria" angestellte Entfesselungskünstler Ricardo Tip gefesselt von der Luitpoldbrücke in die Isar, konnte sich aber der Fesseln nicht entledigen und ertrank. Die Leiche ist noch nicht geborgen. * Der verhafteteDramantenmacher. Der Dtamantenschwindler Lemoine aus Paris, der im vorigen Jahre flüchtete und in contumaciam verurteilt wurde, ist dort verhaftet worden. »ErhöhteTätigkeitdeSAetna. Die Mitglieder deS Observatoriums in Catania berichten auf Grund örtlicher Untersuchung, dass der Aetna seit dem 31. März eine starke Entwickelung von Rauch und Schwefeldämpfen zeigt und Äsche aus- wirft. Die beschneite Kuppe ist bis weit hinab mit Asche und Steinchen bedeckt. Die Umwohner sind beunruhigt. Auch der Krater Volcano auf den liparischen Inseln zeigt eine erhöhte Tätigkeit. Die schwarze Farbe der über ihm aufsteigenden Rauch- woike deutet gleichfalls auf AschenauSwurf. Die Erscheinungen werden als Beweis dafür gedeutet, daß die jüngsten Erdbeben durch die Verstopfung der Kraterwege im Aetna hervorgerufen wurden, also doch vulkanischer Natur gewesen seien. * Der König der Juwelendtebe. Der frühere Schornsteinfegermeister Hornschuh, der König der Juwelendtebe, der mit seinen Komplizen in Paris auf Veranlassung der Berliner Kriminal polizei verhaftet wurde, wird zunächst in Frankreich wegen der dort begangenen Verbrechen abgeurteilt werden. Erst nach feiner Aburteilung in Paris wird der Spitzbube nach Deutschland auSgelieferi werden, wo ihm neben den zahlreichen Juwelen- und Hoteldiebstählen noch ein Lustmord an einem 13jährigen Mädchen in Schwarza in Thüringen zm Last gelegt wird. Auch Oesterreich wird sich, dem „Lok.-Anz." zufolge, dann um die Auslieferung Hornschuhs interessieren, weil ihm auch dort zahl reiche Vergehen und Verbrechen zugeschrieben werden. ' D te F o lg e n d e S z ei ti g e n Laden schlüsse». Infolge Einführung deS Achtuhr-Laden» schluffeS in Berlin hat der Verbrauch von elektrischem Licht abgenommen. Die Elektrizitätswerke, welch« den Strom sür Lichtzwecke liefern, verzeichneten im Januar einen Rlicki-mg von über 500 000 Kilo wattstunden gegen den Verbrauch im Januar 1908 * Ein schweres Auto-Unglück wird aus Trier gemeldet: Zwischen Wiebelskirchen unt Hangard stürzte der Auto-Omnibus einen Abhang hinab. DaS Fahrzeug wurde vollständig zertrüm- mert, von 35 darinsitzenden Hüttenarbeitern erlitten 32 Beinbrüche, Kopfverletzungen und Verstauchungen und mußten zum Teil in» Krankenhaus geschafft werden. DaS Unglück ist auf die schlechte Beschaffen- heit deS Wege» zurückzuführen. Den Chauffeur trifft « keine Schuld. i 102393 103558 104200 105181 105295 107456 107778 109280 Gewtuue zu 50« Mark. Kandel und bewerte. Bremen, l» April, »plant middlin, lok» kl Pf. Ruhig. Ll»e»p«ol, 1» April. Umietz 700* Bille». Lieseruuge» Stetig April S30, April-Mai 8 30, Juni-Juli 8 33 August September 8 80, Oktober November 8,28. Graf Christoph Vitzthum von Eckstädt, mit abnormer Strahlenbrechung und Bildung von WaflerdampfbläSchen in der Atmosphäre zusammen hängt, ist in Berlin beobachtet worden. Hier hatte man e» allerdings mit Nebenmonden zu tun. Merk- würdigerweise war diese Erscheinung, die immer lokal begrenzt ist, um dieselbe Zett, in der Nacht vom 6. auf den 7. d. M., zu konstatieren — die Beobachtungen in Schlesien wurden am daraus folgenden Tage gemacht. Eine Säule über dem Monde und Nebenmonde waren zu sehen. * Der Einsturz an der Marienkirche in Hohensalza hat noch weitere Teile der Kirche in Mitleidenschaft gezogen. E» hat sich ein zweiter Erdspalt an dem östlichen Giebelende der Kirche nach dem Pfarrhause zu gebildet. DaS Wafferloch hat eine Grösse von 60 Geoiertmetern. Dos Fundament der etngeftürzten Kirchenmauer ist spurlos im Wasser verschwunden. Der Kirchturm, sowie die südliche, östliche und westliche Sette der Kirche sind noch unversehrt. Gleichwohl gilt die mit einem Kostenaufwands von >/, Millionen Mark erbaute Marienkirche als unrettbar verloren. * Selbstmord eine- Schulknaben. Ein 13'/,jähriger Tertianer in Berlin, der einzige Sohn des Kaufmann» Paul Maß, hat nacht» durch Einatmung von Leuchtgas seinem Leben freiwillig ein Ende gemacht. Er hatte aus einem gering fügigen Anlaß vor dem Zubettgehen von seinem Vater eine Rüge erhalten. Außer diesem Tadel war nichts oorgefallen, was die Tat irgendwie zu er klären vermöchte. * Furchtbarer Kampf mit einem Verbrecher. Die Verhaftung eines vielgesuchten, berüchtigten Einbrechers in Prag, des Anarchisten Brett, war mit einem furchtbaren Kampfe verbun den, in dessen Verlaufe der Verbrecher einen Ge heimpolizisten tötete und drei andere schwer ver wundete. Als die vier Beamten in die Wohnung eine» der DiebeSgenofsen, eines gewissen Stehlik, eindrangen, fanden sie den Bocek krank in einem Sessel sitzend vor. Ohne seiner Verhaftung anfäng lich Widerstand entgegenzustellen, schoß er plötzlich, als er gefesselt werden sollte den, Detektiv Binder nieder, tötete den Geheimpolizisten Petilety durch einen Kopfschuß und verwundete die Detektive Bukes und Hadit schwer. Letzterer hatte noch so viel Kraft, die Sicherheitswache herbeizurufen. Auch der Verbrecher Bocek ist tödlich verletzt. 1SS. K S. Landes-Lotterie. G-Wi««< d-r 5. Gezogen am 14. April 1909. (Ohne Gewähr.) Gewinn zu Mk. 1v««0 auf Nr. 89895. Gewinn zu Mk. 5««« auf Nr. 41898. Gewinne zu 3««« Mark. 13872 22418 39213 56396 5839480069 89476 91750 101805 106927 Gewinne z« 2««« Mark. 5061 6042 13375 15644 30160 39646 44898 46886 47123 50321 50998 57665 59669 60164 64804 65376 69634 77156 86523 94702 101855 103182 Gewinne zu 1««« Mark. 851 3992 4279 5461 6349 6417 9586 9848 9883 14265 19345 25967 31179 31686 33708 35203 Der jetzige Königlich Sächsische Gesandte am preußischen Hofe, Graf Christoph Johann Friedrich Vitzthum von Eckftädt, ist, wie wir meldeten, zum Nachfolger de» sächsischen Ministers deS Innern und Waldbränden. ES waren solche in Rottwerndorß Gegenden Schlesiens wurden rechts, link» und ober- wendusg Ler Bolksspend« Rechen- 20 60 72 628 34 744 4b 77 803 23 48 60 80 920 und GöS, sowie in Ploschwitz bei Dohna und im halb deS sinkenden Tonnenballs drei dieser „HalbS" schäft ablegt. Der Gesamtbetrag der Spend« be- 41 45 58 19029 42 92 145 55 349 66 88 405 einer Abteilung de» Lohmener StaatSforstrevierSl mit regenbogenartigen Farben,ändern deutlich wahr- läuft sich aus 6 096 656 Mark Umfassende Anla- 82 555 652 802 911 5277 6583 7483 9399 10499 12742 13714 14702 18091 18135 22977 23268 25187 28941 30619 31600 32460 34759 38969 39420 40027 40737 43442 43461 47655 47797 47864 50292 55332 56290 56109 57418 58208 60010 60493 61357 65874 65894 73865 74807 75721 77198 77977 79341 81074 83406 83458 89748 91720 64665 94865 96270 103982104314 107630108/64 108967 109595
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