Suche löschen...
Pulsnitzer Anzeiger : 08.09.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194409089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440908
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440908
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-09
- Tag 1944-09-08
-
Monat
1944-09
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 08.09.1944
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Freitag, den S. September 1444 vultnitze« Amels« — VH««« Am«!»« Nr. 211 — Seite 2 !S olchsn Räubereien alle cr- Nicht Nachlassen im Luftschutz auf dem Lander / - ..... _>eqen* angrifse wechselten in schneller Folge, bis es unseren Trup pen gelang, den Feind im wesentlichen auf seine Ausgangs stellungen zurückzuwerfen. Nur über die Trümmer von Ostrolenka ging der Kampf hinweg. Unsere Truppen 'hat ten hier das Steilufer hart nördlich der Stadt und behe . schen von diesen günstigen Stellungen aus das Vorgelände. Am östlichen Rand des ungarischen Siebenbürgen entwickelten die Sowjets gegen karpaten wurden Angriffe der Bolschewisten zerschlagen. An der übrigen Ostfront kam es nur am unteren Navsw zu schweren Kämpfen. Der Ort Ostrolenka ging nach hartem Kampf verloren. 2n Warschau wurde jetzt auch das gesamte Weich seid icriel von Banden gesäubert. In d er Nacht be kämpften starke Verbände von Kampf- und Schkachtfltegecn sowjetische Truppenbereitstellungen im baltischen Naum. Luftangriffe des Feindes richteten sich gegen einige Orte in Serbien und Ungarn. Bei Tags drangen feindliche Jagd- verbände in westdeutsches Gebiet vor. Feindliche Bomber führten unter Wolkenschutz einen Derrorangriff gegen Emden. Es entstanden Schäden an Gebäuden und Verluste unter der Bevölkerung. In der Nacht warfen einige feindliche Flugzeuge Bomben auf Hamburg. Japan und Deutschland Schulter an Schulter Tokio. In Anwesenheit des Tenno, .Les Kabinetts und aller führenden Persönlichkeiten des Landes sand am Donnerstag die Er4 öffmma des Reichstages statt. Auch sie stand im Zeichen der Ent schlossenheit des japanischen Volkes, den Krieg mit dem verbündeten Deutschland bis zum siegreichen Ende durchzukämpfcn. „In diesem Zeitpunkt, da das Schicksal der Nation auf dem Spiele stehe" er klärte Koiso „bin ich — und mit mir alle Volksgenossen — fest ccFI schlossen an unserem Glauben an einen sicheren Endsieg festzuhalten." Unter Beifall verkündete der Ministerpräsident die Absicht, auch der Bevölkerung der früheren niederländisch-indischen Gebiete die Unab hängigkeit zu gewähren. In seiner Rede hob der Ministerpräsident be sonders die Notwendigkeit der Verstärkung der Zusammenarbeit mit dem verbündeten Deutschland hervor. „Dautschland", so sagte Koiso, Fühverhauptquartier, 7. September. Das Oberkommando Ler Wehrmacht gibt bekannt' Ein feindlicher Brückenkopf nördlich Antwerpen wurde im Gegenangriff zerschlagen. Der starke feindliche Druck im Naum Löwen—Sedan hält an. Südöstlich Sedan brach eine gepanzerte Angriffsgruppe überraschend in die Stellungen des Gegners ein und rollte sie auf. Gefangene wurden Ängebracht. Oestlich Verdun, bei Pvnt-ü-Moussvn und bei Toul scheiterten starke feindliche Angriffe. Bei Baums des Dames konnte Ler Gegner vorübergehend auf dem Nordufer des Doubs Fuß fassen. Er wurde jedoch sofort im Gegenstoß wieder geworfen. Nach stärkster Feuervorbereitung durch Artillerie und Luft- stveitkräftc fetzten die Nordamerikaner gestern ihren Groß angriff gegen die Festung Brest fort. Erst nach schwerstem Ningen konnte der Feind gegenüber dem erbitterten Wider stand unserer Truppen unter hohen Verlusten in einigen Ab schnitten in das Festungsvorfeld eindringen. Die Einbruchs stellen wurden abgeriegelt. Die Kämpfe um dis Paßstraßen im französisch-italienischen Grenzgebiet nehmen nach dem Einsatz marokkanischer Truppen an Heftigkeit zu. Wiederholte Versuche des Feindes, sich in Len Besitz der Grenzbefestigungen zu setzen, scheiterten. An der adriatischen Küste erleidet der Feind bei seinem tagelangen vergeblichen Ansturm gegen unsere Abwehrfront schwere Verluste, die ihn zwingen, immer neue Kräfte in die Schlacht zu werfen. Unsere Truppen errangen dort auch gestern wieder nach schwersten Kämpfen einen vollen Abwehrerfolg und schossen 30 feindliche Panzer ab. 2m südlichen Siebenbürgen machten die ungarischen Gegen angriffe gegen verstärkten Widerstand der Numänen weiterhin Fortschritte. 2m Südostteil Siebenbürgens und in den Ost- Mweyr- und AngriffskümM in Frankreich Sowjetische Durchbruchsversüche zwischen Narew und Bng erneut gescheitert Starke Madangriffe im Neften gescheitert / autrecm. Sw konnten sich trotz verstärkten Bombereinsitzes aber nicht voll entfalten, da zwischen den fingerartia oorge- triebenen Hauptkeilen teilweise in beträchtlicher Tiere starke eigene Kräfte sitzen, die gegen die Flanken des Feindes one- rieren. Noch entscheidender aber ist. daß unsere Truppen ihren Angriffsgeist nicht verloren haben. Das bewiesen Sie Panzer grenadiere, die am Nordrand von Antwerpen bei Merpe« über den Albertkanal gesetzte britische Panzerkräfte im Gegen stoß zerschlugen, ferner der Einbruch unserer Panzer in die feindlichen Stellungen südöstlich Sedan sowie die zahlrei chen Gegenangriffe, die unserer Grenadiere und Panzergre nadiere am Maasbogen zwischen Sedan und Dinanr Pwie an der Mosel beiderseits Pont-a-Mousson zur Ab wehr feindlicher Uebersetzversuche führten. An anderen Ab schnitten. wie in Namur, östlich Verdun und bei Toul war es der zähe Wille, um jeden Preis zu halten, der sie die Ober hand über starke feindliche Kräfte gewinnen ließ. Die Operationen des zahlenmäßig überlegenen Gegners gegen die Burgundische Pforte wurden durch unsere gut^ l führten und hervorragend kämpfenden Truppen ebenkus wesentlich beeinflußt. Daneben bewiesen die Verteidiger der Grenzbefestigungen im französisch-italienischen Alpengebiet am Kleinen St. Bernhard, am Mont Cenis und am Mont Genevre, daß auch sie^u jenen Soldaten gehören, die durch harte Belastungsproben zu nur noch fanatischeren Kämpfern geworden sind. An der Ostfront konzentrierten die Bolschewisten ihre Angriffe erneut auf den unteren Narew, um ihre Brücken köpfe bei Rozan und Serok auszuweiten. Das Aufgebot des Feindes blieb zwar etwas hinter dem der Vortage zurück, doch Waren die Kämpfe an den Brennpunkten wieder sehr hart. Hier entwickelten sich schwere Panzerduelle, die meist durch das Eingreifen unserer Sturmgeschütze und Tigerpanzer zu Unseren Gunsten entschieden wurden. Angriffe und G> Bei den Hofbegehungen soll auch ein besonderes Augen merk auf die Luftschutzbereitschaft des Hofes gerichtet werden. Die Frage: „Ist dein Hof luftschutzbereit"? kann nicht oft und dringend genug an das Landvolk gestellt werden. eigen geweien nr. Möge die Sturmflut des Krieges noch so bedrohlich die Grenzen unseres Reiches umbranden, sie soll und wird sich brechen an dem Felsen unseres Willens und unserer Einheit. In diesem Entschluß setzen wir uns als Sammelnde und als Gebende zum Gelingen des ersten Opfersonntags im neuen Kriegs-Winterhilfswerk am 10. September ein. An der gesamten übrigen Front zwischen Karpaten und Finnischem Meerbusen gewannen die stellenweise aufflam menden Kämpfe keine größere Bedeutung. Bataillonsstarke feindliche Angriffe an der Narwa-Front scheiterten. Eigene Vorstöße nordöstlich Mitau brachten uns in den Besitz eines wichtigen Straßenkreuzes. Unsere Truppen säuberten in d/) Nordwestecke des Einbruchsraumes westlich Baranow dü- hinter der neugewonnenen, verkürzten Frontlinie liegende Gebiet von abgeschnittenen und versprengten feindlichen Gruvpen. Schutzwall für unsere Lebensauellen Zum 1. Opfersonntag des Kriegs Winterhilfswerkes 1944/45 am 1v. September 1944 Zum sechsten Male beginnen wir in diesem großen Ent- scheidungskamxf das Kriegs-Winterhilsswerk des Deutschen Volkes. Die tödliche Bedrohung der sich unser Volk gegen übersieht. gebietet uns. einen Schutzwall um die unvergäng lichen Lebensguellen und Lebenswerte Deutschlands zu bauen. Unser Einsatz für das KrMs-Winterhilfswerk dient der Ar beit kür unser Hilfswerk ..Mutter und Kmd" und alle damit mittelbar und unmittelbar verbundenen gesamten Aufgaben der NSV. Unser Schutz von Mutter und Kind und unsere gesamte sozialpolitische und wohlkahrtspslegerische Arbeit hat erst recht im Schatten des Krieges politischen Charakter angenommen. Wir können diese Arbeit nur leisten wenn wir erfüllt sind von dem kämpferischen Geist, der von jeher der NSDAP, zu An der Westfront zeichneten sich aus dem Ansatz der anglo-amerikanischen Armeen immer klarer Nordbelgien, der Maasbogen zwischen Dinant und Sevan, das Lothringer Grenzgebiet an der Mosel uns die Burgundische Pforte als die vier operativen Schwerpunkte des Feindes ab. Der Haupt druck erfolgt zwar zunächst noch an.den beiden nördlichen Ab schnitten. Die Aufklärunasvorstöße der starken vom Feind be- reitgestellten Kräfte im Raum von Verdun haben sich aber bereits zu schweren Stößen beiderseits Pont-a-Mousson verdichtet und die Operationen gegen die Burgundische Pforte kündigen sich durch vorläufig noch örtliche Vorstöße zwischen Doubs und französischem Jura an. Die Verteidiger von Brest und in wachsendem Maße nun auch die von Le Havre die ihren schweren Kampf auftrag im Geist bester soldatischer Tradition erfüllen waren auch am 6. September weder durch Trommelfeuer noch durch mehrstündige Bombardierungen zu erschüttern. Im West- und Ostabschnitt von Brest schlugen Grenadiere und Fallschirm jäger den erneuten Ansturm ungebrochener Infanterie- und Panzerkräfte in Nahkämpfen und Gegenstößen blutig ab. und in Le Havre, in dessen seit Dienstagabend nach einer zwei stündigen Bombardierung brennender Innenstadt tausende franzonscher Männer uno Frauen ihr Leben und ihre Habe setzt trotz schwierigster Umstände, die sich aus der Entwicklung der letzten Zeit ergaben, seinen tapferen Kampf in fester Zuversicht fort, Wir be/ wundern seinen Mut und seine Erfindergabe und wünschen ihm vollen Erfolg, denn wir sind überzeugt davon, daß der Tag nicht fern liegt, da sich das Schlachtenglück wieder zu seinen Gunsten wenden und das! Reich die augenblicklichen Schwierigkeiten «überwinden wird." Verteidigung der gerechten Sache Ministerpräsident Dr. Manditsch 'über Kroatiens Weg -^Mgram. Ministerpräsident Dr. Nikola Manditsch veröffentlicht in der Agramer Presse anläßlich der Kabinettsumbildung einen Auf satz über die Grundsätze der kroatischen Staatspolitik, in dem er u. a. sagt: Wir haben zurzeit Gelegenheit zu beobachten, in welchen Strudel Staaten geworfen werden, deren schwächliche Könige, Generale uyd Minister die Nerven verlieren und sogenannten „Versprechungen" > problematischer Freunde vertrauen. Es ist gewiß, daß von allen WM gen, die staatliche und völkische Existenz zu wahren, der, sicherste jener ist, der alle Kroaten in voller Einmütigkeit sich um den StaatSchck scharen läßt in gemeinsamer Arbeit für den Staat und seine Ver teidigung. In einer festgefügten Phalanx 'unter der weisen Führung des Poglavnik und mit Hilfe unseres tapferen Heeres und in aufrichtiger Waffenbrüderschaft mit unseren großen ^deutschen Verbündeten sind wir in der Lage unsere gerechte Sache erfolgreich zu vertraten und un sere staatliche Unabhängigkeit und unsere mit so viel Opfern errungene Freiheit zu bewahren. ' ' Das Durcheinander in Frankreich Feucrgesecht zwischen Anhängern de Gaulles und Maquis Genf. In Annemasse, im Gebiet des Genfer Sees, nahe de« französisch-schweizerischen Grenze, ereignete sich auf französischen Ge biet ein Zwischenfall, der bezeichnend ist für die allgemeine Unsicher heit, die im Zuge des Krieges der Alliierten in Frankreich eingetrctev ist. Zwischen Kräften der de Gaulle-Richtung und Mitgliedern der unterirdischen Maquis-Bewegung kam es zu einem Zusammenstoß, in dessen Verlaus ein lebhafter Feuerwechsel geführt wurizee Dies« Vorgang wirft erneut ein Schlaglicht auf die Konfliktstoffe, die zwst schen den rivalisierenden Kräften in Frankreich bestehen. Montgomerys Beförderung hinterließ einen schlechten Geschmack Genf. Die britische Oeffentlichkeit habe sich immer noch nich^ > über die mysteriösen Begleitumstände beruhigt, mit denen die kür/, lichen Veränderungen im alliierten Oberkommando voxgenommen wurden so sagt Alastaire Forbes in der „Daily Mail". Zwar seien die Engländer dankbar für Eisenhowers Lobesworte, die er für Mont gomery fand: aber man beginne, sich zu fragen, ob nicht die Beför derung Montgomerys zum Fcldmarschall gerade in diesem Augenblick reichlich eigenartig sei, wie solle man sich sonst diesen „plumpen Schritt/- mitten in einer Schlacht erklären. Erfolgreicher ungarischer Gegenangriff Der Chef des ungarischen Honvedgeneralstabes meldet: Wegen der wieverholten rumänischen Grenzverletzungen ist der ungarische Honved zur Verteidigung der Grenzen und zur Vertreibung der rumänischen Angreifer zum Gegenangriff gegen die bei Klausenburg aufmarschierten starken rumam- Mn Kraftegruppen angetreten. Die Rumänen wurden zum Teil vernichtet, zum Teil gefangengenommen. Der Rest der rumänischen Truppen wurde über Torüa zurückaeworfen. Unter den Gefangenen befindet sich auch der rumänische Kom mandierende General. örtlichen LMtfchuAietter anzuforsern; ihre Benutzung mutz ruhig und zweckmäßig erfolgen. Jeder soll eine Bolksgasmaske besitzen und mit deren Handhabung vertraut sein, nasse Tücher sind nur ein behelfs mäßiger Atemschutz gegen Qualm und Brandgase, schützen aber nicht gegen Kamvtgase. Jede schlechte Verdunklung ist ein Blickfang für den feind lichen Flieger. Während des Alarms dürfen keine Hoflampen eingeschaltet werden. Mit einer Stallaterne während des Alarms über den Hof gehen, ist ein Verbrechen gegen Haus und Hof; schon ein einfaches Kerzenlicht ist während der Nacht bis zu einem Kilometer Entfernung zu sehen, um so weiter das Licht von Laternen und Hellen Fenstern. Ein gut abgesteifter Luftschutzraum muß für jeden länd lichen Haushalt vorhanden sein, der besser als jeder Deckungs graben Sicherheit gegen die verschiedenen Bomben bietet; fehlt aber ein passender Kellerraum, dann müssen unbedingt gut ausgebaute und leicht zugängliche Deckungsgräben hergerichtet werden. Während des Abwurfs von Bomben bzw. gleich nach deren Einschlag muß die Brandwache auf Entstehungsorände achten und dann so rasch wie nur möglich die Brände be kämpfen. Wird die Landbevölkerung bei ihren Arbeiten auf dem Felde durch Fliegeralarm überrascht, dann soll niemand weg laufen. sondern sich gegen Licffliegerangriffe durch Hinlegen schützen. verloren, beantwortete die Besatzung eine zweite Aufforde rung zur Nebergabe mitArtilleriefeuer. Ihr unerschütterlicher Widerstand hilft deshalb mit, den gegen die Westgrenzen des Reiches gerichteten Ansturm der Invasoren zu brechen. Weitere bedeutende Kräfte haben die Anglo- Amerikaner gegen den Festungsbereich von Calais abzweigen müssen. Ihre Verluste sind in diesem Naum, wie sie selbst eingest-hen, erheblich, da unsere Truppen nur unter ständigen Gegenan griffen langsam ausweichen Besonders hoch waren die Aus fälle einer von Südosten in Richtung auf Boulogne vor bringenden feindlichen Stoßgruppe durch das Feuer unserer Marineküstenbatterien. die am Mittwoch bald in Landkäimüe eingriffen, bald Stadt und Hafen von Dover mit großkalibri gen Granaten eindeckten. Auch weiter östlich, wo der Feind die Angriffe gegen die mittlere Schelde forciert, waren seine Verluste beträchtlich. Die Masse der britisch-nordamerikanischen Truppen hielt ihren.Druck im Raum zwischen Antwerpen und Toul Am östlichen Rand des ungarischen Siebenbürgen entwickelten die Sowjets gegen die Paßstraßen der Ostkarpa ten eine rege, jedoch erfolglose Angriftstätigkeit. Trotz des Verstärkten feindlichen Druckes gewannen liniere Gegenan griffe am Uiitoz-Paß an Boden, und auch an den übrigen Pässen sowie an der Bistriza gingen unsere Verbände nach Abwehr feindlicher Vorstöße zu erfolgreichen Gegenangrif fen über. In den Ost- wie m den Südkarpaten hat sich durch die erfolgreichen Unternehmen der deutschen und ungarischen Verbände die Gesamtlage weiterhin gefestigt. „ Wölker Europas abzeichnet: „Die bulgarischen Vorgänge sind ein Menetekel für Europa und für die gesamte Kulturwelt. Sie haben nicht nur die skrupellose Machtpolitik Stalins völlig klargemacht, son dern auch Churchill und^lloosevelt demaskiert. Wer die Reak- stion der englischen und der amerikanischen Presse zu dem räuberischen Ueberfall auf Bulgarien verfolgt, der kann nicht länger im Zweftel darüber sein, daß von den sogenannten westlichen Demokratien den Völkern Europas keine Hilfe kommt, die sie vor dem Bolschewismus retten könnte. Nur wer sich an der Seite Deutschlands mit der Waffe in der Hand gegen den Bolschewismus und seine Uebsrtälle zur Wehr setzt, wird sich als europäische Nation bshauvtsn rönnen. Wer das Schwert aus der Hand legt und bolschewi stischen Versprechungen traut, der ist auf immer verloren." Im Falle Bulgarien offenbart sich in besonders drasti scher Weise, daß jeder der mit der Sowjetunion paktiert, Dadurch nicht etwa diesem Angriff entgeht, sondern im Ge genteil, einen solchen nur beschleunigt und so sein eigenes Todesurteil unterschreibt. Dies haben die baltischen Staaten erfahren. Wenige Monate, nachdem sie mit den Bolschewisten einen Freundschasts- und Nichtanzrüfsvakt un terzeichneten, waren sie bereits ihrer sämtlichen staatlichen Freiheiten beraubt und unter die Herrschaft der GPU. ge bracht. Kaum hatten die Polen begonnen, mit den Sowjets Fühlung zu nehmen, wurden sie auch bereits zum Srnewall Oer sowietischen Machthaber. Kaum hatte eine verräterische Hoskamerilla das Tor zur Donau der Sowjetarme in Ru mänien geöffnet, brach unverzüglich auch der bolschewistische Terror über dieses unglückliche Land herein. Kaum hatten Lie Bulgaren die ersten Schwäch^eichen gezeigt und den Mut zum Kämpfen verloren kaum hatte sich die bulgarische Regierung in eine feige Neutralität zurückgezogen, als auch schon Stalin zum Ueberfall aus Bulgarien schritt, Im übri gen vollzieht sich damit nur eins Aggresion, die die Sowjets seit 1940 angekündigt hatten. Molotow stellte bekanntlich da mals in Berlin unverblümt die Forderung nach Kompensa tionen im baltischen Raum, nach der Ausliek-mna » >-m- niens und Bulgariens und nach der Herrschaft über die Dar- Lanellen. Adolf Hitler lehnte es ab. zu solchen Räubereien Lie Hand zu bieten oder sie auch nur zu dulden und schützte iso die hetrosfenen Völker vor der bolschewistischen Blutgier. Hieute haben diese Völker sich selbst der GPU. ausgeliesert. Zum Schluß des Interviews mit den ungarischen Jour nalisten entwirft Reichspresjeches Dr. Dietrich ein Bild von Ler Schicksalsfrage die sich heute deutlicher denn je für Der Reichsbauernführer gibt in Uebereinskimmung mit Lem Präsidium des Reichsluftschutzbundes Anweisungen für den ländlichen Luftschutz, die in folgender kurzer Zusammen fassung weitergegeben werden: Luftschutzverbandsräume und Tierbehandlungsräume sind außerordentlich wertvoll. In jedem Haushalt des Landvolks soll wenigstens eine Person mit der Behandlung der Ver letzten und der Versorgung des betroffenen Viehs vertraut sein. Jauchcfäffer als Löschwasserreserven müssen gegen die Ge fahr des Verrostens bis zum Rand mit Wasser gefüllt jein. Genügend lange Leitern und Feuerpatschen müssen an leicht zugänglichen Orten sichtbar stets zur Hand sein. Feuerlöschteiche sollen in der Nähe eines jeden ländlichen Haushaltes vorhanden sein, die Bodenfläche und die Seiten wände der Teiche müssen mit einer dicken Lehmschicht belegt werden. Zeitweilig unbentzte Gärfutterbehälter können wäh rend der frostfreien Zeit zur Aufbewahrung einer Löschwasser- reserve benutzt werden; viel Wasser und dann reichlich Sand in mit Handgriffen versehenen Kisten tut überall not. Es muß überall für genügend praktische Nottüren und leicht erreichbare Mauerdurchbrüche gesorgt werden. Die Kopplung der Tiere muß leicht zu lösen sein. Stall räumungen müssen nicht nur am Tage, sondern zur Nachtzeit immer wieder geübt werden. Im Gefahrensall ist rechtzeitig mit der Räumung zu beginnen. Pferde sollen angeschirrt mit dem Kopf zur Krippe stehen. Bei Melker-Lehrgängen sollen Lie Melker auch über Viehbergungsmaßnahmen, Behandlung von verletzten Tieren. Notschlachtungn usw. belehrt werden. Der Versicherungsschutz und der Schadenersatz wird nur dann gewährt, wenn alle Uebungen mit Zustimmung des ört lichen Luftschutzleiters durchgeführt werden und der entstan dene Schaden bei diesem sobald als möglich angemeldet wird. Das Getreide ist unverzüglich zu dreschen. Das Korn soll Lus dem Speicher lose ausgeschüattet werden. Zwischen den Strohschobern und dergleichen muß genügend freier Raum sein; voll beladene Erntewagen dürfen bei Nacht nicht auf der Dorfstraße stehenbleiben. Futter-, Getreide- und Strohvorräte müssen verteilt ge lagert werden wobei darauf zu achten ist, daß keine Brand brucken entstehen. In einem ordentlich aufgeräumten Hof ist wenig Gefahr für die Bildung von Brandbrücken. Speicher. Böden und dergleichen, auf denen Ordnung und Sauberkeit herrscht, können bei Bränden ohne allzu große Gefahr be treten und mit Tatkraft und Schnelligkeit leicht gelöscht Werden. Durch Kalkanstrich oder durch Leuchtfarbe ist der Platz -er Löschgeräte kennltich zu machen, ebenso alle Türen des Hauses, der Scheunen. Schuppen und Ställe. . Luftschutzhandspritzen sind durch Sammelbestellungen beim
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)