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Pulsnitzer Anzeiger : 25.09.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194409253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440925
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-09
- Tag 1944-09-25
-
Monat
1944-09
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 25.09.1944
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Michaelclique soll abtreten Moskau fordert rein kommunistische Regierung in Rumänien Die Tage der Regierung der Moskauer Äeigbügelhalter in Bukarest scheinen gezählt zu sein. Die Bolschewisten im Lande stellen immer härtere Forderungen, die General Sana- tescu und Iuliu Maniu, die das rumänische Volk an die Sowjets verkauft haben, nicht mehr lange werden erfüllen können. Den Kommunisten, die sich dank der Unterstützung von Moskau als die wahren Herren im Lande fühlen, geht der Bolschewisierungsprozeß zu langsam vor sich. Sie fordern rücksichtslose Ausrottungallerbürgerlichenrumä nischen Kreise und schnellste Erfüllung der sowjetischen Forderungen nach Lieferung von Arbeitern für die sowjetische Industrie in Sibirien. Der kommunistische Pöbel wirft der rumänischen Kerenskireglerung vor, daß sie zu zaghaft in der Verhaftung moskaufeindlicher Elemente vorgeht. Die sowjetischen Agenten und die kommunistischen Rädels führer sind bemüht, eine rein kommunistische Regie rung zustande zu bringen. Die bürgerliche Clique, die um ihre Ministersessel bangt, versucht, sich auch in die kommu nistische Regierung hinüberzuretten. Die Kommunisten aber geben ihnen klar zu verstehen, daß sie nichts mit ihnen zu schaffen haben wollen. Michael und seine Verräterclique haben ihre Schuldigkeit getan. Moskau wünscht, daß sie nun ab treten und den wahren Liquidatoren des rumänischen Volkes Platz machen, die Rumänien allmählich zu einer neuen Sowjetrepublik umzugestalten beauftragt sind. Neue Leindlandungen bei M Vor den Karpatenpäfsen erneuter s V!M Aus dem Führerhauptqnartier, 24. September 1944. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In M i t t e l h o l l a n d landete der Feind gestern erneut stärkere Kräfte aus der Luft mit Schwerpunkt im Raum südlich und südöstlich Nini wegen. Eigene Truppen traten sofort zum Angriff an. Die schweren Kämpfe sind noch im Gange. Die eigenen Absetzbewegungen in Westholland neh men den geplanten Verlaus. Südöstlich Aachen und an der Eifelfront wurden auch gestern alle Angriffe des Gegners abgewiesen. Die starken Angriffe des Feindes östlich Lunevklle führten zu Anfangserfolgen, wurden dann aber abgefangcn. Seit Beginn der Kämpfe vernichteten unsere Panzerverbände hier 106 schwere amerikanische „Sherman"-Panzer. Die in den Brückenköpfen Epinal und Remiremont kämpfenden eigenen Truppen wurden nach schwerem Kampf auf das Oftufer der Mosel znrückgcnommen. Die erbitterten Straßenlämpfe in Remiremont halten an. Südlich der Stadt wurden zahlreiche Angriffe des Feindes abgewiesen, ein Ein bruch im Gegenstoß bereinigt. In Boulogne leisten die Reste der Besatzung in ihren Stützpunkten südlich des Hafens immer noch tapfersten Wider stand. In St. Razaire und Lorient blieben feindliche Angriffe erfolglos. Marinefernkampfbatterlen nahmen Folkestone und Dover wirksam unter Feuer. Der Großraum von London lag auch gestern unter dem schweren Feuer der „V 1". In Italien erzielte der Feind in den auch gestern im Raum Fiorenzola anl-altendcn schweren Kämpfen geringen Bodengewinn, nachdem mehrere Angriffe unter hohen Verlusten an der eigenen Abwehr gescheitert waren. An der Adria wurden bei auflebender Kampftätigkeit mehrere örtliche Vor stöße des Gegners abgewiesen. Aus dem südwestlichen Siebenbürgen wird anhal tende örtliche Kampftätigleit gemeldet. Beiderseits Toren - bürg sind neue Dnrchbrnchsversuche deS Gegners an der zähen Abwehr und durch erfolgreiche Gegenangriffe deutscher und ungarischer Panzerlräftc gescheitert. Bei vergeblichen Angriffen überlegener rumänischer Verbände im Raum südlich Äeu- markt erlitt der Feind hohe Verluste. Oertliche Angriffe der Bolschewisten im Szekler-Zipfel und in den Ost- larpaten blieben erfolglos. Vor den Karpatenpässen in Raum südlich Sanok und Krosno dauern die schweren Kämpfe an. Gegenstöße unserer Panzerkräfte und Grenadiere verhinderten auch gestern die feindlichen Durchbruchsversuche. Unsere gepanzerten Angriffsgruppen haben südwestlich Mltau bisher 91 Panzer und 184 Geschütze des Gegners ver- nichtet oder erbeutet. Die im Nordabschnitt fortgesetzten An griffe massierter bolschewistischer Infanterie- und Panzerkräfte wurden auch gestern unter Abschuß zahlreicher feindlicher Pan zer abgewiesen oder aufgefangen. Verbände der Luftwaffe griffen mit gutem Erfolg in die erbitterten Kämpfe ein. Trotz starken Drucks der Bolschewisten gehen die Bewegungen unserer Truppen planmäßig weiter. Die Luftwaffe schoß in den beiden letzten Tagen an der Ost front 73 feindliche Flugzeuge ab und vernichtete 51 Panzer, mehrere hundert Fahrzeuge sowie zahlreiche Gc- schütze. I Bei Kämpfen gegen Banden in der nordöstlichen Slo wakei wurden nach bisher vorliegenden Meldungen über SO Sowjetkommissare gefangengenommen. Tagesangriffe nordamerikanischer Bomber rich teten sich gegen einige Orte in Südostdeutschland und im Sudeten land. Bei Nacht griffen britische Bomber rheinisch-westfälisches Industriegebiet und besonders die Städte Neuß und Düsseldorf an. Luftverteidigungslräfte schoflen über dem ReichSgcblet und dem holländischen Raum 32 analo amerikanische Rluareuae ab. ! VIW Aus dem Führerhauptquartier, LZ. September. Das ^Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: t Während sich unsere Abwehrfront nördlich Nimwegen gegen schwere feindliche Angriffe behauptete, ist es unseren von Osten und Westen angrcifenden Verbänden gelungen, bei Bechel die Verbindung zwischen den feindlichen Kräften in Süd- und Mittelholland zu unterbrechen. Alle Versuche des Feindes zur Erweiterung feines Einbruchsraumes bei Eind hoven scheiterten in erbitterten Kämpfen unter hohen Ver lusten des Gegners. In Mittelholland wurden am 21. September 30 feindliche Panzer abgeschoffcn. Im Rahmen unserer Absetzbewegungen in West holland führte eine Sichcrungsdivision der Kriegsmarine mit Fahrzeugen aller Art unter schweren Luftangriffen und trotz schlechten Wetters starke Truppcnvcrbände und deren Ausrüstung an Waffen und Gerät in unermüdlichen Tag- und Nachteinsätzen über die Scheldemündung zurück. Starke Angriffe des Feindes Im Raum südöstlich Nachen ivurden in schweren Kämpfen abgewiesen. Eigener Gegenan- iriff warf den Feind auf seine Ausgangsstellung zurück. Hier bei wurden zwölf Panzer und Panzerspähwagen vernichtet und mehrere Geschütze erbeutet. An der Eifelfront gewannen unsere Truppen im Gegenangriff vorübergehend verlorengegangenes Gelände am Westwall zurück und bereinigten den Rest des feindlichen Brückenkopfes über die Sauer nordwestlich Echternach. Die 5. amerikanische Panzerdivision erlitt hier hohe blutige Verluste und verlor über 40 Panzer und Panzerspähwagen. Südlich Metz örtliche Kampftätigkeit. Im Raum Lune- bille halten die schweren Kämpfe an. Eiaener Geacnanariff Sie GM-Henker In Regelrechte Menschenjagde« — Do, . Nachdem mit Eintreffen der sowjetischen Kontrollkommission «n Helsinki und anderen finnischen Städten die Grenzen Finn lands hermetisch abgeschlossen worden sind, gehen die Sowjets nach ihrer alten und immer wieder angcwendeten Taktik dazu über, das Land restlos zu bolschewisieren und in militärischer, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht vollkommen zu unter jochen. Wie in Rumänien und Bulgarien, so hat sofort eine regel- rechteMenschenjagd eingesetzt. Unter fadenscheinigen Be gründungen ist ein Trommelfeuer gegen alle Bevölkerungskreise in Finnland eröffnet worden, die beschuldigt werden, sowjet feindlich zu sein und daher massenweise zusammengetrieben und den GPU-Schergen ausgeliefert werden. Ganz gleich ob Privat leute. Arbeiter, Offiziere, alle sind den Verfolgungen durch die NKWD-Mannschaften, die sich jetzt überall in Finnland fest setzen, ausgesetzt. Auch in Finnland hat man es besonders auf die Facharbeiter abgesehen, die nach bekanntem Muster in Sammellagern vereinigt werden, um zu gegebener Zeit nach der Sowjetunion abtransportiert zu werden. Die Sowjetkommission, die in Helsinki in einem Hotel ihr Quartier aufgeschlagen hat, besteht aus etwa 100 Per sonen Man rechnet aber damit, daß sich die Zahl der Kom missionsmitalieder noch erhöht. Auch in Vasa ist eine Kontroll- / In Italien Anhalten der harten / Kämpfe im Raum Fierenzuola jetischer Durchbruchsversuch vereitelt Ddllch Chateau-Salins warfen stärkeren ^eind zurück. Bei Lnneville starker Feinddruck nach Osten. Alle Angriffe scheiterten an dem hartnäckige» Widerstand der eigenen Truppen. An der oberen Mosel wechselvolle Kämpfe bei Epinal and Remiremont. Südlich Remiremont wurden mehrere feindliche Angriffe abgewiesen. Die befestigten Häfen im Westen, besonders Boulogne, Calais und Dünkirchen, liegen weiter in schwerem Ar tilleriefeuer und rollenden Bombenangriffen. Nördlich Lucca und Pistoia blieben mit Panzern ge führte Vorstöße deS Feindes erfolglos. Im Raum nördlich Florenz setzte der Feind seine schweren, mit überlegenen Kräften und starker Artillerie geführten Angriffe den ganzen Tag über fort. In erbitterten Kämpfen, in denen zahlreiche Angriffe unter hohen Feindverlusten abgewiesen wurden, konnte der Gegner seinen Einbruchsraum bei Fierenzuola erweitern. An der Adriafront auch am 22. September nur ört liche Kampfhandlungen. Im südwestlichen Siebenbürgen gehen die örtlichen Kämpfe tvekter. Im Raum von Torenburg und im Sz ekler Zipfel trat der Feind zum Angriff an. Er wnrde in harten Kämpfen abgeschlagen. An zwei Einbruchsstellen sind Gegen angriffe deutscher und ungarischer Truppen im Gange. Südlich Sanok und Krosno hält die Abwehrschlacht in unverminderter Heftigkeit an. Unerschütterliche Abwehrund entschlossene Gegenstöße unserer Panzerkräfte und Grenadiere brachten die bolschewistischen DurchbruchSabstchten auch gestern znm Scheitern. Im Mittelabschnitt blieben vereinzelte örtliche Vorstöße des Gegners südlich der Memel erfolglos. Unsere gepanzerten Angriffsgruppen erzielten südwestlich Mi tau weitere Stellungsverbesserungen »nd wiesen feindliche Gegenangriffe zurück. Di« Kämpfe im Nordabschnitt haben sich zu größ te, Härte gesteigert. Unsere tapferen Divisionen setzten, von eigenen Schlachtgeschwadern unterstützt, den neu heran- geführten sowjetischen Verbänden zähesten Widerstand ent gegen. Untei Abschuß zahlreicher feindlicher Panzer wurden alle sowjetischen Durchbruchsvcrsuche im großen abgcwchrt oder aufgefangcn. Die befohlenen Absetzbewegungen im nörd- lichen Estland verliefen auch gestern planmäßig und vom Feind ungestört. Deutsche Jäger vernichteten im Seegebiet vor Memel einen aus sieben Torpedoflugzeugen bestehenden feindlichen Verband und verhinderten damit einen Angriff aus deutsches Geleit. Feindliche Bomber führten am Tage unter Ausnutzung einer für die Abwehr besonders schwierigen Wetterlage Terror angriffe gegen Kassel und München. 15 viermotorige Bomber wurden abaeschoflcn. i i Mnlllnü bricht die »ezlehungen mit Zapan ab ! Die finnische Regierung hat infolge der neuen politischen >Lage auch die diplomatischen und konsularischen Beziehungen ! mit Javan abaebrocken. Nach noidamtrlkanlschkn Prefleinformationen hat der B a v k n o t e n- umlauf der Bank von Frankreich bereits SSO Milliarden Franc, erreich!. Der Notenumlans im Jahre 1S3S belief sich auf 14L Milliarden Francs. Jetzt Kampf um die Mi Innerhalb weniger Tage haben die Nordamerikaner zum dritten Male einen Luftangriff auf Mauila, die Haupisiadt der Philippinen, durchgesuhrt. Gleichzeitig ist in den Ge wässern östlich der Phlippinen ein seiuolicher Floucnverband ausgetaucht, von dem aus offenbar die Luftangriffe aus die Philippinen vorgetragen worden sind. Japanische Luftstreit- kräfte haben daraufhin mehrere Bomben- und Bordwaffen angriffe auf eine Gruppe von amerikanischen Flugzeugträgern durchgeführt. Zwei große Flugzeugträger wurden durch Vom- bentreffer beschädigt. Etwa 20 Flugzeuge an Deck eines mitt leren Flugzeugträgers wurden in Brand gesetzt. Einige weitere Maschinen, die sich ebenfalls an Boro eines Trägers befanden, wurden durch MG-Feuer beschädig! bzw. in Brand gesetzt. Ein Kreuzer erlitt durch Bombentreffer Beschädigun gen. Auf japanischer Seite gingen fünf Flugzeuge verloren. Damit sind die philippinischen Inseln nunmehr auch zur Front geworden. Der Entschluß der Ameri kaner, nach der Eroberung der Marianeninsel Saipan den Angriff gegen die Philippinen zu wählen, läßt den Schluß zu, daß sie aus Respekt vor der japanischen Flotte den direkten Angriff auf das japanische Mutterland vermeiden wollen. Ein wichtiger Beweggrund dürfte auch die kritische Lage Tschungkings sein, dem sie einen moraiischen Aufschwung 1 geben möchten. Es steht bei der materiellen Ueberlegenheit der Ameri kaner durchaus im Bereich der Möglichkeit, so wird in Tokio betont, daß die Nimitzoffensive im Pazifik sich gegen die nörd lichen Inseln der Philippinen wendet. Das entspräche auch der wiederholt gezeigten amerikanischen Taktik, besonders stark ausgebaute Punkte wie die Südphilippinen (Mindanao) zu umgehen. « Für die Filipinos, so erklärt man in Tokio, komme jetzt idie Gelegenheit, ihre Freiheitsliebe zu beweisen. Die K'riegs- t erllärung an die USA und England zeige, Laß das Achtzehn- Finnland am Werk ereitung der Masseudeportierungen kommission eingetroffen. Schwedische Provinzblätter berichten immer neue Einzel heiten über Verfolgung der finnischen Bevölkerung. Nach einer Meldung von „Norbottens Kurieren" soll die gesamte Elite des finnischen Ossizierkorps von den Bolschewisten liquidiert werden, vom General herunter bis zum Leutnant. Die Blätter prophezeien ein furchtbares Blutbad unter Angehörigen der finnischen Wehrmacht und den nationalen Elementen, die sich der Unterwerfung Finnlands unter die Sowjetgewalt widersetzt haben und die erbärmliche und ver räterische Haltung der Regierung gebrandmarkt haben. Schwedische Blätter geben der Vermutung Ausdruck, daß zu den bekannten 23 Punkten des Waffenstillstandsdiktats von den Sowjets noch andere Klauseln hinzugefügt worden sind, aus Grund deren ihnen die Möglichkeit gegeben ist, eine hemmungslose Erpressungspolitik gegen Finn land zu betreiben. Mannerheim liquidiert das finnische Valk Unter den Augen der sowjetischen Kommissionen, die sich in Helsinki und überall in Finnland breitmachen, das ganze öffentliche und private Leben überwachen, die Menschen be spitzeln und verdächtige Elemente verfolgen und kurzerhand nach Sowjetan „liquidieren", nahm der f i n n i s ch e R e i ch s - tag einstimmig und ohne Debatte in einer einzigen Lesung das in Moskau unterzeichnete Waffen st ill st andsdiktatt an. Die Regierung hat somit die Aufgabe übernommen, alle Diktatbestimmungen genau dem Buchstaben nach zu erfüllen, und sie trägt damit die Verantwortung für die weitere Ver-! sklavung und Vernichtung des finnischen Volkes. Finnland weiß nun genau, wohin der Weg führt. Die verantwortungslose Clique, der Mannerheim den Weg freij gemacht hat, und die durch die Kapitulation vor Moskau sich! selbst reiten zu können meinte, wird nunmehr das finnische Volk liquidieren Namentlich die arbeitenden Massen des sinnischen Volkes werden die verhängnisvolle Politik Manner- Heims mit Zwangsdeportierunqen nach Sibirien bezahlen müssen. Die Verschleppten aber werden niemals mehr ihre Heimat Wiedersehen Das wird durch eine Exchangemeldung be-i stätigt, nach der sich die Sowjetregierung geweigert hat, irgendwelche Verpflichtungen zu unterzeichnen, die sie zn einer' Rückführung der verschleppten Personen und eine Wieder»! einsetzung in ihre normalen Lebensumstände verpflichtet. Bulgarien wird entvölkert Das ganze Land wird durchgelämmt — Maffendeportieruns von Facharbeitern nach der Sowjetunion Nun bekommt auch das bulgarische Volk schon die furcht-! baren Folgen des Verrats ihrer früheren Regierung zu spüre«.. Alle aus Bulgarien cintreffenden Nachrichten besagen, daß die Bolschewisten planmäßig Städte und Dörfer durchlämmen und alle Männer zwingen, sich auf vorbestimmten Plätzen einzu finden, von wo aus sie in Sammeltransporten nach der« Sowjetunion verschleppt werden. i Aus der Hafenstadt Varna geflüchtete Hafenarbeiter be richten, daß dort gleich nach der Besetzung der Stadt durch die Sowjettruppen Zivil- und Militärverwaltung durch so-l wjetische Behörden ersetzt wurden. Wenige Tage später liefe»! in den Hafen mehrere bolschewistisch« Transportschisse ein,, die NKWD-Mannschaften und -Beamten an Land setzten. Arm nächsten Tage wurde belanntgeaeben, daß alle Facharbei-! ter sich bei einer sowjetischen Sonderkommission zu melden und an bestimmten Sammelplätzen einzufinden hätten. Im Falle des Nichterscheinens wurden die schärfsten Straf matznahmen angedroht. Für die Hafen- und Dockarbeiter wurde als Sammelplatz! die große Mole an den Lagerhäusern bestimmt. Die Molen wurden durch Stacheldrahisperren besonders gesichert und Tag und Nacht von NKWD-Mannschaften mit Maschinengewehren, Maschinenpistolen «nd Gewehren gesichcri. Vor den Sperren drängten sich die Angehörigen der Arbeiter, um ihnen vor der Verladung auf die Sowjettransporter noch Lebensmittel zu zustecken. Aber das ließen die bolschewistischen Wachmann, schäften nicht zu. Mit brutaler Gewalt gingen sie immer wieder gegen die Frauen und Kinder vor, so daß es zu furcht baren und herzzerreißenden Szenen kam. Für den ersten Transpori wurden von der Kommission — nach Aussagen der Flüchtlinge — folgende Hafenumschlagarbeiter vorgesehen: Bodenmeister, Kranführer, Greisersetzer, Sackträger, Kohlen- und Speicherarbeiter sowie die mit den elektrotechnischen Ar beiten vertrauten Spezialisten. , Die Flüchtlinge bekunden übereinstimmend, daß die buch stäblich auf der Mole zusammengetriebenen Ar beiter mit dem Schiff nach Sewastopol und von dort mit der, Eisenbahn nach Murmansk, Archangelsk und anderen Häfew des Weitzen Meeres gebracht würden. In einem der nächsten Transporte soll auch fahrendes Personal, insbesondere Maschi nisten und Hetzer, erfaßt werden. Jndustriesacharbeiter sind ebenfalls zur sofortigen Meldung aufgefordcrt werden. Sie sollen wie zuverlässig verlautet, in den Ural deportiert werden. / Japanische Erfolge gegen stprvkN / feindliche Flugzeugträger Millionenvolk der Philippinen ebenso bereit sei wie die Bir- mesen, seinen Glauben an die Zukunft Großostasiens in der Verteidigung des Heimatbodens gegen die Angreifer von Uebersee zu beweisen. Die japanische Regierung ist entschlossen, jegliche Hilfe für die Philippinen leisten zu wollen. ! In Südchina haben die Japaner den Ort Wuchow ein» ' genommen. von KiMnger in Bukarest getötet Bei einem Ueberfall rumänischer Soldaten auf daS Ge bäude der Deutschen Gesandtschaft in Bukarest, der m der Absicht durchgesuhrt wurde, die Mitglieder der Deutschen Gesandtschaft widerrechtlich zu verschleppen und den Bolsche wisten auszuliefern, hat der deutsche Gesandte in Bukarest, Manfred von Killinger. in treuer Pflichterfüllung für Füh rer und Reich den Tod gesunden. . ! - Aas 1 SO. Eichenlaub mit Schwertern Aus dem Führcrhauptquartier, 22. September. Der Führer verlieh am 21. September das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an General der Panzertrnp- pcn Otto von Knobelsdorf nuS Berlin, Kommandieren der General eines Panzcrlorps, als 100. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Der Obergefreite Hans Sachs aus Neu-Isenburg, Grup penführer im Füsilierregimeni „Großdcuischland", der bei den Kämpfen in Litauen mii einer Handvoll Füsilieren eine starke Bereitstellung, eine Nachschubkolonne und eine zur Verstärkung heranrückende Kompanie fast ohne eigene Verluste zerschlagen hatte, wurde vom Führer mir dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. ,
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