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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 31.03.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190903314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19090331
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19090331
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-03
- Tag 1909-03-31
-
Monat
1909-03
-
Jahr
1909
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 31.03.1909
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wirtschaftliche Ausgaben, die ich allerdings nicht aus Friedrichshafen gemeldet: Vormittags Diesen Schritt habe ich seinerzeit em- mit meiner Verantwort- psohlen und ich decke ihn raschenden Schritt der russischen Regierung sei das chcn beträgt in der Lustlinie etwa 180 Kilometer. VIV «uns Wenn Serbien nicht durch Rutz, der Fahrt nehmen teil Graf Zeppelin, Oberin- reich aufgeben. die geeigneten Schritte tun. Der deutsche Botschas- häl missen. Die meisten Kriege sind durch leiden schäften der Luftschifferabteilung. schaftltche Erregung der öffentlichen Meinung her- leien ist das auch geschehen. Dafür spreche ich Friede aus dem Balkan so kann nunmehr die Es ist erreichlt ten aulzustellen. Dieser hat sich auch zur Annahme Haus zur Sprache. Bei der Beratung des Etats 31 Ke lichkeit. Die Ziele bleiben ja, aber die Mittel und Wege »oechseln. Den Verhältnissen muh jeder Rech ¬ tische Politik, daß ein klares Urteil über die Flot tenfrage nicht zu erwarten ist. Mit bloßem revo lutionären Drang nach Weltverbesserung läßt sich keine praktische Politik treiben. Ich lehne es ab, geändert hat. Ziele, sondern Grafen Kanitz habe unserem Ver hal- ehemaligen Vorgesetzten geäuhert hat Er erblickt! wußten BorwärttstrebenS liegt die rechte Freude, in der Veröffentlichung einer Beschwerde an den in dem Bewußtsein, etwa- zu können und als nütz- Der mündlichen Wieder- dem deutsch-französischen dem Deutschland keine Marokko zu verzeichnen Aus einer Anfrage des Abg. ich zu erklären, daß sich in ten zu Persien nichts haben dort keine politischen Wir nur tage in Paris bekannt, holung des Satzes aus Marokko-Abkommen, nach politischen Interessen in nung tragen, auch gefragt ein Staatsakt des Kaisers des worden. sonst ist er kein Politiker, Es ist worden, ob das Krüger-Telegramm oder aus der persönlichen Initiative hervorgegangen sei. Es war ein Die Petersburger Ruhlands Nachgeben diplomatisches langt energisch eine auch vom Ükeichs verurteilt. Reichsgericht erkannte der Dtsziplinarkammer sulrat die Anerkennung der Annexion Bosniens war. Prompt und mit nur knappen Worten wird deutscherseits hierzu in einem offiziösen De menti betont, daß der deutsche Botschafter in Petersburg dort weder eine Note überreicht noch die Sprache geführt hat, die ihm nach vorstehendem in den Mund gelegt wird. „Daily News" schreibt: Greys Ziel, das euro päische Gleichgewicht durch Befestigung der Groh- machistellung Rußlands herzustellen sei völlig miß lungen. Das sei Deutschlands Antwort auf den Versuch einer Einkreisung. Dank der Versammlung von deren Letter übermit telt. —i. Zumgestrigen! S ä n g e r a b e n d des Chem nitzer Sängerbundes im dortigen Kaufmännischen Vereinshause hatten sich auch fast alle hiesigen Männergesangveretne, ungefähr 100 Mitglieder, ein gefunden. Die Aufnahme, die die hiesigen Sänger bet den Chemnitzer Sangesbrüdern fanden, war eine überaus herzliche. Auch beteiligten sich am Sängerabend einige Herren von der hiesigen Stadt. Vertretung, die gleichzeitig dem Festausschuß für die nach hier geplante Sängersahrt angehören. Wegen der letzteren fand übrigens dieser Tage im „Deutschen Haus" eine Sitzrmg statt, an welcher sich sämtliche Vorstände der hiesigen 11 Gesangver- eine, die der Sängervereinigung angehüren, betei ligten. Die Aussprache drehte sich um die Betei ligung der hiesigen Männergesangveretne an der am 27. Juni nach hier geplanten Sängerfahrt des Chemnitzer Sängerbundes. Einmütig erklärten alle Anwesenden aufs freudigste ihre Teilnahme zu dieser Festlichkeit. In den nächsten Tagen wird der hiesige Ortsausschuß wieder eine Sitzung abhalten, um weiteres zu besprechen und zu regeln. — Für unsere Einioohue-, Lie deS öfteren eine Eisenbahnfahrl nach Chemnitz unternehmen, ist eS wichtig, Notiz zu nehmen von den Ver- 'Änderungen, die infolge des Baues auf dem Hauptbahnhof Chemnitz vor sich gehen. Vom heutigen 30. März an ve,kehren alle Züge, die von Hohenstein-Ernstthal einlaufen, ,m Bahnst« ig 2; der Zugang ist Lurch den Tunnel ' u nehmen. Am Bahnsteig 3 ve>kehren hauptsächlich Üoioiiszüge nach Hohenstein. Ernstthal, Glauchau, von Schnellzügen überholt werdende Züge von DreS- oen nach Reichenbach t. V. (zurz«il Zug 1016 abends 7,30/7.5I);<Zrgang: Tunnel. Am Bahnsteig 4 ver kehren die Züge von Freiberg, Dresden nach Glauchau, Zwickau, Reichenbach i. B.. Hof, Boroctzug 1072 nach Hohenstein-Ernstthal ab 7,20 abends; Zugang: vom Bahnsteig 5 rechts gelegen. — Die diesjährige Ausstellung der Schülerarbeiten bei der Altstädter Schule muß mit Rücksicht auf den Donnerstag wieder beginnenden Unterricht Mittwoch, den 31. März mittags 12 Uhr geschlossen werden. — „Nach Adam Riese" pflegt das Volk zu sagen, wenn eS die unumstößliche Richtigkeit eine« Ausrechnungsresultates dartun will. Dar Gedächt nis an den berühmten Rechenmeister des 16. Jahr hunderts ist also noch immer nicht erloschen und der heutige 30. März bietet der Nachwelt aufs neue Ge legenheit, sich des verdienstvollen Mannes zu erinnern, denn mit diesem Datum jährt sich der TodeStag Adam Rieses, der im Jahre 1492 zu Staffelstein in Franken das Licht der Welt erblickte und später zu Annaberg im Erzgebirge als Bergbeamter tätig war, zum 350. Male. Der wackere Mann war der erste, welcher in Deutschland eine praktische Rechenmethode einführte, für die er übrigens auch mit Wärme in Bort und Schrift eintrat. Anno 1520 erschien zu Elfurt sein erstes W«rk „Rechnung auf derLinihen". über das Flottenprogramm mehr zu sagen, als ich schon gesagt habe. Ledebours Angriffe auf die bett mehr bleibe Es ist nicht beabstchttgt, daß Oesterreich noch eine Sondernote an Serbien rich tet, vielmehr bildet die Mitteilung der Mächte das letzte Wort in der Balkankrisis. Jetzt, da der Frieden so gut wie gesichert er scheint, und Serbien bereits die Einberusung von Reservisten zu Truppenübungen rückgängig gemacht hat, denkt auch die ö st e r r e ich isch - unga rt s ch e Regierung daran, allmählich einen Teil der etngezogenen Reservisten nach der Hei mat zu entlassen, jedoch unter Aufrechterhal tung des für den weiteren Grenzschutz in Bosnien nötigen Truppenbestandes, Die Rückbemsung wird unter Aufrechterhaltung des normalen Bahnverkehrs nach und nach erfolgen. Zuerst wird die aktive Mannschaft, die nach dreijährigem Dienst zurnckbe- halten wurde, entlasten werden, sodann die Ersatz reservisten vom Oktober und dann die übrigen Re servisten. Die gestrigen und heutigen Einberusun- Tagesgespräch. Letzten Montag habe der deutsche Rechnet man eine Stundengeschwindigkeit von 40 Botschafter Graf Pourtalcs zum ersten Male in bis 50 Kilometer, so dürste das Luftschiff', etwaige sehr höflicher Form ersucht, die russische Regierung'Verzögerungen mW Aufenthalte miteingerechnet, in in Persien die Souveränität und die offene Tür respektiert werden wird. Es ist der Besuch unterschätze. Mir sind aber von Petersburg und Karageorgiewitsch infolge der völligen Niederlage trat das Luftschiff wieder eine Fahrt an, die der London aus Zusicherungen gegeben worden, daß Serbiens in der Annexionsfrage herrsche. "" Dürr, Major Sperling und Kapitän Die übrige Besatzung besteht aus Mann- Diesem Büchlein schloß sich 1525 ein weiteres „Rech nung (nach der lenge) auf der Linihen und Feder" und schließlich 1536 ein drittes Werk a» unter dem Titel „Ein gecechent Büchlein aufs den Schöffel, Eimer und Pfundgewicht". Adam RieseS Schriften rregten unter seinen Zeitgenoffen großes Aufsehen und machten den Namen seines Verfassers bald der art berühmt, daß selbst Jahrhundrrte ihn nicht mehr au» dem Gedächtnis der Menschheit zu verwischen mochten. Staffelsteiu sowohl wie Annaberg haben ihm ein Denkmal gesetzt. Staatsakt. Wer anderes behauptet, kennt die Vor gänge nicht und tut dem Kaiser unrecht. Herr Le- debour freut sich, mich endlich heute hier zu sehen. Er hatte Sehnsucht nach mir. (Heiterkeit.) Aehn- lich ging es mir mit Herrn Bebel. Von Bebel trennt mich eine tiefe Kluft. Aber Herr Ledebour: Tanger erwähnt ltchrS Glied der Menschheit sich geachtet und geehn zu sehen. Eine gewissenhaft erteilte und ebenso wahrgenommene Lehrzeit ist die beste Vorbereitung hierfür. — Ein Programm, das in allen seinen Teilen auf den Beschauer einen wirklich großartigen Ein druck macht, bietet wiederum für die erste Hälfte dieser Woche unser Kino-Salon. Neben den sesselnden Naturaufnahmen erheitern die humortsti- scheu Darbietungen auf» beste, während die drama tischen Bilder ihre Wirkung gleichfalls nicht ver- fehlen. Ein Besuch de« Kino-SalonS kann vor behaltlos empfohlen werden. — Gestern abend fand im „Gewerbehause" die 3. Versammlung der Vereinigten I n n u gen hiesiger Handwerker statt. Aus der reichhal tigen Tagesordnung sei die Kenntnisnahme der Gcwerbekammer-Eingänge besonders hervorgehoben. Diese bezogen sich aus die bei der Ablegung der Meisterprüfung zu beobachtenden Vorschriften. In den von der Kammer warm empfohlenen Mei- sterkursen sollen vor allen Dingen behandelt werden: Buchführung, Kalkulation, Gesetzeskunde, (Gewerbeordnung, Krankenversicherung, Alters-, Jn- validttäts-, Unfallversicherung, Gewerbegericht und die Hauptgrundsätzc des Wechselrcchts). Am hie sigen Platze können solche Kurse für die verschiede- 'nen Gewerbe gemeinsam gebildet werden und find nach Einführung des kleinen Befähigungsnachwei ses geradezu ein dringendes Bedürfnis geworden. Herr Bäckerobermetster Kreher machte den prak tischen Vorschlag, der dankbare Annahme fand, daß zunächst die einzelnen Jnnungsobermeister in ihren Verbänden genaue Feststellungen über die Zahl der Kurststen machen und ihm (Henn Kr.) das Er gebnis ihrer Bemühungen Mitteilen möchten. Er würde sich dann unverzüglich mit dem Altstädter Gewerbeverein in Verbindung setzen, welcher schon vor längerer Zeit besagte Kurse angeregt hatte, ohne dafür das nötige Interesse bei den beteilig ten Kreisen zu finden. Herr Obermeister Kreher gab ferner bekannt, daß die Gewerbekammer für die Metsterkurse finanzielle Unterstützung zugesagr hat. — Als nächster Punkt stand auf der Tages- ordnung ein Vortrag des Herrn Bankkaffterer Glöckner Uber die Entwickelung des Scheckverkehrs. Auf eine Anfrage aus der Mitte der Versammlung heraus gab Herr Bankdirektor Beckert in liebens- gen gellen nur als normale Frühjahrsübungen. Zur Lage in Serbien meldet ein Tele gramm der „Voiss. Ztg.", daß dort Unzufrieden heit mit König Peter und der gesamlen Dynastie Kaisers in Regterungsrat Martin dtszipltaarhof Der Dtsziplinarhof am in Bestätigung des Urteils Oste-ferien tiitt hierbei in den Volksschulen erst- nalig in die Erscheinung. Nahezu ^00 Knaben und Mädchen werden in wenig Tagen wiederum unsere Schulen verlassen, um ins ernste Leben ein- zutreten und einen Beruf zu erlernen, der ihnen im späteren Leben die sichere Existenz bringen soll Möge die Wahl in Lieser Beziehung den Kindern wie den Eltern zum Segen gereich-n und mögen -lle jungen Leute mit Lust und ernstem Willen in sie neuen Bahnen eintreten, in denen eS von neuem und noch viel mehr als seither auf der Schulbank zu lernen gibt. Nicht im Genießen de« Leben», sondern in den Erfolgen der Arbeit und des zielbk- naughlS" fertig hoben so-en, «^werden bi« Herbst 191L deren nur 13 haben Was die A b r ü st - ung-an träge anlangt, so können wir uns davon, solange es an einer brauchbaren Grund lage für Verhandlungen darüber fehlt, keinen Er folg versprechen Die verbündeten Regierungen nehmen für sich in Anspruch, daß ihr Verhaften stets von Friedensliebe diktiert war Wenn wir gleichwohl gegenüber jenen Anregungen Zurückhal tung üben, so liegt darin keine Unfreundlichkeit gegen England, dem Argwohn ist kein Raum ge lassen. Ich habe aber, meine Herren, außerdem noch das Wort ergriffen, um den bürgerlichen Parteien Dank auszusprechen für die Un terstützung, die sie mir in dieser Frage gewährt haben Die Zustimmung aller bürgerlichen Par teien war mir gerade in einem so ernsten Augen blicke, wie dem gegenwärtigen, besonders wertvoll. Reichskanzler ein schwere« Dienstvergehen und sieht auch in seiner Weigerung, eine von einem Vorge setzten verlangten Aeußerung abzugeben, ein erheb liche» Pergthen. Hinzu kommt, daß bei dieser Aeußerung wiederum abfällige, ungehörige Bemrk- ungen über den Grafen Posadowsky gemacht wor den sind. Der Diszipltnarbos hält auch die Gründe, aus denen die Dtsziplinarkammer weiteren Beweisanträgen nicht ftattzngeben bat, für berech tigt. Als Strafzumessung erschien die Dienstent lassung als angemessen. Es liegt eine Reihe von erheblichen Dienstvergehen vor. Das amtliche Vor leben und das außerordentliche Verhalten des An geschuldigten als Schrtststellcr sind derart, daß mil dernde Umstände nicht in Betracht kom men. Auf die neuerlichen Veröffentlichungen des Angeschuldigten brauche bet der Strafzumessung gar nicht irgendwie eingegangen zu werden. T. M. „Z-PpMu I." Ueber die gestrige Fahrt des „Zeppelin 1" wird Aus dem Auslande. Das Echo Ver Kanzler Reve in Frankreich. Erst nach Schluß des güstngcn Ministerrates wurden Bülows Erklärungen im deutschen Reichs- zu Potsdam vom 7. Mai 1908 auf Dienstent lassung gegen den Regierungsrat im Stati stischen Amte Rudolf Martin in Berlin, ge boren 1867 in Herrnhut in Sachsen, wegen seines pflichtwidrigen Verhaltens gegenüber dem früheren Staatssekretär Grafen Posadowsky. In der Ur teilsbegründung heißt es: Der Dtsziplinarhof hält in allen vier Punkten der Anklage den Angeschul- dtgten des Dienstvergehens für überführt. Er nimmt an, daß er eine Reihe von Artikeln der „Rhein.-Westf. Ztg.", die gegen den Grafen Po- sadowsky gerichtet waren, inspiriert hat, und baß er ferner in einer Zuschrift an die „Germania" stch 'n taktloser und unangemessener Weise über einen hat, legt man hier großen Wert bei, weil diese erneute Versicherung in einem Augenblick ab gegeben wurde, da sehr wichtige politische Ver änderungen in Frankreichs Beziehungen zu Marokko in Vorbereitung sind, Minister Pichon kann, wie man auch in seiner Umgebung zugesteht, der Erklärung Bülows nur betpflichtcn, Die Wirren in Persien. Die Lage entwickelt sich immer mehr zu einem völligen Chaos. Das ganze Land ist nunmehr ein Opfer der Unruhen geworden. Die Revolution feiert Triumph über Triumph. Nachdem auch in Meschediser Unruhen ausgebro chen sind und die Revolutionäre unter Panow stch der Stadt Asterabad selbst bemächtigt haben, befin det stch jetzt fast die ganze Provinz Masanderan in ihren Händen. Wie die „Lodzer Ztg." aus Persien meldet, ist der Gouverneur der Provinz Lurtstan gleichfalls zu der Nationalpartei mit über 1000 Mann Gouvernementstruppen übergegangen. In Burudschird ist eine selbständige Regierung der Nationalpariei eingerichtet. Von den schwerbe«- drängten Ortschaften der Provinz Aserbeidschan haben sich eine große Anzahl für einen Appell an den russischen Gesandten in Teheran erklärt, be hufs Wiederherstellung der Ordnung durch Ruß land, Wie die türkische Zeitung „Sabath" meldet, hat die Pforte 420 Mann mazedonische Jäger mit zwei Maschinengewehren zum Schutze der türkischen Gesandtschaft in Teheran in Bereitschaft gesetzt. Das Vorgehen der Pforte erfolgt, den Blättern zufolge, in Uebereinsttmmung mit England Kreisen vom Rücktritt Iswolskis als'kaum in einer geringeren Höhe als 800 Meter einer Folge der russischen Anerkennung der An- «her dem Meeresspiegel überflogen werden können, nexton spreche. Die Aufregung über diesen über- Die Entfernung zwischen Friedrichshafen und Mün- Aus dem Reiche. Zur sächsischen Landlagew,dl. Eine vom Vorstand des Reichstreuen Vereins zu Lugau einberusene Versammlung von Bertram ensmännern des 3 6. ländlichen Wahl kreises (Chemnitz) beschloß, Herm Spinnerei- besryer Rudolf Facius wiederum als Kandida- Märzr Tagesmittel -j-4,1 ", Maxrwm- -s7.5^, Minimum -s-0,3°. — Dar Ende deS Schuljahre» bringt soeben begonnene Woche. Die Neuregelung de« nochmals Dank aus. (Beifall.) Staatssekretär v. Tirpitz legi noch im einzelnen dar, daß unser Schiffbau nur im Rahmen des Flotten programms erfolge und keine Beschleunigung Platz ge- gegriffen habe. Zwei Schiffe vom Etat 1909 seien aller dings im voraus an Privatwerften vergeben worden, aber nur im Interesse billiger Herstellung. Auch sei eine schnellere Fertigstellung weder gefordert noch beabsichtigt. Tie Firmen bekommen das Geld auch erst in vier Jahres raten Redner bestätigt, daß es sich nicht um 17 „Dread noughts" bis Herbst 1912 handle. Wir werden viel mehr dann nur 10 „Dreadnoughts" und 3 „JnvincibleS" haben. Abg. Dr. v. Skarzynski (Pole) führt aus: Der Hakatismus verschärfe den Gegensatz zwischen Deutschen und Slawen. Besser sei es jedenfalls mit Oesterreich zu gehen als mU Rußland. Darauf schließt die Debatte über auswärtige Politik. Schluß gegen 6V> Uhr. Morgen II Uhr beginnt die Beratung über innere Politik. Sächsisches. Hoh-Nft-ttt-Slmftlh-I. so Mir« Igo«. W<tt»lkV»pa«Afage brr Könift Stichs. u-i!i -r Wetterwarte zu Dre«d-n Hür Mittwoch: Mäßige Südwestwinde, Be- wü kangszunahme, Tempeialuc nicht erheblich gkändelt. Niederschläge werden wahrscheinlich. v"- ter habe dann betont, daß Deutschland durch oorgcrufen, durch die Presse und Parlament mit'sein Bün-dnis gezwungen wäre militä- fortgerissen werden, und wenn wieder, was ich'rische Maßnahmen zu treffen, falls Rutz- ntcht wünsche, Krieg entstehen sollte, werden auch land sich gegen die Wünsche der Alliierten ent- wieder solche acherontische Gewalten die Ursache! scheiden sollte. Iswolski hätte Grund zu der sein. Die Zeit der Kabinettskriege ist vorüber und Annahme gehabt, daß im Weigerungsfall eine Ar das ist ein Glück. Presse und Parlament sollten mee an der deutschen Grenze innerhalb 48 Stun den Frieden fördern. Seitens der bürgerlichen Par- den mobilisiert worden wäre. Darauf wurde eine —c, Kabineltsttzung in Petersburg gehalten, deren Re- zurück. Seine Angabe, daß der Frieden gefährdet reich aufgeben. -—, „„ o« werde durch den Ehrgeiz und die Rente von Mi- land zum Nachgeben gezwungen würde, müßte genieur rnstern, steht im Gegensatz zu den tatsächlichen Ver- Oesterreich das als Feindseligkeit betrachten und Hacker. — — -- - 1-0- Man Erprobung der H ü h e n st e u e r galt. Gegen 9 spricht schon in Belgrad offen davon, daß nichl uyr stieg „Zeppelin 1" in Manzell aus, flog nach nur die Abdankung des Königs, sondern Friedrichshafen und fuhr über den See, in be- überhaupt der Verzicht der Dynastie auf den ser- trächtlicher Höhe verschiedene Manöver ausführend, bischen Thron bevorstehe. — Diese Meldungen wer- „„ch Romanshorn, sodann das schweizerische Ufer den aber an maßgebender Stolle in Abrede ge-! entlang, bis nach Konstanz. Nach den Messungen stellt. Es wird zur Bekräftigung behauptet, dieser Reichsdrachenstation ist in Höhe von etwa 450 Regierung beabsichtige, die Dynastiefrage mit Eng- M^er aus Nordost ein Wind von 8 Sekunden land zu lösen. ! meter, in höheren Lagen ist es w ndstill. Mit der zugespitzte Situation hat aber auch für Ser - b i e n indirekt ihr Gutes gezeitigt: Durch ein reinigendes Gewitter, das stch über dem Reiche Peter Kärageortziewitschs entlud, ist dieses von einem Hetzapostel schlimmster Sorte be frei: worden, und hoffentlich ersteht ihm so bald nicht etwa ein würdiger Nachfolger; denn derartige Elemente, wie es der Kronprinz Georg und sein Anhang sind, werden nie und nimmer die wahren Retter des Vaterlandes sein. Nun haben, wie gesagt, die vereinten Bemüh ungen der Mächte ein greisbares Resultat gezeitigt, die Basis, aus der eine Verständigung zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien sicher zu stande kommen wird, ist gesunden; das konnten wir schon gestern kurz andeuten, und heute werden auch die weiteren grundlegenden Bestimmungen bekannt. Die Formel, auf die sich die Mächte geeinigt haben, lautet der Hauptsache nach dahin, daß 1. Serbien keinerlei Rechte mit Bezug auf Bosnien und die Herzegowina hat und deshalb durch die Annexion seitens Oesterreichs unbe- rührt bleibt; 2, erklärt Serbien stch bereit, mit Oesterreich -m besten Einvernehmen zu leben; 3. Serbien wird sofort seine Reservisten ent lassen. Zum Schluß heißt es. „Sollte Serbien sich un- erwarteterweise weigern, die gewünschte Erklärung abzugeben, so werden die Mächte trotzdem an die sen Prinzipien festhalien, und Serbien wird iso- 1 ltert sein." Durch diese Note wird auch der Ar- , ttkel 25 des Berliner Vertrages gegenstandslos, da j sänültche Mächte die Annexion anerkennen, so daß , für eine Konferenz fast gar keine Ar-, ! Meter, in höheren Lagen ist es w ndstill. Mit der „Nowojc Wremja" nennt..„uen Füllung des Ballons für die Fernfahrr im Balkankonfliki ein n a ch München ward gestern mittag begonnen, Tsuschima. Sie ver-!so h^ß man heute oder spätestens Mittwoch mit Erneuerung der russischen dieser Fahrt rechnen kann. Die gestrige Höhen- diplo-matischen Vertreter im Auslande durch jüngere, fahrt war von besonderer Bedeutung für die Fern Kräfte, „Den rechten Mann am rechten Platz" muß . fahrt, obwohl München mit 522 Meter Meereshöhe das allgemeine Verlangen des erneuten Ruhlander 120 Meter höher als der Bodensee liegt, hat sein. > das Luftschiff doch Höhenunterschiede von 400 Meter Der Londoner „Daily Mail" wird aus Pe- zu überwinden. Zwischen die Senkung des Bo- tcrsbmg eine Lügen Meldung übermittelt, i dcnsecs und die bayrisch-schwäbische Hochalp schie- der direkten Steuern wurde die Kritik des Pro fessors Delbrück an dem Verfahren der Veranlag- ungsbehürden von Rednern der Rechten und des Zentrums als ungerechtfertigt zurückge- wiescn. Finanzmtntster v. Rheinbaben erklärte: Wir haben immer die Notwendigkeit betont, streng und scharf zu veranlagen. Herrn Professor Delbrück habe ich alles Material zur Verfügung stellen las sen. Hoffentlich -wird er sich davon überzeugen, daß das Material, worauf er sich bei seinen Aus führungen stützte, vielfach unzutreffend ist. Ich gebe zu, daß wir noch nicht dahingckommcn sind, das ganze Matz des steuerpflichtigen Einkommens zu erfassen, deshalb werden wir nicht müde sein, xine scharfe Nachprüfung der Veranlagungen und nötigenfalls Beanstandungen Vvrzunehmen. Diplomatie aufattnend ausrufen. Die Schwierig-.,,.,, uu-^ncuen. n ketten, die der österreichisch-ungarischen Monarchie Kandidatur bereit erklärt, infolge ihrer Annexion Bosniens »ud der Herzego- Hie von Prok-sior Delbrück behaupteten nnna mrt Serbien entstanden sie sind endlich, nach „„sie« Steuer,tnt-rztehungen langen Wochen angestrengtester Beschwichtigung«- " ^..7. v Verhandlungen, beseitigt. Die lange Zeit recht am MoMag nn Preu^chen Abgeordiwten- Bebel macht seine Sache doch besser als Siel.iersburg eine L , uns vie (Heiierkeit.) Herr Ledebour zeigt soviel Leicht- welche besagt, daß man in dortigen diplomatischen chen sich die Ausläufer der Allgäuer Alpen ein, die gläubigkeit und so wenig Verständnis für prak- ' ------------ 1--,-,.. v---,.. ........«Obiger Weise Auskunft über den WechsÄ vou Regierungen und auf Kaiser Nikolaus weise ich möge ihre ablehnende Haltung gegenüber Oester-.vier bis fünf Stunden München erreichen. An Ausstellung an bis zum eventuellen Protest. - - - - -- Beiden Herren wurde für ihre Gefälligkeit der beste
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