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pro Pfund kaufen —, gab seiner Kundschaft Rabatt Ostern in Jerusalem lebendigen Leben die Natur rüstet sich zu zu nicht wäre Red Nach der frommen Legende kommt das Eilige Hedin die grofzc goldene an Kopf gedrängte Menge bildet mit größter An- zur Osterzeit hier zusammenströmen, zum überwie- die Boote Passagiere Kaum hat walle». Unbekümmert um das Drängen der Menge und das Geschrei der Verkäufer in den Basaren wagen wir uns in das Gewirr von engen Gassen und Gäßchen, die zum Teil überwölbt sind, und ergötzen uns am Handeln der Eingeborenen, wenn gleich wir dabei Gefahr laufen, auf den holprigen, schmutzigen Wegen auszugleiten, oder von einem beladenen Esel an die Wand gedrückt zu werden. Für den Fremden ist eine Orientierung ganz un möglich, und wir freuen uns, ohne Zwischenfall ianerinncn, und eignen überreichte seitens der Zeichnungen, dem Redner Gesellschaft. des doch Re- aker die Kundschaft an sich gerissen und behält sie, ja er hat um dem großen Zispruch zu genügen, eine weitere Verkaufsstelle eröffnet. von uns trennt; denn unaufhörlich brandet braust das Meer gegen die dieser Hafenstadt gelagerjtcn Klippen und macht die Einfährt, sonders bei stürmischem Wetter, gefährlich. grünender, blühender Pracht, und das Menschenherz atmet nach langem winterlichen Drucke erfreut auf. — Auf den sächsischen Eisenbahnlinien wird Wendler. Sandau wieder vcr- Er zu „Zufall," meinte immer noch Kürz vor 12 Nh faßte sich an die Stirne. „Lehmann!" ries er. Und — Wendler glaubte zu Lehmann lrat wirklich in kurzer bahnwagen errungen, dessen Fenster und Tikren bei der wannen Frühlmgslufi weit offen stehen, bietet uns die buntgemischte Menge des Orients und Okzidents so viele interessante Bilder, daß uns die Zeit bis zur Abfahrt nicht lang wird. Diese erfolgt dann auch mit orientalischer Pünkt lichkeit, d. h. mit einer halben Stnnde Verspätung. Zunächst geht die Fahrt zwischen üppigster Vege tation dahin; blühende Orangenhaine wechseln mit dichten Olivcnwäldcrn, während wir in der Ferne ansehnliche Weinberge erblicken. Aber je höher !mrd das sei in Tibet einfach nötig. Nach seiner ersten Tour sagte er den Tibetanern, er kehre in die Heimat zurück, tat dies natürlich nicht, sondern trat seine zlveiie Tour an. An der Quelle des Indus stand ein Gölierbild, er nahm cs mit sich, hoffend, der Indus werde auch so weiter fließen Als Europäer konnte er nicht weiter reisen, er ver kleidete sich also als Tibetaner, färbte sich alle Morgen Hände und Gesicht dunkel, konnte aber doch nicht so schmutzig werden, wie sein Diener. Er marschierte durch die Nomadendörfer hinten mit den Schafen, während sein Karawancnführer vorn zu Pferde ritt. So gelang cs ihm, das Land, insbesondere den Transhimalaja wiederholt zu durchqueren, systematische und wissenschaftliche Mes- Gebcimrat Wahnschasse die Humboldt-Medaille Der Kaiser Hai Sven Medaille für Wissenschaft jungen vorzunchmen, die Gletscherqucllc Brahmaputra zu entdecken. Er wurde aber in seiner Kleidung entdeckt, Abgesandte der Götzenbilder n. a. in Photographien frachtfreie Rückbeförderung der aus gestellten Tiere und sonstigen Gegenstände vou folgenden Ausstellungen gewählt: Kaninchen Ausstellungen in Meerane am 28. und 29. März, in Nordenham-AtenS am 30. und 31. Moi, in Roßthal bet Dresden vom 30. Mai bis 1. Juni; GeweihauSstkllung tn München vom 28. April bis 3. Mai; Große Kunstausstellung in Berlin vem 1. Mai bis 26. September (RUcksendefrist 8 Wochen); Ausstellung für Handwerk und Geweibe, Kunst- und Gartenbau tn Wiesbaden vom I.Mai bis 30. S p- tewber; Internat onale Photographische Ausstellung in Dresden vom 1. Mai bis 15 Oktober (Räckfende- frist btS 3l. Dezember); MafchtnenauSstellung, ver- Kunden mit einem Markt land-, forst- und Hauk wirtschaftlicher Maschinen und Geräte, in Breslau vom 13. bis 15 Mai; PferdeauSftellungen in König?, berg i. Pc. vom 22 biS 25 Moi und am 5 Juni. Die beteiligten Kreise können Näheres über die zu beachtenden Bedingungen bei den Güteroerwaltunge der sächsischen StaatSeiseubahnen erfahren. — Nachdem die Finanzkommission des R ichs- tageS sich im Prinzip für die neue Biersteuer. Erhebung, die hundert Millionen im Jahre mehr einbringen soll, auSgcfprochcn ha», muß man damit rechnen, daß tn absehbarer Zeit die Blei gläser kleiner werden resp. im Preis ein Aufschlag erfolgt. Wenn man daran denkt, wie sich der Bierkonsum seit 1870/71 in Deutschland erhöht hat, so ist eigentlich die V rä> derung der Gläser bi« auf die letzte Zeit noch langsam genug gegangen. Im auß'rbayrsschen D utschland hatte man bis zur Mckte der siebziger Jah e vorn bcy i- schen Bier nur einen schwachen Begriff, eS wu>.d>» Lokalbiere oder Braunbiere gebraut. DaS damals sogenannte bayrische Bier war nicht rccht etwas AiS man dann außerhalb Bayerns auch Bier nach bayrischer Art brauen Urnte, blieben doch lauge Jahre in Norddcutschland die ^»-Gäser und in Mitteldeutschland die zu ein m »alben Lil r im Gebrauch und erst in den l<tzt-n Jahren hrben sich darin Veränderungen gezeigt. Was nun werden ma km und dergleichen mehr. Der Händler Hai Am Nachmittage gings ebenso. Viermal pro phezeite Sandau richtig das Kommen der Chefs, sodaß sich Wcndlcr besiegt erklären mußte. Mit süßsaurem Gesicht gab er seine Einwillig ung zur Verlobung. Sandaus Sehergabe war Ichm rätselhaft; aber wie er auch in den Kollegen dringen mochte, der gab ihm keine Erklärung. Erst als mn Hochzeitsabend alles in feucht- srüh'ichstcr Stimmung war, gab der glückliche Bräu tigam den Schlüssel zu seiner Kunst. Und der war einfach genug. Im Hofe, vom Fenster des Kontors aus zu sehen, lag in seiner Hütte, Cäsar, der Hofhund. Müller, seinen Herrn begrüßte er schweifwedelnd, während er, sobald er Lehmanns mHchttg wurde, der den Küter nicht ausstchcn konnte und ihn immer barsch ansühr, den Schwanz zwischen die Beine klemmte. Nach dem Hunde zu sehen, das war Sandaus geniale spiritistische Seherkunst. verliehen. Auch viele andere wisscnfchasiliche Ver eine, in denen Dr. Hedin jüngst Vorträge hielt, haben ihm hohe Auszeichnungen übermittelt, ihn zu Ehrenmitgliedern ernannt usw. anlagen um ebensoviel Klassen -mückoersetzt werden. Die Invaliden, und Unfallrentner sollen nur zu veranlagt werden. Sämtliche Vorschläge werden vom Semeinderat zum Beschluß erhoben. 3 Unterstützung des FürsorgemreinS sür hilfs bedürftige Taubstumme. Diese Aigttezenheil wird dem Kassen- und VelfassungSaurfchuß zur Erledigung überwiesen. 4. Eingänge: s) Eine Zuschrift der Königlichen AmtShauptmannschaft Glauchau, die tätliche Ver- zinsung der Spareinlagen bctr., soll dem Sparkassen- auLschuß zur Vorberatung übertragen werden, b) Zu der beabsichtigten Erweiterung der elektrischen Straßen- beleuchtung wird ein Schreiben des Elektrizitätswerks in O-lSnitz i. E. bekannt gegeben. Mit näherer Ec- ö.terung dieser Angelegenheit wird der BauauSschuß beauftragt, c) Man nimmt Kenntnis vom Dank- schreiben eines Beamten» soll, bleibt abzuwarlen. Brauereien und Wate werden jedenfalls, das st-ht wohl st st die neu Steuer auf da« Publikum akzuwälzni suchen. Ob daS Ne ch den Gemeinden ihre Kommunal-Bteist.ue: läßt oder sie wegen der höheren Reichssteuer auf hebt, ist auch noch eine zu ent cheidende Frage. — Das Sparsamkeitsprinzip, dar bisher von allen Verwaltungen in Erlassen m d Maßnahmen eingesührt worden ist, gelangt in diesem Jahre auch btt den deutschen Eisenbahnen zur Durchführung. Zu diesem Zwecke kommen mehrere Personenzüge, Schnellzüge und O Z ige in Wegfall, bezw. ihr Betrieb wird stark eingeschränkt, da sie nicht den notwendigen Neberschuß abzeworfen haben. Besonders sür die Sommerzüge gilt diese Bestimmung, denn die schlecht Geschäftslage hat schon in Ler Reisezeit deS vorigen Jahres einen Einnahme- auSfall gegen die früheren Jahre gebracht M hrere Schnellzüge, Eilzüge und Pusonenzüg-, de tn früheren Jahren schon vom 1. Juni ab verkehrtm, werden in diesem Jahre erst vom 1. Jalr au in Betrieb gesitzt, da der Monat Juni erfahrungS. gemäß einen geringeren Reiseoeikchr bringt, der »ich! den notwendigen Urbeischuß garantiert. An diesem Sparsamkeitsprinzip beteiligen sich die Eisenbahnen Preußens, Baden«, Bayerns, SachsenS usw. — Glauchau, 19 März. AuS Liebe zu seinem Kinde zum Dieb geworden ist ein hiesiger Eirwohner, der, um seiner Tochter eine billige Kon- firmanden-AuSsteuer zu verschaffen, nachi« mit einem Pflasterstein daS Schaufenster einer Schnsttwarenge- schäftS zertrümmerte und aus der Auslage eine An- zahl Wäschestücke an sich nahm. Bi« j tzt sind die Sahen nicht wicdergefunden. Möglich, daß e« der Schlauheit des ManneS gelingt, dir Gegenstände Der Spiritist.*) Humoreske von E. Thiele. (Schluß) Nach einer halben Stunde legte Sandau Plötz lich dic Hand an die Stirne. „Müller kommt!" rief er dann zu Wendler hin über. Der lächelre. Er freute sich auf die Münze. Doch da öfsncte sich dic Türe und herein trat wirklich und tatsächlich Herr Müller. Dieser begrüßte die beiden, erkundigte sich nach dem Befinden von Wendlers Damen und ging wieder. träumen. Herr Frist ein. — — die Bahn anstcigt — Jerusalem liegt 700 Meter höher als Jaffa — desto geringer wird die Frucht- barkeit des Landes; kahles Felsgcstein umgibt uns, aus dem nur hier und dort spärliches Grün hervorwuchcrt, bis wir »ach ungefähr vierstündiger Fahrt das Ziel erreichen. Wer vermöchte das Gefühl zu schildern, das uns beim Anblick der heiligen Stätte ergreift! Da liegt sie nun, dic große Zionsfestc mit ihren ge waltigen Mauern, zu der eine staubige Straße vom Bahnhof hcraussührt, hoch über uns. Zur Rechten ragt der riesige Bau einpor, den der Deutsche Kaiser dort aufführen läßt, und dessen AEichtÄurm dem der russischen Ansiedelung aus dem Oelberge an Höhe bei weitem überlegen ist. Betreten wir durchs Jafsator die Stadt, so kommt uns bereits hier das bunte Leben und Treiben entgegen, wie es zur Osterzcit in Jerusalem herrsch,. Da sehen wir die alltäglichen Erscheinun gen, die meist aus Rußland oder den Baltanlän- dern stammenden Juden, mit ihren langen Kaf tanen, breiten Hüten und künstlich gedrehte» Schlä- fcnlocken, des Passahsestes wegen in ihre besten Gewänder gekleidet, ferner die Türken und Araber, Beduinen und Fellachen, zwar zerlumpt und schmutzig, abcr in ihrer bunten orientalischen Tracht doch immer malerisch wirkend; und nun mit diesen gemischt ein internationales Publikum, das zum Teil aus den Touristen besteht, die aus aller Welt Lvcn v. Hedi». gierung wollten ihn zwingen, das Land Sächsisches. Hohenstein-Nrnstthal, 20. März 1909 — Je weniger man sich auf den Anfang deS meteorologischen FiühlingS verlassen kann, dem ein bestimmter Tag wegen seiner Launenhaftigkeit eigent lich nicht beizulegen ist, desto pünktlicher stellt sich der astronomische Frühlingsanfang ein, und zwar auf der nördlichen Erdhalbkugel genau zu der Zeit, wenn der Mittelpunkt der Sonne beim jähr- ltchen Auffteigen nach Norden den Schnittpunkt mir der Erdbahn erreicht. ES geschieht dies in diesem Jahre am morgigen Sonntag, den 21. März vor- mittags 7 Uhr, und die Sonne tritt in daS Zeichen deS Widders. Sonst sprach man wohl gern vom Vor- frühling und dergleichen. Diesmal aber hat der Winter mit wahrhaft grimmigen Geberden seine Herrschaft zur Genüge behauptet Hoffentlich gibt JunkerLenz eS dem weißen Greise nun bald glünd- lich zu verstehen, daß eS jetzt auS einem anderen Tone geht. Nun erwacht allerwärtS neuer Hoffen und vorwärts geht der Kur«, entgegen dem Lenz und dem Sommer. Ueberall regt sich's von starkem Sven Hedin über feine Reifs in Tibet In Berlin sand in diesen Tagen eine außer ordentliche Sitzung der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin in Gegenwart des Kaisers und der Kaiserin statt, in welcher Sven Hedin Bericht über seine letzte Reise durch Tibet crslattcie. Sven! Hedin entschuldigte eingangs seines Vortrags scherzend sein mangelhaftes Tcüisch und gab eine Ucbersicht Uber seine Unternehmungen seit dem 1. Oktober 1905 in überaus lebhaftem, interessantem, gemeinverständlichem, ost humorvollem, freiem Vor träge. Der Redner sprach von den Anstrengungen des Reisens in Tibet, wo dic Höhenlage das At men erschwert und dem Herzen die doppelte Tä tigkeit zumuitt, wo der Mangel an Gras den Ka rawanentieren sicheren Tod bringt, wozu extreme Kälte von über Minus 40 Grad Celsius undtic- er Schnee kommt. 83 Tage einmal, ein andermal j slrcngung eine Lausgasse, damit der Sieger, der ii heißem Kamps das Feuer errungen, den Weg zum Bischof frei findet. Dieser ganze Vorgang lollzicht sich mit derariiger Schnelligkeit, daß der Beobachter cs kaum mit den Augen Verfölgen kann. Ehe er sich noch über das Geschehene im klaren ist, strahlr die ganze Kirche von den Kerzen, dic jeder! mikgebracht und an dem vom Bischof der Menge gespendeten Feuer entzündet hat. Im Anschluß bildet einc wirkungsvolle Prozession, in welcher der Reihe nach die Bischöfe dec Armenier, Kopten, Syrer und Griechen in prunkenden Gewändern, umgeben von Bannerträgern und weihrauchstrcucn- dcn Chorknaben, dic Kirche durchziehen. Wahr haftig cin Bild im Rahmen dieses wundervollen Rundbaues, das niemand vergessen wird, der es einmal gesehen Hai. schließlich siegt wie überall die Konkurrenz, l--.-, - -- BMgste bring! mich glücklich durch die Klippenlwanie gefahrlos mitansehen kann. aber haben Glück; spiegelglatt liegt die See _ uns, und in vorgeschriebener Entfernung warten «bient ihnen als Zufluch.sort, Plätze, von lischt, türkische Worie umschwirren das Ohr; aberl^"^ Landes wenden, der über Plätze auf den wie überall die Konkurrenz, der E"'porcn verfügt, von denen aus mau die Zcre- _ „ , _ . >64 Tage hintereinander traf der Forscher auf kei-I seiner Tochter zu erhalten. Segels wird darau« abei gcnden Teile aber den frommen Pilgern angehört, jncn Menschen. Seine geographische Moral, sagte ns« s<-ine sonktiac > gestern vormittag in der Waldenburgerftraße ein 12jährigcr Schulkaabe, der mit einem Steine nach einem Hunde werfen wollte, aber daneben traf und eine große Schaufenstertofel im Werte von 100 Mark zertrümmerte. Der Geschädigte ist durch Versicherung geschützt. — S t o l l b e r g, 19. März, Zwei Fechtbrüder, die an Unverschämtheit nicht- zu wünschen übrig ließen, bettelten am gestrigen Nachmittag in der Hohensteinerstraße und bedrohten in mehreren Häu fern die Einwohner, die sich etwa erlaubten, von den dcn Vorplatz zur Grabcskirche zu erreichen Dieses mit großer Frechheit austretenden Patronen Papiere Gotteshaus, welches, Wieman annimmt, über dem zu verlangen, oder die sonst infolge de« wenig be- Grabe Christ crbarU ist, besteht aus einer großen lcheidenen Verhalten« der „armen Reisenden" nicht Anzahl einzelner Kapellen, die verschiedenen Re- so schnell in die Tasche griffen, mit dem Messer, I^j^onsgemeinschaften gehören und alle mit gro- sodaß einige Personen sich zur Wehr setzen mußten, P^nk ausgcstaltct sind, von denen aber dic Der Polizei, welche die beiden sestnahm, setzten die ^echische Kathedrale mit dem Kaiscrbogen gc- Kerle heftigen Widerstand entgegen. Heute vormittag rakiezu von Gold strotzt und mit den wunderbar- wurden sie in daS AmtSgerichtsgefängniS eingeliefert Malereien geschmückt ist. Betritt man die Den RowdieS könnte eine ganz ixewplarische Strafe Kirche zu einer Zeit, wo die Tausende von Lam- und nach deren Verbüßung cin mehljähriger Aufent- p^ angezllndct sind, so ist der Anblick wahrhaft! halt auf Hohnstein nichts schaden. I feenhaft. In der Umgebung der Kirche wird zur — Radeberg. 18. Mä-z. Einen schweren Osterzeit ein schwunghafter Handel mit Reliquien, Konkurrenzkampf fechten seit Wochen di- Fleischer- PalmzN)ejg<m, Kreuzen, Kerzen usw. getrieben; meister in Radeberg. Sie batten vergessen, die in denn dem srommcn Pilger, der das ganze Jahr den Zeiten der Fleischnot erhöhten Preis- miede, gedarbt Hai, ist hier nichts zu teuer. Wer aber gebührend herabznßtzen. Da eröffnete plötzlich ein den Auszug der Pilgerscharen mit ihren Palm- Viehhändl-r einen Laden, bot sämtliche Fleffchsorten ^deln am Palmsonntag in der Grabcskirche ge- bedeuteud billiger an und hatte sofort einen ganz seh^ h^, der wird auch einen unvergeßlichen Ein- enormen Zulauf. E« folgte ein Jnseratcnkrieg, dei druck niit sich nehmen. Spielt sich diese Feier im dem Publikum zeigte, daß plötzlich auch sür dic I„,„rn der Kirche ab, so können wir dem Schau anderen Fleischer das Fleisch billiger geworden war. spjK der Fußwaschung von zwölf Geistlichen durch Man wechselte sich darin ab, da« Fl-.tsch teilweise den Patriarchen in der herrlichsten Jrühlingssoime noch billiger anzubieten als der Viehhändler — bei- a„f dem Vorplätze beiwohnen, sofern es uns näm- spielSweise konnte man Rink fleisch schon für 50 Psg. »ach Jaffa. , Um 2 Uhr soll der einzige Zug, der täglich F^uer direkt vom Himmel zum Grabe Christi, und die Verbindung zwischen Jaffa und Jerusalem »nd der in der Grabcskapelle weilende Geistliche herstellt, abgehcn, und dieser einzige Zug mag jal^'bhi ^'..bvs^ cuic» Spalt in mehreren Fackeln wohl für de» größte» Teil des Jahres vollaufsb-^ 'shnsüchtig harrenden Menge. Ein wilder genüge»; abcr jetzt, wenigcTagc vor Ostern, yx-IKampf entbrennt; den» jeder will der erste sein, darf cs eines frühen Erscheinens auf dem Primi-I^m die Gnade des heiligen Feuers zuteil wird, tivc» Bahnhof, um sich noch ei» Plätzchen -»1"^ nicht sür sich, sondern für seinen Bischof, der sichern. Sobald wir abcr einen Sitz im Eiscn-Ibvburch die allerhöchste Ehre gewinnt. Die Kopf *) Infolge eines Versehens ist der gleichnamigen Er« sicher beiden nicht erwachsen. — Schlecht gezielt Halit die fast ans jedem Lande jctzi zur heiligen Stabt !Svc» Hedi», sei eine andere, als seine sonstiges worde"n, Schluß nicht angesügl ^Dn-ck verlay dmi I. Ruhr Nochsolger D r. » Ibau Arts», HohenftrM-Linsithal. — «erantworlltchrr Redakteur Wtlh. Ltppacher, Hohenstrtn-rrnftchal. lich gelingt, ein Plätzchen auf den umliegenden Ge bäuden zu gewinnen; beim auf dem Vorplatz selbst ist es lebensgefährlich. Am Karfreitag hat man wieder Gelegenheit, die fromme Inbrunst der Gläubigen zu beobachten. Alt und jung, groß und klein, Damen der höch sten Gesellschaft in hochmoderner Gewandung und Pilgcnnncii in zerlumpten Kleidern drängen sich um ein glaitpoltertcs, durchaus neu erscheinendes Von I. Ulri ch. IHolztlrcuz, mn cs mit ihren Küssen zu bedecken. Noch lagert gram Morgendämmerung über In ähnlicher Weise reiht sich während der dcm Mittelländische» Meere, als unser Schiff, mit Osterwochen Fest an Fest, um schließlich tn der won reck» »naeniütti^ dem wir am Abend vorher Port Said verlassen von der griechisch-orthodoxen Kirche gefeierten - Die haben, auf der Höhe von Jaffa vor Anker geht. Orgie möchte ich fast sagen - des „heiligen wußte Nur in schwache» Umrisse» erkenne» wir die ma- Feuers" seine» Abschluß zu finden. Bekanntlich über alles lieb! »cbt lerisch aus einem Felsen terrassenförmig aufgebaute begeht diese Kirche ihr Osterfest 13 Tage nach dem j'.^m mau ihm c w dert er möge doch Stadt, die »och ei» weiter, nicht gefahrloser Weg unsengcn, und die ruyffchcn Pilger, d:e za die ' " "Wc oon »md überwiegende Mehrzahl der Jerusalcmfahrcr bil- ^"d "och mehr liebe» das vor- de», stellen das Hauptkontingent zu dieser Feier. Vieles Interessante brachte der be- Um sich eincn Platz zu sichern, lagern sie sich schon über die Sitten und de» Kultus der ^.i- Wr ein bis zwei Tage mit allem Hausrat, Matratzen den groyeii -aschi Lama u vor äum Schlafen usw. in der Kirche; jeder Winkel - - - . _ i d ncn " Einsiedler ihr Leben snstcii, — einer lebte 69 der türkische Gesundhettsrat, übrigens Die Kuppelhalle des großen Rundbaues, dertt . . yeiliae» Bera-s nir Neraebuna der ein deutscher Arzt, das Ausbooten gestaltet, solb'c Grabcskapellc umschließt, ftt d.„ Griechen undl^.^^ „ Svrn Hedin hat den heilige» schießen die Nachen wie Pfeile heran, mehrerel^rinenicrn reserv ert, die dcn nicht zu großen Raum umritte» man laate ibm vorwurfsvoll das Dutzend Araber klettern niit affenartiger Gcschwin-Idich» anfüllcn; da jedoch der Kampf ums heiligel .. ^ ' „gmu -wm Schluffe zeigte digteit an Bord, und cs beginnt ein wildes Katz- SE stets zu dcn ärgsten Schlägereien aeftihrl -lm balge» um das Gepäck der Passagiere. Ehe Raum ^katt/n^»gc Begleiter, seine Pferde, Schafe und Hunde, mich dessen versehe, dient mein Koffer als Zank- ^-tch MlMar zahlreiche Bilder der Tempel in Tasch, Lonko, von apfsl für drei dieser Kerle, die ihn sich gegen- -aß es unttr dtcffn Umstanden )ur bcn Tou-Q, (§,-^>,.7. Mausoleen der krüber.n sciiig, nicht gerade zu seinem Besten, fettig mache» r^en^ wüste« Ha'ffc» ^schj-Lama, da/Porträt des dcrzettigc» Taschi- imd dabei einander im Preise sür ihre Leistungen ä« milchen, liegt auf der Hand^ Wenn er von „ . . das freundlichste ent- zu uittcrbietcn suchen. Ei» buntes Sprachengc- bom ganz außergewöhnlichen Schau Piel ^wasl ^^mim» ist und ikm ui rc'chncn -u aaua- misch eniwickelr sich, deutsche, französische, eng-^hm wM, muß ^ an den Ncgierungsve^ und zu photographieren erlaubtes er wolle. Ferner zeigte er viel Landschaften, Type» von Tibetanern und dcn überaus häßliche» Tibc-