Die Fabrikation der Schmiermittel, der Schuhwichse und Lederschmiere
Titel
Die Fabrikation der Schmiermittel, der Schuhwichse und Lederschmiere
Untertitel
Anleitungen zur Darstellung aller Arten von Schmiermitteln, als: Wagenschmiere, Maschinenschmiere, der Schmieröle für Nähmaschinen und andere Arbeitsmaschinen und der Mineral-Schmieröle, Uhrmacheröle, ferner der Schuhwichse, Lederlacke, der Lederschmiere für alle Gattungen von Leder und des Dégras : leichtfaßlich geschildert für Fabrikanten, Wagner, Mechaniker, Maschinisten, Uhrmacher, Nähmaschinen-Fabrikanten, Lederarbeiter usw.
4. der Tran, 5. das Klauen- und Knochenfett, 6. die sogenannten Mineralöle (Kohlenöl, Solaröl), 7. das Erdöl (Petroleum) und Erdwachs, und endlich 8. die Seifenlösung. XII. Die Hlschmiermittel im allgemeinen. Die Ole, wie sie durch Pressen gewonnen werden, sind nicht unmittelbar in dem Zustande, in welchem sie von der Presse abfließen, verwendbar, sondern müssen stets noch einer besonderen Behandlung, die man als Raffina tion oder Reinigung bezeichnet, unterzogen werden. Es ist begreiflich, daß durch die mechanische Gewalt beim Pressen nicht bloß die Zellen, in welchen sich das Ol in den Pflanzenteilen eingeschlossen findet, einfach zer rissen werden, so daß das Ol ausläuft, sondern daß auch mit diesem feste Pflanzenteile, Pslanzenschleim, Pflanzeneiweiß und noch andere Verbindungen mitgerissen werden, welche verursachen, daß das von der Presse ablaufende Ol nicht klar und durchsichtig, sondern trübe und schleimig ist und auch binnen kurzem ranzig werden würde. Man versuchte durch längeres Lagern des frisch ge preßten Oles dasselbe von den ihm beigemengten Stoffen durch Absetzenlassen zu befreien; bekanntlich ist aber das Ol an und für sich eine ziemlich dicke Flüssigkeit und haben die festen Stoffe, welche in dem Ole schweben, eine Dichte, welche von jener des Oles selbst nicht sehr stark abweicht. Die Folge dieses Verhältnisses ist die, daß sich die fremden Stoffe nur sehr langsam zu Boden senken und selbst bei noch so lang andauerndem Lagern des Oles diese Aus scheidung keine vollkommene ist. Wenn man es versucht, die fremden Stoffe durch eine Filtration von dem Ole zu trennen, so gelingt auch dies