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Pulsnitzer Anzeiger : 02.09.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194409025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440902
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-09
- Tag 1944-09-02
-
Monat
1944-09
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 02.09.1944
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Finnland auf gefährllcher Sah» n - - Betriebsappen unter Tage Dr. Leh vor sächsischen Bergmännern . die Bergleute aus zahl« »erirdischen Halle vor Sem Bei einem Besuch im Gau Sachsen weilte Reichsorganv sationsleiter Dr. Ley zusammen mit Gauleiter Mutsch mann in zahlreichen Mehrere hundert kroatische Offiziersanwärter der Ustafcha-Jugend kehrten von ihrer Ausbildung aus Deutschland nach Kroatien zurück. Sie wurden bei ihrem Marsch durch die Straßen Agrams von der Bevölkei rung mit Jubel begrüßt. , Aus dem Füyrerhanptquartier, 2. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordfrankreich stehen unsere Truppen auf der gesam ten Front von Arras bis in den Raum von Verdun weiterhin in schweren Abwehrkämpfen. Durch zähes Aushal ten und erbitterte Gegenangriffe werden die feindlichen Panzerspitzen immer wieder zum Halten gebracht oder zer schlagen. Nachdem der erste Großangriff gegen die Festung Brest gescheitert war, trat der Feind gestern mit starken Kräften, unterstützt durch zahlreiche Panzer und Luftstreitkräfte, erneut zum Angriff gegen die Westfront der Festung an. Trotz lau fender Zuführung von Verstärkungen wurden die Nordameri kaner überall abgewiesen. Die feindlichen Verluste waren bei diesen Kämpfen besonders hoch. Im Rhonctal scheiterten auch gestern alle feindlichen Versuche, sich im Naum von Valence unseren Marsch bewegungen vorzulegen. Kampfmittel der Kriegsmarine versenkten vor der nord westfranzösischcn Küste trotz starker feindlicher Abwehr zwei Transporter mit zusammen 15 Ml BRT. Schwere F e r n l a m p f b a t t e r i c n der Kriegsmarine beschossen in der vergangenen Nacht südenglische Hafenstädte mit gutem Erfolg. In Erwiderung englischen Fernkampffeuers wurde eine feindliche Batterie bei St. Margret so schwer ge troffen, daß nur noch ein Geschütz feuerte. Das Vergeltungsfeuer auf London wurde fort gesetzt. In Italien nahm die Wucht des feindlichen Groß angriffs im adriatischen Küstenabschnitt gestern noch an Heftig keit zu. In schweren und für ven Feind besonders verlust reichen Kämpfen schlugen unsere Divisionen alle Angriffe bis auf einen örtlichen Einbruch, der abgcriegelt ist, nv und er rangen damit erneut einen vollen A b w e h r e r f o l g. In diesen Kämpfen wurden gestern weitere 56 feindliche Panzer abgeschossen. Im rückwärtigen Gebiet wurden bei mehreren Säubcrungsuntcrnehmcn in der Zeit vom 26. bis 31. August 994 Terroristen im Kampf nicdcrgemacht. In den Ostkarpnten schlugen unsere Gebirgstruppen sowjetische Angriffe in harten Kämpfen blutig zurück. Im Nordwcstteil des Weichselbrückenkopfes von öaranow wurden die Bolschewisten trotz hartnäckiger Gegen wehr weiter zurückgeworfen. Nordöstlich Warschau setzte der Feind seine von starken Panzer- und Schlachtfliegcrkräften unterstützten Durchbrnchs- ,ersuche auch acstern fort. Truvven der Waffcn-44 errangen Die Kohienknappheit in Australien Der australische Premierminister Curtin gab bekannt: Die australische Regierung hat infolge der drohenden Kohlen- knapphett verboten, Sonderzüge und Straßenbahnen für sport liche Veranstaltungen einzusetzen. Zuerst komme die Sicher stellung des Kohlcnbedarfs der Kriegsindustrie, erklärte Ministerpräsident Curtin. . . AnWag auf Giraud De Gaulle will sich seines Rivalen entledigen Nachdem de Gaulle mit seinem Einzug in Paris die Re- tzierungsgewalt in Händen zu haben glauht und auch bereits ein dem bisherigen Algierausschuß entsprechendes Kabinett ge bildet hat, hält er offenbar den Zeitpunkt für gekommen, um sich seinen alten Rivalen Giraud endlich vom Halse zu schaffen. Unter diesem Gesichtspunkt mutz ein Attentat betrachtet wer den, das nach einer Meldung von Exchange Telegraph auf General Giraud verübt worden ist. Danach hat eine senegale sische Wache vor der Villa Girauds in Mostagamen bei Oran auf den General geschossen und ihn verwundet. Die Kugel durchbohrte beide Wangen, ohne jedoch die Zunge zu verletzen. Man rechnet damit, daß Giraud, der ins Krankenhaus ein geliefert wurde, in spätestens 14 Tagen wiederhergestellt ist. Es besteht kein Zweifel darüber, daß der Schütze, der den Schuß auf Giraud abgegeben hat, im Auftrage der Gaullisten gehandelt hat. De Gaulle hat Girauds antibolschewistische und antikommunistische Linie immer als Störung seiner bolsche wistenfreundlichen Politik empfunden, und es war zu erwar ten, daß sich de Gaulle seines lästigen Widersachers und Mah ners entledigen würde, soweit er sich dazu stark genug fühlte. Schwere Mwehrkämpfe von Mras bis Verdun Volle Abwehrerfolge i« Italien und nordöstlich Warschau Mit seiner Äner- Abbauleistungen aller seut- sorganisarionsleiter Dr. Leü um immer noch! mehr Bodenschätze aus der deutschen Erde zur Unterstützung! unserer Kriegführung z» gewinnen. Erst Schnaps, Sann EchM j Bolschewisten ermordeten 582 entwaffnete rumänische Soldaten Das 8. rumänische Grenzschutzregiment in Grumesest hatte bon der neuen rumänischen Vcrräterregicrung den Befehl er halten, vor den Sowjets die Waffen zu strecken und sie als Bundesgenossen zu betrachten. Das 2. Bataillon des Regi ments in Stärke von 600 Mann,, zu denen auch der Soldat Vrencianeu Wassili gehörte, ergab sich daraufhin den vor rückenden Bolschewisten. Mit Händeschütteln und Schnaps wurde die große Verbrüderung gefeiert. Dann erhielt das Ba taillon den Befehl, auf der Straße nach Eracoane neben der weiter vorrückenden sowjetischen Abteilung zu marschieren.» Mitten in dem Orte Eracoane schossen die Bolschewisten Plötz-- lich auf die entwaffneten Rumänen. Innerhalb kurzer Zeit verbluteten 582 rumänische Soldaten; nur 18 Mann konnten sich in die Häuser retten. Von der Bluttat der Bolschewisten hätte niemand erfah ren, wenn es nicht einem der 18 Ueberlebenden, dem Soldaten Vrencianeu Wassili, gelungen wäre, sich nach den deutschen Linien durchzuschlagen. § y Msammen mit Gauleiter Mutsch- ... „ . , n Betrieben, wobei er auch bei einem Berriebsappell unter Tage zu sächsischen Bergmännern sprach. Nachdem Dr. Leh in den abgelegensten Streben die Kumpels vor Ort besuchte, versammelten sich " reichen Flözen in einer kleinen unie: . , ^. ... Förderschacht. Auf einer Grnbenlore stehend, sprach Dr. Ley zunächst über den Bergmannsberus, seine Bedeutung und soziale Stellung, und gab dann der großen Achtung Ausbruch die das deutsche Volk heute der Arbeit des Bergmannes zollte« Auf die große Bedeutung der Kohlenförderung und Ver wendung ganz besonders jetzt im Kriege eingehend, erklärte er u. a.: „Jede Tonne Kohle hilft entscheidend zur Versorgung unserer Soldaten mit Waffen und Ausrüstung. Die Arbeit des deutschen Bergmannes ist gewiß hart, aber noch härter wäre sein Los. wenn Deutschland jemals von seinen Feinden besetzt würde und Millionen deutscher Arbeiter als Arbeits sklaven nach Sibirien verschleppt würden." Mit seiner Aner« kennung für die ungewöhnlichen O" ...I. ' schen Bergmanner verband Reichsorganist... die Forderung, auch weiterhin anzupacken, mehr Bodenschätze aus der deutschen Erd 4^ Wie man aus Regierungskreisen hört, hat die finnische Negierung auf englischen und amerikanischen Druck hin be schlossen, im Interesse der Sowjetunion die Beziehungen zu Deutschland abzubrechen und die von der Sowjetunion ge stellten Bedingungen anzunehmen. Nähere Einzelheiten über Vie Bedingungen sind noch nicht bekannt. -i- Noch immer hat sich der Ausbruch aus der kämpfenden Front gegen den Bolschewismus als verhängnisvoll krwiesen. Hunger, Chaos und Verderben sind stets die un ausbleiblichen Folgen einer Kapitulation vor Moskau gewesen. Such Rumänien, das jüngste Beispiel dieser Katastrophen- oolitik, wird seinen Kniefall vor dem Kreml schließlich mit sein Ende seiner nationalen Selbständigkeit bezahlen müssen. Man hätte meinen müssen, daß dieses jüngste drastische Bei spiel auf Finnland hätte abschreckend wirken müssen. Aber die Verblendung der sogenannten demokratiscben Politiker läßt! sie einfach die Gefahr aus dem Osten nicht ernennen. Wie solst man es sich sonst erklären, daß ein Land wie Finnland, das das bolschewistische Joch in der Vergangenheit schon schwer zu spüren bekommen hat, das selbst mit ansehen mutzte, wie seine südlichen Nachbarstaaten im Baltikum dem bolschewistischen Mordterror anheimfielen — daß Finnland dem Beispiel der Polen, Italiener, Bulgaren und Rumänen folgen und sich den »Forderungen Stalins beugen würde. Gewiß mögen London and Washington ihren stärksten Druck aus die Regierung in Helsinki ausgettbt haben. Angesichts der drohenden Gefahr nis dem Osten aber ist es unverständlich, daß finnische Poli tiker ihr freiheitliebendes Land dem Sowjetimperialismus dreisgegeben haben. Es bleibt abzuwarten, ob die finnischen Soldaten unter ihrem Marschall Mannerheim sich dem Unter- verfungsbeschluß ihrer Regierung beugen werden. Jedenfalls muß Finnland damit rechnen, daß die deutsche Kriegführung alle Gegenmaßnahmen treffen wird, die im Interesse der auf finnischem Gebiet stehenden deutschen Truppenetuheiten er forderlich sind. Eine Ueberraschung bildet die jüngste Entwick- mng jn Finnland ja nicht, denn die unter dem Einfluß der Angto-Amerikaner stehenden Politiker haben ja bereits wieder holt den Versuch unternommen, ihr Land in das Lager der Feinde hinttberzuztehen. Mit dieser Tatsache ist von deutscher Seite gerechnet worden und dementsprechend alles geschehen, was im deutschen Interesse vorzubereiten war. Kroatien treu an Ser Seile Deutschlands Der neue Kriegsminister Vizeadmiral Steinfel äußerte über seine Berufung aus diesen verantwortlichen Posten zu einem kroatischen Pressevertreter, daß seine Ernennung vom Poglavnik mit dem Gedanken begleitet worden sei, die Zu sammenfassung aller Kräfte zur Weiterführung des begonnenen Kampfes in wirkungsvollster Weise erfüllt zu sehen. Kroatien, sö sagte er, habe mit Deutschland in guten Zeiten gelebt und werde auch in schweren Zeiten treu an seiner Seite ausharren. Jn der heutigen Zeit bewährten sich nur anständige und feste Charaktere, die den begonnenen geraden Weg for'tsetzten. Kroatien glaube an den Sieg der ihm verbündeten deutschen Wassen. Appell des serbischen Ministerpräsidenten Ministerpräsident Neditsch gab in einer Rundsunk- »ansprache an das serbische Volk zum dritten Jahrestag seines 'Regierungsantritts einen Rechenschaftsbericht über die bis herige Tätigkeit seiner Regierung. Er unterstrich, daß es nur den einzigen Weg gegeben hab«, in Zusammenarbeit mit der deutschen Besatzungsmacht das serbische 'Volk vor dem bolschewistischen Untergang zu retten. Diesem eingeschlagenen Wege sei die Regierung der nationalen Ret tung drei volle Jahre unerschütkEch treu geblieben. Die Zeit mnd die Ergebnisse hätten ihrer Arbeit recht gegeben. Es sei der Regierung gelungen, daS serbische Volk vor der biologi schen Ausrottung, die ihm drehte, zu bewahren. General Neditsch schloß seine Ansprache mit dem Appell an das ser bische Volk, geschlossen unter feine Fahne zu treten, um dem Erzfeind, dem Bolschewismus, und die Subasitsch und Josip Droz und alle,, die sich hinter ihnen versteckten, zu bekämpfen. MMritt der bulgarischen Regierung Der bulgarische Ministerpräsident Bagrianofs verlas vor dem Sofioter Rundfunk eine kurze Erklärung, in der er den Rücktritt seiner Regierung bekanntgab. Das zurückgetretene Kabinett ist bis zur Bildung einer neuen bulgarischen Regie rung mit der Führung der Staatsgeschäfte beauftragt worden. laste sich das deutsche Volk aber weder durch Rückschläge, Drohungen oder Verrat in dem ihm vorgezeichneten Weg be irren. Daher können wir heute zu Beginn des sechsten Kriegs- jahres feststellcn: 1. Unser Volk hat die Notwendigkeit seines Kampfes klar erkannt. Im Gegensatz dazu wird bei den Westmächten die Frage nach dem „Wofür!" immer brennender. 2. Je länger der Krieg dauert, um so entscheidender ist die K r i e g s nc o r a l. Vor dem Sieg der Waffen steht der Sieg des Willens, und die Kampfkraft eines Volkes wird weitgehend von dem Geist bestimmt, der es beherrscht. Auf dem Gebiete der Rüstung seien wir dabei, aufzuholen und neue Vorsprünge zu gewinnen, die Industrie schaffe trotz des feindlichen Lustterrors die größten Ausstöße des Krieges. Volk und Wehrmacht habe — wie aus der Haltung unserer Solda ten in St. Malo, Brest oder Loricnt klar hervorgche — den unbedingten Willen zum Siege. Das aber sei das Entscheidende. 3. Diesmal kommt dem Gegner kein 9. November 1918 zu Hilfe. Das deutsche Volk habe weder in seiner Gesamt heit noch in irgendeinem Stand oder Berus etwas mit den Verbrechern vom 20. Juli zu tun. An die Stelle von Glau- benslosigkeit, die einmal unsere größte Charakterschwäche war, s«i heute derfanatischeGlaübeanDoutschlandund seinen Führer getreten. So gebe es in der Heimat kei nen Versager und an der Front keinen Gedanken an die Niederlage. Der Staatssekretär betonte dann, daß man die Forderun gen des totalen Krieges weiterhin steigern werde. Denn je größer unsere Anstrengungen, um so bedeutender und näher auch der Erfolg. Das Reich habe nicht kapituliert, als die materielle und technische Ueberleaenheit des Feindes es zu er drücken schien, es werde erst recht nicht aufgeben, wenn durch unsere erweiterten Kriegsanstrengungen seine Kraftreserven endgültig wirksam würden. Bis dahin werde es dank einer gestählten und gehärteten Moral, die es aus den Siegen und Rückschlägen zweier Weltkriege und aus den Auseinander setzungen eines langen inner- und außenpolitischen Kampfes gewann, auch diese Zeit der größten Belastung durchstchen. — und den Sieg niemals aus der Hand geben, sondern bis zum letzten Blutstropfen verteidigen. „Als vor fünf Jahren", so'stellte Staatssekretär Dr. Nau mann zum Schluß fest, „der Krieg begann, da wußte die Stadt Danzig nicht, ob sie am nächsten Abend deutsch sein werde oder ein rauchender Trümmerhaufen. Ihr habt au den Sieg ge glaubt, ihr habt alles gewagt und seid daher vom Schicksal be lohnt. So wie ihr geht die ganze deutsche Nation in diesen Wochen und Monaten entschlossen und gläubig in den schweren Kampf, der ihr noch bevorsteht. Beste Waffen, harte Herzen und ein unerschütterlicher Glaube werden ihr den Sieg bringen!" Ker erneut einen vollen Abwehrerfolg und schossen 47 feind-! siche Panzer ab. Zwischen Bug und Narew haben unsere» Truppen in neuntägigen schweren Kämpfen den Ansturm von 30 sowjetischen Schützendivisionen, mehreren Panzer- und Sturmgeschützverbänden zerschlagen und den vom Feind er strebten Durchbruch auf Scharfenwiese vereitelt. Hierbei ver nichtete ein im Schwerpunkt eingesetztes Kavalleriekorps allein 138 feindliche Panzer und Sturmgeschütze, 107 Geschütze und zahlreiche sonstige Waffen. An der übrigen Ostfront kam es nur im Raum von Scha ken zu größeren Kampfhandlungen. Heftige feindliche An griffe brachen hier unter hohen blutigen Verlusten für die- Bolschewisten zusammen. Schlachtflieger vernichteten in Tiefangriffen gegen einen feindlichen Flugplatz in Rumänien 30 abgestcllte Flug zeuge. Jn Luftkämpfen und durch Flakartillerie wurden wei tere 50 feindliche Flugzeuge abgeschosien. Im Finnifchen Meerbusen sind unsere Unterseeboot«E» seit Mitte Juli in Ueber- und Unterwafferangriffen erfolg-^ reich am Kampf gegen die sowjetischen Seestreitkräftc beteiligt. Im Monat August vernichtete die Luftwaffe an der Ostfront 1571 feindliche Flugzeuge. Hiervon wurden 1202 in Luftkämp- sen abgeschoffen. , Feindliche Jagdfliegerverbände stießen bei Tage nach Westdeutfchland vor. — Auch in Ungarn wurden mehrere Orte mit Bomben und Bordwaffen angegriffen. Jn der Nacht warfen einzelne britische Flugzeuge Bomben auf B r e m e n. Die Luftwaffe vernichtete im Monat August 1868 bri tisch-nordamerikanische Flugzeuge. Hiervon wurden allein über dem Reichsgebiet 798 feindliche Flugzeuge in Lnftkämpfen und durch Flakartillerie zum Absturz gebracht. Weitere 318 feind liche Flugzeuge wurden durch Scestreitkräfte, Bordflak von Handelsschiffen und Marineflakartillerie abgeschoffen. IMS. Aus dem Führerhauptguartier, 3. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:. Jn Nordfrankrcich scheiterten feindliche Ueüersetzvcrsuche über die Somme bei Abbeville. Besonders heftig wurde zestern nördlich Douai, nordöstlich Reth el und nördlich Sedan gekämpft. Die Besatzung der Festung Brcst schlug auch gestern alle Angriffe der Nordamerikaner, die ihre von den Kämpfen der letzten Tage stark angeschlagenen Verbände durch neu zuH^, geführte Truppen ergänzen mußten, ab. Geringe örtliche Ein^ brttche im Festungsvorfcld sind abgeriegelt. Die blutigen Ver luste des Feindes waren besonders hoch. Allein vor dem Ab schnitt einer unserer Kompanien wurden 150 feindliche Tote gezählt. Im Marsch durch das Rhonetal nach Norden haben unsere Truppen Lyon Planmäßig durchschritten. Starke feindliche Angriffe von Osten her wurden von unseren Flankensicherun gen aSffewiesen, dabei ein feindliches Bataillon vernichtet. Sichcrungsfahrzeuge der Kriegsmarine wehrten in der Nacht zum 2. September in der Straße von Calais im Feuer englischer Fernkampfgeschütze zahlreiche Angriffe feind licher Schnellboote und Jagdbomber ab. Hierbei wurden ein feindliches Schnellboot versenkt und vier feindliche Jagd bomber abgeschoffen, ein eigenes Fahrzeug ging verloren, zwei weitere wurden beschädigt. Nach fünfwöchigem erbittertem Ringen gegen eine viel fache feindliche Uebermacht erlag die Heldenhafte Besatzung der Marinebatterie Ile de Cezcmbre unter Führung des Oberleutnants der Marineartillerie der Reserve Seuß der feindlichen Uebermacht, nachdem durch rollende Luftangrifsc and pausenloses Schiffsartilleriefeuer auch die letzten noch brauchbaren Waffen und Stellungen zerschlagen worden waren. In Italien setzt der Feind unter stärkstem Einsatz von! Artillerie und Panzern seine Großangriffe an der adriatischen! Küste auf einer Breite von 20 Kilometer fort. Besonders er-> bittert waren die Kämpfe an den Küstenstraße nordwestlich! Pesaro, in die auch feiudliche Schiffsartillcrie eingriff. Jn beispielhafter Standhaftigkeit verhinderten unsere Divisionen zuch gestern wieder den Durchbruch des Feindes nach Nord- westen. 55 feindliche Panzer wurden abgeschoffen. H Jn den Süd- und Ostkarpaten wurden erneute heftige Angriffe der Sowjets abgewiesen. An der übrigen Ostfront kam es nur noch nordöstlich Warschau zu größeren Kampfhandlungen. Alle Durch bruchsversuche der Bolschewisten wurden hier auch gestern unter Abschuß von 35 feindlichen Panzern vereitelt. Die Altstadt Warschaus wurde nach heftigem Kampf von Aufständigen völlig gesäubert. Schlachtflieger vernichteten bei Angriffen gegen einen rumänischen Flugplatz els abgestellte Flugzeuge und eine große Flugzeughalle. ! Vesonoers zelchn-ten M aus Aus dem Führerhauptquartier, 3. September. Das Oberkommando der Wehrmacht meldet ergänzend zum heutigen» Wehrmachtbericht: In der Abwehrschlacht zwischen Bug und Narew hat sich die westfälische 211. Infanteriedivision unter Führung von> Generalleutnant Eckhardt besonders ausgezeichnet. Das auf allen Kriegsschauplätzen bewährte Jagdgeschwa der 52 erzielte unter Führung seines Kommodore, Eichenlaub träger Oberstleutnant Hrabak, seinen 10 000. Luftsleg. BolWuWWs Waas in Bukarest Terroristen und Plünderer durchziehen die Stadt Aus Bukarest treffen bei den deutschen Linien ununter brochen Flüchtlinge ein, die völlig unter den furchtbaren Ein drücken, die sie in der rumänischen Hauptstadt empfangen haben, stehen. Nach diesen Berichten herrscht in der Stadt vollständiges Durcheinander. Von einer geordneten Negie- rungsgewalt kann keine Rede sein. Jeden Augenblick finden Schießereien statt, Banden von Terroristen und Plünderern durchziehen die Straßen und bolschewistische Elemente sind an all diesen Aktionen führend beteiligt. H a u s s u ch n n g e n, Verhütungen und Ermordungen finden statt. Auf den Straßen werden bolschewistische tzlugzettel unter die Menge verteilt. Die Zahl der rumänischen Truppen und Dienst stellen, die inzwischen die Folgen des königlichen Verrats er- kannten und nun aus unserer Seite den Kamps gegen den Todfeind ihres Volkes fortsetzen oder wiederansnehmen, mehrt sich mit der fortschreitenden bolschewistischen Besetzung rumänischer Gebiete und Städte zusehends. So halten nach neuesten Meldungen neben den bisher schon auf unserer Seite kämpfenden Verbänden auch rumänische Truppen und Dienst stellen in Kristian, in Apoldul, in Dejos (hier unter Führung der Offizierschule), in Salimbar, in Bungar sowie in Her mannstadt, wo die Kavallerieschnle den Widerstand organisierte, unverbrüchlich an der deutsch-rumänischen Kampfgemeinschaft ke»t.
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