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138 Schmiermittel, Schuhwichse und Lcdcüchnäcre. der Füllung zurückzuhalten. Tas Füllen dieser großen Schmierapparate geschieht, nachdem die Schraube 8 ge löst ist und der Oberteil des Apparates nm das Gelenk L gedreht wurde. XXIII. Die Beseitigung eingedickter Schmiermittet. Wer mit Maschinen zu luu hat, dem ist es eine be kannte Tatsache, daß eine Maschine, welche durch lange Zeit außer Gebrauch war, erst danu wieder in Verwendung genommen werden kann, wenn sie einer gründlichen Rei nigung unterzogen wurde. Ganz besonders sind es in diesem Falle die geschnürten Teile der Maschine, welche einer gründlichen Reinigung bedürfen, denn nicht nur, daß die alten Schmiermittel zu zähen dicken Massen cintrocknen — sie vermischen sich auch mit dem aus der Luft auf sie fallenden Staube und bilden dann oft Krusten von solcher Festigkeit, daß man sie nur schwer abkratzen kann. Wenn es sich darum handelt, eine in diesem Zustande befindliche Maschine zu reinigen, muß sie selbstverständlich zuerst zerlegt werden, soweit dies notwendig ist, und soll man dann die einzelnen Bestandteile der Reinigung unter werfen. Man muß sich aber bei dieser Arbeit darüber im Klaren sein, welcher Art das Schmiermittel war, welches bei der betreffenden Maschine angewendet wurde. Tie Schmiermittel können sein: I. Fette, und zwar flüssige oder feste, 2. seifenartige und endlich 3. Mineralöle. Wenn man nicht weiß, welche Art von Schmiermittel angewendet worden war, so muß man die Natur des selben durch einen Versuch ermitteln. War das Schmier mittel von fettartiger Beschaffenheit, so wird es sich durch Behandeln des Versnchsstückes mit Natronlauge lösen lassen; das Gleiche wird geschehen, wenn das Schmier mittel von seifenartiger Beschaffenheit war. Mineralöle