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Amtsblatt Mr W Sich!. MsgtW imS ta Slattrsl r« Sodtchio-Kriftlhsl. jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Virteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei inS Haus. Anzeiger für Hokruft,t«-Er«stthal, eberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, ErernsdorV, Mern^ orf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Ttkflfp ^eim, l.uhschnappel, Wüstenbrand, Griina, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, GrlSoH Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Fernsprecher Nr. 11. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entge,«s> auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen > ' —«> Ar. «efchssKO,»« Ocholftöoße Ur. 81. Mittwoch, den Zs. Mär? ,909. 59. Zahra. Königliches Amtsgericht. Der Ttadtrat Hohensteia-Grnftthal, am 29. Mäz 1909. Gersdorf, Bez. Chtz, den 30. März 1909. Der Gemeindevorftand. Blut. Ändere Länder hätten längst den Grundsatz ver- Freibank: Lerkails »si erftklHM Rindfleisch, Psilii 30 Pfz Dr. Heinrich Wiegand, G-ncraldireklo» Abg Ledebour (Soz.) legt Verwahrung gegen *) Näheres an anderer Stelle. 1300 780 3 80 werden, die unsere stet unS daS Bewußtsein, gtloS zu Boden fallen. stätigt worden ist. Hohe«ftei« Ernstthal, den 29. März 1909. Der am 31. März 1909 fällige l. Termin Landr-nt<n sowie Landesk«tturr-nt-n ist spätestens bis zum geben worden, niemals ist ein Vorschlag gemacht worden^ der als Grundlage für ernste Verhandlun gen gelten könnte. Unser Schisfbauprogramm liegt tn doller Offenheit vor, wir haben nichts zu ver- heimlichen, nichts zu verstecken und es ist <mch nicht beabsichtigt, die Durchführung des Flotten- programms über den gesetzlichen Termin hinaus zu beschleunigen. Alle entgegenstchenden Gerüchte sind falsch Falsch ist auch, daß »vir 1912 17 „Dread- onter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige B Zahlung versteigen w eben. Zusammenkunft am ForsthauS Hamho>. Gräflich Tchönburgtsche F-rstverwaltnug und Rentamt Glauchau am 27. März 1909 rtch Leopold. Ach der Tagesordnung stehen die Etats b e s R e i ch s k a n z l e v s Und des Aus- *) Du russische Minister de§ Aeußern JSwoltk genossen wisse»» zu lassen, daß er in der Orient- Malke (Lebhafter Beifall i-eckts i hat sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Frage unserer vollen bundesgenossenschafÄchen 6. April 1909, und der am 1. April 1909 fällige 1. Termin der Brandkassenbeiträge - ach 1 Pfg. für jede Einheit ist längstens bis zum feste Zuversicht daß die Mächte stark genug sein »verden, diesen Weltbrand zu verhüten. Unsere Haltung in der Konferenzsrage hat sich nicht ge ändert: Wir habe»» nach ivie vor keine grundsätz lichen Bedenken gegen eine solche Konferenz, vor- Deutscher Reichstag. Berlin, 29. März. Das Haus ist gut, die Bundesratstische, Holz-Auktion auf Hinterglauchauer Revier. Dienstag, den 6. April, von vormittags « Uhr an sollen im Hainholz 14. April 1909 bei Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung an die hiesige OitSstmereinnahme, Zimmer Nr. 1, ak zuführen. keil. Ich erinnere nur an die Berliner Konferenz, l-abe. Die Rede des Reichskanzlers habe an gründlicher die uns fast in einen Krieg verwickelt hätte. Mit Auftlärung alles zu wünschen übrig gelassen. Die form- Beifall.) Was Oesterreich für Bosnien und die Herzegowina getan hat, ist von allen Sachverstän digen als glänzende Leistung anerkannt worden. Nachdem eine Einigung unter den Nächstbeteiligten erzielt worden, wird auch die Anerkennung der übrigen Signatarmächte »richt ausbleiben. Daß auch das Placet Serbiens erforderlich sein soll, ist eine Zumutung, die Oesterreich von Anfang an mit Recht abgeletznt hat. (Sehr richtig! im ganzen Hause.) Wenn es auch ein unerträglicher Gedanke sein mag, daß der europäische Friede wegen Ser bien gefährdet sein soll, so ist das doch kein Grund, Oesterreich oder der Türkei zuzummen, den unbe rechtigten serbischen Aspirationen nachzugcben. Diese Aspirationen sind keinen Krieg, geschweige denn einen Weltkrieg wert. Ich habe aber die Bekanntmachung. Die für da« Rat- und Stadthaus auf da» Jahr 1909 notwendigen Malerarbeiten sollen vergeben w.uden. AngebotSoerzeichnifle können bi» zum 1. April 1909 beim Stadlbauamte entnommen werden. lassen, den Adel zu bevorzugen. Namentlich in wirtschaft- - liehen Fragen versagen unsere Vertreter noch vielfach. Er. freulich ser, daß in England über unser Flottenprogramm wieder eine etwas nüchterne Auffassung Platz gegriffen habe. Wir wollen eine achtunggebietende Flotte nicht zum Trotz Englands, sondern zum Schutze unserer eigenen maritimen Interessen. (Bravo.) Abg. Schrader (freis. Vgg.) plädiert zunächst für eine angemessenere Ausbildung der Diplomaten. Mit dem Marokko-Abkommen sei er zufrieden; hoffentlich werde man in Zukunft auf solche Weise Streitigkeiten schneller begleichen, als in diesem Falle geschehen sei. Die wichtigste Frage sei die Balkan-Frage. Die Türkei habe die Ein verleibung Bosniens in Oesterreich-Ungarn als Tatsache anerkannt, auch gründen sich Oesterreich-Ungarns Rechte auf Bosnien aus den Berliner Vertrag und 30jährigen Besitz. Oesterreich-Ungarn habe also nicht den geringsten Anlaß, den territorialen Forderungen Serbiens auch nur dos geringste nachzugeben. Unverständlich sei, wie man in England über unsere Flottenrüstung im unklaren sein und von auffälliger Beschleunigung unseres Flottenbaues reden könne. Nichts sei klarer und offener, als unser Etat, aus dem die englische Regierung genau alles Wissenswerte über unsere Flotte herauslesen könne. Das Interesse, die Rüstungen möglichst zu beschränken, haben alle Länder. Und wenn von einer Seite, in diesem Falle wn England, eine Anregung zur Einschränkung der Rü- tungen ergehe, so sollte man diese Anregung doch nicht so lurzerhand abweisen. Redner schließt mit dem Wunsche, daß unsere Diplomatie nicht wieder neue Schwierigkeiten über uns bringe. (Beifall links.) Statistik, Nach keinem Lande exportiert England Sie, daß wir an Stelle unseres 30jährigen Ber- °"e"K?mpensat^ f» viel wie nach dem Deutschen Reiche. Und eben bündeien irgendeinen neuen Freund gefunden hät- unserem österreichischen Verbündeten festhalten, billige ich, Nadelholz-Stangen, 3/6 cm stark, 7/14 - Rmtr. - -Rollen und Wllh. - -Reisir res. Ich stehe nicht an, diesen als ein glück- haben. „ Nch*s Ergebnis zu bezeichnen. Den Böllern ist Fürsten Bismarck, H heute schlagende Bewe^- A °ls korre^ wieder einmal zum Bewußtsein gebracht worden, kraft hat. In seiner unsterblichen Rede am 6. Wenn unS Vorwütte^^ wie nötig es ist, daß beide Länder, England und Januar 1888 sagte er: „Ein Staat wie Oester- Stellungnahme anzweifeln, so trö Deutschland, in Friedensarbeit miteinander wett- retch-Ungarn wird dadurch, daß man ihn im Stiche daß Vorwürfe solcher Art maä eifern und in guten Beziehungen zueinander blei-1läßt, entfremdet!" Und, meine Herren, ein solcher lebhafter Beifall im Zentrum.) , ben. Es gibt kaum zwei Länder die so ause.w Staat würde dann auch unter Umständen jedem daß die Sache Oes^ ander angewiesen sind, wie England und das die Hand bieten, der seinerzeit ein Gegner eines eine gerechte ist. Niemand hat das Recht, für die völlige Deutsche Reich. Dafür sprechen die Zahlen. Daß unzuverlässigen Freundes gewesen ist. Hierin liegt Aneignung Bosniens Kompensationen zu fordern. Nach wir die besten Kunden Englands find, bestätigt dte unser eigenes Interesse an der Situation. Glauben von 1878 hatte Oesterreich-Ungarn Statistik. Nack keinem Lande ervorttert Enalavd Sie daß wir an Stelle unsere« das Rechfi Bognun zu behalten, ff N-m „ch., nq« Mr vlelmehr sehr bald, aber alsdann ohne Oesterreich,'^ Extzmen kann, daß unsere Flottenrüstung gegen eme derselben Mächte-Gruppierung gegenüber befunden, befreundete Macht gerichtet sein könne. Ich habe aber wie jetzt. (Zustimmung.) Gewiß, meine Herren,! das Gefühl, daß auch unsere wiederholten Friedensver. Dentiwland in n r t sicherungen an dem Mißtrauen m England nicht» ändern De» tschland ist ja st a »t genug, ^„den. Zum Schluß gebe ich noch memer Freude auf sich , elbst zu bauen. (Beifall.) Aber darüber Ausdruck, daß der österreichisch-serbiiche Krieg eine Politik des Finessierens ist nicht eine kluge vermieden worden ist, und zwar unter Mitwirkung des Politik gegenüber einem Freunde! Eine diploma- Reichskanzlers Und wenn der Reichskanzler weiter nicht» reich-Ungarn wurde unzweifelhaft eine Rückwirkung Beifall.) ausgeübt haben auf unsere eigne internationale Abg. Bassermann (natl.): Die Unterstützung Stellung. Das Schwergericht wäre verringert wor- Oesterreich» durch unsere Politik findet die Billigung b-n. b-id-, land, jetzt gemeinsam in die Wagschale werfen, ch ernster Stunde den Wert des Bündnisse» mit un» Ich habe da mal ein Wort gelesen über unsere kennen gelernt. Ohne okn Rückhalt unseres statten Vasallcnschaft gegenüber Oesterreich. Das Wort ist oeuffchen Heerev wütt doch wM Nellel^ M, ft-».., l-digU« in Lied- und Treue zu Oesterreich-Ungarn, und diese Liebe lich. Mögen auch die grobserbischen Ideen in Serbien und Treue »vollen wir nicht ausschalten, sondern erklärlich sein, so müßte man dort doch nachgerade ein bewahren. (Beifall.) Damit aber deshalb nicht sehen daß auch auf dem Balkan „die Welt Verteilt ist." ...... er,"- Der Abschluß dieser ganzen Wirren ist em dankenswerter etwa blutige Bilder au^ unserer deutschen Politik. (Beifall.) Redner daß gerade dieses Bündnis eine friedliche Wirkung streifte dann da» Marokko-Abtommen, das bei ent- gehabt hat. Wir halten überdies die Sache sprechenden Bemühungen auch wohl schon früher hätte Oesterreich-Ungarns für eine gerechte Sache. Es erreicht werden können. Anzucrkennen sei das Bestreben unterliegt keinem Zweifel daß Oesterreich-Ungarn nach emer Reorganisation de» . r.„ff.. L. .v,, c. t ldiplomatischen Personals, das Bestreben nach frischem m seinem streit m.. Serbien »echt hat. (Lebhafter Blut. Ändere Länder hätten längst den Grundsatz ver- Da» Konkursverfahren über da« Vermögen d-S Bauunternehmers Moritz Richard Werner ten, wenn wir in diesem Falle dte Probe nicht be-,ich würde es Aber bedauern, wenn dabe^ in Hohenflei« - Grnftthnl wird hierdurch aufgehoben, nachdem der im VergletchStermtne vom 18. w-i» am- .,«« Freundschatt zu Mtziano ganz Iflponert . Februar 1909 angenommene ZwangSoergleich durch rechtskräftigen Beschluß von demselben Tage be- DAA l" umgekehrt. Ich weiß freilich, daß es "k * Fanatiker gibt, die beide Länder auseinanderzu- *) Im Reichstage hielt Reichskanzler Fürst bringen suchen. Beratung des Etats des Reichskanzlers Das Abkommen, das wir mit Frankreich über und des AuSivarttgen Am es eine Rede über s-m- Marokko getroffen haben, sichert uns die freie auswärtige Politik und dankte m nner Erklärung von Handel und Gewerbe in einem den bürgerlichen Parteien für ihrs Unterstützung m unabhängigen Marokko, sowie die Möglichkeit, in der F ottenpo.itik. gleicher Weise wie Frankreich aus den Errungen- . - schasten in Marokko Nutzen zu ziehen. Man hat nm. Machte daran te.lnehmen und mir hier und da den Vorwurs der Inkonsequenz Programm genau ttstgesetz und umgrenzt Norddeutschen Lloyd, ist gestern m Homburg v. d. H. j„ ,^„<.r Marokko-Politik gen,acht. Es liegt da W" kemen Schritt tun der an zu. L- «ULN LL . ... .... ............. ...... .) s,bn, ' D«"d-Äch7 Ä um-im L": heute gemeldet, daß man sowohl auf österreichischer „ „ Politik zu treiben und der ehrlichsten Maklertattg- Reichstags gegenüber England in der Flottenfrage gehabt L"' --«7'u. °-"uch> w°,d,n. M!ch un!-r°m,'s'u "7n's . n 77'^7! !. WL, 77.KL *) Von maßgebender serbischer Stelle wird da» o st e r r e ch i s ch - u n g a r i s che n B undes- u n d st e h e n treu z u O e st e r r e i ch - U n- wlution betreffend Beschränkung der Flottenrüstungen. Gerücht König Peter beabsichtige auf d n Thron zu genossen als schwankend, bedenklich und ver- « „ Das ist identisch. Dadurch tragen wir Ein solches Abkommen, nicht nur mit Enwand sondern """ nickt raftrg genug zerstört werden, ^ch habe Friedens, dessen Wahrung aufrtchttg gewünscht Abi. ErbprinzHohenlohe-Langenburg . a, c. besonderen Wert daraus gelegt, unseren Bundes- wird von diesem hohen Hause und vom deutschen (Reichsp.) stellt fest, daß M Deutschland in der bosnischen *» _—"... ... wieder als ein Bollwerk des Friedens gezeigt habe. Aba v -rill na rxi-nini- Dankenswert sei das Marokko-Abkommen mit Frankreich Treue und Loyalität sicher sein kann. (Lebhafter Politik erfahren wir auch jetzt immer noch nicht vitt, AUstem"^«^ England be^ Beifall.) Ich teilte nach Wien mit, daß wir '">melhm wird mrs aber doch einiges in der Kommission ab wir nicht an dem uns dort entgegengebrachten Oesterreich nicht im Stiche lassen würden, ebenso ? ggAs,-,j,.W'EMarorko anlan^, wha^n wir wohl alle Mißtrauen zum Teil selbst schuld seien. Wir selbst müßten nach London Unseren. Bundesgenossen teilte ich Krieg führen können Wir freuen u^s daß d^ mit, daß er auch im Falle von Komplikationen, mit Frankreich getroffen worden ist, und wir hoffen, daß Müßchun^ n ttinem Ani-ben ^ck kabe . falls etwa Schwierigkeiten entstehen sollten, auf d.e Verständigung mit Frankreich in diesem enwn Punkte Redner, zuviel Achtung vor dem gesunden Mttischnv! wie die Tribünen find voll besetzt. Jn der Hof- rechnen könne. Ebenso .nutz ich anderseits den daßlK Re Au?r^ l»ge Prinz August Wilhelm und Prinzessin Fried Borwurf zuruckwmen, daß wir unseren Platz neben lag keine reale Verschiebung in den durch die Berliner 5°« Nch 2 w n/aW - ü F Oesterreich mit überflüssigem Eifer eingenommen Konferenz geschaffenen Verhältnissen. Die Haltung, die packtet in der Welt dasteht, braucht nicht hätten. Man ha. ,nir vorgeworfen, >mr hätten unsere R-gi-rung in dieser Angelegenheit -in«en°mmen Aba. L i e b - r m ° n n v. So n n e.. b e rg (W.rtsch. uns fiir Interessen eingesetzt, die nicht die unseren Afi war korrekt N unserem ersten und Herr Ledebour ist ganz unfähig, die nationalen wärtigen Amtes Das Wart nimmt sasart fkien Diesem Borwurf gegenüber, für den man besten Verbwidtten.r (Beifall.)' Der Regierung da» Ver- Regungen der Mehrheit dieses Hauses zu verstehen Redner Reiä,Ska»U,r »ürkt «ülain " auch auf einen gewissen „gesunden Egoismus" trauen meiner Freunde auszusorcchen, dazu habe ich wohl Eftreulich sii dw ^tchSranzler Kürst Bül-W: berief und auch auf den Fürsten Bismarck, der an- keinen Anlaß der Reichs anzfer wurde auch wo l nicht A Fwttenges-tz !msA Ehe ich naher aus die Orientangelegenheit ein- geblich jede Stellungnahme zur Balkanpolitik ver- De»^sckwndS an^er^^ England tue. Die Leistungen unserer Diplomaten seien »ehe, möchte ich andere Dinge berühren. Zunächst mieden haben würde, behaupte ich: Fürst Bismarck A'« Aste?rÄ-U leider nicht immer so lobenswert, wie eS zu wünschen sei. ten Besuch des englisch en Königspaa- würde gerade solche Laodicaea-Polilik verworfen (Beifall.) Auch das Verhalten der Regierung bei den Reichskanzler Fürst Bülow Ich erinnere Sie da an ein Wort des ^Verhandlungen in London über die Fwttenfrage erkenne'verliest eine Erklärung dahin: In Sachen der " « tzLa DLkKLW»- - -,»- - - - - N <» -» »-, ft - - d.»g - - sind in London nur unverbindliche Anregungen ge-