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Letzte Telegramme. Berlin, 26. Febr. Zur Finanzreform verden neue Versuche gemacht, eine Erntgnn'g zwischen den Blockparteien zu ermöglichen. In der Kommission wird eine Vertagung der Beratungen aitfinden. Der Reichskanzler empfing heute in ängerer Audienz den Generalsekretär des Zentral» oerbandeS der Industriellen Bück. des Leiters unseres Wach- und Schließinstituts hatlReoolocrschuß ab und verstzte der Frau darauf ini J'ahre 1907. Nach der letzten Zählung um «esellen, der sich sofort durch einen Reoolverschuß ntleibte. rungcn von Taufe, ind nur vereinzelt, von Taufe (so daß den) und Trauung »SchweizerhauS', dar von Herrn Weißflog bestens ist kürzlich krankheitshalber inen Messerstich in die Brust. Aui dar Hilfegeschrei er Ueberfallenen hin ergr ff der Täler die Flucht Berichtsjahre 29138 P rso ien stücke, gegen 28993 Personen im Boi jähre, seit Bestehen und 4901 Reisegepäck und 4542 Gepäckstück. (11 Oktober 1903) >^4 Uhr, als er die geforderte Summe in Em pfang nehmen wollte, festnahm, denn Herr Thomä hatte natürlich die Polizei sofort in die Sache ein- qeweiht. Dieser Fang überraschte natürlich die Behörden sehr: eine flüchtige Haussuchung ergab dann auch eine Uebereinstimmung dabei gefunde nen Vricfpapicres und Umschlägen mit dem Droh- nnd Erprcssungsbrief, ebenso war ein Handschrif- tenvergleich günstig Der Verhaftete ist am 9. Juli 1883 in Altstadt-Waldenburg geboren und hatte Max Penndorf, so heißt der Würdige, der neben« -'d entkam. Die Verletzungen der Frau sind nicht der Meeraner Polizei die Bürgerschaft vor Auf-I ebenS^tfähilich; der Schuß ist am Korsettstch ob- rühr, Räubern und Dieben bewahren wollte, kamlzepiallt, so daß nur Fieischwunden entstanaen. weise Pfarrbesoldung die Ephorie Glauchau mit! Abzahlung. Wahnwitz und Unverstand, sowie ei», je 1200 Mark auf weitere 5 Jahre (1907—1911) gehörige Portion Frechheit ließen ihn dann zu de» übernommen hat. Aus ihren Ausführungen ging' oben geschilderten Taten greifen. —1 DaS Hotel seit mehreren Jahren bewirtschaftet wurde, verkauft worden und in den Besitz einer auswär tigen Herrn übergegangen. Die Uebernahm« erfolgt schon in allernächster Zeit. —i An Blutvergiftung schwer erkrankt ist ein in der Neustadt wohnender älterer Schneider meister. Der Genannte hatte sich vor einigen Tagen ein sogenanntes Blütchen anfgedrückt. Vermutlich ist nun in die Wunde irgend eine Unreinigkeit ge> kommen, denn bald machten sich solche Schmerzen bemerkbar, daß der Erkrankte ärztliche Hilfe in An- spruch nehmen mußte und nur dadurch vor schlimm- sten Folgen bewahrt wurde. —i Die Gewerkschaften unserer Stadt zeigten im vergangenen Jahre trotz der Krise eine Zunahme der Mitglieder in fast sämtlichen Berufen. Insgesamt wurden 629 Mitglieder gegen 559 im Borjahre gezählt. — Am Mittwoch fand in der Aula der 1. Bezirksschulc zu Glauchau die 39. Diözesan- den. — Meerane, 25. Febr. Die Laufbahn D cke zu kaufen. AIS die Frau eine solche oorzeigte, mb der „Kunde- auf die Ladeninhaberin einen mußten die kirchlichen Ehrenrechte entzogen werden. Die kirchlichen Licbcswerke wurden in der Ephorie. Wenn auch nicht allenthalben mit der wünschens werten Beteiligung treulich gepflegt. Die 9 vor- geschriebcncn Landcskollektcn lieferten den Ertrag von 6387 Mk. 17 Psg Eine beträchtiche Anzahl von Lüftungen und Schenkungen für kirchliche Zwecke bewies, daß die Liebe zur Kirche noch nicht etz'torben ist. 7 KirchenvisitaUonen wurden im Berichtsjahre durch den Herrn Ephorus abge halten, und ist den bei denselben gegebenen An regungen seitens der betreffenden Kirchenvvrständc Meist in erfreulicher Weise entsprochen worden. Mit eindringlichem Aufruf zu weiterer treuer Arbeit im Vertrauen auf die Macht und Hilse des Herrn schloß dieser allgemeine Bericht über das kirchliche Leben in der Ephorie. Demselben folgten Einzel- berichterstattnngcn über die in der Diözese Glau chau gepflegten christlichen Liebeswerkc. Diese Be richte zeigten, daß aus all diesen Gebieten gearbei tet wird, wie nötig aber auch diese Arbeit ist. Im Anschluß an den Bericht über die Entlassencnfür- sorge kam auch ein Antrag zur Annahme, der da hin ging, daß der Fürsorgcverein künftig auch bei der Aussicht über die unter Polizeiaufsicht gestellten und vorläufig entlassenen Personen, sowie über diejenigen, denen Strafaufschub gewährt wurde, hervor, ein wie wichtiger, aber auch der Unter stützung bedürftiger Posten der evangelischen Kirche die Gemeind« Dux ist, der denn auch die Ephorie Glauchau ihre glaubensbrüderliche Beihilfe in Zu kunft wohl nicht versagen wird. ^1 Uhr wurde die an Anregungen reiche Versammlung mit ge meinsamem Gesang geschloßen. —GerSvorf, 26. Febr. Gestern abend sand im Gesellschaftszimmer deS Etabüfl-mentl „Zum grünen Tal- di, sotzungS^einäße Gmeraloersamm- lung der Gesellschaft für OmntbuSonkehr Gersdorf— Hohenstein-Er. statt, welch» oou 23 Herren Amrit- Ich« n-Jnhabern besucht war Der Vorsitzende, Herr Gemeindeoorstand Göhler, eröffnete die Versammlung unter Begrüßung der E schieiienrn und trug sodann den Jahresbericht vor, wobei zu konstatieren war, daß der Verkehr wieder etwas grft egen ist. Sodann verlas Herr Kassierer Mehner den Kassenbericht; die Einnahme betrug 9129,03 Mk., die Ausgabe 9086,44 Mark Der Kassenbestand beläuft sich auf 42,59 Mk., daS Aktiv-B rirögen aus 5577,60 Mk., das Passio- Vermö en auf 3410 Mk, die Gewinn Bort äge bi« 1908 auf 2167,60 Mk, der Reingewinn im R ch- nungSjahre aus 7931 Mk. Befördert wurden im Trauung und Konfirmation häufiger aber Verzögerungen 208 Kinder ungctauft verstar- vorgckommcn. In 9 Fällen seien in solche, in denen der Beamte -um Zwecke der Heber wachung im Sinne von tz 13 der RelchrveremSgesitze» oder aber aus stcherhritSpolizei- lichen Gründen in der Versammlung anwesend ist. Im letzteren Falle habe sich dec Brawte jede, Tätigkeit zu enthalten, au« der geschlossen werden könnte, daß er al« „Ueberwachender- im Sinne de« K 13 anwesend wäre. ES würde in diesem Falle genügen, wenn der Beamte, um sich von der Auf rechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Ver sammlungsraum« zu überzeugen, diesen nur vorüber gehend betret«. Die Anwesenheit von SicherheitS- exkutiobkamteu sei unter Beobachtung de« AuSgr- kühlten aber in öffentlichen Versammlungen an sich stet« zulässig. De« v-d1«Ol- Strafaufschub für Jugend liche 1« Sachfe«. Nach dem „DreSd. Journal' Hal da« sächsische Justizministerium unter dem 12. Februar über den bedingten Strafaufschub folgende« verfügt: Jugend- klche Personen, die zu einer Geldstrafe oer» r-rteilt worden sind und die Strafe nicht haben be zahlen können, haben bisweilen die an die Stelle der Geldstrafe tretende Freiheitsstrafe oer- büßen müss-n, obwohl die Bewilligung einer Bi- währungtfcist angemessen gewesen wäre. Dies scheint namentlich darauf zu beruhen, daß die erkennenden Gerichte die in der Verordnung vom 18 November 1902 vorgejchriebenen gutachtlichen Aeußerungen nur dann, wenn der Angeklagte zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden war, zu den Akten gebracht und die Strafvollstreckungsbehörden ohne ein Gutachten deS erkennenden Gerichts die Bewilligung einer Be währungsfrist bei dem Justizministerium nicht an- ' geregt haben. Die angezogene Verordnung will in» Lessen die erkennenden Gerichte nicht hindern, auch Sei der Verurteilung zu einer Geldstrafe, die voraus- 'ichllich nicht beizutreiben sein wird, eine Aeußerung darüber, ob die Bewilligung einer Bewährungsfrist iür angemessen oder für unangemessen erachtet werde, zu den Akten zu bringen. Selbst wenn aber eine solche Aeußerung nicht vorliegt und sich die an erster Stelle ausgesprochene Geldstrafe als uneinbringlich erweist, sollen die Strafvollstreckungsbehörden vor Vollstreckung der Elsatz-FreiheitSstrafe künftighin stet« Prüfen, ob die Bewilligung einer BewährungS- frist angemessen und an das Justizministerium deswegen Bericht zu erstatten sei. Die olbeuburgifche Wahlr-chtsäud-ru«g. Im oldenburgischen Landtag wurde der Antrag Gerde-, nach dem jeder Wähler nach Ueberschreilung deS vierzigsten Lebensjahres eine wettere Stimme erhalten soll, bei der zweiten Lesung der Wahlgesetzes mit 26 gegen 18 Stimmen ange- n o m me n. Gin weitergehendec Pluralwahlanirag wurde abgelehnt. faßt die Ephorie 146 925 Evangelische und 3139 Andersgläubige. Im Berichtsjahre haben 31 Aus tritte (meist zu der sogenannten apostolischen Ge meinde) und 14 Uebertritte (meist von den Katho liken) zur Landeskirche stattgesunden. Die Zahl der Kommunikanten ist leider um 2142 und nunmehr unter den landeskirchlichen Durchschnitt gesurrten. 1720 Hauskvmmunionen fanden statt. Verweige- — D«r diesjährige Februar, der nun v Id i seinem Ende entgegei steht, hat in seinem ganze . Berlause gezeigt, daß er ein harter Mann ist. , Einmal brachte er Schnee und Frost, dann miede tuscherle er un« Tauwetter mit Schneefall, da zwischen auch einige warme und dann wieder recht kalte Sonnentage, ober im großen und ganzen hatte er für die Menschheit gerade genug Kälte übrig die aller Wahrscheinlichkeit nach auch oordeihand noch nicht weichen wird, denn bet der gegenwärtigen östlichen Luftströmung ist anzunehmen, daß sich die Temperatur nicht bedeutend ändern wird. Zwar l ckt die Sonne tagsüber tüchtig an der Schnee- decke, ihre Strahlen sind aber doch noch nicht kräftig genug, der Natur da« weiße Kleid völlig zu nehmen. Langliegender Schnee bildet auch keine Gefahr bei der Schmelze; die Luft nimmt von den Bestandteilen vieler weg, was sonst alt Wasser mii abfließen würde. Die jetzige Schneeschicht ist ber.it» so sehr zusammengerückt, daß selbst bei plötzlichem Tauwetter Unheil nicht entstehen dürste. — Vom 1. März ab sind die hiesigen Post- schalter in der Mittagszeit der Sonn» und ge» ' üblichen Feiertage statt von 12—1 von 11—12 zur Annahme und Ausgabe von Postsendungen geöffnet. — Es dürfte weitere Kreise von Männern der Gemeinde interessieren, daß in neuerer Z it wieder der Evangelische Arbeiterverein in seinen Versammlungen auf Grund von Fragen, die in den VereinSfrogekasten eingeworfen worden stad, mehrfach in Diskussion über brennende Fragen der k i r ch l i ch e n G e g e n w a r > eingetreten ist. So wurde am letzten VereinSabend über Christentum und Dogma eine rege Aussprache gepflogen. ES haben solche Aussprachen schon ost lärend gewirkt, und es liegt in den Bestrebungen üeseS Vereins, derartige Fragen, die jetzt Kirche und Schule und die ganze Gemeinde beschäftigen, zu be- handeln. Mitglied kann jeder in den Purochien Hohenstein.Ernstthal wohnhafte evangelische Christ werden, wenn er die bürgerlichen Ehrenrechte besitz, und mindesten« 21 Jahre alt ist. Solchen steht zu- nächst als Gästen der Zutritt zu den Versammlung-n jederzeit frei. ein recht plötzliches und klägliches Ende genommen: man hat den Braven eingekocht. Herrn Arno — da man seine Dienste hierorts nicht so recht würdigt, ein genialer Gedanke. Als Schuhmacher und Kollege von Hans Sachs und Wilhelm Vogt! durfte er genial sein — mußte es sein. Flugs setzte er sich an seinen erst kürzlich eingerichteten häuslichen Herd hin und schrieb folgendes Ulti- ma'um an den Inhaber des Tonhallen-Rcstaurants, Henn Thomä: „Unterzeichneter fordert von Ihnen 1000 Mark, in Buchstaben Eintausend Mark bis Mittwoch den 24. Februar 1909, abends 6 bis morgens 4 Uhr. Dasselbe soll in ein Kuvert ver packt und auf Ihr Grundstück Promenadcnstraße! auf das Mauerwerk Ecke des nächsten Hauses ver-l borgen sein, damit es leicht zur Hand ist. Bei! Nichterfüllung müssen Sie es mit dem Tode büßen! ;nnd sämtliche Grundstücke werden von meinen Leu-I ken in die Luft befördert werden. Und bei et-! waigcr Meldung der Polizei werde ich ganz strenge! „Kirchenpatrons nach dem Herzen Gottes." Dem als Ehrengast anwesenden Herrn Amtshauptmann Ebmeier wurden aus Anlaß seines bevorstehenden Scheidens von Glauchau Worte des Abschiedes, herzlichen Dankes und Segenswunsches zu reil. Danach erstattete der Herr Ephorus den üblichen kirchlichen Bericht über die Verhältnisse der Ephorie Versammlung der Ephorie Glau chau statt, welche von sämtlichen Kirchenvorstän- den der Ephorie durch geistliche und weltliche Ab geordnete beschickt war. In seiner Ansprache ge dachte der Horr Vorsitzende, Superintendent Neumann, der 50. Wiederkehr des Todestages des hervorra genden Wohltäters der Schönburgischcn Lande, des am 16. Februar 1859 verstorbenen Fürsten Otto Viktor von Schönburg-Waldenburg, eines echten — Zwickau, 25 Febr. Von einem schweren Sch'cksalrfchlage ist die Familie de« BergdirektorS a. D Neukirch hier heimgesucht worden. Der 21 Jahre alte Sohn Fritz, der in Kiel al» Fähnrich zur See seiner Militärpflicht genügte, erlitt dort beim Rodeln einen schweren Unfall, der seinen Tod h rdefführte. — Der kürzlich von der hiesigen Straf- - kammrr zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilte Ein» brech r Pelz au» Stetnplei« wurde stark gefesselt von hier nach Leipzig gebracht, weil er auch im Verdacht steht, den an der ledigen Martha Conrad au» Leipzig bei Großsteinberg verübten Raubmord begangen zu haben. — W e r d a u, 25. Febr. Ein Stubenbrand, der größere Ausdehnung angenommen hatte, war am gestrigen Nachmiltage in einem HauSgrundstücke an der Marienstraße auSgebrochen. Offenbar durch ein von einem Kinde weggeworfeneS, noch glimmen de« Streichholz ist ein in der Stube stehender Papp karton in Brand gerate». DaS schnell um sich grei- sende Feuer Hot sodann verschiedene in der Nähe be findliche Möbelstücke in Brand gesetzt und schließ lich die Fenstrroorhänge ergriffen. Durch die ent standene Glut sind sämtliche F nster cheiben der betr. Wohnung zersprungen sowie die Rahmen und die Türqcwände ang« kohlt bez. angebrannt. Glücklicher weise gelang er den Hausbewohnern und Nachbarn, daS Feuer zu löschen, so diß der Besitzer vor grö ßerem Schaden bewahrt blieb. — Plauen, 26. Febr. In der Lichtanlage Hes Köhler schen Gasthauses zu Schwaderbach er eignete sich gestern abend eine furchtbare Explosion. Das Gasthaus wurde vollständig demoliert. Zwei Personen fanden dabei den Tod. — Hainichen, 25. Febr. Von einem schweren Unglücksfall wurde heute vormittag die verw. Frau Gast betroffen. Mit dem Schleuder» von Wäsche beschäftigt, kam sie mit dem Kopfe der Schleuder zu nahe. Dabei wurde ihr Kopfhaar von der Schleuder erfaßt, wobei fast die ganze Aus dem Auslande. O-ft-rr-tch und di- Türkei. AuS Konstantinopel wird gemeldet: Der Groß- wesir hat gestern nachmittag dem österreichisch-unga» rischen Botschafter Maikgraf Paüaolcini einen Besu b obgeftattet; es ist dabei völlige Einigung erzielt worden. Die Unterzeichnung des Entente- Protokoll« wird heute erfolgen. Zur Lage i« der Türkei. Der jungtückischc „Tan n" und „Ildarn" de- «entteren die Nachricht, daß der KriegSminifte: wegen der Differenzen bezüglich des Kriegs- budget« demissioniert habe. Nach dem „Tanin" übersteigt das Defizit der Gesamtbudgets nicht eine Million Pfuid. DaS Blatt meldet, daß dar Budget nächste Woche der Kammer oorgelegt werden wird. „Jkdam" ei fährt, der KriegSminister habe infolge der persisch n Unruhen den Befehl erhalten, die nö.ige Anzahl Trupp » nach SalmaS zu schicken, um du dortigen türkischen Familien zu schützen. „Jeni Sächsisches. 26. Febr. 1S0S. »sttervorauasag« der Wnigl. Sächs. Lande» Wrtterwartr zu Drekdrn. Aür s-»uab-ndr Mäßige Nordostwinde, oer- änderltchc, meist schwache Bewölkung, Tempe ratur nicht erheblich geändert, zeitweise leichte Schneefälle. 27. A-bruart TageSmtttel -s-0,6«, Maximun j-2.9", Minimum —2,7*. Gerichtliches. 8 Leipzig, 26. Febr. Geständnis der Frau Lohmann. We die hiesige StaatS- nwallschaft mitteilt, hat die kürzlich zu 6 Jahren ZachthmS verurteilte Tischlerehefrau Lohmann gestern abend ein, umfassende- Geständnis abgelegt. Sie machte genaue Angaben, wie sie den Leichnam deS Dier stmädchenS Emma Heine in ihrer Küche zer- -lückelt habe. Sozetta" und „Jkdam" erfahren, daß der rem Minister des Aeußeren Rsaat-Puscha sich zur ächn nach Wien begibt, wo er morgen eintcifft, und das er sodann über Petersburg nach Konstautiuope. reisen wird. Gärung in Indien. In London liegen verschiedene Meldungen au« Indien vor, aus denen heroorgihl, daß di Gärung unter den Eingeborenen sehr gefähr- liche Dimensionen angenommen hat. In Kotappa Gunda im Gouvernement Madras ereigneten sich ernste politische Unruhen. Zwischen der Polizei und einer Menschenmenge von 5000 Personen k<.m «Szu blutigenKämpfen. Die Polizei machte »on den Feuerwaffen Gebrauch und zwei Eingeboren, blieben tot auf dem Platze. Viele Eingeborene er- litten Verletzungen. Ein Polizeiosfizier und 13 Mann wurden verwundet. Sechs Polizisten werden vermißt. Die Menschenmenge brannte die Polizei station nieder. Sine Marineaffäre 7 Eine recht geheimnisvoll klingende Meldung die einen Skandal in der Unionflotte an- zukündigen scheint, aber noch näherer Kommentare bedars, läßt sich ein Londoner Blatt übermitteln: Nach einer Meldung der „Daily New»' aus New York wird derOoerbefehlShaber der amerika «'schen Flotte, die soeben von ihrer Weltreise zu- rückkehrte, vor ein Kriegsgericht gestellt werden, ebenso Admiral Arnold, der Zwettkommandierendc U-ber die Ursache dieser sensationellen Verfügung wird strengste Geheimhaltung bewahrt. Die tollsten A -üchte sind sm Umlauf. 150189 Personen und 20 400 Reisegepäckstücke. Di, JahreSrechnung wuide, nachdem der R-v stonSbcricht zur Kenntnis gebracht worden war, einstimmig richtig gesprochen nnd der Vorstand entlastet. Die aus scheidenden Vo.standSmitgliedcr Herren: Schuldir.kw.' Pfeifer, Kassierer Mehner, Expedient Müller, Gast wirte Fröhlich und Privatmann Neubert wurden sämtlich bis auf Herrn Mülttr, der eine Wieder- wähl ablehnt, wiedergewählt, Herr Privatmann August Salbmann wird neugewählt Zu Rechnung? revtsoren wurden die Herren Gemeindlältester Obel und Friedensrichter Fanghänel bestimmt. Anträge waren nicht gestellt worden. Man beschloß, die neu eingerichtete SonntagS-VormitiogSlour vorläufig bi» Kopfhaut abgezogen wurde. Die unglückliche Frau mit Ablauf de« SommerhatbjahreS 1909 beizu- Ist um so mehr zu beklagen, da erst vorigen Sonn behalten. Im Winterhalbjahr soll ein Versuch mit ihr Mann begraben wurde und noch acht zum teil einem Nachtwagen (Theaterzug) an einem Woche», schulpflichtige Kinder vorhanden sind. tage gemocht werden; man überläßt daS Weitere dem! — Penig, 25 Februar. Der Nationaloerein Direktorium. , _ für Penig uod Umgegend hat die Erbauung eine» GerSdorf, 26. Febr. Die FastuatftS- HjzmarckturmeS im nahen Köbenwald, der gleich» Vorstellung im hiesigen Edison-Theater krachte unsftxjtjg einen Stadtpark verwandelt werden soll, ein Programm, w e er an Pracht und R ichhaltig- angeregt. Die Mittel für den BiSmarckturm sollen keil hier noch uicht gezeigt worden ist. Neben er-Ixgxntuell durch freiwillige Beiträge aufgebracht ».reifenden Dramen und wundervollen Naturauf- werden. .rahmen erregten namentlich die humoristischen Vor- __ Dresden, 25 Febr. DaS Befinden des änge, die der Kinematogroph in tadelloser Deutlichkeit GtaairministerS Dr. Grafen von Hohenthal war wiedergab, stürmische Heirerk >t. Auch für drelgestern ein recht zufriedenstellendes. Nachmittags Smmate. d- und Sonntag-Vorstellung ist e« Herrn 4 Uhr stattete der König in Begleitung deS General- H-lvId gelungen, ein Programm zu erhalte», da) adjutanten Generalleutnants von Müller dem dem der I-tzten Vorst llung nicht ncchstrht. Es mt Minister in der Klinik deS HofratS Dr. von Man- bälr zwei Dmmcrr, einen kolorierte» Prochrfilm goldt einen halbstündigen Besuch ab. — Seinen „Vergiß mein nicht" und „Die Kcokoditjagb'. D er «achtzigsten GeburlLtag begeht heute Herr ReichS- S-rieu sind wiederum dein Humor gewidmet Gir. g„jchtSrat Dr. Heinr. B er. Seit seiner 1885 er» «.such d-S Gdison-TdeoterS kann sehr .mpfohleu folgten Berufung an daS Reichsgericht gehört er werden. Am -sonnlog nachmittag fiudel wieder dem Kollegium des 5. Z vilsenair an. 1899 erhielt Kn de: Vorstellung statt. «er zu seinem 50jährigen Dienstjubiläum den Roten — Lobsdorf, 25. Febr, Herr PastoriAdlerorden 2. Klaffe mit Eichenlaub. Zu feiner Neubauer, der bekanntlich zum 2. Diakonus an «goldenen Hochzeit 1907 er hielt ec vom Kaiser die die Hauptkirche in Reichenbach i. V. gewählt wor-jGhejubiläumkmedaille. den ist, wird am kommenden Sonntag in der hie-! — Bautzen, 2b. Febr. An der Ehefrau deS sigen Kirche seine Abschiedspredtgt halten und am!SchnittwarenhändlerS HunäuS in Großpostwitz wurde Sonnlag Rcminiscere, den 7. März, im Hauptgot-jab ndS ein Raubmordversuch unternommen. Ein tesdienst in der Kirche St. Petri und Pauli in!"ess?r gekleideter Mann kam in daS betreffende Gc» Reichenbach in sein Amt feierlich eingewielen Wer-I Läft, als die Frau allein war, um angeblich eine dem Unglück im Hamburger Hafen, von dem wir Maßregeln ergreifen oder wenn Sie sich von unse-I lästern telegraphisch Kunde gaben, wird heute er» rer Nachricht etwas merken lassen und Privatleute! änzend gemcldrt: Bis jetzt sind 5 Leichen geborgen anstcllen, um uns zu beobachten, habe ich mich im Eden Die Zahl der Verunglückten ist noch nicht engem Umkreise von meiner Mannschaft von 81 «nau festgestellt. Die eingelertete Untersuchung hat bewaffneten Leuten vorgesehen. Also nochmals I^rgrbrn, daß die Arbeiter selbst die Katastrophe ver überlegen, denn am längsten haben Sie dann Jhrftchuldet haben. Der zweite Offizier der „Kaiser n Gutes genossen und da es für Ihnen nicht schwer 'kuguste Victoria' warnte vor Betretung der noch ist. Denn ich will cs in zwei Jahren zurückerstat-! ungenügend befestigten Laufbcücke, allein 150 Arbe rcr tcn. Ich bin Student und habe keine Eltern mehr, Huben die Warnung unbeachtet gelassen und durch aber den letzten Semester noch zu überstehen. Friß! hc Drängen daS Unglück berbeigeführt. Vogel oder Stirb! bestimmt." (Folg, unleserktcher * DaS TodeSloS gezogen. In Differ- Name ) Der Edle hatte aber nicht mit der Wtr-I'ingen losten junge angetrunkene Burschen darum, kung der Aufklärungsarbeit der Presse gerechnet,^wer sich löten solle. DaS Los traf einen v r. irild so kam es, daß man den Erpresser morgens nsellen, der sich sofort durch einen Reoolverschuß oder die bedingt begnadigt sind, Mitwirken solle. . „ „ Alsdann erhielten zwei Vertreter der evangelischen das „Institut" von der Chemnitzer Gesellschaft über- Gemeinde Dux in Böhmen das Wort, deren teil-fnommen, befaß aber jedenfalls kein Geld für die Neuestes vom Tage. Fünf Personen ertrunken. Zu