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Anzeiger für Hohenstetn-Srnstthal, Oberlungwitz, «er-d-rf, H-rm-d-rf, Per«»--^, Meinsdorf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, LangenchurSdorf, Grumbach, TirsH cheim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. ' "" ' - - (Vescheiut jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger Fernsprecher II Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgeg« daS Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. - Nr. 11. jj auch befördern die Annoncen-Erpeditionen solche zu Originalpreisen Nr. 57. Mittwoch, den so. März ,909. Amtsblatt für M Rchl. AmAnich ml la Wirst zu Hohnisltlii-Kriistthiil. Wmkl i» Lülieiilieiii-Lliikllilil Mantag, de« SS. März 1N0N Ltättegelv wird nicht erhoben. Der Ltavtrat der Mann an li gegenüber Serbien befürwotte». März kreise« (Wiikau-Wiesenburg.N cderschlema-AIb-rnau- der Man sicht dieser Meldung in militärischen Kreisen vorlegen, denn die allgemeine Devise wie dort: „Wir müssen einen Ausweg haben, wohin dieser auch immer füh- Sachverhalt." -ine Auslassung desavouiert. Der liberalen Vereins Dadurch wird in einem Teile deS Chemnitzer Parteisekretärs«» Ausschuß der dortigen national nahm nämlich eine Resolution an, Rußland, Frankreich, England und Italien werde» in Wien gemeinsam ein weiteres Entgegenkommen gutachiuug lautet hier zum Meere reu soll." Kriegsgericht i» Oran begann gegen die deutschen Fremden- Sturz des Kabinetts Rowakowitsch bevorsteht. Es wird wahrscheinlich ein aus Militärs bestehendes Kabinett gebildet werden. Die Rüstungen werden fortgesetzt. Die Armee soll bis Ende April schlag fertig sein. Wie es heißt stehen bereits 60 000 eine a n 1904 Ver- seien Der Belgrader Korrespondent des bulgarischen Blattes „Kambana" meldet seinem Blatte, er habe aus amtlicher serbischer Quelle erfahren, daß die russische Regierung dem F ü r st e n Ferdinand Der Großherzog von Oldenburg unterzeichnete den Gesetzesankrag des Landtages auf Einführung des allgemeinen direkten Wahlrechts in Oldenburg. *) Vor dem gestern der Prozeß *) Der Zentralausschutz der Nationalliberaleu Partei hat sich der Meinung der nakionallib. Reichs lagsfraktion bezw. des Steuer kompromisses angc- schlossen. Oberstleutnant Balck, Lehrer an der Kriegs akademie, und Hauptmann Aubert aus dem Gene ralstab sind zu Instruktoren der türkischen Armee berufen worden. der Jahresberichts fand eine ausgiebige Aussprache über die Wahl in Alzey-Bingen statt. Lon einem Vertreter diese- Wahlkreise» wurde hervor gehoben, daß ein Eintreten für Korell wegen seiner politischen Skrupellosigkeit und der bestimmten Er- klärung, an der Zerstörung de» Blockes arbeiten zu wollen, unmöglich gewesen sei. Auch habe Korell entgegen seinen früheren Erklärungen der Sozial demokratie vor der Stichwahl einen Rever» aukgeftellt, in dem er sich gegen jede Erhöhung der indirekten Steuern verpflichtete. Trotzdem man die Schwierig, keilen, die in der Person deS Herrn Korell lagen, von allen Seiten anerkannte, bedauerte derZentral- ooi stand dennoch aus prinzipiellen Gründen die Ausgabe der Stichwahlparole für den Zentrum»- kandidaten und den Mangel an Disziplin. Dann wandte man sich der Erörterung der Reich»- finanzreform zu. Die Besprechung wurde eingeleitet durch ein Referat der Abg. Bassermann, der die Spezialfrage der Finanzreform in den großen Zusammenhang innerpolittscher EntwickelungSmöglich« ketten rückte. Nach ihm erörterte Geheimrat Paasche das Problem noch von der mehr steuertechnischen Seite. An die beiden Referate schloß sich eine an- geregte Diskussion, in der das Vertrauen zu der von der Fraktion verfolgten Politik auf allen Seiten zum Ausdruck kam. lichen Wahlkreises wurde unter allgemeiner Aner kennung seiner Tätigkeit der bisherige Abgeordnete Theodor Grobe-Oberfrohna einstimmig als Kandidat für die bevorstehende LandtagSwahl auf- gestellt. Von konservativer Seite wurde, um eine Zersplitterung zu vermeiden, die Unter stützung der Kandidatur Grobe z u g e s a g t. EtiieVirtrauenSmärinerversammlung der natio- nalliberalen Partei des 41. ländlichen Wa l- Balkanpolilik aus dem Konzern der europäischen Mächte herauszuheben und diplomatisch zu betä tigen beginnt, scheint wirklich einen Kollek- tivschriit in Wien für das geeignete Mit tel zu halten, um der bedrohlichen Lage auf dem Balkan ein Ende zu machen. Im Ministerium des Auswärtigen zu Paris wird mit aller Bcstimmkhctt daran festgehalten, daß Gemeinschaftliche Vorstellungen in Wien? Der neue V i e r b u n d, der sich in l Zum „Kall" Laughamm»», den wir schon mehrfach erörterten, schreibt jetzt die „Sächs. Natl. Korr." u. «.: „Herr Max Langhammer, der zweiter Vorsitzender deS NationalliberalenLandeS- v-rein» ist, war kürzlich in der Tapetenfachpresse und m Tageszeitungen einer ehrenrührigen Handlung»-- weise beschuldigt worden. War die» zunächst auch nur eine rein persönliche Angelegenheit de« Herrn Langhammer, so wurden die Angriffe in der Presse doch auch in einer Weise gegen da» Ansehen der Partei verwertet, daß der Vorstand er für angezeigt hielt, Herrn Langhammer zu ersuchen, eine gericht liche Klarstellung herbeizuführen und, wie dies in solchen Fällen üblich ist, bis zur Er- ledigung auf die Ausübung seine» Ehren» imte» zu verzichten. Herr Langhammer hat öffentlich mitgeteilt, daß er seinen RechtSanwalt mit den nötigen Schlitten beauftragt habe. Soweit der bosnisch-österreichischen Grenze. einen entschiedenen Sieg der Regierung. * *) Aus Belgrad wird gemeldei, das; * Die italienischen Parlamenlswahlen ergaben Aus dem Reiche. Zur La«dtagswahl tu Lachse«. In der Versammlung der national- beralen Vertrauensmänner der 31. länd- mik Besorgnis entgegen. Weitere Trup pennachschubs finden fortgesetzt statt. Die vom Gesandten Grafen Forgach über reichte österreichische Nole an die serbische Regierung hat im allgemeinen einen g u- tcn Eindruck gemacht. In den Wandelgän gen der Sknpschtina wurde die Sache auf das während seines Aufenthaltes in Petersburg wirtschaftliche A n n ä h e r stnsg Serbien auf der Basis der Zollunion von vorgcschlagen habe. Durch Vermittlung der tretungcn Rußlands in Belgrad und Sofia Materials zu betreiben. B i s E n d e die folgender besagt: „Es ist unwahr, daß Herr Abgeordneter Lang» h. mmer aufgefordeit worden ist, sein Amt im Lan» deSoorstand niederzulegen und seine Kandidatur für einen Chemnitzer Wahlkreis zurückzuziehen. Gegen über den widerwärtigen und völlig unbegründeten Angriffen in verschiedenen Zeitungen nimmt der Ausschuß Veranlassung, Herrn Langhammer ein st mmtg sein volle» Vertrauen auszusprechen und ihn zu bitten, auch weiterhin in gleicher zielbewußter Weise wie bisher sür die Partei tätig zu sein." In der Sitzung, die diese Resolution einstim mig annahm, wurde ferner betont, daß die Preß- - örterungen nur geeignet seien, das Ansehen der Paitei herabzusetzen; man beschäftigte sich auch ein gehend mit der Person de» Urheber» der Veröffent- lichungen, in der man einen Dresdener Abgeord neten zu erblicken glaubt, mit dem Langhammer schon bei den Wahlreformarbeiten nicht auf dem besten Fuße stand. Zur Stesrgauisattsu de» Uuswkrtige« Amte» erfährt die „Tägl. Rundschau" von gut unter- richteter Seite, daß die Enquöten zu einem Aus bau des Amtes nicht weiter betrieben werden. U. a sind auch Erwägungen angestellt worden, ob man einer organisatorischen Teilung de» Amte» nach Ländern die bis jetzt übliche nach sachlichen Gesichtspunkten (Politik oder Rechtsfragen- oorziehen soll. Die Erfahrung, die andere Staaten mit einer Einteilung nach Ländern gemacht haben, habe jedenfalls gezeigt, daß auch diese Einteilung nicht ohne Mängel ist Wenn nun auch die reorga» nisatorische Frage vom Programme nicht wieder v-rlchwinden wird, so ist ein Erscheinen irgend wel cher Anforderung in einem NachtragSetat diese» Jahr nicht zu erwarten. Die Finanzfragen de» Reiche» verschieben auch auf diesem Gebiet Neuforderuugen auf bessere Zeiten. Rtichslagsstichwahl in «erde« a. Bei der gestrigen ReichStagrstichwahl im 6 hannoverschen Wahlkre'se erhielten von Dannen berg (Welfe) 13575 und Dr. Heiligenstadt (natl.) 10116 Stimmen. Ersterer ist somit gewählt. lebhafteste besprochen. Von einigen Deputierten wurde betont, die Konzessionen, welche im Rah men des Handelsvertrages, wenn dieser für Ser bien noch so günstig sei, gewährt werden könnte«, wären viel zu gering im Vergleiche zu den An sprüchen, welche Serbien erheben könne. „Für einen Teller Linsen können wir unsere Sache nicht ver kaufen", bemerkte ein anderer Deputierter, „Han delsvertrag und bosnische Frage sind zwei Dinge, die nicht zusammen gehören." Der allgemeine Ein druck ist jedoch, daß die Nachbarmonarchie ihre Friedfertigkeit bezeigt und der hiesigen Regierung ihre Aktion durch diesen Schritt bedeutend erleich tert hat. Die Idee einer Verbindung mit dem Meere und mit Montenegro über den Sandschak tritt hier mehr und mehr in den Vordergrund, namentlich beschäftigt man sich inDeputiericntretscn sehr eifrig mit ihr. Indessen täuscht man sich nicht darüber, daß ihre Durchführung kaum mög lich sein dürfte, da sie schon von türkischer Seite abgelehni wurde, als sie kaum aufgetaucht war. Immerhin will man sie den Großmächten zur Be- Das Wichtigste. König Friedrich August ist heute in Genua eingetroffm. legionäre, die am Wintersbeginn desertiert waren. Näheres an anderer Stelle. entsprechende Verhandlungen eingelciiet worden. In amtlichen serbischen Kreisen hoffe man auf eine Verständigung. Der Belgrader Vertreter der „Franks. Ztg." hatte eine Unterredung mit dem serbischen M i n i st e r des Aeußeren Milowano - wits ch, der erklärte, daß der Frieden zur Zeit keineswegs bedroht sei. Was die ser bische Antwortnote betreffe, so habe die serbische Regierung die russischen Vorstellungen entgegen kommend ausgenommen und verbürge sich, die Ak tion der Mächte in keiner Weise hindern nd irden Anlaß zu Konflikten vermeiden zu wolle». Die Bereitwilligkeit, sich dem Spruche Europas vorbehaltlos fügen zu wolle», sei der ser bischen Regierung umso weniger schwer gesalle», als sie schon zur Zeit der Ausrollung der bos nisch-herzegowinischen Frage diese keinesfalls als eine Streitfrage zwischen Oeslerreich-Ungani und Serbien, sonder» als eine eminent serbische Frage anfgefaßl habe. Demnach habeSerbic» auch gegen über der Nachbarmonarchie ununterbrochen korrekte Beziehungen aufrecht erhalten und wünsche sie auch in Zukunft dadurch aufrecht zu erhalten, daß es seine internationalen Pflichten erfülle. An dem Tage, an welchen; die Mächte entscheiden, daß sie die bosnisch-herzegowinische Frage als gelöst be trachten, werde auch Serbien die Frage als diplo matisch abgeschlossen und diese Entscheidung als eine neue internationale Grundlage erachten, welche die Bestimmungen des Berliner Vertrages ergänzt. Jnlau-SauSweise für ausländische polnische «ud ruthevische Arbeiter. Mit Beginn de» Frühjahres ist wieder auf einen starken Zuzug ausländischer Arbeiter zu rechnen. DaS Ministerium der Innern will deshalb darauf Hinweisen, daß für ausländische Polen und Ruthenen, die in Sachsen als Arbeiter in Landwirtschaft, Gewerbe oder sonst beschäftigt werden, neuerdings in deutscher Sprache abgefaßte AuSweiSpap'ece, Arbeiter-LegitimalionSkarten eingeführt worden sind, die für das Kalenderjahr gelten, in dem sie ausgestellt werden, und nach seinem Ablaufe zu erneuern sind. Zur Mitwirkung bei ihrer Ausstellung sind in Dresden nnd OelSnitz i. V. Abfertigungsstellen der Deutschen Feldarbeiter-Zentralstelle zu Berlin errichtet worden. Die Karten sind bei diesen Abfertigungtstellen, wo der Legitimationspflichtige dazu persönlich zu erscheinen hätte, oder bei den OrtSpolizeibehörde» zu beantragen. Der Antrag ist für solche Legiti» mationSpflichtige, die bereit» hier in Arbeit stehen, sofort, im übrigen binnen 8 Tagen seit dem Eintritt in die Arbeit oder, bei Erneuerung der Karten nach Ablauf jeden Jahre», innerhalb der ersten Woche de» neuen Kalenderjahre» zu stellen. Die Karten lauten auf einen bestimmten Arbeitgeber. Wird das Arbeit-Verhältnis bei diesem ordnungsmäßig gelöst, so wird solches durch die OrtSpolizeibehörde der bisherigen Arbeitsstätte auf der Karte vermerkt, worauf letztere auf einen anderen Arbeitgeber durch die OrtSpolizeibehörde der neuen Arbeitsstätte umgeschrieben werden darf. Dabei ist für Streitigkeiten darüber, ob das AibeitsverhältniS ordnungsmäßig gelöst worden ist oder nicht, ein besonderes Schiedsverfahren vor Verwaltungsbehörden vorgesehen. Legitimationspflichtige, die nicht im Besitz einer auf ihren jeweiligen Arbeitgeber lautenden gültigen Lsgitimationskarte sind, haben ihre Ausweisung zu gewärtigen. Ueber das Nähere dieser Einrichtung ist eine Verordnung an alle Polizeibehörden ergangen- von denen die beteiligten Arbeitgeber und Arbeiter weitere Auskunft erlangen können. Wo da» Eintreffen LegitimationSpflichtiger zu ei warten ist, wird den OctSpolizeibehörden em pfohlen, sich schon jetzt mit den in der Verordnung d<S Ministeriums des Innern vom 11. Dezember 1908, 2756 II erwähnten Vordrucken II und III ausreichend zu versehen. Dresde«, den 27. Februar 1909. Ministerium des Inner u die in Wien beglaubigte» Botschafter R u ß - l a » d s, Englands, Frankreichs und Italic »s im Verlaufe dieser Woche Herrn von Achrenthal die Notwendigkeit des Zusammentrctens einer Konferenz klarlegen werden. Es bandle sich zunächst um die dokumentarische Festlegung der großen Abänderun gen des Berliner Vertrages, die schon eingetreten sind und noch bcvorstehcn. Besonderen Wert lcgen die genannte» Mächte darauf, datz die Zulassung eines serbischen Vertreters als Mitglied der Do- iiaukommission zugcstandcn Welde, sowie daß die Vorbedingungen der Schaffung der Donau-Adria bahn der Konferenz zur endgültigen Beschlußfas sung vorzulcge» seien. Im Mmisterium des Aus wärtigen verhehlt man sich nicht, daß der Dip lomatie noch starke A n st r en g unk»enr harren, um die Hindernisse der europäischen Ge- samtverstcmdignng zn beseitigen, man hofft aber, datz das in letzter Zcit absichtlich in Reservestel lung gebliebene England sich wirksam an der wich tige» Ausgabe beteilige» werde, das Mißtrauen der Berliner und Wiener Kreise gegen die Kon- ferettzgefahren z» bannen. Indessen ist die Situation in Serbien selbst eine solche, daß es anscheinend nur noch eines Windstoßes bedarf, der de» Funken im Pulverfaß zum Aufflammen bringt. Die innerpolitischen Ver hältnisse in Serbien werden immer verwickelter. Es scheint, daß schon in nächster Zeit eine neue K a b i n e t t s k r i s i s bcvorstehi. Das Kabinett Rowakowitsch ist gegen die im Lande herrschende K r i e g s st i m m n ii g vollständig machtlos. An Stelle des jetzigen Kabinetts soll ein aus mili tärischen Perfönlichkeileii gebildetes Ministerium treten. Der serbische Gesandte in Konstantinopel wurde beauftragt, mit allen Mitteln bei der Pforte die Erlaubnis zur Durchfahrt des serbischen Kriegs- Der Z-ntr<»lvorst«»d ver «ati-«atttberatt« Partei hielt am Sonntag in Berlin eine außerordentlich stark besuchte Sitzung ab, in der zunächst in den ge schäftsführenden Ausschuß zugewähtt wurden die Herren Prinz zu Echönaich-Carolath, Dr. Heinze und Dr. Fischer-Köln. Im Anschluß an die Erstattung soll die A rmee schlagfertig sein! Blät- Bo gtSgiün) stellte mit allen gegen eine Stimme tcrmeldungcn zufolge finden ati der Grenze be- den bisherigen Vertreter des Wahlkreise», Gemeinde-, deutende serbische Trnppcnansammlungeii statt. oorstand K I e i n h e m p e l - W i l k a u, wieder al» Angeblich sind bereits 60000 Mann konzentriert. Kandidat für die nächste Wahl auf.