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Pulsnitzer Anzeiger : 23.08.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194408233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440823
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-08
- Tag 1944-08-23
-
Monat
1944-08
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 23.08.1944
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Da; sterbende Empire „Imperial Airways" mußte auf Verlangen der USA den Namen andern Großes Aufsehen erregte in der englischen Öffentlichkeit die Enthüllung des „Daily-Mail"-Korrespondenten Don Jddon, daß der von den British Overseas Airways während des Krieges eingerichtete Clipper-Dienst zwischen England und Amerika gemäß einer Vereinbarung mit den Panamerican Airways unentgeltlich erfolgen mutz. Diese Tatsache war weilen Kreisen der englischen Bevölkerung bisher un bekannt. Die verantwortlichen USA-Stellen gestatteten in einem Vertrag, den sie mit England kurz nach Dünkirchen ab schlossen, nicht, datz die britische Clipper-Gesellschaft irgendwie mit den Panamerican Airways konkurrierte. Infolgedessen durfte sie weder bezahlte Plätze verkaufen noch in Anzeigen für den Clipper-Dienst werben. Die gesamten Unkosten des Dienstes gingen zu Lasten des britischen Steuerzahlers. In folge dieses „Zwangsjackenvertrages", wie sich Don Jddon in der „Daily Mail" ausdrückt, ist der Clipper-Dienst der British Overseas Airways in Amerika praktisch unbe kannt. „Der englische Dienst findet im Verborgenen statt und die Panamerican Airways monopolisieren alles Rampenlicht." Die Piloten und übrigen Angestellten der British Over- leas Airways sind, wie Don Jddon weiter berichtet, über diesen Rückzug vor den Amerikanern sehr verärgert. Sie empfinden es als Feigheit und Leisetreterei, daß die führende britische LuftfahrtgeseÜschafi im Jahre 1940 still und heimlich ihren Titel änderte. Bis dahin nannte sie sich stolz „Im perial Airways". Nach der Katastrophe von Dünkirchen verzichtete sie auf diesenTitel, um die „ameri kanische Empfindlichkeit nicht zu verletzen." Führender Faschist ermordet Am 16. August fand Dr. S e b a st i a n i, früherer Chef der Privatkanzlei des Dnce und gegenwärtig Präsident des Obersten Rechnungshofes, bei seiner Heimkehr in seiner Woh nung in der Gemeinde Passirano (Provinz Brescia), ferne Frau im Gespräch mit einer Gruppe von zwölf bewaffneten Unbekannten, die Dr. Sebastian! sosort aus Waffen unter- luchten und ihn dann zwangen ihnen zu folgen. Nachdem zwei Tage lang keinerlei Nachricht von S-bastmni gekommen war, fanden einige Kabelschutzwächter endlich den Leichnam Lebastjanis ungefähr drei Kilometer von seiner Wohnung ent fernt. Die Leiche war zum Teil ausgezogen und wies Ver wundungen von Feuerwaffen auf. Das Verbrechen ist zweifellos von einer Bande im Solde der Feinde verübt wor- ven. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen, um die Urheber des Verbrechens sestzustellen. Tapfere L f Sturmgeschütz rammte T 34 Unteroffizier Kahnert aus Berlin, Führer eines Sturm geschützes rn einem Brückenkopf an der Weichsel, lietz sich nicht verblüffen, als plötzlich aus einem Hügel vor seiner Stellung rin T 34 austauchte und schotz. Kahnerts Sturmgeschütz war nicht in Schutzposition, die Lago war peinlich, aber der Ber liner gab Gas und brauste aus den feindlichen Panzer zu. Der bolschewistische Panzerkommandant ahnte nichts Gutes und warf aus seinem Turmluk mit Eierhandgranaten Kahnert sntwortete aus der eigenen Luke mit der Maschinenpistole. Dann raste Stahl aus Stahl. Das Sturmgeschütz hatte den feindlichen Panzer gerammt. Nun schaltete Kahnert Rückwärts- »ang ein, um sich vom T 34 zu lösen und ihm eine Granate in den Leib zu sagen Aber das ging schlecht, denn der T 34 war Mit seiner Kettenranpe am Sturmgeschütz hängengeblieben und schleifte nun mit. Diese verwickelte Situation wurde schließlich durch ein benachbartes Sturmgeschütz gelöst, das den Feld webel — dies wurde er nach diesem Gefecht — Kahnert von seinem „anhänglichen" T 34 durch einen gut sitzenden Fang schuß befreite. Bolschewisten mit Karabinern abgewehrt AIS ein starker bolschewistischer Vorstoß nach heftiger Ar tillerievorbereitung die in Westlitauen eingesetzte Kompanie eines Panzergrenadierregiments aus ihren Stützpunkten um SOO Meter zurückdrängte, blieb Feldwebel Werner Wessel mit seinen zehn Mann am linken Flügel liegen. Er war ver wundet, die beiden Maschinengewehre hatten sich verschossen, aber die Panzergrenadiere hatten noch ihre Karabiner. Als nach einer Stunde unser Gegenstoß vordrang und den Stütz punkt Wessel entsetzte, lagen vor besten Stellung rund 100 tote Bolschewisten. Wessel, besten Standfestigkeit dazu beitrug, den seindlichen Durchbruchsversuch abzuschlagen, trägt bereits seit 1941 das EK l. Ein „Panther" erledigt drei „T 34" Ein zur Erkundung angesetzter Panther war nordöstlich bon Warschau in unübersichtlichem Gelände unerwartet auf drei bolschewistische Kampswagen vom Typ „T34" gestotzen. Zugleich entdeckte der Panzerkommandant. Unteroffizier Grob- Krieg des ostasiatischen Le Außenminister Schigemitsu, gleichzeitig Minister für Grobostasien, hielt eine Rundfunkansprache, in der er die Politik entwickelte, die Japan gegenüber den Schwesternatio nen Großostasiens einzuhalten gewillt ist. Der Kardinalpunkt der japanischen Grobostasienpolitik bestehe darin, Ostasten in seiner wahren Gestalt Wiederherzust eilen. Der Krieg um Grotzostasien stelle den Krieg des ostasiatischen Selbst erwachens dar. Schigemitsu bekannte sich erneut zu dem un abänderlichen Entschluß Japans, den gegenwärtigen Kampf bis zum siegreichen Ende durchzustehen mit dem Ziel, Groß ostasiens gemeinsamen Feind, der es in ewiger Knechtschaft zum Zwecke der Ausbeutung halten wolle, zu vernichten. Der Minister unterstrich, daß seit Januar 1943 eine neue Chinapolitik durchgeführt werde. Die sogenannten Ver träge auf ungleicher Basis seien durch einen Bündnisvertrag auf der Basis der Gleichheit und der Gegen sei t i a k e ick ersetzt worden. Dieser Vertrag sLbe insbesondere Amazonas-Kautschuk stellt sich zu teuer Das USA-Kriegsproduktionsamt unterstrich in letzter Zeit rrneut die Notwendigkeit einer Erhöhung der Kautschuk- Belieferung. Die Hoffnunaen, die man in dieser Hinsicht auf die Ausbeutung des Wilokautschnks im Amazonasgebiet gesetzt hatte, haben sich nicht erfüllt. Die zu diesem Zweck ge gründete Gesellschaft stieß, wie aus Berichten der USA-Presse hervorgeht, auf größte Schwierigkeiten, die sich aus der ab- fettigen Lage dieser Wildkautschukgebiete in den Urwäldern Brasiliens und aus dem Mangel an Arbeitskräften erklärten. Die Anwerbungskosten für einen einzigen Arbeiter, die bis zu 100 Dollar betrügen, ergäben ferner zu hohe Produktions kosten; ein Pfund Amazonaskautschnk komme aus einen Dollar. Aus Mangel an Arbeitskräften könnten die Bäume auf den von Ford und anderen Gesellschaften angelegten Plantagen »um Teil nicht abgezapft werden. Hartes Ringen an all 200 Sowjetpanzer im Süden der Ostfront abg OdD AuS dem Führerhauptquartter, 22. August. — Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Normandie wurden wettere Teile unserer anS dem Raum nördlich Argen tan durchgebrochenen Kampf gruppen hinter unseren Linien ausgenommen. Bei Lisieux und südlich Evreux griff der Feind mit starken Infanterie- und Panzerkräften an. Nach harten Kämp fen gelang ihm im Raum westlich Lisieux ein Einbruch in unsere Abwehrfront, gegen den Gegenangriffe angcsetzt sind. Westlich nnd nördlich Dreux konnte der Gegner erst nach er bitterten Kämpfen wenige Kilometer nach Norden Boden ge winnen. Der bei Montes auf das Nordufer der Seine über- gesetzte Feind wurde durch unsere Gegenangriffe zum Stehen gebracht. Gegen den Seineabfchnitt südlich Paris vor- ttihlcnde feindliche Kräfte wurden von unseren Sicherungs- frästen in den vorgeschobenen Stellungen abgewiesen. In Südfrankreich drängt der Feind unseren Absetz bewegungen zwischen der Küste und der Durance nach Westen Scharf nach. Um Toulon toben erbitterte Kämpfe. Bei R i x und im Tal der Durance wurden feindliche Kräfte im Gegenstoß geworfen. Im französischen Raum wurden bet mehreren Sänbc- nmgsnntcrnehmen 229 Terroristen im Kanrpf nieder- gemacht. Schweres „V 1"-Vergeltu»gsfeuer liegt aus London. In Italien nahm der Feind seine Durchbruchsangriffc im adriatischen Küstenabschnitt in den gestrigen Mittagsstunden nach starker Artillerievorbereitung wieder auf und konnte sich in den Besitz einiger Höhenstellungen setzen. Im Süden der Ostfront stehen deutsche und rumänische Truppen südwestlich Tiraspol sowie zwischen Pruth und Sereth in schwerem Ringen mit starken Infanterie- nnd Panzerkrästen der Sowjets Im Verlauf dieser Kämpfe wur den bisher 200 feindliche Panzer abgeschossen. Südwestlich Mi el er dauern erbitterte Kämpfe an. In den Weichselbrückenköpfen sowie nordöstlich War schau, beiderseits Wilkowischken und bei R «seinen wurden feindliche Angriffe zerschlagen. Erneute Angriffe der Bolschewisten bei BauSke und im Einbruchsranm westlich Modohn brachen am ent schlossenen Widerstand unserer Divisionen zusammen. West lich des Pleskauer Sees fetzten die Sowjets ihre hef tigen Angriffe fort. In den wenigen Einbruchsstellcn wird noch gekämpft. Durch Jagdflieger und Flakartillerie der Luftwaffe wur den an der Ostfront 43 feindliche Flugzeuge abgeschossen. ffrr, zweiter« „T34", die in einer Waldschneise FeuersselMA bezogen halten. ,. , , , Unteroffizier Grohner nahm den ungleichen Kampf ,ofort auf. Noch bevor die überraschten Bolschewisten ihre Panzer- türme drehten, hatte die Pantherbesatzung ihnen ihre Spreng- granaten entgegengejagt, und wenig spater gingen die drei Kolosse in Flammen auf. Als die Pantherbesatzung ihr Rohr auf die beiden Sowjets in der Waldschneise richten wollte, hatten diese sich aber bereits ins Dickicht zurückgezogen. j Verwundeter Gefreiter schoß Sowjetpanzer ab Während der Kämpfe südöstlich Warka hatte der Gefreite Fand ler von einer niedersächsischen Pioniereinheit seine Panzersaust gerade in Anschlag gebracht, als ihn ein Splitter einer einschlagenden Sprenggranate am rechten Oberarm er- Heblich verwundete und ihm die Panzernahkampswafse aus der Hand schlug. Dessenungeachtet griff Fandler jedoch sofort wieder nach seiner Panzerfauch, hielt sie, gegen den heranrollen den „T34" und erledigte ihn kaum 40 Meter vor seinem Schützenloch. Gefreiter Fandler hat damit zugleich die Ueber- rumpelung eines in unmittelbarer Nähe aufgefahrenen Pak- aeschützes verhindern könne», das wenig später einen wetteren schweren Kampfwagen bewegungsunfähig schoß. Zwei ST-Führer ausgezeichnet Der Führer verlieh auf Vorschlag des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion und Chefs der OT, Speer, das Ritterkreuz des Kriegsverdisnstkreuzes mit Schwertern den Einsatzgruppenlettern der OT Willi Henne aus Grab in Württemberg und Karl Weis aus Kaiserslautern. Henne hat mit seiner Einsatzgruppe durch seine außer- zewöhnliche Tatkraft größte technische Jngenieurleistungen voll bracht, die in ihrem Ausmaß einmalig sind Weis war als Nachschubletter des Etnsatzleiters Nordwest an der Kanalküste und anschließend als Letter deS Einsatzes Atlantikküste tätig. 1942 wurde Me!S Letter der OT-Einsatzgruppe West, als welcher er die Verantwortung für umfangreiche Bauaufgaben in Frankreich trägt. / Bedeutsame Rede des java- IRieNS / «ischen Außenministers die bollkomknene Zurückziehung der japanischen Truppen aus China nach Eintritt eines umfassenden Friedens vor. Es sei klar, datz sich Japans militärische Operationen in China nicht gegen das Tschungklng-Regime richteten, sondern gegen die Truppen der anglo-amerikanischen Aggression. Mit der neuen Chinapolitik sei auch die Grotzost- «stenpolitik Japans ständig Vorwärtsgetrieben worden. Die grundlegende Bedeutung dieser Politik liege in der Tat sache, datz mit der Befreiung vom Joch der anglo-amerika nischen Herrschaft die einzelnen Nationen Großostasiens, jede für sich und alle zusammen, zu einer Eigengestaltung gelangen werden. Nationalchina habe durch Lösung aus den Fesseln der anglo-amerikanischen Vorherrschaft einem seit vielen Jahren gehegten Wunsch der Nation zur Verwirklichung verholfen. So sei es gleichermaßen mit Thailand, Bir ma und den Philippinen, die ihre nationale Selbstän digkeit dank der heroischen Anstrengungen ihrer vaterlands liebenden Führerpersönlichkeiten erlangt hätten. Die Goethe-Medaille Verliehen i Der Führer hat dem Generaldirektor der Staatlichen Nujeen in Berlin, Prof. Dr. Otto Kümmel, aus Anlaß oer Vollendung seines 70. Lebensjahres in Würdigung seiner Verdienste um die vorbildliche Leitung der Staatlichen Mü tzen in Berlin, insbesondere auf dem Gebiete der ostasiati, chen Kunst, die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft »erlieben. Der japanisch« Gesandte in Moskau, Morishima, ist von Moskau »ach Japan abgereist, um seiner Regierung Bericht zu erstatten. 150 Millionen Orangen fallen der Dernichtung anheim. Einer Meldung von „News Lhronicle" ans Kavstadt zufolge werden tn Süd afrika 150 Millionen Orangen wegen Mangel an Schiffsraum ver- mchtet werden müssen. Sie werden wahrscheinlich als Dünger ein- gegraben. . »Monte» / hoffe« — U-Boole versenkten 40000 BNT. Bet Angriffen feindlicher Bomber auf ungarisches Gebiet brachten deutsche und ungarische Luftverteidigungs- kröfte 9 feindliche Flugzeuge zum Absturz. Unterseeboote versenkten aus Geleitzügen und in Einzeljagd 7 feindliche Schiffe mit 40 000 BRT sowie drei Be wacher und ein Motorkanonenboot. Außerdem wurde ein feindliches Flugzeug abgeschossen. Durch bejMere Tapferkeit zeichneten sich aus DIW Aus dem Führerhauptquartier, 22. August. Ergänzend wird zum OKW-Bericht mitgeteilt: Bei den Kämpfen im Raume von Modohn zeichnete sich die rheinisch- westfälische 263. Infanteriedivision unter Führung von Oberst Hemmann durch besondere Standhafttgkett aus. Westlich desPleskauerSees bewährte sich eine Kampf gruppe der Sturmbrigade „Wallonien" unter Führun des fj-Sturmbannführers Löon Degrelle durch Zähigkeit und Angriffsschwung in besonderem Matze. Vurcy ore Vorstöße ver Nordamerikaner in den Raum Dreux—Chartres haben sich in der Normandie zwei fast im rechten Winkel zueinander stehende Frontlinien ergeben. Die eine führt vom Mündungsgebiet der Dives westuch Lisieux weiter nach Süden in den Raum von Argentan die zweite von hier nach Osten über Gace, Laigle und Dreux bis nach Vernon an der Seine. Im Treffpuntt beider liegt der seit den letzten Tagen jo schwer umkämpfte Raum Argentan—Trun—C ha m bo ls. Im Hinblick auf die sich setzt abzeichnenden neuen Operationen des Gegners gewinnt das Ringen unserer Verbände im Abschnitt Argrn- tan—Falatse und der erfolgreiche Gegenangriff, der die fe>nd» liche Umfassung zwischen Trun und Chambois aufbrach, er höhte Bedeutung. Wie hart der Feind durch die Geaenschläge getroffen wurde, zeigt sich daran, daß er am 21. August südöstlich und östlich Trun nicht mehr angriff sondern sich auf vergebliche Vorstöße an der von Trun nach Nordosten führenden Straße beschränkte. Beiderseits Argcntan hielt er.seinen Druck nach Norden aufrecht. An der etwa 50 Kilometer langen Front zwischen Trun und Cabourg griffen Briten und K ina- oter an mehreren Stellen mit starken, zusammengevaUtrn Kräften an. In dem ständigen Wechsel von Angriff und Aus weichen, zähem Halten und Gegenstoß erlitt der Gegner erheb liche Verluste. Der einzige, nämlich westlich Lisieux erzielte. Einbruch wurde durch Gegenangriffe abgefangen und durch örtliches Absetzen beiderseits der Einbruchsstelle ausgeglichen. Auf der von Argentan bis an die Seine reichenden Front griffen die Nordamerikaner ebenfalls, und zwar mit Schwer punkt westlich Vernon und nordwestlich Dreux an. In schweren wechselvollen Kämpfen gelang es dem Gegner, west lich Dreux einen wenige Kilometer tiefen Brückenkopf über die Avre zu bilden. Dec westlich Vernon in Richtung auf Evreux angreifende Feind konnte trotz aller Anstrengungen dagegen unsere Äbwehrsront nicht ins Wanken bringen. An dem ganzen Frontbogen dauern die Abwehrkämpfe und die Gegenangriffe an. Durch Gegenstöße wurde auch der bet Nantes über die Seme viergesetzte Feind abgeriegslt- Südlich Paris wurde beiEtampes und Laesherves hart gekämpft. Durch den sich versteifenden Widerstand un serer Truppen hatte der Gegner, der hier ebenfalls die Seme zu erreichen versuchte, erhebliche Verluste. Seine Vorstöße scheiterten bereits in den vorgeschobenen Sicherungen. —" 'In der Bretagne entwickelten sich keine Kämpfe von Bedeutung. Bei Brest vorfühlende feindliche Panzersvöh» wagen wurden abgeschlagen und bei Lorient sowie westlich davon verbesserten unsere Truppen durch örtliche Vorstöße tbre Linien. In «suofranrreich ornat oer Feind, oer tn wachsen» dem Maße von französischen Freischärlern unterstützt w'cly aus seinem Brückenkopf nach Norden und Westen. Unsers Truppen setzten sich zwischen Küste und Durance ab und konzentrierten ihren Widerstand auf Flußübergänge und Straßenknotenpunkte. An diesen Stellen sind die Kamms hart und erbittert. Bei A ix brach ein Umfassungsversuch de? voraedrunaenen Feindes von Norden ber blutia »usammer An ver Ostfront hat sich bas Schwergewicht der Kampfe gegenwärtig auf den Sudabschnitt verlagerte Den massierten Stößen der Bolschewisten begegnete unsere kraftvolle Abwehr. Nicht weniger als 204 sowjetische Panzer» Wracks zeugen von der Härte der deutschen und rumänische« Gegenschläge. Den Angriff über den Lnjestr hinweg setz» ten die Bolschewisten südöstlich Tighina mit neu herangs» rührten und von zahlreichen Panzern unterstütztenKrästen fort, Ihrem Vordringen wurde durch unsere Riegel rasch Halt ge boten. Zwischen Pruth und Sereth versuchten die So wjets vergeblich den Eckpfeiler unserer Front bei Tara« tt Frumos zu überrennen. ... .. Wie hoch die anhaltend schweren feindlichen Verluste sind, geht daraus hervor, daß die Truppen einer setzt im Raum Wilkowischken stehenden deutschen Panzerarmee, die am 26. Juli den Abwehrkampf bei Kauen begannen, bisher 1067 Panzer, etwa 1000 Geschütze, 149 Granatwerfer und 709 Maschinengewehre vernichtet oder erbeutet haben. Neben hohen blutigen Verlusten büßten die Bolschewisten hier außer dem 3000 Gefangene ein. Die Zahlen führen eine beredte Sprache über die wachsende Wwehrkraft-Unserer Truppen., Im Noroavscynrit setzte oer Mmd ver rvausre zwei Divisionen ein, um unseren Brückenkopf über die Ium einzudrücken. Das vergebliche Unternehmen kostetet? ihn 400 Tote, 150 Gefangene und zahlreiche Waffen. Unsere Gegenangriffe trafen die Bolschewisten im Einbruchsraum von Modohn. Ihr verbissener Widerstand konnte unser' Vorwärtskommen nicht verhindern. Am Raum westlich des Pleskauer Sees drückte der Feind weiter mit Panzer- und Schlachtfliegerunterstützung. Einzelne Einbrüche wurden abgeriegelt. Eine nach Nordwesten vorgeprellte feindliche Kräftegruppe wurde vernichtet. An Italien griffen die Briten im Adriatischen Küstenabschnitt mit starken Verbänden und mit Pan zern weiter an. Nach längerer Artillerievorbereitung unter nahm er dann gegen Mittag mit Unterstützung durch zahl reiche Panzer- und Panzerspähwagen erneute schwere An griffe gegen unsere vorgeschobenen Stellungen zwischen San Giorgio de Pesaro und San Angelo westlich Mondolfo. Aus dem Bestreben des Feindes, einen Durchbruch zu der nach der Küstenstadt Pano führenden Straße zu erzwingen, entwickel ten sich äußerst erbitterte Kämpfe, die sich bis in die späten Abendstunden hinzogen. Trotz des zähen Widerstandes unserer Truppen gelang es dem Gegner schließlich, eine Löhenstellung zu nehmen. Die Einbruchsräume, um die weiter gekämpft wird, konnten jedoch abgerieaelt werden. An der übrigen Front in Italien bis zur Küste des Ligurischen Meeres kam es, abgesehen von beiderseitiger Aufklärungs- und Stoßtrupp tätigkeit, zu keinen Kampfhandlungen von Bedeutung. Wie Reuter meiocl, tst der USA-Kriegskorrespondent Tom Trea- nor, der für die National-Broadcasting Company arbeitet«, in Frank reich gefallen. Die in Kondon erscheinende Judenzeitschrift „Jewish Chronicle" regt sich darüber auf, datz in Kreisen amerikanischer Offiziere die Ansicht wett verbreitet sei, die Juden beherrschten das gesamte öffentliche Lebe« der USA.
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