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« s Nr. 4- Mittwoch, den 6. Januar ,909. 59. Zahrg. ner. Oberlungwitz, am 2. Januar 1909. Der »emetudevorftaud bis 1« Januar 1VM hier anzumelden. Oberlungwitz, am 24. Dezember 1908 Der «emeinbevarHanb aufbereitet in den Abtlg. 1—64, versteigert werden. fürstliche Korstverwaltung Oberwald Hotzenstein-Srnstthal, am 4. Januar 1909. Der Etadtrat. Besuche um Erlaubnisscheine zum Lefeholzfammeln tm Fürstlich Schönburgischen Reviere vberwaldenburg find bis zum 25. d. M. im Rathause, Zimmer Nr. 2, anzubringen. Die Erlaub» niSscheine werden nach einer Mitteilung der Fürstlichen Revieroerwaltung nur noch unentgeltlich und lediglich ganz bedürftigen Personen, die überdies an wenigstens 14 Tagen im Jahre bei den Kultur arbeiten mit tätig sind, verabfolgt. Die hier wohnhaften Huubebefitzer haben die in ihrem Besitze befindlichen Hunde zur Ver meidung der nach tz 7 des Hundesteuerge,. o. 18. 8. 1868 drohenden Strafe Freibank: ImeMg Mass m pMIlm Rindfleisch, Psmid lO Pf,. Tages ardu« «g: 1. Begrüßung der wieder- und neugewählten Herren. 2. Wahl des GesamworstandeS für das Kollegium. 3. Honorierung von Ueberstunden in der Schule. 4. WanderkochkursuS betr. 1. Sffentllchr Stadtverordneten-Sitzung DouaerStag, des 7. Januar 1909, aveu-S 8 Uhr tm SitzungSsaale des Rathauses. H»he«ft«i»-Er»ftthal. am 5. Januar 1909. vr. Patz, Bürgermeister. Da« im Brundbuche für Langenberg Blatt 75 auf den Namen des Artedrich Herma»« Weinhold eingetragene Bauerngut soll am 22. Februar 1S»S, vormittag 1,1« Uhr an der Bertchisstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werde«. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuche 13 Hektar 86,6 Ar (ca. 25 Acker) groß und auf 18 700 Mt. — Pf. geschätzt. Dir Gebäude find am 21. Juli 1908 cis auf da« Wagenschuppen- gebäude abgebrannt. Die Einsicht der Mitteilungen des GrundbuchomtS sowie der übrigen da? Grundstück be treffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 3. Dezember 1908 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens tm DersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung de- geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlag« die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahren« herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der BcrsteigerungSerlöS an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. H»he»stei«-Gr«stthal, 31. Dezember 1908. Königliches Amtsgericht. Anmeldung;ur Militärflammrolle. Die hier aufhältlichen Militärpflichtigen und zwar: a) diejenigen, die in diesem Jahre da« 20. LebenSjbhr vollenden und b) die älteren Jahrgängen angehörenden Mannschaften, über die «ine endgültige Entscheidung durch die Ersatzbehörden noch nicht erfolgt ist, werden hiermit aufgefordert, sich in der Zeit vom l5. Ja««ar vis 1. Kebr«ar d. I. im Rathaus — Registratur — zur RekrutterungSstammrolle anzumelden. Au-wärt- geborene haben einen Geburtsschein, die Zurückgestellten ihren Losungsschein bet der Anmeldung abzugeben. Boa hier nur vorübergehend abwesende Militärpflichtige (auf der Reise begriffene Handlungsgehilfen, in Anstallen Untergebrachte usw, sind von den Eltern oder dem Vormund innerhalb obiger Frist zu melden. Zur Stammrolle Gemeldete, die im Laufe eine« ihrer Milttärjahre von hier fortzirhen, haben sich vor «hrem Wegzuge ab- und zur Stammrolle de« neuen Aufenthaltsorte« unverzüglich wieder anzumelden. Richtbefolg««g dieser Borfchrifteu wird mit Geldstrafe dis z« IS Ms. »der Haft diS zu 3 Lage« bestraft Nutz- und Bremcholz-Auktio« auf Oberwaldenburger Revier. ES sollen jedesmal im Hotel zu den Drei Schwanen in Hohenstein-Srnstthal am «»«tag, de» 11. Januar er., da« Borm. S Uhr ad 3 Rm. Na.-Scheite, 68 Rm. Na.-Rollen, 33 Rm. Na.-Aeste, 530 Rm. Schneidelreifig und 44," W- Na.-Reistg, aufbereitet in den Abtlg. 1—64, und am Mittwoch, de» 13. Jan«ar «r, vo» Borm. S Uhr ad 566 Na.»Stämme cm, 23 Na.-Stämme 2»/^ cm Mittenst., 29,2« Na.-Stangen «/, cm, 6,2« Na.- Stanpen '"/,z cm Unterst. Gastro operiert giesischen Gebiet lassen zudem die Gefahr als nahe erscheinen, daß das hungernde Volk nach Norden abwandert. Will man diesem Vorgänge ruhig zu sehen? Noch ist eS Zeit, durch rechtzeitiges Em- greifen die drohende Abwanderung zu verhindern. * Die deutschen AbgsordnetenBöh- menS beschlossen auf ihrer gestrigen Tagung in Prag, die Obstruktion fortzusetzen; in- folgedefsen ist die Wiederetnberufung deS böhmischen Landtages vorläufig nicht zu erwarten. *Oe st erreichoerlaugt, daß der serbische M i n i st e r des Aeußecn sich wegen seiner Aus fälle gegen die österreichisch-ungarische Monarchie entschuldige. * Durch ein Dekret deS Königs von Italien ist über Messina und Reggio der Belage rungszustand verhängt worden. Die MLchte «nb Vie B»rgS«ge i» Peking. Die Nachricht von der Absetzung Puan schi k a i s hat überall den ungünstigsten Ein druck gemacht. Ob er andauernd sein wird, hängt natürlich davon ab, wie sich die weiteren Maß- LandtagSabgeordneten. Die Abgg. Dr. Eppinger, Dr. Ferkl uud Bacher erstatteten ausführlich« Referate, worauf schließlich folgende Resolution an genommen wurde: „Die deutschen Abgeordneten BöhnienS erklären, daß sich in den Verhältnissen, die zur Obstruktion im böhmischen Landtag geführt haben, bisher nicht« geändert hat. Sie haben daher keine Ver anlassung, von ihrer Obstruktion ab zu la si e n." Demifsto» des serbische« Kabinetts. DaS Kabinett Velimirovic demissionierte, nachdem im Ministerrate die Minister de« Innern und der Finanzen erklärt hatten, keinesfalls ihr Portefeuille behalten zu wollen. Zur valka«krtfis. Nach und nach gewinnt die pessimistische Auf fassung über die ungelöste Balkanfrage in Aus dem Auslände, Oesterretchisch.serbische Kriegsgefahr? Wie nicht anders zu erwarten stand, hat die gestrige Rede deS serbischen Minister« deS Aus wärtigen Milowanowitsch in Wien Blasen gezogen; der Minister hatte bekanntlich im Hinblick auf die Annexion gesagt, eS müsse dafür gesorgt werden, daß Oesterreich.Ungarn aufhöre, ein Baikanstaat zu sein usw. Jetzt hat der österreichische Gesandte in Belgrad Graf Forgach die Weisung erhalten, sich sofort zu Milowanowitsch zu begeben und zu fragen, ob der Text seiner Rede authentisch sei. Im bejahenden Falle solle er verlangen, daß Milo wanowitsch sich entschuldige. Angesicht« der neuerlichen Provokation Serbiens machen die Ausführungen der „Norddeutschen Allg. Ztg.- über Deutschlands treues Festhalten an Oesterreich einen ausgezeichneten Eindruck in Wien. Neue bulgorisch-tiirktsche «erhauvluuge». Dem Drucke der Großmächte nachgebend be- schloß diePforle die Verständigungsverhandlungen mit Bulgarien wieder aufzunedmen. Da be- stimmte Gründe er wahrscheinlich machen, daß die Pf 0 rtc- sich dieSmal nachgiebi § er zeigen und eine Pauschalsumme für alle Ersatzansprüche an- nehmen wird, sendet die bulgarische Regierung neuerdings den Minister Ljaptschew als Delegierten nach Konstantinopel. verlief zur vollsten Zufriedenheit, sie betraf die Hebung eine« Blasenleiden«. Ein Nierenleiden bestand nicht, wohl aber ausgedehnte Eiterung im Bauch fell raum. General Castro erklärte nach der Operation, er sei zufrieden, daß er operiert worden sei, denn dadurch erfahre die ganze Welt, daß er nicht nach Europa gekommen sei, um sich seinen Verantwortlichkeiten zu entziehen, und daß er nicht einen Augenblick daran gedacht, wa« in Vene- zuela während seiner Abwesenheit geschehen könnte. der Diplomatie wieder die Oberhand. Wenigsten« ist man in Frankreich sehr besorgt wegen deS Zu standekommens der Konferenz, weil für sie immer noch kein bestimmter Termin festgelegt worden sei. i Nach dem veröffentlichten Notenwechsel zwischen Ruß- / land und Oesterreich ist dies aber so lange nicht möglich, als nicht über die Annexion Bosniens eine Uebereinstimmung aller interessierten Konferenzmächte erzielt ist. Da dies die französische Regierung weiß, so wird man ihr jetziges Drängen auf Festsetzung be« Datums nur mit e nigem Mißtrauen aufnehmen können, zumal der Grund, den sie dafür in« Treffen führt, völlig nichtssagend ist. In französischen Re- gierungSkreisen glaubt man, da < für die Konferenz noch im Laufe des Monats Januar ein Termin be- stimmt werden müsse, sonst sei an daS Zustande kommen der Konferenz nicht mehr zu denken. Ser bien trifft, dies weiß man ganz bestimmt, für den Frühling kriegerische Vorbereitungen. Dahin gehört auch die soeben durch eine englische Agentur erfolgte große Bestellung von Gewehren in Lüttich, mit denen die Freiwilligen au« Rußland und anderen Ländern bewaffnet werden sollen. Zur b-hmtscheu Lituatt»» wird gemeldet, daß in Prag eine bedeutsame, ent scheidende Versammlung dec deutsch-böhmi- scheu ReichrratS- und LandtagSavgeordneten statt- gefunden hat. Die Abgeordneten nahmen eine Re solution an, in der beschlossen wurde, die nunmehr seit Oktober v. I. währende Obstruktion innezuhalten. Infolgedessen wird die fortdauernde Verschärfung der Lage um nicht« nachlassen, und man kann nur gespannt sein, wie sich jetzt da« Beamtenkabinett zu den haltlosen Zuständen im Kronlande verhalten wird. Die betr. Melduuo lautet: , A«S dem Reiche. Zur Sieichstags»e«wahl i« «. ha»»«ber' scheu Wahlkreise. Der nationalliberale ReichStagSabg. Held hat — wie schon kurz gemeldet — sein Mandat nieder gelegt. Zu der Neuwahl, di« daher im 6. hannover schen Wahlkreise Verden-Hoyo-Stzke erforderlich wird, soll von der nationalliberalen Partei an Helds Stelle der frühere Landtag«abg. Dr. Max Jänecke-Hannooer ausgestellt werden. Die Welfen, die den Wahlkreis seit 1881 bis zur Kandidatur Held ilmehatten, wollen wieder den Varon v. Lenthe-Schwarmstedt, die Sozialdemokraten den Redakteur Henke-Bremen auf- stellen. Außerdem soll noch eine freisinnige Kan- didatur geschaffen werden. Exprästdent Castro ist gestern vormittag von Prof. Israel operiert worden. Die Operation, die!ihnen wirtschaften darf. Die erst kürzlich auf-! l , „ „ „ in der Privatklinik der Prof. Israel vollzogen wurde,'getauchten Pläne über neue Bahnbauten tm pottu-l Versammlung der deutsch-böhmischen ReichSratS- und splötzliche Ungnade AuanschikaiS bei den Mächten Das Wichtigste. * DaS deutsche Hilfskomitee für die durch das Erdbeben in Süditalien Betroffenen hat bisher dem Hilfskomitee in Neapel 50000 Lire über wiesen. ES sind bereit« namhafte Beiträge gespendet worden. tieren, sind zu große, als daß man leichtsinnig m't Die erst kürzlich auf! Bahnbauten im portu-l Ans unseren Kolonien. Die Ovambofrage tritt durch die im Ooamboland herrschende Hungersnot einmal wieder in den Vordergrund. Wir wiesen schon kürzlich auf die Wichtigkeit der Sache hin. Aber leider scheint eS, als ob eS mit einem energischen Eingreifen noch gute Weile hat. Die unter dem Erfolge de» Frankeschen Zuge« in sichere Aussicht gestellte Residentur scheint end- gültig aufgegeben zu sein. Herr Dernburg hat e« ja nach seiner Rückkehr ziemlich deutlich geäußert, baß „Sparsamkeitsgründe- ihn dazu oer- anlafsen. Im Schutzgebiet hat dieser Entschluß stark enttäuscht. Die „D.-S.-W.-A. Ztg.- schreibt: „Sollte die« der erste Erfolg der Reise des Staatssekretärs, die erste „Frucht- sein, daß der grüne Tisch wieder alle« verdirbt, was der Gouverneur und Hauptmann Franke gutgemacht haben? Wagt man dem Reichstag nicht damit zu kommen, weit Leute, die keine Ahnung von den Verhältnissen haben, gleich einen Ooambotcieg alt Folge unseres friedlichen Vorgehen«, auf Wunsch der Ooambo« selbst, an die Wand malen? Wenn die Arbeiterfrage, die mit der Ooambofrage fast identisch ist, nicht bald gelöst wird, dann werden Minen und Farmer sehr bald die Folgen verspüren. Die Minen werden höhere Löhne zahlen müssen, um Leute zu bekommen und dem Former, der keine 20 bis 30 Mk. im Monat Lohn zahlen kann, laufen die Arbeiter fort.- KeineSfallS würde die Einrichtung einer Residentur größere Kosten verursachen als die Schaffung einer anderen Station, sie ist aber bei den jetzigen Verhältnissen dringender geboten, als die Residentur im Caprivizipfel. Die Werte, die da« Ooamboland und seine Bewohner repräsen- i -nahmen des chinesischen Hofe« gestalten werden. Gestern vormittag begann in Prag dm, Voll- IJedenfallS hat China allen Anlaß, da» durch die * Ein neues Erdbeben ereignete sich auf der Insel Stromboli, wo eine Anzahl Häuser e i n st ü r z t e. *) MhcreS an anderer Stelle. st mN ia,« « Best.« » Uhr ltng«. «trch- Kernsprecher l Inserat« nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgrg« Nr. 11. j auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen WrsH«t«t jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins HauS. Amtsblatt für W Siilll. Atsflricht ml) keil AM«, jil HchoßtiiHrHbl. Anzeiger für Hosieustetn-Srnstthal, Oberlungwitz, «ersdorf, Hermsdorf, ver»sb»tzf, Mem. darf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, TtrsH Heim, i.uhschnappel, Wllstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w.