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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 01.04.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190804016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19080401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19080401
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-04
- Tag 1908-04-01
-
Monat
1908-04
-
Jahr
1908
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 01.04.1908
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Neuerdingß hat auf derselben Stelle wieder ein Einbruch ftattgefunden, der eine Tiefe von ca. 40 na aufweist. Nach den vorpenornmenen Messungen soll in dem Einbruch ein Wasferstand von ca. 15 m vorhanden sein. — Lichtenstein, 30. Mürz. Einen Beinbruch erlitt gestern abend ein älterer Mann, der in einem hiesigen Balletablissement demTanzoergnügen huldigte. — Limbach, 30. März. Zu dem schweren Automobilunglück verlautet noch folgende«: Bon der Wucht de« Stoße«, den der Automobilomnibus auSübte, legt das Loch am Restaurationsgebäude (Hotel zum Hirsch) Zeugnis ad. Die 90 cm dicke Wand rst ganz durchgebrochen. Zwischen der Wand und dem Borderteil des schweren Omnibusse« befand sich doS verunglückte Mädchen, es konnte erst be- sreit worden, nachdem der Omnibus von zahlreichen Männern zurückgezogen worden war. ' Chauffeur und Kondukteur wurden nach der Wache geführt, find jedoch gleich darauf wieder freigelafsen worden. — Chemnitz, 31. März. Am vorigen Sonn abend fand eine Sitzung des AuSstellungSoorstandcS statt. Der bisherige Titel wurde geändert, er heißt nun: .Sächsische Landesausstellung für Industrie und Gewerbe zu Chemnitz 1910.- Die Satzungen des Bereins wurden unter Mitwirkung eines hiesigen RechtSanwaltS beraten und von dem Borstande an genommen; sie werden demnächst den Mitgliedern bekanntgegeben und sollen dann in das BereinS- register des Königl. Amtsgerichts eingetragen werden. — Dis fortgeschrtebcne Einwohnerzahl der Stadt Chemnitz betrug am 1. März d. I. 268 480. — Der .Wintergarten" in Schönau ist am Sonnabend im Wege der Zwangsversteigerung in den Besitz der Schloßbrauerei und dcS Herrn Georg Haubold übergegangen, und zwar zum Preise von 150000 Mark. DaS Etablissement war auf 600000 Mark taxiert. — Schwarzenberg, 30. März. Die Leiche des durch Schachteinsturz verunglückten Arbeiters Löffler ist jetzt gefunden worden. Der Zustand des geretteten Arbeiters Lauber hat sich gebessert. — Zöblitz, 31. März. Beim Gasthaus „Knie breche- ist am Sonntag abend der Fabrikarbeiter Klemm in Schloßmühle mit seinem Rade 'n ein entgegenkommendes Geschirr gefahren und hat so schwere Verletzungen erlitten, daß der Tod nach kurzer Z°it einrrat. — Johanageorgenstabt, 30. März. Jen seits dec Grenze, auf dem Wege vom Försterhause nach Gotresgab, wurde der Chef der Kortonnagen» erzeugung Köll u. Günther in Gottesgab, I. Günther, erschossen aufgefunden. Die Untersuchung wurde eingeleitet. — Crimmitschau, 30. März. Der hiesige Spinner, und Fabrikantenverein hat beschlossen, einen UnteistützuugSfonds zu errichten, der durch regelmäßige Beiträge der Mitglieder im Laufe der nächsten zehn Jahre zu einer beträchtlichen Höhe angesammelt werden soll. Die Zinsen sollen zu Gunsten des Nationalen Arbeiter-Unterstützungs. Vereins Verwendung finden, und zwar sollen alte und invalide Mitglieder dieses Vereins unterstützt werden, so daß die geplante Unterstützung eine Er gänzung der Alters, und Invalidenrente bilden wird — Plaue« i. V., 30 März. Wiederum ist von großen Wald- und Wiesenbränden zu berichten, die durch die Unvorsichtigkeit des Publikums ent- standen find. In Jeßnitz verbrannte gestern ein Acker Wiesen und m der Stöckichter Straße in Plauen brannte eine 800 große GraSfläche ab. DaS Feuer war äußerst gefahrdrohend. Oberhalb der Jmprägnieranstalt bei Falkenstein vernichtete ein Waldbrand, der nahezu eine Stunde wütete, einen großen Bestand junger Pflanzungen. — Leipzig, 30. März. Geheimrat Professor Ovr. Gustav Frick?, Ehrenbürger der Stadt Leipzig, Domherr von Meißen und Vorsitzender des Gustav Adolf-Vereins, ist heute morgen im Alter von 86 Jahren hier gestorben. — Dresden, 31. März. Gestern nachmittag versuchte der von seiner Ehefrau getrennt lebende Arbeiter Herrmann seine auf der Wachsbleichstraße wohnende Frau zu erschießen und tötete sich darauf selbst durch einen Schuß in die Schläfe. Dis Frau, die nur leichter am linken Arm verwundet ist, fand Aufnahme im Krankenhause. Die Leiche des Mannes wurde polizeilich aufgehoben. Der eigentliche Grund zu der Tat hat sich noch nicht ermitteln lassen. In der Nacht zum Montag hatte Herrmann betrunken in einer Hundehütte genächtigt. — Bautzen, 30. März. In Taubenheim a. d. Spr. hat in dem Waldbestande, der zum Rittergut Obertaubenheim gehört, ein bedeutender Waldbrand gewütet, dem ein großer Teil von mehr» jährigem Fichtenbestand zum Opfer gefallen ist. — Auch in dem Walde deS Fabrikanten Harnisch in Sohland (Spree) hat ein größerer Brand stattge funden. Schließlich sind noch in den Ostritzer Klosterwaldungen vier Scheffel Waldbestand einem Schadenfeuer zum Opfer gefallen. Alle drei Brände dürsten durch fahrlässiges Umgehen mit Feuerzeug verursacht worden sein. Gerichtliches. Düsseldorf, 30. März. Das Kriegsgericht verurteilte den Musketier Paga vom 16. Jnsamerie- Regiment zu Mülheim a. Rhein wegen militärischen Diebstahls, Fahnenflucht und Totschlages, den er au dem Bäckermeister Dick in Wesseling bei Bonn begangen hatte, zu 10H Jahren Zuchthaus und Ausstoßung auS dem Heecr. Unter de« Schläge« deS Schicksals zusamme«gebrochen. In Trrest tötete sich der 41 Jahre alte StaatSbahnodjunkt Karl Bastendorff durch einen Schuß in die rechte Schläfe. Ein tragi sches Geschick hat ihn in den Tod getrieben. Vor zwei Monaten war rhm sein 7jäh:iges Töchterchen ge storben. Dieser Verlust brachte die Mutier in Ver- zweifelung. Dieser Tage begab sich die unglücklich? Frau mit ihrem zweiten Kinde, einem einjährigen Mädchen, nach Abbazzia und stürzte sich mit der Kleinen ins Meer. Das Kind ertrank, doch die Mutter konnte noch rechtzeitig auS den Fluten ge zogen werden. Man brachte die Arme ins Spital, wo sie in so heftiges Fieber verfiel, baß sie ihren Gatten nicht wieder erkannte. Erschüttert kehrte dieser nach Triest zurück und vollbrachte die un selige Tat. - j- Beraubung ei«eS Eiseubahnzuges. Nach einer Meldung aus Newton in KansaS hielt eine Räuberbande in Santa Fe einen Zug an, er mordete einen Expreßboten und entfloh mit einer Beute von 1000 Dollars und einer Anzahl Schmuck- achen. - f Brandstifter. In Großbruch (Rhein- Provinz) wurde infolge Brandstiftung ein größeres Anwesen vollständig eingeäschert. Sämtliches Vieh verbrannte. Die Bewohner konnten sich mit knapper Not retten. Einzelne Gutsbesitzer der Umgegend haben Drohbriefe erhalten, in denen die Inbrand setzung ihrer Gebäude angekündigt wird. 's Blutige Raufereie«. In Surrheim bei Freilassing kam es letzte Nacht zu einer förmlichen Schlacht zwischen Bauern und Arbeitern der Tauern bahn. Zwei Bauern wurden getötet und 3 lebens- gefährlich verletzt. 's Gekränkter Ehrgeiz. Der Unterprimaner Lohmann, in Hannover, der nicht versetzt worden war, vergiftete sich mit Blausäure. — Ein 17jähriger Schüler einer anderen dortigen Lehranstalt ist seit Dienstag voriger Woche verschwunden. - j- Wieder ei«er! Der Kassierer Schauf der Kasseler Bezirkskaffe deS Deutschen Buchdrucker verbandes ist wegen jahrelanger Veruntreuungen verhaftet worden. - j- Moderne Ztrkusku«st. Der tollkühne Springer Gadbin, der seit mehreren Wochen allabend lich im Zirkus Busch in Berlin den Sprung aus Dachhöhe auf eine Gleitbahn ausführt und dann in die Manage gelangt, ist am Sonntag abend beim Auftreten verunglückt. Er erlitt schwere innere Ver letzungen und wurde ins Krankenhaus geschafft. - j- Ei« aufregender Kampf mit einer Riesenschlange faud im Zoologischen Garten in Bronx Park in New-Dorl statt, der einem Wärter fast das Leben kostete. Der Mann war in den Käfig der Lo» cov8trictor gegangen, um sie zu füttern. Die Schlange schien zu schlafen; doch als der Wärter sich umdrehte, fühlte er zu seinem Entsetzen, wie da- Tier sich um seine Beine wickelte. Seine Bemühun gen, sich zu befreien, waren vergeblich. Auf seine Hilferufe eilten andere Wärter zur Stelle. Fünfzehn Mann rangen schließlich mit der Schlange, einer der größten im Zoologischen Garten. Immer fester wickelte sie sich um den Unglücklichen, so daß er schon rettungslos verloren schien. Endlich gelang eS aber doch noch, ihn in gänzlich erschöpftem Zustande zu befreien. - j- Tunnelbau. Der Durchschlag des Ricken tunnels, der künftig eine direkte Verbindung von München über St. Gallen nach dem Gotthard her- stellt, ist gestern morgen 4 Uhr nach vierjähriger schwieriger Bauzeit erfolgt. Die Arbeiten an dem 9 km langen Tunnel waren in den letzten Monaten wegen starker Gasentwicklung sehr gefährlich gewesen - j- Ei« gewalttätiger Temperenzler. In Washington Hal daS Kongreßmitglied Hefin einen Neger in einem Straßenbahnwagen erschaffen. Hefin war mn dem Schwarzen in Streit geraten, weil dieser Whisky getrunken hatte. - j- Bermächtnis Der kürzlich in Köln ver- storbene Hofrat Dr. Johanne- Fastenrath hat durch Testament eine Stiftung mit einem Kapital von 300 000 Mark begründet, die seinen Namen tragen, in Köln ihren Sitz haben und mit den Zinsen der Unterstützung und Förderung älterer und jüngerer Schriftsteller dienen soll. Außerdem hat Dr. Fasten- rath seine reichhaltige Bibliothek der Stadl Köln vermacht. - s- U-ber daS schwere Schisss««glück auf der Reede von Mandal in Norwegen, wo, wie gemeldet, am Sonnabend das mit Naphla beladene Segelschiff „Jnglrwood- in die Lust flog, berichtet der Steuermann eines in der Nähe befindlichen Motorbootes: „W-r manövrierten außerhalb Hathol» mens, als die Explosion erfolgte. Eine Fcuersäule stieg, einem Vulkanausbruch ähnlich, gen Himmel. Wir steuerten möglichst nahe an das Schiff und holten zwei Mann aus dem Wasser. Als daS Motor boot näher an das brennende Schiff herankam, sahen w:r Männer im Tauwerk und an den Masten hängen. Wir riefen den Leuten zu, inS Wasser zu springen, niemand aber wagte den Sprung, als plötzlich der „Jnglewood" sich herumwälzte. Es sah aus, ulS ob das Meer brannte. Wir mußten mit aller Kraft fliehen, nm auS dem Bece'ch deS Brandes zu kommen. Von den dreizehn Umgekommenen waren zwei Norweger, der Rest waren Deutsche, Engländer und Schweden. Den ganzen Abend hindurch bis spät in die Nacht dröhnten die Ex- piosionen auL dem brennenden Schiff, bis e§ endlich ank." Durch «iedergehendeS Geftei« ge tötet. Auf der Rubengrube zu Neurode in Schlesien waren nachts Leute damit beschäftigt, einen Quer- tollen zu schließen, als plötzlich Gestein niederging. Zwei Mann wurden getötet - s- Explosio« i« ei«er Pulverfabrik. In der Pulverfabrik von Rübelanb in Blankenburg a. Harz erfolgte gestern früh 7>/, Uhr eine Explosion, durch die 2 Arbeiter getötet und 3 verletzt wurden. Der Materialschaden ist nichr bedeutend. - j- Verunglückte Wilderer. Im Zillertal wurden drei Bauernburschen beim Wildern von einer Lawine überrascht und in die Tiefe geriffcn. Zwei von ihnen wurden als Leichen geborgen, der dritte wurde gerettet. - j- Brand eines Rittergutes. Das Gut Kulpin bei Ratzeburg (Besitzer Baron v. Schröder) ist größtenteils niedergebrannt. Neun Gebäude wurden eingeäschert. 200 Schweine und 80 Stück Vieh sind in den Flammen umgekommen. Es wird Brandstiftung vermutet. - j- Beim Rangiere« überfahre«. Auf dem Hauptbahnhofe in Düffeldorf waren am Eil güterschuppen vier Güterbodenarbeiter mit Rangieren beschäftigt, als sie von einer nach Bahnhof Bilk fahrenden Lokomotive überfahren wurden. Ein Arbeiter war sofort tot, zwei andere wurden derart schwer verletzt, daß der eine von ihnen im Kranken hause gestorben ist, an dem Aufkommen des anderen wird gezweifelt. Der vierte kam mir leichteren Verletzungen davon. DaS Unglück soll darauf zu- rückzuführen sein, daß ein Bahnwärter das Schließen einer Schranke unteriaffen hat. 's Ei« Polarlicht wurde in der Nacht zum Freitag in der Elbmündunx^beobcchtet. Nach den inzwischen bekannigewordenen Meldungen hatten die verschiedenen Erdbebenwarten in der Zen deS hellsten Aufleuchtens von 12—2 Uhr nachts schwere Fernbeben registriert. Die Lichterscheinung wurde in einer Meldung auS Cuxhaven wie folgt geschildert: Man sah tief am Himmel einen dunkel- schwarzen Streifen, der sich nach der Mitte hin wölbte; dieser gewölbte Streifen war um so deut licher zu sehen, je mehr der darüber schwebende Licht schimmer an Helligkeit zunahm. Dann wurde es beweglich in der Lichterscheinung. Mit dem bloßen Auge sah man den elektrischen Schein zunehmen und dann wieder verblassen, bis gegen 9 Uhr plötz lich eben über der Mitte deS dunkler gewölbten Strei- fenS Helle Lichtstrahlen zum Zenith emporschossen. Diese verschwanden dann wieder, und auf beiden Enden deS dunklen Streifens sprühte ein feiner durch- sichtiger Lichtregen nach oben hervor. Dieses Spiel dauerte bis gegen 9*/, Uhr. Dann wurde eS wieder ruhig in dem Lichtmeer, das aber ebenso wie der dunkle Streifen nicht verschwand. Eine Stunde später gegen 10>/, Uhr trat das Naturschauspiel mit neuer Kraft in Erscheinung. Die feinen durch sichtigen Lichtstrahlen verbreiteten sich mit plötz licher Schnelligkeit über dem dunklen Untergrund und schossen hoch in die Höhe. Fast eine Stunde konnte man da- auf und ab strebend« Spiel beobachten, bi- gegen 11'/, Uhr die Strahlen zur Seite nach Nordosten rückten und sich hoch am Himmel zu einer rotschimmernden Lichtmasse ver einten, die nach einiger Zett »erblaßte. Bald nach 12 Uhr trat die Lichterscheinung wieder erneut mit großer Stärke in Erscheinung. fandet und Gewerse. 30. März Umsatz 6000 Ballen, d«o Spekulation und Export 500 B. Amerikaner stetig. S Punkte höher, Aegypten trüge, fair, good fair und fully grob fair I/I6 niedriger Lieferungen: Stetig. März 5,27, März-April 5,27. Mai-Juni 5,27 Juli-Angust 5.26, September-Oktober »,16 kreme», 60 März, llpland middling loko 54'/, -> Ruhig Schlachtvieh»« ajrsk t im Schlacht- und Biehhose zu Lhemnitz am 30. März 1903. Austrieb: 47S Rinder (nud «war 106 Ochsen, 292 Kühe und Kalben, 8l Bullen), 294 Kül- oer, 539 Schafe, 2023 Schweine, zusammen 3335 Tiere. Ochsen: I. vollsleischige, ausgemästete, höchsten Schlacht- wertes bis zu S Jahren 70 - 73, I» ausgesuchte feinste Qua lität fehlen, 2. junge fleischige, nicht auSgemästete — ältere ausgemästete 66—68, 3. mäßig genährte junge — gut genährte ältere 62—64, 4. gering genährte jeden Alters 50—58, öfter- rcichische Rinder fehlen. Kalben und Kühe: l. vollsleischige, ausgemästete Kalben höchsten SchlachtwerteS 70—72, 2. voll- letschige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 66—68, 3. ältere ausgemästete Kühe und wenig gu: entwickelte jüngere Kühe und Kalben 60—64, 4. mäßig genährt« Kühe und Kalben 52 - 56, 5. gering genährte Kühe und Kal ben 40—50. Bullen: 1. vollsleischige höchsten SchlachtwerteS 67—69, 2. mäßig genährte jüngere und gut genährte älter, 64—66, 3 gering genährte 60—62 Kälber: l. feinste Mast» (Vollmilchmast-) und beste Saugkälber 73—75, 2. mittlere Mast und gute Saugkälber 69—71, 3. geringe Saugkälber 64—68, 4. ältere gering genährte Kälber (Fresser) fehlen. Schafe: 1 Mastlämmer und jüngere Masthammel 78—80, 2. ältere Mast hammel 74—76, 3. mäßig genährte Hammel und Schaf, Merzschase) 70—72. Schweine: 1s. vollfleischig» der feineren Kassen und deren Kreuzungen im Alter bis zn 1'« Jahren 56—57, 1b. Fettschwcine 58, 2. fleischige 54—55, 3. gering entwickelte, sowie Sauer und Eber 53. Die Preise -verstehen sich bet allen Viehgattungen für Schlachtgewicht per 50 Kilogramm. Letzte Tekegramme» Schweidnitz, 31. März. Der 9jährige Schul- kuabe Kaßner, der wegen eines Vergehens bestraft werden sollte, erhängte sich im Klofettraum. — Durch einen Waldbra«d sind von dem zum Kloster Marienthal im Neifletal gehörigen Forst etwa 4 Morgen Fichtenbestand vernichtet worden. Kiel, 31. März. DaS auf den Linienschiffen „Slava- und „Zesarewitsch," sowie dem Kreuzer „Bogatyr- bestehende russische Geschwader ist heute vormittag in den hiesigen Hafen eingelaufen. Kottbus, 31. März Am Sonntag vormittag wurde der 14jährige Schulknabe Thilo aus Jänsch walde unweit dcS Dorfe- von einem Eise«bah»s zug überfahren und getötet. Wie«, 31. März. Die „Politische Korrespon- denz" meldet: Wie von berufener Seite mitgeteilt wird, gereichte eS dem Fürste« Bülow zur be- sonderen Genugtuung, daß ihm die Möglichkeit ge geben war, dem Kaiser seine Verehrung zu bezeigen. Der Reichskanzler sprach seine Freude über daS gute Aussehen und die Frische deS Monarchen auS, die er bei der Audienz wahrzunehmen Gelegenheit ge habt habe. Fürst Bülow äußerte sich über die Audienz beim Erzherzog Franz Ferdi«a»d und über die mit Freiherrn V0« Aehrenthal ge pflogenen Unterredungen, sowie über den ganzen Verlaus seines Besuches m Wien in Worten größter Befriedigung. Konstantinopel, 31. März. Die Pforte hat dem persischen Botschafter mttgeteilt, daß 2 persische Anarchisten gegen die Sttefmutter des Schah-, Prinzessin Ula, die sich auf einer Pilgerfahrt in Korbela befindet, einen Anschlag verübt haben, indem sie durch ein Fenster auf sie schossen. Die Prinzessin blieb unverletzt. Die beiden Perser wur den verhaftet. Konstantinopel, 31. März. Wegen der jüngsten Mißhandlungen vo« J«de« in Jaffa soll der dortige Kaimakam abgesrtzt werden. Rabat, 31. März. Die Mahalla des Sultans, von der man glaubte, daß sie nur in der Phantasie bestand, ist tatsächlich errichtet worden. Abdul Asis hat nunmehr mehr als 6000 Mann um sich geschart, die bereit sind, abzumarschieren, sobald die Rekruten genügend ausgebildet sind. Rew Uork, 31. März. Der verhaftete An» archtst Beckman wurde, da eine besondere A»° klage nicht vorliegt, vom Polizeigericht steig-lassen gegen daS Versprechen, sich dem Gericht auf Ver- langen zu stellen. Mädchen an Nähmaschine und zu anderen Arbeiten werden gesucht. Redslob L Söhne. Eigensinnige Kettleriirneu gesucht, evtl, wird auch Maschine oder Ware bei hohem Lohn inS HauS gegeben. Paul Semmler, Rü-dorf. UMM auf Lieberknechtmaschine gesucht Felix Tetzner L Co., Zeißigstr. 6. Einen Knecht und ein Mädchen zur Land- wirlschatt wird sofort gesucht Gasthaus Wind, Hartmannsdorf b. 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