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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Nr 197 Mittwoch, den 23. August 1944 Roosevelts wollte RachknegsMe / Verstärkt« Linsatz der ,V 1' / s> tet, wird her. Der in beiden Verlautbarungen nete Maß-- getarnte Kindern. Das Q Diete Heuling erlchelni ISgUch mit Aufnahme Ser getetzUchen Sonn- und yeiertag». — <SeI»aMteve> Nur Adoll-Httlcr-Stt. 2. Nernrut nur SSI 0'4« / ,e Aut chark^n mobil 5 Maffenverflbleppun-en nach Sibirien norwegische Blatt „Aftonposien" kommentiert eine --Lkowes nahmen aetrakken und, um die missbräuchliche Verwendung von Lazarettschiffen als getarnte Truppen-Transporler, wie im Rall „Oranie" zu Verbindern. > Winterkrie 1SZ4/40 noch deutlich genug in Erinnerung ist. Gerade von sowjetischer Seite wurden hierzu durch Veröffentlichungen in der Press« halbamtliche Erklärungen abgegeben, deren Tendenz in die For-i derung mündete, daß bei einem derart zu schaffenden Gremium di« Großmächte das entscheidend« Wort zu sprechen hätten, während die Rolle der sog. kleiincn Nationen sich im Wesentlichen darin erschöpfen müsse, den großen Alliierten Stützpunkte für die geplante international^ imperialistisch« Armee oder wenigstens deren Luftwaffe und Marins Stützpunkt« zur Verfügung zu stellen. Wenn von britischer Seite in der üblichen propagandistischen Manier der Versuch gemacht wird, durch geschickt lancierte private Stellungnahmen eine Art Beschützerrolle Englands für di« kleinen Nationen zu konstruieren, so hat ja nicht nur der Fall Polen hinläng lich dokumentiert, wie die Praxis einer solchen Rolle auszusehen pflegt, sondern Her lebhaft diskutierte Plan eines westeuropäischen S traten-, blocks unter britischer Vorherrschaft zeigt ja zur Genüge, daß die Briten größeren Wert darauf legen, von ihren imperialistischen Plänen noch zu retten, was es zu retten geben sollte, als sich aus „moralischen" Motiven in ^xinen politischen Gegensatz zu den Sowjets hineinzu^ manöverieren. ) A/s/? tag die Vertreter der alliierten Großmächte zusammengetreten, um einen gemeinsamen Modus über ihre verschiedenen Ansichten einer künf tigen Weltsicherheit zu entwickeln. Zwei Termin« zu dieser Konferenz Waren in der Zwischenzeit bereits verstrichen, und immer waren es di« Sowjets gewesen, auf deren Seit« neue Motiv« für die Verschiebung auftauchten. Selbstverständlich ist die Wahrheit darüber bisher nicht Lekanntqeworden, doch scheinen einige schwedische Kommentatoren mit ihrer Meinung nicht Unrecht zu haben, wenn sie erklären, da» Stalin mit der Erledigung der polnischen Frage zunächst ein fait accompk hinsichtlich der Behandlung der kleinen Nationen schaffen wollte. Run hat die sowjetische Delegation, wie die wenigen in Dumbarton Oak zugelassenen Journalisten berichten, «ine umfangreiche Denkschrift Mitgebracht, die von Stalin persönlich redigiert sein soll und von deren Lenden' die Sowjetdelegation nicht abweichen dürfe. Wird über den Inhalt dieses Dokumentes noch Stillschweigen be wahrt, so sind demgegenüber aus mehr oder weniger kompetenter eng lischer und amerikanischer Quelle «ine Reih« von Plänen bekannte- Worden die sich in ihrer Struktur wesentlich voneinander unterschieden und deren Bettachtung sich deshalb erübrigt, bis tatsächlich eine Sub- stan' im Verlauf der Verhandlung ersichtlich sein wird. Allgemein trat jedock der Gedanke immer wieder in den Vordergrund daß man so etwas wie einen neuen Völkerbund werd« schaffen müssen, «in« Aus wärmung der alten Genfer Liga also, deren klägliches Versagen bei allen internationalen Konflikten von Versailles bis zum Finnischen nierungsvorschrtften dürften aber nicht gelockert werden, ob wohl Hunderttausende, mit deren Versorgung ur sprünglich gerechnet wurde, inzwischen London undSüd - england verließen. von Lnglank »erraten / Meldung ans Schweizer Quelle, nach der die Sowjets beab sichtigen alle Völkerschaften an ihrer Grenze, die während dieses Krieges mit den Deutschen in Berührung kamen, nach Sibirien zu überführen Wie das Osloer Blatt betont, dürf ten sich diese Pläne auch auf alle die europäischen Völker be ziehen. die im Ralle eines bolschewistischen Sieges das Unglück hätten, in der einen oder anderen Rorm unter sowjetische Vor herrschaft zu kommen In jüngster Zeit ließen die Beispiele der Massenentsührungen aus den baltischen Staaten und Polen zur Genüge erkennen, was in Europa geschehen würde, wenn der Bolschewismus in die Lage verseht würde, seine Deportationspläne in die Wirklichkeit umzusetzen. , , klbspf. Las GefW -er Plutokratie Steuerschiebungen zum Nachteil der StaateS <? > 6e3uv3i3 „Nazis bis auf -ie Knochen" Bewegte Klage einer NSA-Zeitschrift über die deutschen Kriegsgefangenen Die unbeugsame und ausrechte Haltung der deutschen Kriegsgefangenen in England, Kanada und den USA macht, so meldete die USA-Zeitschrift ,,N ewsWee k", den Washing toner Behörden schwere Sorgen. Diese Jungen, so heißt cs in dem Artikel der Zeitschrift, seien „Nazis bis auf die Knochen". Wenn sie nach dem Kriege nach Deutschland zurückkehren, dann würden sie einen festen Kern bilden, um den sich ein starkes Deutschland scharen werde. „News Week" will wissen, daß man in Washington plane, demnächst zu „realistischen" Maßnahmen zu greifen, obwohl, wie die Zeitschrift genau weiß und auch zugibt, die Genfer Konvention eine weltanschauliche Erziehung von Kriegsgefange nen verbiete. Sollten die USA-Behörden, wie es nach „News Week" bei nahe den Anschein hat, versuchen, den Klauben und die Zuver sicht der „Nazis" in Kriegsgefangenschaft zu brechen, so wür den sie bald feststellen müssen, daß das Versuche an untauglichen Objekten sind. Keiner dieser jungen Deutschen wird sich die Ableugnung seines Glaubens abpressen lassen. I Bezugspreis! Bet Abholung l« lSgig I.- NM., srei Hau, 1.1U RM. I etnichttchUch 12 bezw. lö Psg. Trägcrlohn. Postbezug monatlich LS0 RM. 16 Juni getroffen worden sind Die Subasitsch-Elique erkennt die Tiko-Regierung und Titos Oberbefehl an Die. Rrage der Monarchie wird als zur Zeit nicht akut bis nach dem Kriege zurückgestellt Aufsälligerweise ist General Mihailowitsch ' " " " ' " nicht mit einem Wort Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major d. R Ernst Telschig aus Leobschütz, Kommandeur cines sächsisch-sudetendeutschen Pionierbataillons; Oberleut nant Johann Hoering aus Wien, Batteriechef in einer Sturmgeschühbrigade. „ /«EM» Neue Ritterkreuzträger Der Führer verlieb das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an ^-Standartenführer Günther Anhalt aus Breslau, Kommandeur eines ^-Polizei-R-gi. '' und Rührer «meL Einsatzgruppe, ^-Kauptsturmführer Gottlieb Ren» aus Pfullingen, Kreis Reutlingen. Bataillonssührer in der ff Ge- braß-' ''"-n Nord" und an ^-Unkersturmkübrer Nlkred Großrock aus Ludwigsburg hei Rottweil Württemberg Zugführer in der ff-Panzer-Division „Wiking". Folgendes Inserat erschien dieser Tage in den Londoner »Times": „Eine absolut wahre Geschichte. Kürz!ichk traf ich einen weitbekannten Herrn, der einen Besitz von 2.2 Millionen Mark Wert sein eigen nennt. Davon würden seine Erben nach Erledigung der Steuerpflichten l 620 000 Mark übrtgbehalten. Wir richteten seine Besitzverhältnisse so ein. daß seine Erben nunmehr mit 2 Millionen Mark rechnen können und daß fein eigenes verfügbares Einkommen sich um lOOOÜ Mark jährlich vermehrte. Einzelheiten zu erfragen bei Stanley Clench usw." Eine „Times"-Anzeige, der man kaum etwas hinzuzusügen braucht. So dreist können die Steuerhinterztehungskünstler in Lngland ihre Dienste zugunsten der Plutokratie anbieten, ohne Gefahr zu laufen, ihre unsauberen Geschäfte zum Nachteil des Staates durch die Regierung behindert zu sehen. Das Gesicht »er Plutokratie tritt mit grellster Deutlichkeit hervor. LeuMer Protest gegen Mibbrauch eines LazarettlMes erwähnt Tie Erklärungen lasten erkennen, daß sich das jugo slawische Erilkomitee in England völlig dem Diktat Titos gebeugt hat.' Vermutlich hat Churchill, als er sich mit Suba- sitsch in Italien unterhielt. Pate gestanden bei dem Abkom men und das Seine dazu getan, daß Subasitsch bedingungs los vor dem Bandenhäuptling Tito und feinen bolschewisti schen Auftraggebern kapituliert k>--» Vom IS. bis 23. Oktober 1943 wurden nach den Bekun dungen zweier deutscher Heimkehrer, nämlich cnes Kapliaus und eines Schifsarztes. die diese Fahri mnmachten. mit dem holländischen Lazarettschiff „Oranie" 300 südarcttanijche Sol daten von Durban nach Suez befördert. Obwohl diese Sol daten Rote-Kreuz-Binden trugen, die mit Sicherheitsnadeln am Aermel befestigt waren, gehörten sie nicht zum Sanitäts personal, sondern waren zum Einsatz im Kampf auf dem süd. italienischen Kriegsschauplatz bestimmt. Tie Beförderung dieser südafrikanischen Soldaten in dem Lazarettschiff ist ein klarer Verstoß gegen die allgemeinen Grundgesetze des Haager Abkommens. Das Auswärtig hat daher über die Schweiz als Schutzmacht einen ! Protest an die britische Regierung gerichtet und eine rung der britischen Regierun„ verlangt, daß geeiu nahmen getrotten sind, um die mißbräuchliche Bi ven getrennt zu diesen Vereinbarungen Erklärungen abge geben. die in der Sprache zwar sehr verschieden sind, inhaltlich jedoch durchaus übereinstimmen Danach bestätigt das Abkom men Subasiisch-Tiio die Vereinbarungen, die bereits am Haupt» und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Lnzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS zu Kamenz, der Bürgermeister zu gtz, IahraNNa Pulknitz und Ohorn, des Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen deS Finanzamtes zu Kamenz r, r» »Knills Der Kampfraum zwischen Loire und Seine. Weltbttd-Gliese. j Warnung der ASA-EenekMabs „Hohe anglo amerikanische Materialvcrluste in Frankreich" In den Vereinigten Staaten mehren sich die Aufrufe zur Steigerung der Rüstungsproduktion, deren Absinken in den letzten drei Monaten erhebliche Besorgnis in maßgebenden Kreisen hervorgerusen hat. Neben dem Leiter des Kriegspro duktionsamtes, Nelson, und anderen Persönlichkeiten der Rüstungsindustrie hat auch der USA-Generalstab seine war nende Stimme erhoben. In einem Bericht, den Generalstabs- ches Marshall und Admiral King vor kurzem dem Weißen Haus erstatteten, heißt es u. a.: „Die jetzt in Frankreich stattfindenden Kämpfe bringen hohe Materialverluste mit sich. Die Industrie mutz diese Ver- lüste ausgleichcn. Wir haben noch einen harten Kampf voi uns. Der Krieg ist noch längst nicht gewonnen." In diesem Zusammenhang wird von maßgebender milt tSrischer Seite der USA auch die Sensationsberichterstattung der anglo-amerikanischen Presse und des Rundfunks über di« Kämpfe in Frankreich scharf kritisiert Sie habe einen „leich t- fertigen Optimismus" hervorgerufen, der in keiner Weise gerechtfertigt sei. daß die von ven Alliierten nach Warschau gesanvlen Waffen Und Munition völlig unzureichend seien, so daß die Aufständischen den Deulschen kaum noch lange würden Widerstand leisten können. Zunächst kämpften sie jedoch ver zweifelt Wetter. Der Hilseruf der Warschauer Aufständischen wirft ein neues grelles Schlaglicht auf den Wen englischer Versprechun- gen, Garaniiezusichcrungen und englischer Bundeslreue Tas Beispiel Warschau zeig« überhaup! wic man in London die kleinen Staaten einschätzt und welche Mühe man auswcndet, wen» sie in Not geraten Warschau bai sich ganz aus die Zu sage Englands und seiner Bundesgenosien verlassen. Heule sieht es sich nun völlig verraten und muß sein Vertrauen aus englische Zusicherungen mit Blut und Tod teuer bezahlen. Ein weiteres bezeichnendes Licht auf die Zustände in Warschau wirft ein Bericht des Londoner „Dailv Herold", in dem es heißt: „Wer nach Warschau sliegl, fliegt in den Tod." Anierwerlung «»ter Tito; Mat Besprechungen des jugoslawischen Exilpremicrs in Italien Noch einer Reutermeldung ist der Premierminister des jugoslawischen Erilkomitees. Subasitsch, von seinem Be- s,,ch Italien und im Houptauartier des Bandenmarschalls Tito nach London zurückgekehrt Renier berichtet dazu ergän zend. daß Subasitsch mit Churchill und Tilo zusammen- getrosfen sei und Besprechungen geführt habe. Dabei sei man zu völligem Einverständnis gelangt. - Das jugoslawische Erilkomitce und das Tito-Komitee ha- Wie der Londoner Nachrichtendienst meldet, griffen vor Einbruch der Dunkelheit und in der Nacht zum Dienstag „V 1 "-Geschoße wiederum Südengland und London an. Sie verursachten Schäden und Verluste. Mit Azetylenlampen und mit Lautsprecherwagen fuhren die Rettungswagen die ganze Nacht durch die Straßen Lon dons. Wiederum wurden viele Gebäude vollständig zerstört, während andere durch den Luftdruck schweren Schaden er litten. „Wirkung der .V1' ist schlimm" „Daily Mail" veröffentlicht Angaben vom Einsatz briti scher Pionierabteilungen bei den Aufräumungs- und Instand- fetzungsarbeiten und meint, die Oeffcntlichkeit Südenglands ,ei nach neun Wochen „V I"-Beschufses berechtigt, einmal genau zu erfahren, welche Abwehrersolge gegenüber „V1" erzielt wurden. Vor allem in London bekomme man immer wieder die „V «"-Geschosse zu', spüren. Ihre Wirkung sei „schlim m". „Daily Sketch" meldet, daß man im Londoner Ernäh rungsministerium große Sorgen um die Erhaltung der im Wirkungsbereich von „V I" gelagerten Lebensmittel habe. Immer wieder träsen neuerdings Beschwerden von Klein händlern ein, in denen zum Ausdruck komme, daß Nahrungs- mittel wegen des langsamen Absatzes verdürben Die Ratio- RMsiugeMWer Axmann bei Sr. M Der slowakische Staatspräsident Dr Tiso empfing In Anwesenheit deS deiitschtn Gesandten. SA-Obergruppenführer Ludin. Neichsjugendführer Artur Armann. Der Neichsjugend- kübrer kühtte ferner Besprechungen mit dem slowakischen Innenminister Mach und mit dem Obcrkommandanten der Hlinka-Jugend Macek, über Fraget« der Zusammenarbeit und des Kriegseinsatzes der Jugend. 8V00. Luftlieg eines 3aMMwa-ers Am 15/ August erzielte ein unter Führung des Ritterkreuz- nägers Oberstleutnant Mader im Norden der Ostfront ein- jesetzten Jagdgeschwader seinen 8000. Luftsieg. Eine Staffel »cs Geschwaders unter Fübrung des Eichenlaubträgers Leut- »ant Kittel erzielte am selben Tage den 1000. Abschuß. Mit bemerkenswerter Offenherzigkeit gibt der meist gut unterrichtete Lindley in der USÄ-Zeitschrift „News week' die wahren Nachkriegsziele Roosevelts bekannt. Der USA- Präsident werde, so versichert Lindley, Deutschland unterjoche» und denke nicht daran, einem „vierten Reich" mildere Bedin- >ungen zu gewähren als der jetzigen Reichsregierung. Di« USA-Regierung wünsche weder eine deutsche Regierung a lo Lichy noch irgendeine andere deutsche Regierung. Deutsch- and soll, so plant es Roosevelt, jahrelang streng militärisck wn alliierten Truppen regiert werden. „Gute" Deutsche muf Nan in Büros und ähnlichen unwichtigen Stellen einsetzeni «der sie würden ihre Befehle „ohne Widerrede" von dem alli ierten Militär entgegennehmen müssen. Ein Friedensvertras für Deutschland komme für lange Zeit nicht in Frage. Repa rationen in bar werde man Son Deutschland nicht verlangen wohl aber Einsatz der deutschen Industrie und Arbeitskraf rum Wiederaufbau Sowjetrußland z. B. plane, deutsche Ar beiter nach Sibirien zu schaffen, damit sie dort in den Sowjet fabriken arbeiten. Wie Reuters diplomatischer Korrespondent berich ^e Lage der Aufständischen in Warschau immer ernst .ogenannte General Bor, -er Häuptling der Untergrund bewegung in Warschau, hat einen erneuten verzweifelten Hilferuf erlassen Londoner polnisch« Kreise erklären dazu, pa. In dem eleganten Milieu von Dumbarton Oak bei Washing ton- wohin sich die Politiker der Bundeshauptstadt im allgemeinen zu 'Vchencndlichen Sommerabenden zurück,uzilhen pflegen, um bei Whysti „ad Gin Fin» ihr« politischen Kuhhändel abzuschließen, sind am Mons gmtolse < EUX s „ ... VLO§3>IlL§