Die Fabrikation der Schmiermittel, der Schuhwichse und Lederschmiere
Titel
Die Fabrikation der Schmiermittel, der Schuhwichse und Lederschmiere
Untertitel
Anleitungen zur Darstellung aller Arten von Schmiermitteln, als: Wagenschmiere, Maschinenschmiere, der Schmieröle für Nähmaschinen und andere Arbeitsmaschinen und der Mineral-Schmieröle, Uhrmacheröle, ferner der Schuhwichse, Lederlacke, der Lederschmiere für alle Gattungen von Leder und des Dégras : leichtfaßlich geschildert für Fabrikanten, Wagner, Mechaniker, Maschinisten, Uhrmacher, Nähmaschinen-Fabrikanten, Lederarbeiter usw.
140 Schmiermittel, Schuhwichse und Lederschmiere. rührung init einer Flamme in furchtbarer Weise explo dieren kann. XXIV. Das Reinigen der Ruhlappen von der Ma schinen schmiere. In Anstalten, in welchen eine größere Anzahl von Maschinen geschmiert und geputzt werden müssen, ist es sehr lohnend, das von den Putzlappen aufgesangte Schmier material wieder zu gewinnen und auch die Lappen selbst wieder in brauchbaren Zustand zu versetzen. Tie zweckmäßigste Reinigungsmethode der Putzwolle gründet sich darauf, daß alle als Schmiermittel in An wendung kommenden .üörper in dem sogenannten P e- trolenmäther und in dem Benzin, welches jetzt von den Teerfabrikcn zu sehr billigen Preisen in den Handel gebracht wird, löslich sind. Man löst das Schmier mittel in einem dieser Lösungsmittel auf und gewinnt durch Verdunstung des letzteren das Schmiermaterial, welches sich an den Putzlappen augehäugt hat, vollständig wieder; ebenso wird auch das Lösungsmittel wieder gewonnen und kann neuerdings zum Reinigen einer neuen Partie von Putzwolle verwendet werden. Um die Reinigung durchzuführen, drückt man die ge brauchten Putzlappen ziemlich fest in einen Blechzylinder, welcher nuten einen Ablaßhahn besitzt und dessen Deckel luftdicht aufzusetzen ist. Bevor man den Deckel aufsetzt, übergießt man die Putzlappen mit soviel Petroleumäther oder Benzin, daß die Flüssigkeit, nachdem sich die Lappen vollgesaugt haben, dieselben ganz überdeckt. Nachdem der Teckel aufgesetzt ist, läßt man das Gefäß durch 12 Stunden ruhig stehen. Nach Verlauf dieser Zeit öffnet man den Hahn eines etwa 2 m hohen Rohres, welches am Teckel angebracht ist, füllt Wasser in dieses Rohr und öffnet den