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Nr. 1S4 Zeitun Üner UI« immer stärkere« Salven Abfuhr für Roosevelt / »e«We LeMiSioung zöy uns geWM Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM., srei Hau» 1.10 RM. -inschliehlich 12 bezw. 15 Psg. Trägerlohn. Postbezug monatlich 2.50 RM. Zentrale Erlassung Ser Naltzwuchskröste Göring beauftragl Gauleiter Dr. Scheel Zwölf Stunden verstärkter Beschs In den Berichten englischer Militärkommentatoren über die Schlacht in der Normandie wird die ungeheure Wucht der Kämpfe hervorgehoben sowie das staunenswerte Geschick und die Zähigkeit, womit die Deutschen ihre Verteidigung durchführen. Vielen Leuten, so meint Thomas Cadett, wer den jetzt in England endlich die Augen aufgegangen sein, wie falsch es war, einem blinden Optimismus nachzuhängen. Weder in Nordfrankreich noch für die alliierten Operationen in Südfrankreich ist ein „Ueberoptimismus" am Platze, auf diesen Nennex. werden alle Betrachtungen seriöser Beurteiler der militärischen Lage im alliierten Lager gebracht. zusammengelegt. So werden z. B. in Berlin die „Berliner Börsen-Zeitung" mit der „Deutschen Allgemeinen cg" und der „Berliner Lokal-Anzeiger" mit der „Ber- Morgenpost" vereinigt. Die „Berliner Volkszeitung" Mampf bis zum letzten!" / hws. Eine aus Verbänden des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe zusammengeschmiedete Kampfgruppe hat fast drei Wochen einem zahlenmäßig weit überlegenen Gegner heldenhaften Widerstand geleistet. Erst als die letzte Patrone und Granate verschossen war, mutzte der Kampf eingestellt werden. Drei Wochen lang haben Lie Männer von St. Malo vier amerikanische Kampfgruppen gefesselt und haben ihnen schwerste blutige Verluste beigebracht Gin Beispiel soldatischer Haltung und kämpferischen Willens, wie es stärker nicht ge dacht werden kann. Die Truppen des Obersten von Aulock. Ler, wie wir gestern meldeten, vom Führer mit Lem Eichen laub ausgezeichnet wurde, haben bis zum letzten Augenblick feindliche Verbände gebunden und daLurch ihre Kameraden an Len anderen Stellen der Invasionsfront entlastet. Mehrere- male richteten die Amerikaner an die Helden von St. Malo die Ausforderung zur Kapitulation, und jedesmal wurde sie abgelehnt. „Man hat es mit allen Mitteln versucht", mutzte eine amerikanische Nachrichtenagentur gestehen, „mit Luftan griffen, Artilleriebeschuh und zahlreichen Altimaten. Aber der Stalingradveteran und jetzige Kommandant von St. Malo gab Len Widerstand nicht auf." And, so können wir mit Stolz ergänzen: Am ihn geschart eine heldische Kampfgruppe: die sich ihrer Pflichten bewußt war und mit ihrem Komman- Lanten kämpften, bis Lie Munition verschossen war. In echt soldatischem Geist gab es für sie keine Kapitulation, so lange noch Lie Möglichkeit des Kampfes bestand. Ein neues Ruh mesblatt deutschen Heldentums haben die Männer von St. Malo geschrieben, Las man in späten Zeiten noch mit Achtung, Stolz und Ehrerbietung lesen wird. (Siehe auch Seite 2) O , Ein amerikanisches Urteil > / über den „V 1"- Beschuß L>v die kanadischen Truppen dieses brutale Eingeständnis genau so „kühl" und „ruhig" betrachten wie es das Haupt quartier Eisenhowers ausspricht, steht allerdings dahin. Der Korrespondent muß in seinem Bericht selbst zugeben, daß der Eindruck aus die Truppe katastrophal war. Er erzählt: „Ich stand nur drei Minuten im Hagel dex britischen Bomben, and es waren die drei schlimmsten Minuten meines ganzen Lebens." Bom Führer SeförSerl DIW Aus dem Führerhanptqnartier, 18. August. — Der Führer beförderte am 27. Juli 1944 zum General der In fanterie: Generalleutnant Schmundt, Chcfadjutant der Wehrmacht beim Führer und Ches des Heerespersonalamtes. Der Führer beförderte am 15. August 1944 zum General oberst: General der Panzertruppe Raus, Oberbefehlshaber einer Panzerarmee. Große Erregung in Kanada Die zweimalige Bombardierung kanadischer Truppen an der Normandiefront durch englische und amerikanische Bom ber hat in der kanadischen Oeffentlichkeit große Erregung hervorgerufen. Im britischen Hauptquartier hielt man es Infolgedessen für notwendig, durch beruhigende Berichte die Aufregung etwas abzuschwächen. Man schickte den Rundfunk- reporter Allais Melville vor, der beide Angriffe persönlich daß der hartnäckige l Bombertruppen Man mden lang lag schwerster durch Luftangriff« chuß auf der Zitadelle und den Marinebatte rien von Cecemore. Er verwandelte das Gelände in ein Trüm- VIW Führerhauptquartier, 18. August. Der Komman dant der Festung St. Malo, Oberst Andreas von Aulock, hat am 17. August, mittags, folgenden Funkspruch an den Führer gerichtet: „Mein Führer! Der Kamp? um St. Malo wird heute oder morgen sein Ende nehmen. Unter dem schwersten Be schuß fällt ein Werl nach dem anderen in Trümmern zu sammen. Gehen wir unter, so soll es nur nach Kampf vis zum letzten sein. Der Herrgott halte schützend seine Hand über Sic. Es lebe unser Führer! Oberst von Aulock." Der Führer antwortete mit folgendem Funkspruch: An den Festungskommandanten von St. Malo, Oberst von Aulock. Ich danke Ihnen und Ihren heldenhaften Männern in meinem und Im Namen des deutschen Volkes. Ihr Name. Wird für immer in die Geschichte cinaeben Adolf Hitler. Zur Konzentration der Kräfte hat der Reichsmarschall Les Großdeutschen Reiches Hermann Göring in seiner Eigen schaft als Präsident des Reichsforschungsrates mit Einver ständnis des Leiters der Parteikanzlei den Gauleiter Dr. Scheel zur zentralen Lenkung aller Maßnahmen für den Nachwuchs der Hoch- und Fachschulen verantwortlich eingesetzt. Für das ganze deutsche Volk ist es von besonderer Bedeutung, »aß stets eine ausreichende Zahl von politisch bewährten und wissenschaftlich hervorragend ausgebildeten Männern zur Ver fügung steht. Diese Tatsache besitzt im Kriege genau so Gül tigkeit wie im Frieden und wurde mit zunehmender Kriegs dauer durch zahlreiche Erfahrungen besonders unterstrichen. Schweres Lurchmochen müssen, gute Miene zum bösen Spier zu machen. Alles weist im übrigen daraus hin, daß die Alliier- ten sich die deutsche Androhung neuer Waffen gut gemerkt haben. Amtliche Kreise Londons haben nicht versucht, die Ueberzeugung der Engländer zu bekämpfen, daß die Angriffe immer schwerer werden. Bei der Schilderung einzelner „V 1"-Explostonen tm Stadtgebiet von London berichtet „Daily Telegraph", eine „V 1" sei zwischen zwei Luftschutzunterstände hinter einer langen Häuserreihe gefallen. In diesem Falle habe es sehr viele Tote und Verwundete gegeben, während durch die Ex plosion das örtliche Sirenensvstem in Gang gesetzt wurde und man im ganzen Gebiet plötzlich das Entwarnungszeichen hörte. Die Londoner Fernbahnhöfe würden zwar tagaus, tagein Von immer größeren Menschenmafsen belagert, die aus dem „V 1"-Feuer herausstrebten, doch, so schreibt „Manchester Guardian", strömten tagtäglich auch größere Menschen- mengen wieder nach London zurück Es sei ein Rekordgewühl. Auch die Dubliner Presse berichtet über den lausenden „V 1"-Beschuß von London und Südensiland. „Irish Preß" beispielsweise meldet in großer Aufmachung, daß immer mehr „V 1"-Geschosse in England einschlügen, und zwar unabhängig von der Tages- oder Nachtzeit oder von den jeweils herrschen den Wetterverhältnisfcn. Ohne Unterbrechung seien seit Be ginn des „V 1"-Feuers Bergungsarbeiten im Gange, die k-äufig nicht nur stunden-, sondern tagelang währten. Am Ende berge man nur noch Tote. Das ganze Leben in London und Süd england werde mit jedem neuen Tage unsicherer. miterlebte. Melville erklärte u. a., deutsche Widerstand den Einsatz der schweren . m Angriffen an der Front notwendig gemacht habe. _ iei einfach dazu gezwungen gewesen, das R I s i k o v o n F e h l - abwürfen auf die eigenen Truppen einzugehen. Der angerichtete Schaden sei beträchtlich geweien. wyionenen zrampraein unserer Sowaten. Me Oasen- unr Dockanlagen sind seit Tagen gesprengt und wertlose Trüm mer. Für den Gegner besteht zunächst keine Aussicht, hier Nachschub für seine Operationen an Land bringen zu kön nen. ptach wie vor muß er Lie hasenlose normannische Kulte als Nachschubbasis benutzen. Aber auch dort sind entschlossene Kämpfer unserer Kriegsmarine am Wert. die. wie der Wrhr- machtbericht meldete, erneut 13 Transporter mit insgesamt 93 000 BRT. und zwei Zerstörer versenkten oder torpedierten. So dient der Auftrag von Reichsmarschall Hermann Göring an Gauleiter Dr. Scheel unmittelbaren Notwendigkeiten des Krieges, deren Bewältigung nunmehr durch Konzentration der Kräfte gemeinsam mit den zuständigen Stellen der Partei und des Staates durchgeführt wird. Gauleiter Dr. Scheel, der gleichzeitig als Präsidialrat in den Forschungsrat berufen wurde, hat im Einvernehmen mit dem Reichsmarschall den Reichsamtsleiter Dr. Fritz Kubach zu seinem Stellvertreter bei der Durchführung dieses Auftrages ernannt. Der Führer hat dem orvcnmqen Proseqor cm. Wr. Marnn Ne 1 chardtin Würzburg aus Anlah der Vollendung feines 70. LebenS- lahres in Würdigung feiner Verdienste um die Psychiatrie und Nerven- Heilkunde die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. In Südafrika, meldet „Daily Telegraph" aus Kapstadt, werde zur zeit viel von einem Rücktritt Smuts' gesprochen. Aus Salisbury (Süd-Rhodesien) meldet „South Africa", es hätten ich dort wieder einmal 41 rhodesische Soldaten wegen Kriegsdienstver- peigerung vor einem Kriegsgericht zu verantworten gehabt. In samt- scheu Fällen bandle es sich um Männer burifcher Anstammung. Wird eingestellt. Weitere Zusammenlegungen erfolgen in Wien, Hamburg, Hannover, Braunschweig, Bremen. Magdeburg, Esten, Düsseldorf, Köln, Karlsruhe, Stettin, Danzig, Königs berg, Münster, Bielefeld, Chemnitz und Augsburg und an an deren Plätzen des Reiches. Unter den Blättern, die bestehen bleiben, befinden sich die „Leipziger Neuesten Nachrichten" und die „Schlesische Zeitung". Auf dem Gebiete der Illustrierten werden, um ein Maximum an Wirkung für den totalen Krieg zu erreichen, alle Illustrierten eingestellt bis auf den „Illustrierten Beob achter" und die „Berliner Illustrierte Zeitung" mit Kopfaus gaben in Hamburg, Köln, München, Stuttgart und Wien, die unter den alten Titeln weitererscheinen. Unter den W ochen z e itu n gen", die ihr Erscheinen rlnstellen, befindet sich die „Grüne Post" und die „Post" u. a. Weitere Einschränkungen sind auf dem Gebiete der Zeit schriften durch Einstellungen, Zusammenlegungen, Ueber- prüfung der Umsänge und Verminderung der Erscheinungs- häusigkekt vorgesehen. Zusammen mit einer Reihe weiterer Einzelmatznahmen auf dem Gebiet des Vertriebs, des Anzeigenwesens zeigen die schnellen und tiefgreifenden Entscheidungen, in welchem Um fange auch die Presse den Notwendigkeiten des totalen Krieges ^ebnuna Iräat Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS z« Kamenz, der Bürgermeister z« Atz, 5lahraaNa PulSnitz und Ohorn, des Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes z« Kamenz " r» Ser bulgarische MimsterpriWent vor Sem Parlament H In einer Rede vor dem bulgarischen Parlament, in der ir sich vorwiegend mit innerbulgarischen politischen und ins- besondere wirtschaftspolitischen Problemen befaßte, nahm Mi- riflerpräsident Bagrianoff auch zur Haltung Bulgariens in der Weltpolitik Stellung. Er erklärte in diesem Zusam- - nenhang, daß es die Kräfte eines kleinen Staates wie Bul- »ariens übersteige, in die weltpolitischen Konflikte der großen Völker einzugreifen. . merfeld, wie es etwa das Fort Touaumont im ersten Welt krieg bot. Ueber 42W Granaten und Hunderte von Bombe« zerhämmerten die Zitadelle und über 22N0 die Geschützstel lungen von Cecemore. Tie Funkanlagen der Zitadelle wnr. den zerschossen, so daß die Verbindung noch Vor Beendigung des schließlich mit der blanken Wane geführten Kampfes abritz. In einem der letzten Funkfprüche des Kommandanten, des soeben mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeich neten Oberst von Aulock an den Führer, kam die die ganz« fanatische Entschlossenheit dieser Helden noch einmal zum Ausdruck. „Geht das Ringen hier zu Ende, so war es ein Kampf bis zum letzten. Tie göttliche Vorsehung schütze Si« weiter, mein Führer." Gegen Abend kam ein letzter Funt- jvruch von Kapitan zur See Endell, dessen Marinebatterie« immer wieder entscheidend die Verteidiger der Zitadelle unterstützt haben. Auch dieser Spruch schließt mit einem Treuegelöbnis an Führer, Volk und Vaterland. Damit ist ein heroisches Ringen zu Ende gegangen, ein fast dreiwöchiger Kampf gegen die feindliche Uevermacht, Lei den besten Traditionen deutschen Soldatentums würdig ist. Die Hoffnung des Feindes, St. Malo und seine Hafenanlage« unversehrt in die Hand zu. bekomme», scheiterte an.dem ent- Jntera merikanische Juristenkousereuz lehn« „Bestrafung" Argentiniens ab der Welt — große und kleine — auf immer ver zusammen- gefaßten Macht der vier großen Nationen unterworfen sein sollten. In diesem Zusammenhang bezeichnete Dewey der- arttge Pläne als „widerlichste Formen des Imperialismus". AWg-amerlkWWe MenWenjager Der Kardinal-Patriarch von Venedig verurteilte den anglo-amerikanischen Luftterror bei dem Leichenbegänqnis für die Terroropfer scharf. Er erklärte wörtlich: „Wir bemühen uns die unvermeidlichen Gesetze des mörderischen Krieges zu begreifen, aber Handlungen, die praktisch auf Menschenjaqd hinauslaufen, Verfolgungen von Greisen, Frauen und Kin- dern in ihren Häusern in ihren Kirchen, auf dem Weg zum Arbeitsplatz, die zum schrecklichen Gemetzel ausarten, sind in keiner Weise zu rechtfertigen. Dies soll also die Zivilisation unseres Iabrwmderts sein?" Sonrentratton der Messe f " «msangveskyranlung uns Zusammenlegungen Auch auf dem Gebiet der Presse werden ab 1. Sep tember bedeutsame Maßnahmen durchgeführt, um Kräfte für Wehrmacht bzw. Rüstung freizumachen, noch mehr Papier ein- zufparen nnd eine weitere Entlastung der Transportwege zu gewährleisten. Im Verfolg dieser Aktion wird wieder eine Reihe angesehener Blätter ihr Erscheinen einstellen müssen. Ueber die Maßnahmen informiert ein'Artikel, den Reichs- leiter Max Amannin der neuen Nummer der Wochenzeitung „Das Reich" veröffentlicht. Neichsleiter Amann stellt bei seinen Ausführungen den Grundgedanken in den Vorder grund, daß die Presse, die tagtäglich die Erfordernisse des totalen Krieges in ihren Spalten interpretiert, dies nur tun könne, wenn sie selbst aus ihrem Gebiet vorbildlich vorangehe. Der Rohstoffeinsparung dient eine Umfangbeschrän- kung, die bereits seit Mitte August in Kraft getreten ist, und die für alle deutschen Zeitungen, bis auf ganz wenige reichs wichtige Blätter, einen täglichen Umfang von vier Seiten wochentags und sechs Seiten sonntags ohne Rücksicht auf das Format sestsetzt. Auch die Erscheinungshäufigkeit wird einer Beschränkung unterworfen. Alle bisher siebenmal erscheinen den Zeitungen, bis auf sechs reichswichtige Blätter, werden auf ''chsmaliges Erscheinen in der Woche übergehen. < In den Städten, in denen noch zwei oder mehr Zeitungen irscheinen, werden diese, soweit es die Verhältnisse zulassen und eine ins Gewicht fallende Kräfteersparnis erzielt wird, I Sonnabend/S-mntag, den 1S./20. August 1SH j Die UGA-Zeitschrift „Time" meldet über bas Ver geltungsfeuer auf Groß-London bzw. auf Südengland u. a.: Di« letzte Woche des „V 1"-Beschusses Ist schlimm gewesen. In Immer stärkeren Salven schlugen die Geschosse ein. Trotz der 'mmer umfangreicher werdenden britischen Verteidigung Er reichten die meisten Geschosse ihr Ziel. Die Jagd nach den ,,V 1 "-Projektilen ist höchst gefährlich. Die Londoner versuchen, schreibt di« amerikanische Zeitschrift abschließend, obschon sie In Mexiko fand kürzlich eine Tagung der interamerika nischen Juristenkonferenz statt, die insofern besondere Beach tung verdient, weil dabei die nordamerikanische Abordnung bei Ihrem Versuch, Argentinien aus naheliegenden Gründen ge wissermaßen als das schwarze Schaf innerhalb deS amerika nischen Kontinents anzuprangern, eine peinliche Abfuhr er leben mußte. Von der nordamerikanischen Abordnung wurde ein Vorschlag eingebracht, die argentinische Regierung von General Farrell als eine ernste Gesahr für die amerikanischen Nationen zu bezeichnen. Dieser Vorstoß der USA gegen die argentinische Regierung fand seine Zurückweisung, da der Antrag von der zuständigen Strafrechtkommission unter dem kanadischen Vertreter mit Unterstützung der Abgeordneten von Mexiko. Kolumbien. Peru und Brasilien abgelehnt wurde. Die nordamerikanischen Ab geordneten riefen daraufhin eine über drei Stunden dauernde Debatte hervor, die schließlich in eine Art Tumult ausartete. Die ausgesprochene Ablehnung wurde trotz aller Manöver der nordamerikanischen Vertreter aufrechterhalten. „Merliche Forme« Ses Fmperialismvs" ,, Der republikanische Präsidentschaftskandit Dewey gab in USA in seiner Eigenschaft als Führer der republikanischen Partei eine offizielle Erklärung ab, in der er alle Vorschläge für eine Beherrschung der Nachkriegswelt durch eine Vier mächtekombination — USA, England, Sowietrutzland, Tschung- king — ablehnte. Dewey erklärte, er sei tief beunruhigt durch Berichte, nach denen Vläne vor.banden seien, daß aste Nationen