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Pulsnitzer Anzeiger : 15.09.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194409152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440915
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-09
- Tag 1944-09-15
-
Monat
1944-09
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 15.09.1944
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Freitag, .den 15. September 1444 vulinltzer Anzeiger — VH« nie« Aareiger Aus Kreis und Sau im Sommer in Plauen uw Abtreibung zur Verfügung gestellt ha Hilse zu 3 Jahren 6 Monaten Zuchtya tcmber. Sa« Sorf als Litfergemeinsqast r«rae« aus Hilse zu 3 Jahren 6 Monaten /Zuchthaus verurteilt. Mit der Ausmerzung dieses Abtreiberkomplotts wurde dem Wllen der Volksgemeinschaft und der kämpfenden Front entsproßen, j Staatssekretär Reinhardt spricht im Rundfunk G«r«dcrs. Lohes Alter. Dem Oberlehrer i. R., Hermann Sckulze, Gersdorf Nr. 131 l, war es dieser Tage vergönnt, seinen 85. Geburtsta in »oller Rüstigkeit zu begehen.' In den Jahren 1878 bis 1843 war er 3 Jahre in Gersdorf und di« übrige Zeit imbenach- barten Möhrsdorf als Lehrer tätig. Seine Lehrtätigkeit führte ihn sodann narb den Orten Hohburg Md Börln, Kreis Grimma. Daselbst wirkte er bis zu seiner im Jahre 1424 erfolgten Versetzung /n deq Ruhestand als Schulleiter und Kantor. Mehrere Urkunden und Ehren« diplome sind ihm während seines ersprießlichen Wirkens ausgehändigt worden. Sein privates Interesse galt den vorgeschichtlichen Ausgra bungen der Musik und dem Gartenbau. Heute, wo jede rührig« Hand benötigt wird, versieht er wieder regelmäßig hier den Kantoren dienst. Möge dem Hochbctagten noch weiterhin Gesundheit Md «in gesegneter Lebensabend beschieden sein., Kamenz. 5 0 Iahre am Schmelzofen. Seit 50 Jah ren verrichtet der Arbeiter Otto Ruschke in einer Glashütte die schwere Arbeit am Schmelzofen. Der Jubilar wurde durch die Partei, durch seinen Betrieb und seine Arbeitskameravcn mit Recht besonders geehrt. Todesurteile wegen gewerbsmäßiger Abtreibung Vor einem Dresdner Gericht standen der 1897 in Dresden geborene Alirev.Kranz, die 1914 in Freital geborene Elsbeth Müller und die 1911 in Dresden geborene Hertha Schneider. Bei den Angeklagten handelte es sich um ein gemeingefähr liches Abtreiberkomvlott. K. knüpfte 1933 mit der M. ein Liebesverhältnis an. oas nicht ohne Folgen blieb Er nahmen Handball Tb. PulSnib 2. gegen ATV. Oberlichtenau 2. Morgen Sonnabend 18.30 Uhr spielen die beiden Mannschaften dem Turncrbundplatz an der Hempelstraße. Fußball am Sonntag 1904 war es, bei der Versammlung der Delegierten der nordwestböhmischen Gebirgsvereine in Komotau, daß Josef Brechensbauer, damaliger Schriftführer ves Teplitzer Ge- birgsvereins, die erste Anregung dazu gab — zunächst für das Erzgebirge. Alle entgegenstehenden Schwierigkeiten — und ne waren nickt gering — wurden überwunden: Noch im Sommer 1904 war die erst 62 Kilomter lange Teilstrecke von Tysta am Rande des Elbgebirges über Nollendorf, Zinnwald. Neustadt Seit 4V Jahren Wander-Kammzeiche« Der vierzackige blaue Kamm auf weißem Grunde — Ser- trautes Wegzeichen für den Wanderer in den Gebirgen längs der Grenze zwischen dem Altreich und dem Sudetenäaul Seit wann schon weist es den Weg durch Täler und Wälder über Gipfel und aussichtsreiche Weilen der Kammreglonen? Wer Ist es gewesen, dem diese einheitliche Markierung des soge nannten Dammweges" zu danken ist? Wie ist es dazu ge kommen? der damals ^ceunzeyniayrlgen eine Aorreioung vor. Me mr. lernte später die Sch. kennen. Auf Betreiben der Sch. und der M. nahm K. in den Jahren 1942 und 1943 neben weiters Abtreibungen an verschiedenen Frauen vor. Vorher kassierte die Sch. stets größere Geldbeträge ein, von denen die M. und der K. Anteile aboekamen. Nach !s 218 des Reichsstrasgesetzbuches in der Fassung vom S. März 1943 wird mit Zuchthaus, in minder schweren Fällen mit Gefängnis bestraft, wer die Leibesfrucht einer Schwange ren abtöiet. Hat der Täter fortgesetzt die Lebenskraft des deut schen Volkes beeinträchtigt, so ist aus die Todesstrafe zu erken nen. Vier der Straftaten des K. wurden nach dem Inkraft treten der neuen Strafbestimmung begangen. K. wurde oes- halb zum Tode verurteilt. Die beiden angeklagten Frauen, welche den K. immer wieder zu ven Straftaten zu überreden verstanden, waren der Anstiftung schuldig und verfielen eben falls der Todesstrafe, weil der Anstifter nach dem gleichen Gesetz wie der Täter bestraft wird. Bei den Angeklagten han delt es stich um drei Schädlinge, die sich in Deutschlands schwer ¬ stem Lebenskampf in gemeinster Weise an der Lebenskraft des deutschen Volkes vergingen. Allen drei Angeklagten wurven deshalb auch die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebzeit aber kannt. Eine Frau, die in vier Fällen ihre Wohnung für die Abtreibung zur Verfügung gestellt hatte, wurde wegen Bet- Staatssekretär Reinhardt spricht am Freitag, 15 Sep tember, um 19 Uhr, im Großdeutschen Rundfunk über die Maßnahmen zur Vereinfachung des Siruerwcsens. Für kommenden Sonntag ist in der sächsischen Fußball» Kriegsklasie nun doch noch ein stattliches Punktspielvrogramm zusammengekommen, da nicht nur die Nachtk^zsspisle statt finden sondern in den Staffeln Leipzig und Chemnitz sämt liche Mannschaften antreten In den rückständigen Smelen stehen sich in der Staffel Westfachfen die SG Lauter und der Planiyer SC gegenüber Für die anderen Staffeln lautet das Programm am Sonntag: Leipzig' TuB Leipzig ge gen SV Groitzsch V>B Zwenkau gegen SV Brandis. VrB Leipzig gegen TuraSvielvg Leipzig Fortuna Leipzig gegen SV Borna, Sportfreunde Neukieritzsch gegen Svortireunde Markranstädt Wacker Leipzig gegen Sportvg. Arminia Leip zig. — Chemnitz: SGOP Chemnitz gegen Viktoma Ein siedel Preußen Chemnitz gegen KSG Mittweida, TV Erfen schlag gegen BC Hartha Döbelner SC gegen SV 01 Chem nitz Germania Schönau gegen SC Limbach, SB Grüna gegen Chemnitzer BC — In der 1. Klaffe Plauen begin nen die Punktspiele mit den Treffen Konkord'a gegen KSG Selsrntz 1 SV Reichenbach gegen ViB Plauen, Spielverei nigung Falkenstein gegen TuSD Lengenfeld. visyermen guten txrsayrungcn iou aucv veim A.VMV von Tpalrariossein Lie Liciergemeinschaft wirksam werden. Sie wird eine wesentliche Stütz« für di- ausreichende Bevorratung und lausende Versorguna der Städte bedeuten Gerade die im letzten Wirtschaftsjahr bisweilen täglich noi- wendigen Liescrauflapen sür Kariosseln haben es in vlanmätziger Ge meinschaftsarbeit aus den Dörfern ermöglicht, daß trotz der schlechten Ernte der Anschluß an die neue Kartoffelernte erreicht wurde Jnsolpe- desfe» muß es sich jedes Dorf zur Ebre anrechnen, in der Marktleistung an der Spitze des Kreises zu marschieren, aleichgültig, ob es sich UNI den letzten Zentner Getreide, das letzte Liter Milch oder die letzte Kartoffel handelt. Alvenvereins hatten sich zur Durchführung der Gesamtpla nung bereitgefunden, und im folgenoen Jahre war der ge samte Kammweg zwischen Tetschen an der Elbe und Afch am Lstfuß des Fichtelgebirges in einer Länge von 250 Kilometer unter Benutzung der vorhandenen Wege markiert. Aussichtsreiche Gipfel wie Hoher Schneeberg. Mückenberg, Kupferhübel Kenberg. Plattenberg, Aschberg usw., eigenge prägte Siedlungen der höchsten Gemraslagen, die alten Berq- städte in Sachsen und Böhmen. Naturdenkmäler wie z. B. das Hochmoor Kranichsee uno der Topasfelsen des Schneckensteins verbindet der Kammweg. erschließt dem Wanderer schönstes, interessantes Gebiet. 14 Tage nach der Komotauer Tagung, also ebenfalls 1904, hatte der Nordböhmische Gebirgsverein zu Warnsdorf beschlossen, eine gleiche Markierung anzulegen, die vom Jeschken vis zum Rosenberg führt, und auch diese Planung wurde 1904/05 verwirklicht, schließlich auch noch oas kurze Verbindungsstück bis Teischen angelegt. Vom Jeschken über den Hochwald, die Lausche. Tannenberg und Kaltenberg führt dieser Teil des Kammweges durch das prachtvolle Ge- virgsland Nordböhmens und der südlichen Oberlausitz, über reich an Schönheit der Buchenwälder, formenschöner Berg- kuvven mit weitem Blick ins Land. Meister Caspar Davck Friedrich hat in diesem Gebiet sich so manches Motiv geholt, so zu seiner bekannten ,.Nordböhmischen Landschaft". In späteren Jahren wurde die Kammarkierung bis zur Scknee- kovve 1922 gar bis in die östlichen Teile der Sudeten fort gesetzt — ein Gemeinschastswerk deutschen Idealismus dies seits und jenseits der einstigen Reichsgrenze, ein Gemein schaftswerk wanderfroher Deutscher! Änderungen der DAF-Unterstützung Die DAF Iah bisher bei ihren verschiedenen materiellen Untcr- stützunpsleistunaen u. a. auch eine Arbeitslosen, und Krankenunterstützung vor Insbesondere die Arbeitslosenunterstützung war zurzeit der Macht- Übernahme auf Grund der katastrophalen Verhältnisse auf dem Arbeits markt die am meisten In Anspruch genommene Unter tützungSart. Durch die in den letzten Jahren fortgesetzt steigende Nachfrage nach Arbeits- Irästen ist di» Arbeitslosenunterstützung bedeutungslos ge worden und als überholt anzusehen. Ebenso Hai sich der Charakter der zusätzlichen Kranken- unterstützung der DAF im Laufe der letzten Jahre durch die um fangreichen Fürsorgematznahmen der Betriebe und die allgemein steigende Wirtschaftliche Besserstellung der Schaffenden wesentlich gewandelt. Me noch vor Jahren vorliegende zwingende Notwendigkeit, gleich bei Eintritt des Unterstützungsfalles im Rahmen der vorhandenen Mittel, wenn auch mit kleineren Beträgen, die dennoch als sehr wirksame Hilfe empfunden wurden, zu helfen, ist heute in demselben Umfange nicht mehr gegeben. Di» DAF wird daher in Zukunft bei kurzfristigen Krankheitsfällen ihre Krankenunterstützung einstellen, dafür aber beilangandouernden Krankheiten in gröberem Umfange als bisher mit erheblich höheren Beträgen einspringen. Die auf der einen Seite frei werdenden Mittel sollen zugunsten der wirklich Bedürftigen mit ver wandt werden. Bei anerkannter Bedürftigkeit steht die DAF im Krank heitsfall in Zukunft gestaffelt Beträge von 50.— NM bi« ,»« Höchst- detraa von 850.— RM vor. Nähere Auskünfte hierüber erteilen die Dienststellen der DAF. bis nach Göhren im östlichen vohmüchen Erzgebirge gestellt. Der Gebirgsverein für vie böhmische Schweiz, der Sächsische Erzaeb rgsverein. der Vogtländische Gebirgsverein ' - —ld die Sektion Asch des D«uisch-Oesterre,ch,scheu Allerlei Neuigkeiten . Mui bricht Bombenterror. Ein leuchtendes Beispiel tapferen Ein- latzes hat die Gefolgschaft einer Großbäckerei im Ruhrgebiet geliefert Gei einem Großangriff wurde das Gebäude der Bäckerei von Brand- und phosphorbomben getroffen. Das Dach und das obere Stockwerk bräunten, » - , Ä - Mutig gingen die Sekbstfchutzkräfte dem Feuer zu Leibe. Die waren sofort nach dem Angriff zur Stelle. Unbekümmert am das Feuer über rbren Kovfen ainaen sie in den unteren Stockwerken! «n ihre Arbeit. Dos Feuer war noch nicht erloschen, da fuhren bereites Sie ersten Wagen mit frisch gebackenem Brot zu den Verpflegungsstellen »er NSV Da» Kriegsverdienstkreuz ehrt heute die Männer, die beb brennendem Betrieb die Produktion weitergchen ließen. Kameraden unter Einsatz des eigenen Lebens gerettet. Die Hauvt- gaSIeilung in einer westdeutschen Gießerei war undicht geworden. Di« ruSftrömenden Gase drangen in die Führerkörbe einer Kranführerin und ünes Kranführers. Beide wurden durch Einamten der Gafe befinnunqs- ioS. Durch die Aufmerksamkeit des Maschinisten, der den Unfall sofort »«merkte und das mutige Eingreifen von zwei Kameraden, die in den nit Gas verfeuchten Führerkorb stiegen und unter eigener Lebensgefahr »ie Verunglückten über die IS Meter hohe Kranbahn §ur Abstiegleiter chleppten und glücklich Herunterbrochten, wurden Kranführer und Kran» Bhrerin gerettet. Hierbei erlitten die drei mutigen Männer selbst eine schwere Gasvergiftung. Beste Altstosfsammelstadt im Reich. Beuthen darf sich rühmen, mit! der Altstoffsammlung an der Spitze aller deutschen Gemeinden zu liegens Borwtegend aus dem Müll wurden wertvolle Altstoffe gerettet und einer nutzbringenden Verwendung zugesührt. So kamen im vergangenen, Jahre bei insgesamt 135 585 Kilogramm Altstoffen zusätzlich noch gOOG Flaschen und 870 Stück Felle zusammen. Ein ehrendes Anerkennung»-, schreiben des Reichskommissars für die Altstofferfassung bestätigte dem! Oberbürgermeister von Beuthen, daß diese so oft bewährte Stadt mit! einem derartigen Sammelergebnis an der Spitze aller deutschen- Städte! liegt. Typisch englische Geisteshaltung. Von einer merkwürdigen, aber typisch englischen Gerichtsverhandlung berichten Londoner Zeitungen., Der Vikar von Haughley lSuffolk) war vor Gericht zitiert worden, weist er einer Mutter verboten hatte, das Grab ihres Kindes aus dem zum, Kirchcnbezirk gehörenden Friedhof zu pflegen, weil die Familie nicht ofh genug zur Kirche käme. Eines Tages nahm er eine Vase von dem Grab' des Kinder und drohte der Mutter, die sie hingestellt hatte, mit einer! Anklage wegen Hausfriedensbruchs. — Der Richter mußte der Mutter, recht geben. Schweres Unwetter über Mexiko. Der über Mexiko niedergegongenei Zyklon ist das schwerste Unwetter, da? die mexikanische Pazifikküste sowie, die Mittel- und nordamerikanischen Gebiete seit SO Jahren heimgesuchst hat. Die dem Zyklon folgenden starken Regenfälle haben große Gebietei überschwemmt, darunter die ganze Stadt Rosario-Durango und die be deutenden Baumwollpflanzungen von Lugano. In den von dem Un wetter heimgefuchtcn Gebieten ist infolge der großen Zerstörungen der, Ausnahmezustand verhängt worden. Zeltdokument in der Turmspitze. Eine Ratsherrensttzung in Alten- bürg lThür.l galt der Unterrichtung über die Durchführung der totalen Kriegsmaßnahmen in der Stadtverwaltung. Der Oberbürgermeister verlas die neue Urkunde, die neben den Dokumenten au» verschiedenen Jahrhunderten tn der Turmkuppel des Hausmann»turmS aus dem Alten- burger Schloß als Zeitdokumrnt unserer Tage für kommende Geschlechter untergebracht und aufgehoben wird. Der Runvsunk am öonnadeu-' . Reichsprogramm: 7.3V—7 45: Eine Sendung zum Hören und! B-'halten aus der Musik: Vom Klang der Instrumente. — 11.30—12.00u Die bunte Welt. — 12.35—12.45: Bericht zur Lage. — 14.15—15.00: Allerlei von zwei bis drei. — 15.00—15.30: Die Wiener Unterhaltungs-i kapell» Karl Eisel» spielt. — 15.30-16.00: Frontberichte. — 16.00—17P0-, Unterhaltung mit dem Königsberger Rundfunkorchester. — 17.15—18.00:' Heiteres Spiel der Kapelle Willi Butz. — 18.00—18.30: Wir singen kür alle: „Im Walde, da wachsen die Beer'n". - 18.30—19.00: Der Zeit spiegel. — 19.16—19.30: Frontberichle. — 20.15—22.00: „Contrabaß bis Saxophon, dargestellt in Wort und Ton". Deulschlandsender: 17.15—18.00: Schöne Musik zum späten Nachmittag: Werke von Max Bruch, Mozart und Grieg. — 18.00—18.30: „Auch kleine Dinge können UN« entzücken", Lieder, Jnstrumenlalsoli u. a. 20.15—22.00: Abendkonzert mit Gesangs- und Jnstrumentalsolisten, dem Chor und Orchester der Bayerischen Staatsoper und dem Münchener Rundfunkorchester. ' .SS ist eine alte Erfahrung, daß der einzelne um ,o sicherer handelt, fe fester er in eine Gemeinschaft mit zielbewußter Führung eingefugt »ft. Insbesondere charakterlich nicht so ganz feste Bolksgenofsen werden durch da« Beispiel der anderen immer wieder angelvornt und mitgerissen. Dies triff, vor allem ans dem Lande zu, wo der eine noch starke, aus den anderen angewiesen ist als in der Stadl. Hier soll aber nM nur Wohl und Weh» der Dorsbewohner die Gemelnlchast zusammenschmteden. lon- dein auch die kriegswirtschaftlichen Aufgaben, die jedem einzelnen Hof und jeder einzelnen Wirtschaft gestellt sind Bei der aus die Knrgsersorderniste abgestellten landwirtschaftlichen Erzeugung zieht tn der Reget jeder Betrieb mir, «bet die Adlir s e - I u n g Kes Erzeugten-fällt einzelnen unter Umstanden recht schwer, vor allem, wenn die Ernte nicht ganz den Erwartungen entsprochen hat. Durch die zweckmäßige Verwertung der Ernt«, allo durch deren zett- gerechte Ablieferung, erhält die Erzeugung üherhaupi erst ihren richtigen Sinn-, denn nur dadurch kann sie der ÄllgemeinvcUorgung nutzen. Wenn auch das Ablieferungssoll in seiner Höhe entsprechend den icweülgen Be- «riebsveihäktnissen festgesetzt wird, so bedingen doch Grunde der All- gemeinversorgung, insbesondere bet nicht gan^ zulriedenst-llcndem Ernle- aussall. unter Umständen eine verhältnismäßig hohe Festsetzung. Sie wird dann notwendig, nicht etwa um den einzelnen Bauern das Leben schwer zu machen, sondern aus einer höheren, kriegsbedingten und harten Notwendigkeit heraus Deshalb ist die Ablteserunasmoral als Zeichen der volitischcn Haltung und des Veranlwortungsbewußtseins vor der deutschen Zukunft für dir Marktleistung jedes einzelnen Betriebe« -entscheidend Dori, wo die örtliche Führung, also der Ortsgruppenleiter, der OrtSbauernführer und der Bürgermeister, kurz da» „Ortsdreieck" ge nannt, mit gutem Beispiel vorangebt, steht auch da» gesamte Dors in der Ablieferung nicht zurück und ist zu einer Gemeinschast im wahrsten Sinne de» Worte» zusammengewachsen. Die Ortsbouernlchgft ist gewissermaßen zu einer Liesergemelnlchaf» geworden, in der jeder pflichtgemäl; handelt, sich für die ihm zugewiejenen Ausgaben voll einsetzt und für- derrn Erfüllung verantwortlich fühlt Di» Führung dieser Lieser- gemeinlchakt sorgt sür di» gerechte Umlage der dem Ort auferlegten Ab- licferungsverpflichtungen auf die einzelnen Betriebe, kümmert sich kaufend um die tatsächliche Ausbringung und vornehmlich um die trotz allen Er mahnungen Nachlässigen und Säumigen Sie sorgt dafür, daß jeder cs al» Ehrengabe auffaßt, das Ortssoll in jedem Fall aufzubringen und nach Möglichkeit noch darüber hinauszugehcn Hängt doch pon der Höhe der Gesamimarktleistung Ehre und Ansehen des Dorfe» ab Der Ortsbauern- führer ist ja auch in der Lage, sich ein Bild über den jeweiligen Abliese- rungsstand seiner Betriebe an Hand der bei den Krcisbauernschasten ge führten Markt- und Hofkarten zu verschaffen Besondere Schwierigkeiten bei den Zuteilungen von Arbeitskräften, von Mineraldünger und Treib stoff »der eingetretene Schadensfälle, die die Ablieferungspflicht eines Hoke» beeinträchtigen, werden neben den üblichen betriebswirtschaftlichen Angaben hier ebenfalls vermerkt werden, um einem Betrieb — wenn notwendig — gegebenenfalls Erleichterungen zu gewähren Wichtig ist. daß rechtzeitig bei den Betrieben eingegrifsen wird, die in ihrer Ablieferung unter dem Durchschnitt liegst Wei schwarz- schlachtet »der schwarzbuktert. tyer einen zu hohen Eigenverbrauch auf- wcist oder zu Wucherpreiscn an Hamsterer verkauft, dem muß schon im Dors auf die Finger geklopft werden. Die Betrieb» aber, di» ohne derart sichtbares Verschulden in der Leistung adfallen, müssen entsprechend be raten werden, weil sie die Ablieferungsleistung des ganzen Dorfes herabdrücken Ausführcndc Organe der Liefergemeinfchaft, die derartige Aufgaben mit übcrnebmen können, sind u. a. die Hofbegehungskommiision und der Ortsmilchleistungsausfchuß. in denen Bauern und Landw rie vorbildlicher Betriebe zusammengefaßt find Am sichtbarsten aber ist der Gedanke der örtlichen Liesergemetnschast bisher in der Frühkartosfclbewirtschaftung zum Ausdruck gekommen. Hier nehmen die Liescrgemeinschasten die Erntevorschätzungen vor, teilen dis festgesetzten Liefermengen aus die Mitgliedsbetriebe auf. fetzen den Be ginn der Ernte und die Regelung der Ablieferung fest Aus Grund der Idre Lrlegstrauuog geben bs- ßanot Obgkr. jobaaaes kar- 1oa«d voll krau Oerels geb. Icheliratk, Oberlichtenau .rum puisvitrisU / Oberksuseo-kklli. Oüppeisir. 104, 15. 8ept. 1941. 13. 9. verschlack un sere liebe PLexemuiier, 8 ch vester, 8chvägerin unck Davie kmMe Selma Narlmana 8«b. * 21. 9. 61 H 13.9. 44 la stiller Iraner 6i!« Hinterbliebenen pulsoitr H4.8., I-owoitr, Odorn. Ole 8eer61guog Lodet 8oao- sben6, 6eo 16 Zepternder 1944 14.15 llkl» voa 6er kriedkofs- kallv »u» 8tstt Sackkatü zum Bauen ein getroffen Aug. Nitsche. hlitten sns eiveni ar- bsitsreickeo lieben erlöste Ooti nach längerer sckve- rer Xrankkeit meinen lie ben trsusorxeo^eo ^ebeos- gekäkrten unseren kerrens- guiea Vater, lieben 8okn, 8chvieger- udö Oroßvaier, Lruöer voll ochvager, cksn I„aockvirt Nax Lrno Slesnm kurr nsck Volleoöung sei nes 56. I.ebeasjsbres. In tielsr Trauer Marika verv 8texl,ck, Lioöer uoä ^vgedürige kulsnitr hl. 8. Oie Leerölgong unse res lieben Lvisckiakeaea Laclet 8ooaiag, öea 17.9-44 asckm. 4 Ubr von» Trauer- bsuss aus statt. X8IL0V. LainernelscksA palsattr Sonntan, den I7. Sept. 1944 9—11 Uhr Schützenhaus Klein kaliber-Schießen. Der Kame- radilhaftSführer. Stelle ab Sonnabend, den 16. September >944 eine La dung schwerer hochwüchsiger ost- preußischer Läuferschweine zvm Verkauf. Viebhnndlung Alwin Röntzjch, Bretnig. Stelle ab heute einen Trans port ca. 30 Ztr. hochtragende Kühe und Kalben darunter einige,' Herdbuchstiere zum Berkaus. -:Bichhandlung Max Richter, Nebelschütz. Ruf Kamenz 895. Tragende Kalbe verkauft Oberlichtenau Nr. 35 1,4 Iunghennen zu kau- fen gesucht. Frenzel, Königs brücker Straße. kiN WjWiMM. 8ooats8, den i 7. Sept, non 10—1211hr iÜedangsssdivpva jKleinfaliber). kerrllicNer Sonnisgsaicnsl 17. 8ept : vr 8Ldum«cper jPraxis Or. Viertel) Oriogeacks Zssucks siock in mei ner V^obnung, posistr. 273 1^ j8ckudmschermstr. Angermann) persönlich gnrumelckeo. HVerae miguea Her KirHennachrichien Sonntag, 17. Sept. Tag der Inneren Mission Großnaundorf: 10 Uhr Pre digtgottesdienst, 11'/« Uhr Kin dergottesdienst. Mittwoch, 20. Sept. 20 Uhr Fürbittanüacht. palsaitr a. Dienstag, den 19, September, 15 Uhr Ver sammlung in Kaffee Hoffmann. Ich bitte um zahlreiche Be teiligung. Nataj, Ortsstelle. Für sofort suche möglichst aus Landwirtschaft stammendeü Lagerarbeiter sür mein La ger in Pulsnitz. . Gustav Bombach, Kamenz. Kleber all Uea^netreaAaa- 8sa vollen vir nicht ciss aus cken ^u^eo verlieren, vas un ser Olüch suswschi: Unsere Xinöer l bür sie samplen vir. 8ie sollen einst 6ie Früchte unseres Samples ernten. 8or- gen vir ckakür, Laß vir sie ge- sunck erkalten, kür ciie ^nkga- beo, liis auch ibnsn in cken ßommenäsn ffrleäeosjskren sr- vschsen. Lia guter Heller 6»bei. gegen luckrsir u. kntrün^vng rivisclisn clsn Islisn. ktkälilick in ^poiksksn Anzeigenschluß S Uhr
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