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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 21.01.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190801215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19080121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19080121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-01
- Tag 1908-01-21
-
Monat
1908-01
-
Jahr
1908
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 21.01.1908
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ner Schicksal besiegelte. Den UlemoS in Fez ging ein — Die vom Verein der «eich-treue» am ES folgte nunmehr die Festrede deS Herrn Pastor Ausgehend von dem Umschwung der der französischen Gesandt-IH i ecke. Vorgänge, die zuden bekanntenDifferenzen gesührt haben, daß so etwas bei uns Vorkommen könne. — (Haft w Tanger, Graf de Saint Aulaire, telegra- Verhältnisse, der durch daS Heranwachsen einer zormg den Bleistist hin und sährt nach einiger Zeil n stolzes Schiff, seine Bemannung sind die besten deutschen B r i e f e S von Abdul As,S in der großen naturgemäß eintreten mußte, zum Teil allerdings der Rede fort. Durch das Interesse des Prinzregentcat Männer. Sie haben mir die Ehre zuerkannt, mich auf Moschee habe auf die Bevölkerung einen auSgezeich-fauch durch eine gewisse, nicht ganz unbegründete könnten die Bestrebungen des Vereins mehr gefördert diesem Schiff Ihren Steuermann zu nennen. Wetterfest „,ten Eindruck gemacht. Der Brief kündigt an, „ReichSmüdigkeit- mit herbeigesührt worden ist, daß Abdul Asis sich demnächst nach Fez begeben .unseres deutschen Volkes, die sich sowohl nach innen, kennzeichnete der Herr Redner den Begriff Reich«- treue in elfter Linie als ein bewußte- und freudiges -Kur de» Zustande. Arbettereutlaffungen tn England. Ueber 90 Proz. der Baumwollspin Kammerherr von Spies gibt dann nähere Mit teilungen über den Verlauf des Ehrenhandels mit dem Fürsten Salm unter wachsender Unruhe der Versammlung Der Vorsitzende Fürst zu Salm verliest dann den Briefwechsel mit dem bayerischen Landesverband und stellt aktenmäßig den Anfang und Verlaus des Streites mit Keim dar, der die innere Ursache der gegenwärtigen Flottenvereinskrise sei. Ihm folgte General Krim, der mit donnerndem Beifall der Majorität empfangen wurde. Er verlas die Akten, die sein Verhalten rechtfertigen sollen. Nach Köln habe er an die ihm nahestehenden Zeitungen ausdrücklich telegraphiert: Bitte alles zu vermeiden, was die Bayern verletzen könnte. Leute ermittelt, die auf die verschiedenen Stadt- teile verteilt wurden. Bendaud wurde zum Stellvertreter deS Sultans ernannt. El Merani versuchte, die Menge dazu aufzureizen, die Wohn ungen der Mitglieder deS Wachsen zu zerstören. Im öffentlichen Gebet wurde der Name Muley HafidS zum erstenmale am Freitag genannt, wobei der Vertreter den Wunsch auSsprach, die Christen vertreiben zu können. Die Städte Sfou und Zarkum wurden gezwungen, Muley Hasid zum Sultan au«- zurufen. Das englische Auswärtige Amt hat bisher oo» dem britischen Gesandten in Tanger keine Nach richten über die Proklamierung deS heiligen Krieges in Marokko erhalten. Soweit amtlich bekannt ist, befinden sich keine Fremden im Innern und alle Missionare haben die Küste erreicht. Der Friede «ittelamerika- bedroht. Die „Köln. Zeitung- meldet : Nachrichten au» Mexikos Haupt st adt besagen, ungeachtet der Frtedensverpflichtung der Vertreter der fünf mittel- amerikanischen Freistaaten auf der sjllngst be endeten Friedenskonferenz in Washington sei eS ei» öffentliches Geheimnis, daß Vorbereitungen getroffen würden, um eine Bewegung einzuleiten, die den Frieden Mittelamerikas ernsthaft stören müsse. Der mexikanische Gesandte in Salvador wurde auf der Reise nach Washtng ton an Bord eines salva- dorischen Kanonenbootes von Acajutla her in Salina- Cruz erwartet. Wenn auch der Ziveck dieser Reise unbekannt sei, so glaube man doch, er sei nach Washington beschicken worden, um sich persönlich über die beunruhigenden Meldungen auszusprechen, die er, wie man annimmt, über eine aufstän dige Bewegung erstattet habe. von Lancashire haben ihren Arbeitern mitge- teilt, daß sie am 25. d. MtS. entlassen werden, doch sind Verhandlungen im Gange, die bereits soweit gediehen find, daß allen Anschein nach eine Einig ung unmittelbar bevorsteht. Begünstigung des ««gliche« Handel- in Kanada. Vom Januar 1909 ab wird nach einer Mel dung aus Ottawa das Privilegium des Küstenhandelt in Kanada auf britische Schiffe beschränkt werden. Bisher war dieser offen für deutsche, italienische, schwedische, norwegische, niederländische und tänische Schiffe. Die Unruhe« in Persten. Infolge eines ParteizwisteS beschossen am Sonnabend in Täbris FideS (Mitglieder eine- Geheimbundes) das Stadtviertel Daratschi. DaS Gefecht, daS sich infolgedessen entwickelte, währte bis zum Abend. Am Sonntag blieben die Bazare geschloffen. Es fand eine Versammlung von Be waffneten statt. Die Stimmung ist gespannt, ein neuer Zusammenstoß ist leicht möglich. Die Wirre« i« Marokko. Sächsisches. Hohe«stei«'Er«st1hal, 20. Januar. Wettervora«-sage det Königl. Sächs. Lander- Wetterwarte zu Dresden. Für Die«-tag t meist trübe und nebelig, ohne wesentliche Niederschläge, mäßige nordwestliche Winde, Temperatur dem Gefrierpunkt nahe. 21. Ja««art TageSmittel —1,2V, Maximum -f 0,L* Minimum —4,2" —* „Fabia« Sebastian läßt den Saft in die Bäume gahn l- — so sagt die Wetterregel vom heutigen Tage und will damit andeuten, daß um Durch die feierliche Ausrufung Muley diese Zett alljährlich der Saftauftrieb erfolge und HafidS in Fez zum Sultan von Marokko ist die die Natur nach dem Frühjahr zu dränge. In der Lage nach mehr alS einer Seite hin kompliziert Tat beginnt draußen in der Natur die FrühlingS- worden. Abdul AsiS scheint zu diesem Abfall an- stimmung allmählich die Oberhand zu gewinnen: mittelbar selbst die Veranlassung gegeben zu haben, die Knospen schwellen an und an warmen Tagen Die offiziöse „Süddeutsche R e i chs ko r r e - wie vorgestern und gestern kann ein aufmerksamer spondenz- bringt aus Berlin hierzu folgende Beobachter schon Wandervögel beobachten, die vom bemerkenswerte Darlegung : „Nach Berichten aus Süden nach Norden ziehen und bei uns längere Zeit maurischer Quelle, die bisher nirgends angefochten Rast machen. So nimmt auch die Natur an, daß worden sind, hat die Absetzung deS SnltanS Abdul deS Winters Dräuen um diese Zett in der Haupt- Asis einen bestimmten tatsächlichen Anlaß. Er fache gebrochen ist, und wenn auch noch scharfer ist nicht da- Opfer eines allgemeinen Verdachtes ge- F.ost und tiefer Schure kommen sollte, so lebt doch worden, als habe er sich bei den Sonderoerhand- die Hoffnung auf, daß wir dem Frühjahr entgegen- Die Debatte wird hieraus unter wiederholten Protest rusen der Bayern geschloffen. Vom Thüringer Landesverein war in zwischen folgende Resolution eingegangen: In der lleberzeugung, daß das gesamte Präsidium, an der Spitze Fürst Otto zu Salm-Horstmar, getreu den Beschlüssen der Kölner Tagung gehandelt und das Gedeihen des deutschen FlottenvereinS gesördert hat, spricht die Hauptversammlung dem Präsidium des Deutschen Flottenvereins ihren Dank und das vollste Vertrauen aus. Der Vorsitzende Körst Kalm erklärt, daß da« Präsidium diese Resolution anerkenne. (Stürmische Opposition bei den Bayern, deren Wortführer, Staats anwalt Tröltsch, erklärt: „Falls dieser Beschluß angenom men wird, zwingen Sie uns zum Rücktritt!") Der Anttag des Thüringer Landesvereins kommt mit großer Majorität zur Annahme, worauf die Kaqer« t« corpore mit ihrem süd deutschen Anhang den Kaal vertäfle«. Das Präsidium legt sodann die Geschäfte nieder und überträgt den Herren Ravens und Busleh die Führung der Geschäfte bis zur Danziger Hauptversammlung. Fürst Kalm-Korstmar schließt mit Dankesworten um 6 Uhr die Versammlung. tätigkeit in Bayern gelingen sollte, die Fragen nationaler Wehrkraft auf dem Gebiete der Parteihesttebunyen heraus- zuhrben und den Verein seinen hohen Zielen zuzusühren, so würden sie von Stoiz getragen werden Das sei nicht etwa ein im Hofbräuhaus ausgehecktes Programm, sondern das ständige im Handbuch des FlottenvereinS. Diesem System x stehe das System u gegenüber. Unabhängig und im ausgesprochenen Gegensatz zu den verantwortlichen Marinebehörden stellt Generalmaior Keim ein eigenes Flottenprogramm von außergewöhnlicher Größe aus, um von nun an die ganze gewaltige Agitationskraft dieses Riesenvereins dazu zu benutzen, den verantwortlichen Marinebehörden die Anerkennung seines Programms auf zuzwingen. Aus dieser Zeit datieren die ersten Differenzen. Alle unsere wiederholten Vorstellungen und Proteste gegen diese Agitation fanden kein Gehör. Im Gegenteil, die Bayern wurden immer als höchst unbequeme Mahner, als faule Kunden angesehen. Schon vor der Veröffent lichung der Keimbriefe trat die Behauptung an die Oeffentlichkeit, der bayrische Landesverband steht unter der Botmäßigkeit des Zentrums. Wir haben die Veröffentlichung dieser Briefe genau so bedauert als Sie. Als es aber fortwährend hieß, wir wären Schleppen träger des Zevtrums, da haben wir uns an den Kopf gefaßt und haben gesagt: Sind denn die Herren ver rückt geworden? Der Vorsitzende unterbricht darauf den Redner und fragt ihn, was er eigentlich damit meine, worauf er die Antwort erhält, daß er, der Redner, die Leute meine, die den Bayern immer Vorhalten, sie ständen unter der Zentrumshoheit. Der Redner wendet sich dann der Neu wahl zu, die wiederum eine Ueberschwemmung Bayerns mit Agitationsbroschüren mit sich gebracht habe. Der Vorsitzende erklärt, daß er es unmöglich zulassen könne, daß hier auf die Kölner Dinge ausführlich ein gegangen werde; er habe das einer sehr hohen Persönlichkeit versprechen müssen. Kammerherr von Spiro: Der wichtigste Vorgang in Bayern ist die Niederlegung des Protektorates seitens des Prinzen Rupprecht, und ich beschuldige hiermit das Präsidium, daß es den Prinzen in geradezu unerhörter Weise beleidigt hat. (Große Un ruhe, Glocke des Präsidenten.) Freiherr von Würtzburg (sortsahrend) behauptet, daß der Flottenverein, wenn die Bayern nicht schon immer nachgegeben hätten, schon längst ausgeflogen sein würde. Keims Broschürenverteilung in Bayern müsse als durch aus unzulässig verurteilt werden. Das Präsidium müsse aber davon Kenntnis gehabt haben, und deshalb habe er sich mit ihm ins Einvernehmen gesetzt. Dadurch seien die Verstimmungen entstanden. Höher als der Ausbau der Flotte stehe den Bayern die deutsche Einigkeit. Der Haupt zweck des Jlottenvereins sei, daß er das Werk der deutschen Einheit bedeute; sollte er das nicht mehr tun, so höre er besser auf. könnten die Bestrebungen des Vereins mehr gefördert diesem Schiff Ihren Steuermann zu nennen. Wetterfest werbt n als durch die Hunderttausend« norddeutscher ist er. Er Hal im Sturm seinen Mann gestanden. Halten Broschüren. Der Redner bezeichnet die Broschüren alS Sie den alten Kurs fest; sehen Sie nicht nach rechts, und Produkte eines Pseudo-Katholiken, in nicht nach links, sondern immer geradeaus. Dann werden denen oer größte Blödsinn enthalttn war. (Erneute die Worte wahr gemacht werden von der großen starken Heiterkeit, Bestall.) Mit politischen Fragen dürften die Flotte! Die Flagge aber, die auf den Schiffen weht, ist Zitle tes Jloticnvcrems keinesfalls verquickt werdenl nicht grünwciß, nicht schwarzweiß, auch nicht blauweiß, welcher politischen Partei der Einzelne angehöre, sei fürs — sondern sie ist und muß immerdar sein schwarz- die Bayern gan; gleichgültig, lind wenn es der Vereins-! weiß-rot (stürmischer jubelnder Beifall.) werde, um die Begünstiger deS Ausstandes zu züch. tigen. Unter den gegenwärtigen Umständen dürfte Mitarbeiten an den großen Aufgaben und Zielen lassen, indem ich empfehle, auf die in Köln erledigten Einzelheiten überhaupt nicht mehr eimugehen. (Beifall und Widerspruch.) Ich werde es nicht zulasten, daß die Allerhöchsten und Höchsten Protektoren deS Gesamt- Verbandes und der einzelnen Landesverbände in dir De batte gezogen oder ihre Handlungen einer Kritik unter worfen werden. Ich werde es drittens nicht zulassen, daß hier auf Dinge eingegangen wird, die in Köln erledigt sind. (Widerspruch der Bayern.) Fürst Salm- Es er bebt sich Widerspruch, ich lasse daher ab st im men. (Die Majorität erbebt sich, die Süddeutschen bleiben sitzen, Unruhe.) Vors.! Die Mehrheit billigt meinen Standpunkt. Ich fuge hinzu, daß ich mich bemühen werde, sachlich und objektiv zu bleiben. Andererseits ist es ja nicht abzusehen, daß nicht in der Hitze der Debatte hier und da Verstöße vorkommen werden, die ich der Versammlung zur Ent scheidung unterbreiten werde. Kammerherr von Spies-München: Die Beschränkung der Diskussion, wie sie durch den soeben herbeigesührten Beschluß eintreten muß, halte ich im Interesse der Min derheit, als die wir uns hier ja nach dem Ergebnis der Abstimmung doch fühlen müssen, für einen großen Fehler. Ich möchte deshalb an Ihr Gerechtigkeitsgefühl und Ihre Loyalität appellieren. (Ohorufe.) Ja, meine Herren, an Ihr Gerechtigkeitsgefühl, und Sie werden uns deshalb hoffentlich das freie Wort gestatten. Reg.-Rat von Krauv-Äugsburg Wir haben soeben erfahren, daß beim Präsidium Äeheimakten bestehen und daß den Vertretern der Landesverbände auf Wunsch die Einsicht in diese Akten offen steht. Ich will nun nicht untersuchen, ob das Bestehen solcher Geheimakten überhaupt zulässig ist. Wir beantragen daher, daß auch unseren Vertretern sofort Einsicht gestattet wird. Ich bitte mir also darüber Auskunft zu geben, ob solche Ge- heimakten bestehen und ob sie einzelnen Mitgliedern zur Versügung gestellt worden sind. Kürst ru Salm - Die Ausführungen gehören nicht zur Geschäftsordnung. Juslizrat Dietz-Bamberg: Wir sind heute hier zu- sammengekommen, um Wahrheit und Klarheit zu erhalten. Und da ist es doch notwendig, daß hier auch jene Dinge zur Sprache kommen, die uns seinerzeit in Köln be schäftigt haben. Ihr Beschluß liegt allerdings vor, aber im Interesse der Mehrheit muß ich doch erklären, daß durch diesen Beschluß die Mehrheit mundtot gemacht werden soll. daS nur nicht so einfach sein. >->- Bei einer am 12. Januar in Fez vorgenom- auf dtss n einzelne Glieder, wie nach außen hin auf menen Zählung wurden 75000 waffenfähigere Menschheit alS Ganzes erstrecken. AIS Vorbild wir müssen Männer wählen, die weder für noch gegen Keim jemals Stellung genommen haben und in dieser Beziehung integer sind. Ich empfehle daher: als Präsi denten den F ü rften z u Ha tzfe l d, als zweiten Prä sidenten den Geh. Justizrat Krause-Berlin, Vize präsidenten des preußischen Abgeordnetenhauses und dem „ ... General Menges zum geschästSführenden Vorsitzenden.!ihn und seine Freunde eine Zentrumszug« IStürm. Beifall, bes., bei den Bayern.) Dann werden wir! vorliege, wird aber fortgesetzt unterbrochen Ruhe im Verein haben- I„Reden's nit so dämlich, wenn's nix davon Vorsitzender: Die Neuwahl des Präsidiums steht '" - - - heute nicht aus der Tagesordnung, wir können sie also ELL"'. D. - Wk d-n,°n n b - w ° nn - , - i rI - n . » M-I ,u hoch «ch.«, u„d sind ung-duM, nicht daran, von unserm jetzigen Präsidium zu lassen-«fest, daß der Flottenverein durch ihn um 23000 Mitglieder Thronstreit, daS mit offenem Kriegszustand zwi-lworden, weil nach der Hochflut der nationalen Ent- Wir stehen zu diesen Männern in alterTreue als deutscheizugenommen habe, der bayerische Verband habe seit den schen Frankreich und Marokko gleichbedeutend sein Wickelung die Ebbe gekommen ist. Doch dürfe nicht Männer, und wir werden nicht die Schmach auf den Wahlen Mitglieder gewonnen, also könne seine könnte.- durch solchen Kleinmut die Freude am Vaterlande Deutschen Flottenverem laden, daß nur untreu werdenIWahltätigkert dem Vereine und speziell den Bayern doch m»,» unserm verdienten Präsidium. (Stürmischer Beifall-Ikeinen Schaden gebracht haben. Aber man wolle ihn AuS " o n st a n t ln o p e l wird das dort er-1getrübt werden. DaS Deutsche Volk kann nicht ver- Wir wollen weiter zu ihm stehen (Tosender trotzdem los sein. Er habe in Köln denHcrren die Hand folgte Eintreffen eines Vertrauensmanns der neuen loren gehen, solange eS nicht sich selbst verloren Beifall. Man versteht nur noch einzelne Sätze.) trotzlgereicht, habe aber nicht zu Haus bleiben können, als es Regierung von Fez gemeldet, der beauftragt sei, mitlgiebt. Mit der tn ein dreifaches Hoch ausklingenden aller Angriffe trotz aller Verleumdungen, t r o tz a l l e r im Dezember um die^ im Jildiz-Kio-k maßgebenden Faktoren Ver- Mahnung zu innig m und freudigem Anschluffe an SL-L Lli ^-n. -- „L »---m, -2°»°°°-. merkt Staatsanwalt Troeltsch: Ich konstatiere, daß lich von ihm? Er habe niemals die Regierung an- die marokkanischen Orthodoxen, wie dies ehedem ge- großem Beifall aufgenommene Anfi rache. Der erst Se. Durchlaucht es zugelassen hat, daß wir Bayern hier!gegriffen, sei auch nicht der Autokrat im Präsidium. Als schah, tu den öffentlichen Gebeten den Namen des unlängst ins Leben gerufene, unter Leitung deS Herrn m der unerhörtesten Weise insultiert wor^ sind. (Tosen- er die Herabsetzung der Lebensdauer der Schiffe gefordert Großkalifen (deS Sultans der Türkei) wieder nennen F a n k h ä n e l stehende Lehrergesangverein V-rfi .läutend - Ich konstatiere, daß kein hier An- Spahn Gleicht ges°gt°"D-r Flotten- Die« jedoch unter der Voraussetzung doß sang an die Schlußworte deS Redner« anknüpfend, wesender insultiert worben ist. Ich lasse fernerhin keinelverein habe sich als Vorkämpfer für die Regierung be-lAbdul Hamid sich entschieden für den Vertreter derlden Männerchor „WaS unS eint als Deutsche Brüder Debatte mehr über diese Dinge zu. Iwährt. Erhöbe Tirpiy nicht angegriffen, er tue nur seines Rechtgläubigkeit in Marokko, nämlich Muleysund erntete mit dem durch kraftvolle abgerundete Mehrere Bayern sprechen noch gegen den Schluß Pflicht. Die bayerische Agitation laufe hinaus auf die H g f j h erkläre. Der Depesche wird hinzugefügt, Tongebung wie durch geschmackvolle Schatticrung °°" L2".«'"^: Nunmehr erhielt Freiherr vo« Würtzdvrs-Münchcn in der Presse gewagt habe, zu sagen, der Flottenverein!entzückt sei. " " " das Wort zu einer eingehenden Sachdarstellung der ganzen schädige deS Reiches Wohl. Es sei eine Schande, Der erste Sekretär lungen in Rabat mit Frankreich zu tief eingelassen, gehen und daß der „Lenz, der lockige Knabe-, dem ! sondern er selbst hat einen Schritt getan, der sein W nter in wenigen Wochen den GarauS machen wird. N-rs.r Diesen Vorwurf muß ich ganz entschieden zurückweisen. Reg.-Rat v. Kravn-Augsburg: Ueber die Kölner Vorgänge war uns seinerzeit ein Schweigegebot auferlegt worden. Nun hat aber der Präsident vorhin selbst einen Teil der Geheunakten verlesen und infrlgedessen können wir auch nicht mehr an unser Schweigegebot gebunden sein. Kammerherr von Spies: Die ganze Streitfrage, die heute zur Verhandlung steht, ist doch die Frage: Wer hat den Kölner Frieden gebrochen? (Stür mische Zurufe! Sie! Die Bayern! Niemand anders! Große Unruhe!) Gut, sagen Sie, die Bayern, wir sagen Sie und Ihr Herr Keim! Wenn Sie aber wirklich der Meinung sind, daß wir die Friedensstörer sind, so müssen Sie ja erst recht ein Interesse an der vollen Auflärung der Sache haben. Wenn Sie uns mundtot machen wollen, so tun Sie es. Wir werden sonst einfach das Lokal verlassen. (Andauernder Lärm, in dem die nächsten Worte des Redners untergehen.) Man hört dann schließlich noch den Satz: Entweder Sie lassen uns freien Weg oder wir gehen! Stürm. Zurufe und Schlußrufe.) Exz. Wirkt. Geh.-Rat Kamm-Bonn (der frühere Oberreichsanwalt): Wenn eine Partei den Prozeß ge wonnen hat, so kann sie doch nicht noch das Wort ver langen, um ihren Sieg zu begründen. Das wäre doch - . ,,- „ wieder alle Vernunft und Log». Freuen Sie sich doch und verlangt schließlich eme Ehrenerklärung seitens der Ihres Sieges (zu den Bayern), aber fordern Sie doch 'hm opponierenden Herren des Präsidiums, nicht noch weiterhin Gelegenheit, sich mit uns herumzu-1 , Furst M Salm: Ich habe es nicht für angemessen zanken darüber, wer im Kampfe Recht behalten hat. Richtig gehalten, meinen Ehrenhandel mit dem Kammerherrn von ist für uns allein, daß der Kampf erledigt ist. Spies an die Oeffentlichkeit zu bringen; ich lehne das v. Spies: Se. Exzellenz Hamm hat soeben gesagt, auch letzt noch ab. Nur das eine möchte ich sagen, daß wir hätten den Prozeß gewonnen. Ich frage, ob daS auch 'H den Bayern nach der Kölner Tagung nicht entgegcn- Jhre Ansicht ist? (Zuruf: Ja, ja! Nein, Siem!) Sie getreten bin und daß mir späterhin sehr hohe Herren er rufen nein. Damit fallen die Deduktionen Sr. Exzellenz Oärt haben, der größte Fehler sei gewesen, ohne weiteres zu Boden. Meines Erachtens muß das daß wir den Bayern überhaupt entgegen- Präfidium nicht nur erklären, daß es sein Amt niederlege, s e ko m m e n se ien. . — —i sondern auch, daß es im F alle de r Wiederwah ll Die Bayern verlangten daraufhm durch Zurufs Ersuchen deS Sultans Abdul Asis um Sonnabend, als dem Jahrestage der Gründung deS E« """E" R-'ch--. im schließlich wieder ebenso wie in Köln. Ich sehe heute zwar lchehen werde. Es wird beschlossen, das vorliegende rüber zu, ob er gegen seinen aufrührerischen Bruder Hauses veranstaltete Gedenkfeier verlief trotz deS nicht den verehrten Herrn Dr. Gerhardt im Saale, derlAktenmaterial einem bayerischen Herrn und einem Herrn die Hilfe französischer Truppen in An schlichten Rahmen«, tn dem sie sich abspielte, in damals so schön die Clique dirigierte (Großer Tumult der Gegensett^ nehmen dürfe. Die Antwort der UlemaS würdigster und eindrucksvollster Weise. Mit WeberS Zur Ord^ S-dners'g?Z^ einer kur^Mittagspause begannen dann die °»f diese Frage war die Absetzung d-S Sultans Jubelouvertüre von den Herren Lehrern Schmidt dem allgemeinen Tumult vollständig verloren. Debatten über die Erklärung des bayerischen Landes- und die feierliche Ausrufung Muley HafidS zum und Fankhänel mtt künstlerischem Schwünge Prüf.: Wir wollen niemandem den Mund verbieten. Verbandes. . .. alleinigen, rechtmäßigen Herrscher Marokkos. auf dem Klavier vorgetragen, wurde der Abend ein- Ausgeschlossen soll nur sein eine Wiederaufnahme des Zunächst^ach nochmals Sollten maurische Ratgeber in der Umgebung geleitet. Der Vorsitzende des Vereins Herr Schul- mtt^rhi^ hätte ^demchttichÄ-V von Sp^es verteidigte.^ ° °°» Abdul Asts ihn zu seinem verhängnisvollen direktor Dietze lenkte dann in einer Ansprache die veröffentlicht. Ich fordere ihn hiermit auf, mir zu sagen, Oberstleutnant Abbes-KönigSberg weist auf die Vor- Vorgehen veranlaßt haben, so wäre dabei auch die Blicke der Festteilnehmer zurück auf den 18. Januar wann ich das getan habe. Erwirb mir den Beweis nochsgänge in England hin, wie dort das ganze Volk auf-.Akte von Algeciras außer acht gela'senlde« JohreS 1871, an dem sich das erfüllen sollte, schuldig bleiben. , unterstüben ^grden. Abdul Asts und seine Minister hätten was die deutschen Stämme in 2000jähriger Geschichte Kommerzienrat Raveue-Bcrlm beantragt nunmehr Deshalb verstehe er nicht, wie die Deutschen sich darüber . . . Gedanken eines fr a n » ü l i s ck> e n erstrebt batten Für einen Verein der die Vsteae Schluß der Debatte. Die Abstimmung ergibt eine große ärgern können, wenn hier der Flotenoerem Vorspann- vu""'«" iseoanren eines f r a n z o s t s <y e n erstrem yanen. ^ur einen verein, oer oie Psiege Machtttät für den Schluß. (Tumult bei den Bayerns dienste leistet. Nur das Zentrum sei eS, d as Mil,t ä r p r o t ekt o ra t « gespielt, daß in der nationaler Gesinnung auf seine Fahne geschrieben Major Noveltus-Sulzbach: Sie alle stehen mit mir K e im weg haben wolle. Atte nicht vorgesehen ist. AlS Schützling eines habe, sei eS Pflicht, diesen Tag festlich zu begehen, miter dem Emdruck der Amtsniederlegung des Präsidiums. ^rr»- Kr««": Kei st das Präsidium, >^s er würde Abdul Ast« sich frei- Redner ließ dann in fesselnder Schilderung noch Wir sind diesem Präsidium zu großem Dank verpflichtet will, wird gemacht ; er wird den Verein m emem Sinnefi «telluna deS Bei -m Tunis -m7ückae° einmal die äußeren Voraänae bei der Kaiservrokla- — — (Slürm. BetfaL) für das was es bisber «-leistet!inten, den wir nicht mitmachen. Dazu kommt das ruck- aus oir «reuung ocs -oei zu «.ums zuiunge- einmar oie äußeren -vorgange oei oer naiserproria» hat. Ich möchte nun den Vorschlag machen, nicht aus-lstchtslose Verhalten gegen unseren Protektor. zogen haben. Richtiger und jedenfalls für sein An-Imation in Versailles am Geiste vorüberziehen und einanderzugehen, ohne den Grundstein' für ein V"*s.: W«i meinen Sie mit diesem Vorwurf? sehen beiden Mauren weniger schädlich wäre es kennzeichneteihrehervorragendegeschichtlicheBedeutung, neues Pr äsidium zu legen. Ich habe das Gefühl,! KgÄ«Am-^Jch dantt sckwn! gewesen, wenn er nicht selbst tn Fez verraten hätte, um sich dann weiter der Frage zuzuwenden, ob da« Herr vs« Kran«: Ich hatte seinerzeit dem Prinzen " trage sich mit dem Gedanken, gegen seinen Bruder hohe Kleinod, daS damals errungen wurde, und die Rupprecht versprochen, Keim werde gewählt, aber nicht Muley Hafid französische Militärhilfe in Anspruch Mühen und Sorgen, die eS haben erringen helfen, annehmen. Das Versprechen ist nicht gehalten. Die Wahl zu nehmen. Solche Hilfe würde sich auch nicht ge-Ivom deutschen Volke immer in rechter Weise ge- Keims war eme antmatwnale Tat (großer Lärm). währen lassen, ohne den Rahmen von Maßregeln Iwürdigt'worden sind. Leider sei da« nicht immer ihn ?nd'sechN^d"e*°^ den Küstenschutz zu durchbrechen. Deshalb ist der Fall gewesen. Nicht nur, daß eine ganze große - > . . . . . . Z . 4 , ^^^^!lmit Befriedigung festzustellen, daß durch die „Agei c «Partei in internationaler Verblendung vom Vater- i verstehn! iHava«- erklärt wurde, Frankreich gedenke angestcht-slande nichts wissen mag, haben auch von den pa- Mitstürmischem Beifall empfangen, nimmt das Wortlder neuen Lage die Akte von Algeciras peinlich zustriottsch Gesinnten viele den Maßstab für den nach mehreren weiteren Rednern General Aet«: Eslb,obochten. Darin liegt der V e r zlt ch t au flWerdegang des deutschen Volkes verloren, sie haben sei cm Sturm un Was erglase; tue Gegner seren reich an . g» » . .
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