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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichts bezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Nr 192 Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu gtz ^aÜraNNa Pulsnitz und Lchorn, des Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz ' » ! Diele Zeitung erscheint täglich Mil Ausnahme ter gesktzlichen Eonn-und I I Bezugspreis: Bet Abholung 14 tägig I.— RM., frei Haus 1.10 RM. Feiertage. - <Sel»ästtftcIIe! Nur Adols-Httler-Sti. 2. Fernruf nur 651 j ^-VNN«rSlUg, VLN L t. «UgUjl TV« s einschließlich 12 bezw. 1L Pfg. Tr-ig-rl-hn. Postbezug monatlich LW RM. Lhaos tm Lloosevelt-Varadies / — Der USA-Präsident hat als eines seiner wichtigsten Kriegs tiele die „Befreiung der Welt von Not und Elend" bezeichnet. Roosevelt hätte wahrhaftig bester daran getan, mit dieser Be freiungsaktion erst einmal sein eigenes Volk zu beglücken. Er brauchte sich dabei gar nicht weit zu bemühen, spotten doch selbst die Zustände in seiner eigenen Regierungshauptstadt jeder Be schreibung. „Das Stiefkind der Demokratie" nennt die Abge ordnete Mary Norton in der Augustnummer von „Women's Home Companion" die Bundeshauptstadt Washington. Frau Norton, die seit Jahren Vorsitzende des Ausschusses für die Stadt ist, gibt weiterhin ein Bild der dort.herrschenden trost losen Zustände und schreibt u. a.: Washington als Bundeshauptstadt der USA sollte an führender Stelle stehen. In Wirklichkeit seien die Zustände hinter den meisten Regierungsgebäuden und den Hauptstratzen einfach unbeschreiblich. Die Krankenhäuser seien eine Schande, die Polizei sei minderwertig und die Slums seien furchtbar. Es gebe weder genug Schulen noch Spielplätze sür die Kinder. Geschlechtskrankheiten, Tuberkulose und jugendliches Verbrecher tum hätten einen hohen Stand erreicht. Alle vier Jahre lese man in den Parteiprogrammen, dast Washington das Wahl recht erhalten solle; aber nie geschehe etwas. Ein Grund dafür 'en die Neger, die ein Drittel der Bevölkerung der Stadt aus- -ichten, und vor denen ein großer Teil der meisten Bevölke rung Angst habe. Jedenfalls, so sagt Mrs. Norton, schreien di« Zustände in Washington zum Himmel. Die gleiche USA-Zeitschrift schildert das schamlose Treiben der nordamerikanischen Gangsterbanden, die sich neuerdings die Hinterbliebenen der USA-Soldaten als Ansbeutungsobjekt cmsgesucht haben. „Hyänen des Krieges" nennt die Zeitschrift diese Gangsterbanden, die sich an Witwen und Waisen gefallener USA-Soldaten bereichern. Diese Leute studierten die Verlustlisten und erschienen bei den Witwen mit oer Behauptung, der Verstorbene schulde ihnen Geld. Andere träten an die Soldatenfamilien heran und behaupteten, ihr Mann oder Sohn könne auf Urlaub kommen, wenn er die Heim reise sus eigener Tasche bezahle. Dann gebe es Mädchen, die, „Die Zustände l« Washington schreien zum Himmel" als Rote-Kreuz-Schwestern verkleidet, Soldatensamilien aus suchten und erzählten, daß ihr verwundeter Angehöriger aus dem Feldlazarett in Uebersee nach Hause geschafft werden könne, wenn die Familie die Transportkosten bezahle. Andere Gang ster veranstalteten Sammlungen für Krankenwagen mit der Be hauptung, daß die USA dafür nicht sorge, oder sie engagierten Blinde und stellen sie an den Straßenecken hin mit einer Sam melbüchse für Anschaffung von Blindenhunden. So gäbe es un zählige „Rackets", gegen die die Regierung machtlos sei. > Konfektionsjuden liefern unerhörten Schund Viele Millionen Amerikaner leiden unter diesem Krieg sehr schwer, sagte die „Saturday Even ing Post" in einem Artikel, und kommen gegen die ständige Preissteigerung einfach nicht mehr an. Nicht nur sind die Preise sür die notwendigsten Lebensmittel gestiegen, sondern auch die Kleidungsstücke sind entweder so schlecht, daß man sie nicht tragen kann, oder so teuer, daß man sie nicht bezahlen kann. Die Konfektion, die aus- Mehlich in jüdischen Händen ist liefert für Gegenstände ür die Höchstvreise festgesetzt sind, einfach unerhörten Schund owohl in Unter- wie in Oberkletdersachen, die bei der ersten Wäsche sich auflösen, oder Anzüge, die bei der geringsten Be wegung zerreißen. Schuhe lösen sich beim ersten Regen in ihre Bestandteile auf. Die Festangestellten müssen ihre Kriegs anleihe verkaufen und die seit Jahren unter großen Entbehrun gen bezahlten Lebensversicherungen verfallen lassen, um das notwendigste Geld zum Leben zu bemalten. LoakMerung Londons - Heber die Auswirkungen des V 1-Beschüsses erfahren wir aus zuverlässiger Quelle: Die Evakuierung Londons stellt sich mehr und mehr als eine chaotische Angelegenheit heraus. Trotz aller von amtlicher Seite abgegebenen Versicherungen, die ihr zugrundeliegensen Pläne seien bereits vor Monaten fertiggestellt worden, ent» spricht Vas nicht der Wahrheit. Alles erfolgt überstürzt. Wenn Vie Regierung von.einer planvollen Evakuierung spreche, tzeldendampf der Sesayung oou St. Molo lern direktem Beschuß unter Feuer nehmen konnte. Pausenlos hagelten die Geschosse auf die Trümmer. Aber ebenso unent wegt feuerten die Marineartilleristen und bekämpften feind liche Panzeransammlungen und Einzelziele an Lanv und auf Borbild liir die ganze Ration Dr. Ley über die beispielhafte Haltung des schaffenden Volkes Vor der Arbeitskammer des Gaues Niederdonau zeichnet« Gauleiter Dr. Jury die Betriebe aus. die sich im Kriegslei stungskampf durch besondere Leistungen hervorgetan haben. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley sprach der Arbeiterschaft dieses Gaues seine Anerkennung sür ihre hervorragende Hal tung aus. Nach einem Ueberblick über die militärische und politische Lage stellte Dr. Ley fest, die schweren Ereignisse der vergangenen Zeit hätten uns die Härte gegeben, die wir zur Erringung des Endsieges brauchten. Jeder Tag schreibe harte Kämpfe aus die Tafel dieser Zeit. Aus allen seinen Dienst reisen durch deutsche Gaue und Betriebe stelle er ebenso wie in diesem Gau an der Niederdonäu fest, daß die schaffenden Volksgenossen durch Anstand, Tapferkeit. Fleiß und einmalige Haltung Vorbild für die gesamte Nation seien. Dieser schwere Krieg sei uns aufgezwungen worden, weil Deutschland sich nach SOOjähriger Zerrissenheit geeint hätte und im Begriff ge wesen sei. den modernsten Sozialstaat der Welt auszurichten. Plutokraten und Bolschewisten unternähmen mit ihren An griffen auf Deutschland den vergeblichen Versuch, den deutschen Sozialismus zu beseitigen. Diese Absicht werde absolut sehl- schlaaen. Das Schicksal habe mit'der wunderbaren Errettung Schrittweise wichen die Verteidiger auf die Zitadelle aus. Dort trotzten sie dem feindlichen Ansturm immer noch. Dort hin schlugen sich die letzten Verteidiger von Dinard durch, die unter Führung von Oberst Bacherer tagelang der feindlichen Uebermacht standgehalten hatten. Unter dem Eindruck seiner schweren Verluste forderte der Gegner die um Oberst von Aulock und Kapitän zur See Endell gescharten Männer zum drittenmal zur Uebergabe auf. Der Kommandant antwortete: „Die Uebergabe lässt sich mit der Ehre deutscher Soldaten nicht vereinbaren." Noch in den Abendstunden führte die Be satzung Gegenstöße und brachte dem bis zur Zitadelle vor- gedrungenen Feind hohe Verluste bei. Gemeinsam mit Ma rineartilleristen. deren Geschütze ununterbrochen feuern, kämp fen sie weiter und beweisen in diesem Ringen bis zum letzten Blutstropfen höchstes Soldatentum. , Staatssekretär Dr. Hayler ausgezeichnet ! Reichsminister Funk würdigt die Kriegsleistungen des deutschen Kaufmanns Der Führer hat auf Vorschlag von Reichsminister Funk dem Staatssekretär im Reichswirtschaftsministerium Dr. Franz Hayler in Anerkennung seiner Verdienste bei dem Kriegs einsatz des deutschen Handels das Ritterkreuz zum Kriegsver dienstkreuz verliehen. Anläßlich einer Arbeitstagung von Vertretern der deutschen Handelsorganisation überreichte Reichswirtschaftsminister Funk dem früheren langjährigen Leiter der Reichsgruppe Handel und der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel die hohe Auszeichnung und bemerkte, daß hiermit nicht nur Dr. Hayler persönlich, sondern der deutsche Kaufmann ausgezeichnet werde. Vielfach im per- wnlichen Einsatz an Ort und Stelle hat Dr. Hayler die schnelle Wiederingangsetzung der Versorgung herbeigeführt und auf Grund seiner persönlichen Erfahrungen und Kenntnisse die Belieferung der Luftnotgebicte mit bestem Erfolg organisiert. Die Schaffung von Organisationen zur Sicherstellung von Handelsbetrieben für Frontkämpfer in den wieder eingeglieder- -l Gebieten geht auf die Initiative Dr. Hayters zurück RegimentskommMeur erhielt öas EiHenlaub ! Der Führer verlieh am 11. August 1944 das Eichenlaub Zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Martin Strahammer aus Göstring (Niederdonäu), Kommandeur eines Grenadierregiments, als 545. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Als Kommandeur eines Grenadierregiments der 65. Infanteriedivision hat er sich vor und nach diesem Zeitpunkt bei der Abwehr vor Nettuno, bei dem Kampf um Rom und vor allem während der Absetzbewegungen bei und nördlich Rom wiederholt besonders ausgezeichnet. Wiederholt deckte der Re gimentskommandeur mit den letzten Männern das Ausweichen der Truvve. MH dem Me zum Ministerialrat ernannt Der Führer hat ans Vorschlag des Reichserziehungs- winisters den im Kampf um die Freiheit Grotzdeutschlands gefallenen Oberregierungsrat Hans Braeuner mit Wir kung vom 1. April 1944 nachträglich zum Ministerialrat ernannt. Der Mailänder Flugindustrielle Peghetti, ein Pionier der italieni- IHcu Luftfahrt, wurde von zwei Meuchelmördern, die in seine Wohnung «'»gedrungen waren, durch Revolverschüffe getötet. Zn Hilfsarbeiten bei Einbringung der Ernte zieht England jetzt Tausende von Zigcuncrfamilien heran. Nachdem nach Ausbruch des Großostasienkrieges fast auf allen Straßenbahnlinien Japans Schaffnerinnen an die Stelle der früher de- Mstigten Männer getreten sind, werden nunmehr in Tokio auch Straßen- »abnfübrerinnen eingestellt werden. Wie die Atlantikwellen gegen die Kaimauern, so brandet der Massenansturm der Nordamerikaner ununterbrochen gegen die tapferen Verteidiger von St. Malo. Ohne Pause trom melten Granaten und Bomben aller Kaliber auf die Trümmer der Befestigungen. Nach Ausschaltung des von Maior Lieb reich und mit einer Handvoll entschlossener Kämpfer bis Mon tagabend verbissen verteidigten Forts de la Barde sollten am kienskag Marmebatterien, die bisher den Abwehrkamvf ent scheidend unterstützt hatten, zerschlagen werden. Siebenmal Nnd mehr gingen heftige Luftangriffe auf die Feuerstellungen H>er. Fieberhaft arbeiteten die Artilleristen, um die Scha- - .4 zu oeseitigen und die Geschütze wieder feuerbereit zu Machen. Unmittelbar nach dem Trommelfeuer stürmten d e Nordamerikaner an. Meterweise kam der Feind vorwärts, bis er in den Abendstunden die Scharten und Türme in See. Der Hauptangriff des Feindes auf die Stadt erfolgte über die nur etwa 500 Meter breite Landbrücke, die das auf hohem Fels errichtete St. Malo mit der Küste verbindet. Drahthin dernisse, Panzersperren und Minenfelder hielten den Gegner auf. Schwere Waffen und Maschinengewehre zerschlugen die Sturmwellen, die über die Hindernisse hinwegzuklettern ver suchten. Nach neuen Feuerschlägen drangen Pionierstotz trupps gegen die Festungswerke vor. Sie gerieten in Sack gassen und wurden vom Feuer flankierender Bunker und Ma schinengewehre erfaßt und zusammengeschossen. Wieder folg ten Luftangriffe und Feuerüberfälle und neue Stoßtrupps stürmten heran. Auch sie verirrten sich im System der Lauf gräben und Wälle und mußten nach hohen Verlusten zurück. Eine weitere Angriffswelle geriet zwischen den Häusertrüm mern der Stadt ins Handgemenge mit den von Leutnant Wickenhauser geführten Grenadieren. Mit Handgranaten, Maschinenpistolen und blanker Waffe warfen sie den Feind zurück, der aber trotz seiner schweren Verluste den Angriff mit frischen Kräften wiederholte, Die begrabene Atlantikcharta Pulsnitz, 17. August pa. Aus der Konferenz der alliierten Großmächte in Washington werden u. a. die Meinungsverschiedenheiten zwischen der Sowjetunion und den USA., die angeblich in der Frage in der Aufnahme der klei nen Nationen in den Rat oder in Vorschlag gebrachten sog. Weltsicher? heitsorganisation bestehen, rin Hauptthema der Erörterung vseim Weiter soll zur Debatte stehen, auf welche Weise die Militärstreitkräftg der Alliierten — deren Sieg vorausgesetzt, den sie in keiner Weise errungen haben — „am wirksamsten und in politischer Hinsicht am! besten der Erhaltung des ^Friedens gewährleisten und jede Aggression niederkämpfen können". Die Kommentatoren der Gegenseite rechn n jedoch damit daß die Meinungsverschiedenheiten ohne große Schwierig keiten beigelegt werden können, und was die drei Raubmächte unten „Sicherheit" verstehen hat die britische Exchange-Agentur ja noch ein mal enthüllt. Ihre Vorschau auf die Washingtoner Konferenz besagt nichts anderes, als was wir schon immer gewußt haben, nämlich, daß im Falle eines Erfolges der Alliierten ein« Diktatur errichtet werden soll. Zu ihrer Aufrechterhaltung ist 'vor allem eine internationale Luftwaffe geplant, die den „getroffenen Entscheidungen" Nachdruck verleihen soll. Man will also, 'wenn es jemals gelingen sollte, Deutschland zu überwinden, sich den Terrorkrieg aus der Luft auch für den Frieden als Regierungsmittel Vorbehalten, nur mit dem Unteiv schied, daß ihm dann keine Abwehr «ntgegentteten könnte. Von der Atlantikcharta ist im Zusammenhang mit der Washing toner Konferenz bisher noch keine Rede gewesen. Diese Tatsache er? hält einen umso aktuelleren Akzent, als gerade soeben der dritte Jahres tag jener Erklärung sang- und klanglos begangen worden ist, mit der sich Egland und die Vereinigten Staaten auf ihre Kriegs- chaotische flngelegenyett Dann nur. um oen Krittlern einigen Wino aus oen Seq^n »u nehmen, die jetzt ständig den Vorwurf machen, das Land sei unvorbereitet in die V l-Angrisfe htneingesührt woro^n« Aus der Planlosigkeit der Evakuierungsmaßnahmen eigen N sich die zahllosen Schwierigkeiten bei der Unterbringung der Evakuierten. Störungen im Eisenbahnverkehr. Eine immer größere Aufregung macht sich infolge der plötzlich in das eng lische Volk hineingetragenen Unruhe überall in der Oeftern- lichkeit breit. Sie -st neuerdings aus Furcht vor V2 sowie oie Wachsende Erkenntnis gesteigert worden, daß ein Wettlauf um die Zeit zwischen den allen alliierten Wassen und den neuen deutschen Wasken eingesetzt habe. Seit dem vorletzten Wochenende, an dem der Montag allgemeiner Bankfeiertag in England war. ist das Londoner Geschästsleben noch nicht wieder in Gang gekommen. Dis meisten Betriebe find noch immer geschlossen und mit der! Evakuierung beschäftigt, während ihre Angestellten irgend wo im Lande verstreut abwartend sitzen. Je mehr Unterneh men London verlassen, um jo schwieriger wird ihre Unter, brtngung m sicheren Teilen des Landes; selbst wenn sie aber dort nach wochenlangen Bemühungen die Arbeit wieder aus, nehmen, machen ihre Leistungen nur einen Brnchteil gegen über den früheren aus. Im übrigen beginnt man in London allmählich einzu, sehen, daß die Ausbefferungsarbeiten völlig sinnlos sind; angesichts der wachsenden und viel stärkeren Vernichtun zs, irrbett von B1 muten diese Versuche unvoreingenommenes Beobachtern an, als wollte die britische Regierung ein Fatz ohne Boden mit Wasser füllen. Tatsächlich würden auch schon! in vielen Fällen die Arbeitertrupps zu Bergungsarbeiten: herangezogen. , > B 1 verursacht Nervenzusammenbrüche j Mit dem verschärften B 1-Feuer aus London und Südens, land wird auch die Berichterstattung der Londoner PcessS über die V1-Auswirkungen lebhafter Wieder ist von Scha, den. stundenlangen Bergungsarbeiten, umfangreichen weite, ren Evakuierungen die Rede, vor allem aber wird auch be, stätigt. daß die Evakuierung des großen in London ansässigen Beamtenstabes nunmehr voll im Gange ist. „Dativ Mail" schreibt, man habe nunmehr üen Mttgueoern ver zivilen 'Ver- teldlgungsorgamsatlon. die unter V l-Rervenzuiammenbruch litten, einen allgemeinen Urlaub von einer Woche gewah ren müssen. ..News Chronicle" benästeb daß bisher im Rah men des staatlichen Evakuierungsplanes London von 450 WO Müttern und Kindern geräumt wurde. An unserer Stelle wird über die Störungen im Post-, Telegramm- und Tele phonverkehr geklagt. Wellen von Bl-Geschossen über England Wie Reuter meldet, wurden am frühen Mittwochabend Wellen von V l-Geschossen zu einer Reihe schwerer Angriffe auf Südenaland von den Deutschen über den Kanal geschickt. des Führers erneut den Beweis geliefert, daß dieser dafür ausersehen sei, Deutschland zu führen und zu retten. Hierfür aber schaffe das arbeitende deutsche Volk in den Fabriken und Werkstätten durch die Erzeugung modernster Waffen im größten Umfange eine der wesentlichsten Voraussetzungen. laviere finnische ZagWeger Eine finnische Jagdfliegergruppe, die von dem bekannten Schimeister Major Kaupuunen geführt wird, schoß seit Beginn der diesjährigen Sommerosfensive in Finnland bei nur sechs eigenen Verlusten nichi weniger als 208 feindliche Flugzeuge ab. — Der erfolgreichste finnische Jagdflieger ist oer 30jährige Oberfeldwebel Juutilainen. Er konnte bis her im Kampf gegen die Sowjetunion 94 Lusistege erringen. Kürzlich wurde ihm das Ritterkreuz zum Mannerheim-Kreuz zum zweiten Male verliehen. An zweiter Stelle der erfolg reichsten finnischen Jäger steht der 24jährige Hauptmann Windt mit 78 Abschüssen. Juutilainen und Windt sind Träger der deutschen Eisernen Kreuze. Benesch wirb sich, wie „Daily Telegraph" meldet, in den nächsten Tomen mit seiner „Reaierungsdelegation" von Lon, don nach Moskau begeben, wahrscheinlich, um Stalin Reve renz zu erweisen. —