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Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Nr Der Pulkuitzer Anzeiger ist das z«r Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu 96. Jahrgang ' PulSnitz und Ohorn, des Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz sWstl» eNchNnt UigUch mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn, und I . „ . . . - Bezugspreis: Bei Abholung 1« tägig I.— NM., frei Hau» l.m NM. tzStirtage. — Sefchllftsstell«: Nor Abols-tzitler-Str. 2. gernruf nur LSI I <^z0Ulag, vbU t. ÄUgUsl 1944 einschließlich 12 bezw. tL Psg. Trägerlohu. Postbezug mouaUich LSll NM. Nooseoelt, der Schuldige von Vearl Ljarbour / MMMWm «k AMsoberWA beWW Freiherrn von Mann er heim, wirksam worden. MMM öer BniMen Regierung mierung Linkomies gab Agende Verlautbarung Nach dem erfolgten Amtsantritt Marschall Mannerheims den Rücktritt der Re, Jnformationsamt foi das aus: Ueber staatliche von ge- besser machen würde, als ich es tue. Was immer für Schick» salsschläge kommen mögen, immer werde ich als Träger der Fahne gerade stehen! Ich habe gerade durch den 20. Juli eine Zuversicht be kommen, wie vordem nie in meinem Leben. Wir werden diese« Krieg am Ende deshalb siegreich bestehen." Am Schluß der Ansprache des Führers bereitete ihm die versammelte Parteiführerschaft eine Kundgebung der Treue und des gläubigen Vertrauens. Reichsleiter und Reichsarbeits führer Hierl gab diesem Gefühl Ausdruck mit den Worten: „Sie kennen ähre alten Mitarbeiter und Mitkämpfer, mein Führer. Sie wissen, wie wir mit Ihnen verbunden sind. Ihr Leben ist unser Leben. Ich glaube nicht .Laß es notwendig ist, Ihnen nochmals unsere Treue besonders zu bekunden. Diese Treue ist selbstverständlich. Für diese Treue gibt es keine Einschränkung und auch keine Steigerung. Für uns Partei genossen gibt es nur eine wahre Treue und diese schließt alles in sich: Kampf und Opfer, Leib und Leben. Es lebe unser Führer! Siegheil!" einen Teil der Bevölkerung Lon- io sucht Republikaner hier ein lehr' wirksames Argument, mit dem sie stoosevelts Behauptung entkräften könnten, daß er für die Amerikaner als Oberkommandierender in diesem Kriege un- rrläßlich sei. Gerade in dieser Eigenschaft habe doch Roosevelt schon im Falle von Pearl Harbour versagt. Den Alliierten fehlt es an Menschen Menschenmaterial entscheidet diesen Krieg, bemerkt Hannen Swaffer in der englischen Wochenschrift „John Bull". Aber nicht nur den Engländern und Amerikanern, sondern auch den Sowjets fehle es jetzt an Menschen. Die Verluste, die gerade die Sowjets bisher erlitten, seien „gigantisch". Das Empire gebe auch keine Menschen mehr her. In Australien habe man sogar kürzlich zur Aufrechterhaltung der kriegswich tigen Lebensmittelindustrie Tausende von Soldaten aus mustern müssen, während es um den Menschenbedars Kanadas derart schlecht bestellt sei, daß man sechs Männer jeweils auf gerufen habe, wollte man einen zum Heere einziehen, so schlecht oder unabkömmlich seien die in Kanada verbliebenen Reserven. Aus diesem Grunde, meint Swaffer, wäre cs doch das beste, wenn man eine jüdische Armee ausstelle. Selbst wenn sie nur die Palästinajuden und staatenlosen jüdischen Emigranten um schlösse, spielte das für die Alliierten schon eine große Rolle. teilte Ministerpräsident Linkomies dem neuen Staatspräsi denten mit, daß die Regierung, gemäß dem im Vollzug des Präsidentenwechsels üblichen Brauch ihre Posten zur Ver fügung stelle. Der Präsident der Republik bat die Mitglieder der Regierung, im Amte zu verbleiben, bis das neue Kabinett gebildet sei. Sowjets «>r»ete» SchWriWge Neberlebende an Bord genommen, erschossen und Sie Leichen ins Wasser geworfen Schiffbrüchige eines kleinen deutschen Kricgsfahrzeugcs wuc- den am 19. Juni in der Viborgbucht von sowjetischen Kriegsschiffen im Wasser beschossen; an Bord genommene Ueber- lebende wurden erschossen und die Leichen ins Meer geworfen. Die Untersuchung dieses Vorfalles Hal ergeben,' daß die Besatzung eines deutschen Krieasfabrzeuaes. das in der Vibora- Der finnische Reichstag nahm am Freitagvormittag das Gesek über die Ernennung des Staatspräsidenten ohne Wahl einstimmig an. Damit ist die Ernennung des Marschalls Finnland, Freiherrn von Mannerheim, wirksam V1 stellt die Engländer Tag für Tag vor neue Pro bleme. Noch immer ist, wie die höchsten Stellen mehr oder minder unumwrmden zugeben müssen, kein Mittel gegen die künden worden. Man ist vielmehr Immer noch »ein Mittel gegen,v 1" / Mr «erden siegen, «eil wir an «ns glauben, Kümpfen und die Treue halten / LL" " Am 4. August wurden die Deichsleiter und Gauleiter zum Abschluß ihrer Tagung vom Führer in seinem Hauptquartier empfangen. Reichsleiter General Ritter von Epp machte sich zum Sprecher der Parteiführerschaft, indem er mit bewegten Worten der Freude Ausdruck gab, den Führer nach den ruchlosen An schlag des 20. Juli in voller Gesundheit und Schaffenskraft zu sehen. Der Führer sprach dann zu seinem politischen Führer korps. Er beleuchtete die Hintergründe und Zusammenhänge des 20. Juli. Bei der Peurteilung des Verbrechens dürfe, wie der .Führer erklärte, nicht vergessen werden, daß diese Verräter tatsächlich nicht erst seit 1941, sondern schon seit der nationalsozialistischen Machtergreifung fortgesetzt die An strengungen und den Kampf Ler Ration fahotiert haben. Die Clique sei zahlenmäßig begrenzt, aber einfluhmähig bedeutend gewesen. Der Führer schilderte im einzelnen, wie von diesen Kreisen ein permanenter Widerstand gegen alle Maßnahmen Ler Führung ausging, der sich bis zum offenkundigen Verrat der kämpferischen Truppe und bis zur direkten Sabotage oer Frontversorgung steigerte. Die überwältigende Mehrheit, hunberttausenbe braver deutscher Offiziere, habe mit diesem verbrecherischen Klüngel nichts gemein gehabt und wende sich von ihm mit Empörung und Ekel ab. Der Führer selbst empfinde es als eine Schicksalsfügung und eine persönliche Entlastung, daß jetzt endlich dieser bisher nie greifbare innere Widerstand aufgeüeckt und die Verbrecherclique beseitigt werden konnte. Jetzt gelte es, die Konsequenzen aus diesen Vorgängen zu ziehen. Am Ende werde man dann abschließend einmal er kennen, daß diese im Augenblick so schmähliche Tat vielleicht die segensreichste für die ganze deutsche Zukunft gewesen ist. „Den Kampf gegen die Feinde nach außen" — so erklärte der Führer — „scheue ich nicht. Mit diese« werden wir am Ende trotz allem fertig. Ich muh nur das Bewußtsein haben, daß im Rücken absolute Sicherheit, gläubiges Vertrauen und treue Mitarbeit herrschen. ' ' Das ist die Voraussetzung. Die Mobilisierung aller Kräfte in unserem Volk, wie sie heute stattfindet, hätten wir nicht vornehmen können, wenn das verbrecherische Treiben der jetzt beseitigten Saboteure weiter angedauert hätte. Durch den Einsatz Ler gesamten militärischen und inneren Kraft der Ration werden wir alle Schwierigkeiten meistern." „Ich bin dem Schicksal dafür, daß es mich am Leben ließ, «mr deshalb dankbar, weil ich den Kampf weitrrführm kann. Denn ich glaube, daß ich für die Ration notwendig bin, daß sie einen Mann braucht, der unter keinen Umständen kapitu liert, sondern unentwegt die Fahne des Glaubens und der Zuversicht hochhält, und weil ich glaube, daß das kein anderer ISOfacher Luflsieger erhielt das Eichenlaub mit Schwertern Der Führer verlieh das Eichenlaub mit Schwertern zum ^Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Anton Hackl, Kommodore eines Jagdgeschwaders, als 78. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Ein draufgängerischer Jagdflieger — ein umsichtiger Verbands- sührer — das ist Major Anton Hackl, der, Sohn eines Schreinermeisters und am 25. März 1915 in Regensburg geboren, von der Infanterie her kommt, bei der er schon mit knapp 17 Jahren eintrat. Bei Kriegsaus bruch noch Feldwebel, zeichnete er sich als Jagdflieger an den ver schiedensten Fronten aus, bis er als Oberleutnant und Staffelkapitän am 25. Mai 1942 nach 48 Lustsiegcn das Ritterkreuz und, inzwischen zum Hauptmann befördert, am 6. August 1942 als hundertfacher Lustsieger das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielt. Trotz mehrfacher schwerer Verwundung flog der vorbildliche schneidige Offi zier immer wieder gegen den Feind. Major Hackl hat 150 feindliche Flugzeuge abgeschosscn, in der Hauptsache englische und amerikanische, darunter zahlreiche viermotorige Bomber. Eichenlaub mit Schwertern für Hauptmann Schnaufer Der Führer verlieh am 3. August 1944 das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Haupt mann Heinz-Wolfgang Schnaufer, Gruvpenkommandeur in einem Nachtjagdgeschwader, als 84. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Erst knapp sechs Wochen sind vergangen, seit der Führer dem erst k2jährigcn Hauptmann Heinz-Wolsgang Schnaufer das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh. Nun ist er, der sich in über- caschend kurzer Zeii zur Spitzenklasse unserer Nachtjäger emporkämpfte der vierte in ihren Reihen, der nach Oberstleutnant Lent, dem früh gefallenen Prinz Sayn-Wittgenstein und Oberstleutnant Streik, dak Eichenlaub mit Schwertern erhielt. Hauptman Schnaufer ist in Calw Württemberg) am 18. Februar 1922 geboren und hat insgesanit S7 Nachtjagdsiege errungen, und meistens viermotorige Bomber ab- geschossen. , . ' neue deutsche Waffe gefur froh, wenn man wenigstens - Sons und Südenglanös in Sicherheit bringen kann und sucht überall nach Kräften, um die von den Bomben angerrchteteir Schäden wenigstens hier sind da zu beseitigen. Daß diese Ausgabe alles andere als einfach ist, läßt eine Erklärung des Ministeriums ftir innere Sicherheit erkennen. Danach Mtt der Frage, wer eigentlich den Tadel für Pearl Har bour auf sich nehmen müsse, beschäftigt sich „OttawaNew s" and beantwortet sie kurz und kategorisch: Roosevelt. Amiral Kimmel und General Short seien noch nicht ab ieurteilt worden. Warum? Roosevelt Hobe damals als Ober- 'ommandierender die gesamte diplomatische und militärische Lage wie kein anderer Amerikaner gekannt. Hätte er Admiral lkimmel und Short in der rechten Weise von der drohenden Vefahr unterrichtet, dann wäre Pearl Harbour für die Ämeri- !aner nicht zu einer der katastrophalsten Niederlagen ihrer Kriegsgeschichte geworden. Roosevelt wisse nur zu gut, daß ein Gerichtsverfahren Kegen Kimmel und Short all das ans Tageslicht brächte. Des halb habe er ihre Aburteilung vor kurzem aus die Nachkriegszeit vertagt. Denn ein solches Verfahren Änne er jetzt vor den Präsidentenwahlen aus propagandisti schen Gründen schon gar nicht gebrauchen. Doch besäßen dis. bucht nach einem Torpedotreffer gesunken war, aus Flüßen tret« bend oder im Wasser schwimmend von zweisowjetischen Schnellbooten beschossen wurde. Die Boote um kreisten mehrere Male die Flöße und beschossen die auf ihnen Sitzenden aus nächster Nähe mit Maschinengewehren. Wahllos feuerten sie auf die im Wasser treibenden, zum Teil verwunde ten deutschen' Soldaten. Aussagen der Ucberlcbenden bestätig ten übereinstimmend, daß vier der Schiffbrüchigen, die von einem der Flöße mit Bootshaken an Bord eines sowjetischen Bewachers gezogen worden waren, von den Sowjets auf das Achterdeck geschleift, mit einem Maschinengewehr erschossen und ins Meer geworfen wurden. Es wurde ferner beobachtet, daß man auf einem der Schnellboote versuchte, einen ebenfalls an Bord gezogenen deut schen Soldaten zu zwingen, aus seine im Wasser treibenden Kameraden mit dem Maschinengewehr zu schießen. Als er sich weigerte, wurde er von einem sowjetischen Matrosen mit der Maschinenpistole erschossen und über Bord geworfen. Bevor sich die feindlichen Fahrzeuge entfernten, schossen sie nochmals mit Maschinengewehren auf die Flöße, wobei auf einem Floß zwei Mann schwere Verletzungen erhielten. Aus einem anderen Floß erhielt ein Mechaniker Schüsse in Rücken und Knie, so daß er vom Floß rutschte und versank. Ein mit einem Mann besetztes Schlauchboot wurde in Brand geschaffen. japanische Jnformationsamt gab die Bildung eines Obersten Ausichustes für die Kriegslenkung bekannt, der die grundlegende Politik °ur die Kriegführung und die Herstellung einer größeren Harmonie der Zusammenarbeit zwischen den kämpfenden Streitkräften und der Zivil- Verwaltung festlegen soll. Zunehmende Ernüchterung in England Der tatsächliche Verlauf, den der Krieg seit Beginn der. Invasion im allgemeinen nehme, habe viele Engländer ernst gestimmt, vor allem diejenigen, die Anfang Juni glaubten, die Alliierten seien schon Sieger und man brauche nur noch zu jubeln, heißt es in der stockkonservativen „Truth". Die erste deutsche Geheimwaffe habe zu dieser Ernüchterung be sonders beigetragen und vielen ihre Siegessicherheit genom men. Das gelte in erster Linie von denen, Lie nähere Be kanntschaft mit V 1 machten. Denn es stellte sich heraus, daß die Deutschen nicht — wie es in den ersten Jnvastonstagen in England hieß — ihre letzten Kugeln verschießen, sondern noch über sehr viele und unbekannte Waffen verfügen. Die eng- nsche Zivilbevölkerung habe unterdessen gezwungenermaßen ihren Platz an der Frontlinie wieder eingenommen. V 1 ordere viele Leifer und richte große Verwüstungen an. V 1 lehre Hatz die Deutschen ungeachtet der fünf Kriegsjahre ihre Geschicklichkeit und Geduld, immer neuartiges Kriegsmaterial in die Schlacht zu werfen, nicht verloren haben. Es charakte- nstere geradezu die Kriegführung der Deutschen, daß sie ihre Feinde mit immer neuen Waffen überraschten. Die sich hier- aus eMbende Lehre sei daß die letzte Phase des Krieges für die Alliierten höchstwahrscheinlich nicht nur sehr kostspielig sein werde, sondern auch länger als ursprünglich erwartet dauern werde. Ein besonders deutlicher Beweis für die Ratlosigkeit, Mit der die Londoner Machthaber der neuen deutschen Warfe gegenüberstehen, ist die Tatsache, daß Reuter der englischen Oeffentlichkeit keinen anderen Trost zu spenden weiß als die Versicherung, daß Scheinwerfer den Nachthimmel über Lon don anstrahlen, um, solange es das Wetter nur irgendwie ge statte flieaende Bomben auszumachen, sie auf ihrem Fluge zu verfolgen und dadurch die Bevölkerung in die Lage zu ver--^ fetzen, die Richtung der Geschosse beurteilen und Deckung ^Tie'^ngfische'Fachzeitschrift „The Aeroplane" befaßt sich mit V 1 und gibt zu, daß man im alliierten Laaer noch keine genauen Informationen über diese demsche Waffe besitzt.,Je denfalls schreibt „The Aeroplane", sei V 1 mit explonven Stoffen von besonders großer Sprengkraft gefüllt und die Deutschen schienen die fliegende Bombe" in verschiedenen Aus führungen" zu besitzen. Die Sprengkörper, die bisher in Lon don und Sudengland explodierten enthielten 200G bis 3006 Pfund hochgradigen Sprengstoff. Von einer Ueberlastung der Mannschaften der englischen Flakartillerie spricht die „Yorkshire Post". Selbst in den Ta ien der großen deutschen Lustangriffe von 1940/41 hatten sie nicht derart lange die Geschütze bedienen müssen. FW ASA-Flugzeuge in echMöen nolgelanöet . Fünf nordamerikanische Flugzeuge flogen am Freitag in öen schwedischen Luftraum ein und mußten an verschiedenen Stellen notlanden. A6A-Flieger photographierten militärische Ziele in ! bchMöen Drei in Schweden notgelandete amerikanische Flieger sehen einem gerichtlichen Verfahren wegen Photographierens militärischer Ziele in Stockholm entgegen, berichtet „Dags- posten". Bei den Amerikanern handelt es sich nm zwei Leut nante und einen Stabssergeanten. Während eines Urlaubs vom Internierungslager reisten sie nach Stockholm und photographierten dort einen Teil des Hafens sowie den Haupt bahnhof. Moskauer Vegleitmusik für Mkoiaiczyk Als vielsagende Begleitmusik zu dem Besuch Mikolajczhks in Moskau schrieb die sowjetische Zeitung „Weina I Ravotschij Klaß" in einem Leitartikel wörtlich: „Die sogenannte polnische Regierung in London wird in keiner Weise in Polen ernsthaft unterstützt. Nur die Elemente, die sich um das Posnische Ko mitee in Moskau scharen und mit ihm zusammen arbeiten, wer- den eine Zukunft haben. Von diesem Gesichtspunkte aus sollte man auch den Besuch Mikolajczhks in Moskau betrachten, der mit Ziemlicher Verspätung abgestattet wurde." ist, wie der Londoner Nachrichtendienst berichtet, der Luft- ckmtzdienst so unerhört stark belastet, daß die Feuerwehr etzt auch zu Aufgaben herangezogen werden mutz, die eigent- ich Sache des Luftschutzes sind. Die Massenflucht aus der englischen Hauptstadt hat sich eher noch verstärkt. Amtliche Maßnahmen versuchen, den Menschenstrom in bestimmte Bahnen zu lenken. Die unhalt baren Zustände, die tn zahlreichen Ausweichquartieren herr schen, haben höhere Regierungsbeamte, wie die parlamen tarische Sekretärin im Gesundheitsministerium, in Bewegung gesetzt, die sich die Unterkünfte der Evakuierten wenigstens tlniahen. Ob ne für Abhilfe der in der Oeffentlichkeit ange prangerten Schäden iorgen werden, dürfte in Anbetracht der seit jeher rückständigen Sozialpolitik Ler Plutokratie in Eng land mebr als zweifelhaft kein.