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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 31.03.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190903314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19090331
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19090331
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-03
- Tag 1909-03-31
-
Monat
1909-03
-
Jahr
1909
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 31.03.1909
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hetrata, nächst tuast mt dafür drtlta Klaß kobelterea stand. Die Mächte sind eS, die von Serbien da«- herrschsüchtig war. da« sich zugetragen, verbreitete sich mit Windeseile ker Kaufmann in Köln hat sein 1»/,jährige» Kind pxx über djxse Naivität erst lachte, bedeutete dem durch den Ort, und sofort eilte die Bewohnerschaft und dann sich selbst erschossen, während seine FraulBauer schließlich, daß die« nicht gehe. Dieser zahlte zu dem Werke, da die Ernährer, Söhne und Ver- mit dem anderen Kinde ausgegangen war. ^seufzend und schied mit der Bemerkung: „Pfüti Tod, Eine reizende Neuheit, welche die Kinder spielend Geschicklichkeit erlangen läßt und gleichzeitig Anregung verschafft, erhält aus Wunsch jeder Leser dieser Zeilen kostenfrei von Nestle's Kindermehl, G. m. b. H., Berlin 3. 42. ES ist die« ein AuS. schneidebogen für eine Verwandlungspuppe mit drei verschiedenen, allerliebsten Gewändern, womit die kleinen Kinder sehr gern und lange spielen. Auf Wunsch wird auch eine Probedose des berühmten Kinder mehlS umsonst beigefügt. Befehl des BtlchofS Keppler von Rottenburg in die Kaltwasserheilanstalt nach WörriShofen geschickt, weil er seinem zuständigen, ihn an da« Brevterbeten und an die Beichte mahnenden Dekan erklärt hatte, beim Mefselessn in Wasseralfingen habe sich die Mutter Gottes vom Altar zu im herabgebeugt und ihn um armt und geküßt. Er trage fitzt Christus und die Jungfrau Maria in sich und brauche die kirchlichen Vorschriften nicht mehr zu beachten. * Eine geschriebene Bibel gestohlen. Eine mit der Hand geschriebene Bibel aus dem 13. Jahrhundert, 500 Seiten stark, 30 Zentimeter lang, 25 Zentimeter breit, 7—8 Kg. schwer, im Werte von 10000 Mark, ist in München gestohlen worden. * Ueber 16 Jahre unterwegs. Am 3. Januar 1893 wurde in Providence bei New-Porl eine Postkarte abgestempelt, die an einen Einwohner in Bahrenfeld-Altona gerichtet war. Diese Karte ist am 15 März d. I. nachmittag» 2 — 3 Uhr in Bahrenfeld mit dem Ankunftsstempel versehen wor- den. Der Empfänger ist bereit» seit zehn Jahren tot; die Karte wurde seinen Angehörigen ausgeliefert. Der Absender aber ist längst verschollen. — Zur Lage der sächsischen Wirk- waren-Industrie schreibt man der von Theodor Martin heraurgegebeneu Leipziger Monat- schrift für Textil-Jndustrie au» Chemnitz: Die Se- fchäftriage steht unter dem Zeichen der amerika nischen Tarisänderung, und e» ist tröstlich, daß nur dieser Grund e» ist, der lähmend auf dem ganzen Geschäft ruht. Die Aufträge de» deutschen Konsum» und der Übrigen kontinentalen Märkte find alle sehr schön, sie vermögen aber nicht unser große» Pro- duktionSgebiet zu beschäftigen. In Amerika find die Läger gleich Null, und doch können dieselben nicht in gewohnter Weise aufgefllllt werden, weil man nicht weiß, in welcher Richtung sich der neue Zoll tarif bewegen wird. Aus demselben Grunde ist e» den hiesigen Fabrikanten aber auch unmöglich, wie sonst wohl, in den Stapelqualitäten auf Lager arbeiten zu lassen, denn keiner weiß, welche Preis- lagen dem neuen Zollgesetz entsprechen werden. So schwierig deshalb jetzt die Lage ist, so hat sie da» Tröstliche, daß wir vor einem flotten Geschäftsgänge stehen, sobald der Zolltarif festgelegt ist. Wir wer- den dann leider von einem Extrem inS andere ge- warfen werden, denn man wird die sofort nötigen Mengen wieder nicht schaffen können. Die Fabrikan- ten müssen bis zu diesem Zeitpunkt sich damit be- helfen, daß sie die kleinen Order», die für Deckung de» augenblicklichen Bedarfes eingehen, auSführen und im übrigen abwarten. — Chemnitz, 29. März. Seit längerer Zeit schwebten zwischen dem Verein für Feuerbestattung und dem Rate Verhandlungen wegen Uebernahme des Krematorium» durch die Stadtgemeinde. Diese Verhandlungen sind als vorläufig gescheitert zu be trachten. Nach der Darstellung, wie sie in einer vom Verein für Feuerbestattung veröffentlichten Druckschrift gegeben wird, scheiterte da» geplante Uebereinkommen daran, daß die Stadt sich weigerte, die Verpflichtung zum dauernden Weiterbetlieb de» Krematorium« zu übernehmen. Hierin erblickte der Verein eine Gefahr für die Zukunft. Weiter wollte die Stadt den Kommissar de« Verein», Herrn Thoma», nicht al» städtischen Beamten anstellen, und endlich bestanden noch Differenzen hinsichtlich der Gebührenregelung. Der Rat nahm Kenntnis von der den RatSmitgltedern übermittelten Schrift, beschloß, sich auf eine Preßpolemik nicht einzulassen und die Verhandlungen al« vorläufig abgebrochen anzusehen. — Chemnitz, 28. März. Der im November 1901 gegründete Verein zur Förderung eine? Stadt- theaterneubaueS in Chemnitz ist in einer außer ordentlichen Mitgliederversammlung aufgelöst wor den. Der Verein hat wesentlich dazu beigetragen, daß Chemnitz seinen neuen Kunsttempel erhielt, der bekanntlich im Herbst eingewetht wird. DaS 1604 Mark betragende Vermögen de» Vereins soll im Interesse der Ausschmückung des neuen Stadttheaters verwendet werden. — Chemnitz, 29. März. Montag abend ging auf der Feuerwache die Meldung ein, daß an der Hauboldstraße ein Knabe in die Chemnitz ge- fallen sei. Der sofort abgesandten Mannschaft war e» leider nicht möglich, eine Spur von dem verun- glückten Knaben zu entdecken, obgleich sie den Chemnitzfluß mittels Scheinwerfers bi» in die Nähe von Furth absuchte. — Callnberg b. Lichtenstein, 29. März. Praktische Politik treibt der hiesige Stadtgemeinderat. Er bewilligte aus Mitteln des Sparkassenreingewinn» 300 Mark für Milch an bleichsüchtige und kranke Kinder, ferner 75 Mark zur ärztlichen Untersuchung der diese» Jahr in die Schule tretenden Kinder. Ferner bewilligte er noch 100 Mark für Kinder bademarken, 100 Mark zu Kinderspielen und 25 Mark zur Anschaffung von Schulbüchern. — Meerane, 29. März. Die hiesigen Innungen haben endgültig beschlossen, vom 13. bis 17. Juni d. I. eine Ausstellung von Maschinen und Werkzeugen, sowie für Lehrmittel der Fort bildungsschulen in der 700 Quadratmeter umfassen den alten Radfahrhalle zu veranstalten. Von den 300 eingeladenen Firmen Sachsens und Deutsch lands haben trotz der AuSstelluogSmüdigkeit, die vielsach betont wurde, die meisten zugesagt, so daß der zur Verfügung stehende Raum bereits in der Hauptsache vergeben ist. Auch zahlreiche Innungen sagten zu. — Zwickau, 29. März. Zum Grubenun glück auf dem Wilhelmschccht I in Oberhohndors bei Zwickau wird noch ausführlicher gemeldet: Die Förderschale mit der aus- und einführenden Beleg- schäft war bereit» achtmal zur Teufe und zutage gefahren. Zum neunten Male senkte sich die Schale mit den einfahrenden Bergleuten, während die andere Förderschale mit der auSfahrcnden Mann schaft sich nach oben bewegte. Da plötzlich nahmen beide Schalen ein rasendes Tempo an, und ehe die Bergleute sich noch recht besinnen konnten, wa» diese unheimliche Fahrt zu bedeuten habe, war da» Ent setzliche schon geschehen. Mit einem weithin hör baren Krach stieß die eine Schale mit den Unglück- lichen nach oben, während die untere auf die Schachtsohle aufstauchte. Laute Weh- und Schmer- zensschreie kündeten dem Werke an, daß ein schweres Unglück geschehen. Die Kunde von dem Entsetzlichen, müht, den Verunglückten Hilfe zu leisten, telephonierte nach Nerzten, von denen alsbald vier erschienen, ließ die auf der feftsttzenden unteren Schale befind lichen, sämtlich verletzten Bergleute nach oben be fördern und bemühte sich um die Toten und Ver- mundeten. Eine große Zahl der auf dem Werk be- findlichen Mannschaften, die als Sanitäter auSge- bildet waren, legten den Schwerverwundeten, die schreckliche Kopfverletzungen, meist Schädelbrüche, er- litten hatten, Notverbände an und lagerten die Unglücklichen auf Tische in besonderen Räumen. Am schlimmsten halten die auf der oberen Etage der ausfahrenden und die auf der unteren Etage der einfahrenden Schale befindlichen Leute gelitten, von denen vier tot waren bezw. alsbald ihr Leben aushauchten. Einem der Toten hatten sich die Schrauben der Schaldachung in die Schädeldecke ge- bohrt. Sämtlichen tot auf der Förderschale Zu- sammengepreßten war die Schädeldccke vollständig zertrümmert. — Schedewitz, 29. März. Ein fast 80- jähriger Pensionär schnitt sich wegen langwieriger Krankheit in selbstmörderischer Absicht die Pulsadern an beiden Armen auf. Nur der schnellen Hilfe leistung ist e» zu verdanken, daß er nicht verblutete. An demselben Tage erhängte sich ein 32jähriger Kaufmann wegen eines Nervenleidens. — Werdau, 28. März. An städtischen An lagen sind in diesem Jahre hier zu erheben 308291 Mark; an Beamten» und Lehrergehalten sind 338000 Mark zu zahlen. Als Reingewinn der Sparkasse werden 110 600 Mark und der Gasanstalt 39300 Maik erwartet. — Werdau, 29. März. Hier wurde der bereits bejahrte Rohproduktenhändler Lanzendorf in einem Gaitenhause an den Landwehlteichen erhängt aufgefunden. WaS den Lebensmüden, der Frau und erwachsene Kinder hinterläßt, in den Tod getrieben, ist unbekannt. — Crimmitschau, 28. März. Trotz der Gehaltsaufbesserungen der städtischen Beamten und Lehrer ist die Stadtgemeinde in der glücklichen Lage, die Steuern in diesem Jahre herabzusetzen. Die Bedarfssumme beträgt 431 381 Mark. Durch Mehrertrag der städtischen Sparkasse im Jahre 1908 vermindert sie sich noch um 38111 Mark. Die städtischen Kollegien haben deshalb beschlossen, den einfachen Anlagensatz nur in zehnfacher Höhe (voriges Jahr 11 fach) zu erheben. — Dresden, 29. März. In Vorstadt Alt pieschen verübte der Arbeiter Reintsch an seiner Ehefrau, die er vor einiger Zett verlassen hatte, eine blutige Tat. AIS er unerwartet seine Wohnung wieder betrat, traf er dort außer seiner Frau einen fremden Mann an. Von Eifersucht begriffen, begab er sich zunächst nach dem Polizeibezirk und kehrte dann nach seiner Wohnung zurück. Nach einer wüsten Szene griff er zu seinem Messer und stach damit auf seine Frau in großer Wut ein. Dabei verletzte er sie am Halse schwer. Er selbst versuchte sich die Pulsadern zu durchschneiden, wurde aber, ehe er sein Vorhaben ganz ausführen konnte, verhaftet. — Dippoldiswalde, 28. März Zwei Strolche überfielen den allein wohnenden Besitzer Göhler der auf der Altenberger Straße stehenden „Garküche" in der Gaststube. Sie fesselten ihn an Händen und Füßen und würgten ihm Knebel in den Mund, worauf sie da» Haus nach Geld erfolg los durchsuchten. Sie entkamen unbehelligt. Der Wirt konnte sich leider erst nach längerer Zeit von den Fesseln befreien und durch die Nachbar- schäft die Behörde von dem Raubanfall in Kennt nis setzen lassen, so daß die Verfolgung nicht so gleich ausgenommen werden konnte. Die Strolche konnten aber 3 Stunden nach der Tat in Altenberg verhaftet werden. ES sind böhmische Hausierer, die mit Scheuertüchern und Seilen handelten. Letzte Telegramme. Berlin, 30. März. Die Finanzkom mis s i o n des Reichstags nahm 8 14 deS B r a n n t- wetnsteuergesetzeSan, ebenso 815 (Abfindung der Brennereien), wozu verschiedene AbänderungS- anträge zum Schutze der kleinen Brennereien vor lagen, in der Fassung des EntwurseS. Bei 8 23, welcher die Vergütung der Erhebung-- und Ver waltungskosten an die Bundesstaaten auf 10 Prozent der Gesamteinnahmen festsetzt, wurde einem national- liberalen Anträge entsprechend, die Entschädigungs summe auf 8 festgesetzt. Nächste Sitzung 21, April. Friedrichshafen, 30. März. Infolge des von München gemeldeten WitterungSumschlage» wurde beschlossen von der für heute geplanten Fernfahrt nach dort abzusehen. Die heute nach mittag ausgrführte Höhenfahrt dauerte 5 Stunden. Wien, 30. März. Da» „Fremdenblatt" schreibt: Durch die Anerkennung der An nexion Bosnien» haben die Mächte zugleich die unbedingt notwendige Voraussetzung für den von unS freilich nicht angeregten Schritt in Belgrad geschaffen, welcher erfolglos bleiben mußte, solange Serbien nicht einem geeinigten Europa gegenüber Neuestes vom Tage. * Familtendrama. Ein nnheilbar krau- Petersburg, 30. März. JSwolSki hat seine Demission eingereicht. Als Nachfolger gilt Engolttschew, der Kaiser Wilhelm attachiert war. Athen, 30. März. DaS englische KöugSpaar mit der Kronprinzessin Viktoria wird im April dem griechischen Hofe einen offiziellen Besuch abstatten. Von Athen begibt sich da« KöntgSpaar nach Korfu, wo eine Zusammenkunft mit Kaiser Wilhelm stattfinden soll. Bordeaux, 30. März. Der Agent der „Compagnie TranSatlanlique" ist durch den vene zolanischen Konsul verständigt worden, daß die Re gierung von Venezuela die Ermächtigung zur Lan dung Castro» auf venezolanischem Boden erteilt habe. Der Agent hat diesen Be scheid von Santander an den Kommandanten der „Gouadeloupe" telegraphiert, der Castro von dieser Ermächtigung in Kenntnis setzte. London, 30. März. DaS Unterhaus hat das von der Opposition eingebrachte Tadel » - ootum gegen die Regierung bezüglich der Flotten frage mit 353 gegen 135 Stimmen abgelehnt. Die Nationalisten und die Arbeiterpartei stimmten für die Regierung. Havanna, 30. März. Ein heftiges Schade n- feuer wütete im hiesigen Hafen, wobei mehrere «Afs? und Fahrzeuge beschädigt wurden. Auch der Hamburger Dampfer ^Altenburg" erlitt schwere Beschädigungen. Nach dreistündiger Arbeit gelang es, de» Feuer» Herr zu werden. Der Kreuzer „Bremen" leistete wertvolle Hilfe. noch vor den Osterferien dem Landtage oorgelegt werden. Dem Entwürfe ist eine umfangreiche Denk schrift über die Elektrisierung der Staatrbahnen bei- gelegt. Al« Versuch«strccke ist die Linie Leipzig- Halle-Magdeburg in Aussicht genommen. * Vom Spiel in den Tod. Ein 9jährtgeS Mädchen versuchte heute mit seiner Puppe im Arm in der KönigSbergerstraße zu Berlin den Fahrdamm zu überschreiten und lief direkt gegen ein entgegen kommende« Lastfuhrwerk. Beide Räder gingen dem unglücklichen Kinde über die Brust. * Große Feuersbrunst. Die Stadt Hirschau bei Amberg ist von einer großen Feuer«- brunst heimgesucht worden. Da« Feuer entstand in einer Schmiedewerkstatt, wahrscheinlich durch spielende Kinder und verbreitete sich rasch weiter. 41 Häuser sind abgebrannt. E« gelang dem weiteren Umstch- greifen de« Brandes Einhalt zu tun. * Dynamitexploston im Bostoner Opernhaus. In dem Neubau des Bostoner Opernhauses erfolgte eine Dynamitexploston. Der ganze Neubau ist zerstört. Die Explosion ist das Werk streikender Bauarbeiter. DaS Dynamit scheint unter einem der großen Felsblöcke an der südöst lichen Ecke des Gebäudes gelegt und dort zur Ex plosion gebracht worden zu sein. Die Wirkung war eine furchtbare. Einzelne Granitstücke flogen 75 Fuß in die Höhe. Der Direktor des Opernhauses, Henry Ryssel, weilte noch vor zehn Tagen in Paris und hatte gemeinsam mit der Tänzerin Loie Fuller die Reise nach Amerika angetreten. DaS Opernhaus wird trotz der zerstörten Fassade noch in diesem Herbst fertiggestellt werden. Loie Fuller wird mit ihrer Truppe mehrere Ballettabende veranstalten. * Der Sohn des Königs Milan als Pumpgenie. Der Sohn deS Königs Milan und der schönen Griechin Artemisia, der sich bekanntlich in Berlin im Zirkus Busch als Kunstschütze produ zierte, hat von seinem Vater offenbar das Pump- genie geerbt; er machte in verschiedenen Berliner Geschäften große Einkäufe, ohne an das Zahlen zu denken, und wurde nun wegen Betrugs angezeigt. Sein Jmpreffarko bezahlte daraufhin schleunigst die Schulden für ihn. * Schweres Eisenbahnunglück. In Augsburg fuhr infolge falscher Weichsnstellung eine Rangiermaschtne einem Lokalzug in die Flanke, neun Personen wurden verletzt, darunter zwei Kinder. * Kindesmörderin. DaS Dienstmädchen Wyrenbeck in Landsberg a. Warthe lötete ihre beiden neugeborenen Kinder und verscharrte sie im Keller deS Dienstherrn. Sie wurde verhaftet. Sie gesteht die traurige Tat ein. -Aufgespießt. In Roßrieth in Unter franken fiel ein 15jähriger Bauernbursche beim Herabspringen vom Heuboden auf eine hölzerne Heu gabel, deren eine Zinke ihm durch die Augenhöhle in» Gehirn drang, wodurch er einen qualvollen Tod erlitt. und mir san wieda quitt." Sprach'« und verließ schmunzelnd den Pfarrhof. -Der Spiegel. An einer mitteldeutschen Universität, so lesen wir im „SimplicisstmuS", spricht in der forensischen Psychiatrie, die mit der Vorführung Geisteskranker verbunden ist, der Herr Geheimrat folgendermaßen: „Meine Herreni Die bedeutenden Ereignisse der Zeit spiegeln sich stet« in den Wahn vorstellungen unserer Kranken wider. Wir Psychiater wissen immer, wer die bedeutendsten und populärsten Männer der Gegenwart sind, indem eine beträchl- ltche Anzahl von Geistesgestörten sich einbtldet, diese großen Männer zu sein. So liefen früher in unserer Klinik Hunderte von Bismarcks umher, die alle die Taten dieses Gewaltigen vollbracht haben wollten, heute dagegen, meine Herren, ist unter unseren Beifterkranken auch nicht ein einziger deutscher Staat», mann zu finden." wandten vieler dortiger Familien in der Grübel arbeiteten. Die Werksverwaltung war sofort be- * Leipzig-Magdeburg elektris ch. Hochwürden, t muaß hat jetzt um dös wieda reich» Da« dirjährtge preußische Gisenbahnanleihegesetz soll heirata, nächst tuast mi dafür dritta Klaß koketteren Vermischtes, * Ein Gemütsmensch, Lin Bauer au'I der Umgegend von München, dessen Ehegesponsin gestorben war, ließ sie mit allen Ehren in der zweiten Klasse beerdigen. Nach der Bestattung und der kirchlichen Feier ging er zum Pfarrer, um die Gebühren zu bezahlen. Als ihm dieser seine Rech nung vorlegte, meinte das Bäuerlein, sich hinter den Ohren kratzend: „Aba, Hochwürden, dös iS scho a bissel raß!" „So", erwiderte der Pfarrer, „wie so, Sie haben ja zweite Klasse gewünscht." „Ja, jo, scho, scho", meinte der Bauer, „i hab ma halt denkt, eS war billig«. Net? A, wissens was, Hochwürden, tean S' ma mei Nanni wieda außi und legen's ma'S dritte Klaß eint, weil'S gleich iS." Der Pfarrer, Handet und Gtivirt«. Aa»Mmait<> Nremea. 29 März LplauL middltn, l-to 48 Ps. Stetig. ötaervaal, 29 März. Umsatz 7000 Ball«». LUserungeo: Stetig. Mär» 4.88, Män-AprU 4,88, Mai-Juni 4,S0, JuN- August 4,VS, Sept-mber Oktober 1,9V. Mrrtttr, 29. März. Schluhpretsseststrllimgen der A»» liuer Pr-dukt^bSrs, um 2-/, Uhr. Wetzen, per Mal 232,75, per Jult 2St,75, per September 21S,— Roggeu per Mat 177,25, per Jult 182,25, per September —. Hafer, per Mai —, perjTJuli —,—. Mai«, per Mai —, per Arlt 152,75. RübSI, per März —, per Mal 53,70, per Oktober 52,50. -Religiöser Wahnsinn eine-! . . Priesters. In Rechberghausen in Württemberg selbe verlangen, waS wir hätten von ihm verlangen wurde der katholische Vikar, ein wegen seiner Fröm- müssen. Darin liegt wohl die bündigste Aner- mtgkeit und seiner Predigergabe allgemein beliebter kennung Ler Tatsache, daß unser Vorgehen gegen- Geistlicher, plötzlich vom Amte suspendiert und auf über Serbien nicht übermütig, gewaltsam und Wttzt MM bringt auch das kommende Quartal, daher liegt eS im eigensten Interesse unserer geschätzten Leser, ihr Abonnement sofort zu erneuern, wenn im Bezug de« „HchlHck4r»Wtt ÄMM", Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zn Hoheastein-Ernstthal, keine Unterbrechung eintreten soll, denn die vor- liegende Nummer ist die letzte Im ablaufenden Vierteljahr. werden von uns tLxllcb rur Verstellung unserer Fabrikate verwendet, vornebmlicb lür die Lperial ^lar^arine-Dslarken «»«I die überall mit Vorliebe ru l'utel- und Küeksnrweeken an Ltelle teurer »«ßtvr verwendet werden. Michl» kMlM«: »ottüM Nsrgsrins ^srks ^urgsntz L prinrso, 6. m. d.Lock (kk!ä.
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