Volltext Seite (XML)
Donnerstag, den 27. Juli 1444 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Sie haben sich alle verrechnet aufgespart habe und eines Tages zu: Immer wieder wurde in London, W: wir alle verloren. (Fortsetzung Seite 3) Erfolgreiche Segenangriffe in der Normandie Zahlreiche Feindangriffe in Galizien bl^ig znsammengebroche« Neue Eichenlauvtröger der Luftwaffe Eisernen Kreuzes an i dem PK-Aufnahme: ^-Kriegsberichter Mielke (Wb) Immer wieder wurde in London, Washington und Moskau behauptet, daß es in Deutschland in gewissen Kreisen der Generalität eine Opposition gebe, und immer wieder wurden dabei bestimmte Namen genannt, die auch jetzt bei dem Putsch versuch vom 20. Juli in Erscheinung traten. Nicht nur das ist ein Beweis dafür, daß diese Verbrecher mit dem Feind konspiriert und in seinem Auftrag gehandelt haben. Deutet nicht auch die Tatsache daraus hin, daß bei dem Atten tat gegen den Führer englischer Sprengstoff verwandt wurde, daß der Attentäter mit der englischen Hocharistokratie versippt war und die Londoner Presse nach Bckanntwerden des Atten- Der 100. MkWWeg von Mrstleutnlml Leni Oberstleutnant Helmut Lent, Träger des Eichenlaubs mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und Kommodore eines Nachtjagdgeschwaders, errang bei der Be kämpfung britischer Terrorbomber in' der Nacht zum 25. 7. seinen >00. Nachtjagdsieg. Oberstleutnant Lent verzeichnet neben diesen ausschließlich in der Reichsvcrteidigung und im Kamps gegen britische Terrorbomber erzielten Abschüssen 8 Tagjagdlustsiege. Die Mehrzahl der von Oberstleutnant Lent vernichteten feindlichen Flugzeuge sind viermotorige Bomber, von denen er in besonders erfolgreichen Rächten 3 oder 4 nach einander zum Absturz gebracht hat. Der 26jährige Geschwader- Kommodore, geboren in der Mark Brandenburg, steht mit seinen Abschußersolgen an der Spitze der erfolgreichsten deut schen Nachtjäger. blieb bis aitf leichte Prellungen, Brandwunden und Kratzer an der Stirn völlig unverletzt. Ich schäme mich nicht zu gestehen, daß ich ein gcschichtsglaubiger Mensch bin, d. h. ich glaube daran, daß die Geschichte einen Sinn und eine, wenn auch manchmal erst spät erkennbar werdende Logik besitzt. Das macht mich auch gegen die Gefahr gefeit, wenn auch nur ge legentlich daran zu zweifeln, daß wir trat, aller Belastungen doch am Ende in diesem Kriege den Sieg davontragen werden. Meine Gläubigkeit an den tiefen Sinn der Geschichte hat am 2». Juli eine erneute Bestätigung gesunden. Geschichts- Materialisten mögen darüber lächeln, ich bin trotzdem fest da von überzeugt, daß das Schicksal den Führer in dieser tragischen Stunde in seinen gnädigen Schutz nahm, weil es ihn noch für eine große Zukunft bereit halten will, und ich habe das Gefühl, daß auch unser Volk in seiner Gesamt heit derselben Ueberzeugung ist. Die Sowjelrcgierung hat Reuter zufolge beschlossen, diplomatische Beziehungen zu Syrien aufzunehmen. Zwischen der Sowjetunion und der chilenischen Republik seien diplomathche Beziehungen ausgenommen worden. Schon seit Monaten war es mir ausgefallen, daß die Feindpresse in regelmäßigen Abständen darauf hinwies, daß sie sich noch eine" besondere Pointe ihrer Kriegführung „- um besten geben werde. l)HIL Aus dem Führerhauptquartier, 26. IuU. Das Ober kommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kampfraum Eaen Lin bon einer Granate aufgeworfener Trichter dient Funker als Deckungsloch Im Verlauf der schweren Kämpfe südlich Caen gelang es dem Feind, westlich der Straße Caen—Falaise in unsere Stellungen cinzubrechcn und weitere Infanterie- und Panzer kräfte nachzuführen. Unsere fanatisch kämpfenden Truppen ver- hinderten jedoch jedes Ausweitcn der feindlichen Einbrüche und traten dann in den Nachmittagsstunden zum Gegenangriff an. Nach erbitterten Kämpfen waren am Abend die alten Stellungen wieder voll in unserer Hand. Die Verluste des Feindes sind hoch. 18 Panzer wurden abgc- schossen. Auch nordwestlich St. Lo tobt eine Abwehrschlacht großen Ausmaßes. Nachdem die ersten feindlichen Anrisse, die unter stärkster Artillerie- und LuftwaffcnnntcrstüNnng vorgetragen wurden, abgcwiesen waren, gelang es dem Feind, an einigen Stellen in unsere Front ciuzudringcn und die Straße St. Lo— Periers nach Südwcsten zu überschreiten. Gegenangriffe sind im Gange. Seit den heutigen Morgenstunden haben die Kämpfe mit großer Wucht auch auf den Raum nördlich Periers über gegriffen. Schlack, tslieger griffen feindliche Bereitstellungen im Landckopf mit gutem Erfolg an und beschädigten vor der Küste ein großes Transportschiff schwer. In Luftkämpfen wurden elf feindliche Flugzeuge abqcfchosscn. Im südfranzösischen Raum wurden wiederum Illi Ter roristen im Kamvs niedcracmacht. tats ihrer lebhaften Hoffnung Ausdruck gab, daß die Vor gänge vom 26 Juli nun baldigst zum Zusammenbruch des Reiches führen würden? Es war doch ein Anschlag aus dem Lager des Feindes, wenn sich auch Kreaturen mit deutschen Namen bereitfandcn, ihn durchzuführen. Aber sie alle haben sich verrechnet. Sie haben sich ver rechnet in der Einschätzung des deutschen Volkes, des deut schen Soldaten, vor allem auch der nationalsozialistischen Be wegung. Schließlich kann man mit uns nicht Badoglio spielen. Und was den Führer betrifft, so steht er in Gottes Hand. Ich komme soeben von einem mehrtägigen Besuch aus dem Führerhauptguartier zurück. Ich habe alle Berichte und Darstellungen der Augenzeugen gehört, habe den Raum be richtigt, in dem der Anschlag stattsand, und kann nur sagen, saß, wenn die Errettung des Führers aus höchster Lebens gefahr kein Wunder war, es überhaupt keine Wunder mehr gibt. Der Attentäter war von einem der verhafteten Generale zu xinem Scheinvortrag in die tägliche Lagebesprechung entsandt. Er hat den Sprengstoff in einer Aktenmappe in den Lageraum mitgenommen und unter dem Vorwand, sie nie- derstcllen zu wollen, dem Führer in einem unbewachten Augen blick direkt vor die Füße geschoben. Generaloberst Korten, der unmittelbar hinter dem Führer stand, wurde schwer ver wundet und ist am Sonnabend seinen Verletzungen erlegen. Teilnehmer der Besprechung sind durch die Kraft der Explo sion viele Meter weit ans dem Fenster herausgeschleudert worden, und ihre Uniformen wurden in Fetzen zerrissen. Im ganzen Raum gab es innerhalb der enormen Deto nationswelle, die durch den Sprengstoff auögclöst wurde, nur eine einzige Stelle, die davon verhältnismäßig unberührt blieb, und das war die, an der der Führer am Kar tentisch saß. Der Kartentisch selbst wurde durch die Ervlosian in vcn Raum hincinacschleudcrt, aber der Führer ZmperiaWWe USA-Wunslkträume Wie der New-Uorker Korrespondent der „Daily Mai" mit gemischten Gefühlen meldet, wiesen dem USA-Staats departement nahestehende Kreise am Dienstag daraus hin, daß die USA nach dem Kriege wahrscheinlich ihr überseeisches Kolonialreich so ausdehnen werden, daß alle früher den Ja panern im Pazifik als Mandate überlassenen Gebiete einge schlossen sind Front in den 'Rücken fallen wollen, vom Heer selbst nieder geschlagen wird. Es braucht sich kein Soldat und kein Offizier zu schämen, daß er dieselbe Uniform trägt, die diese Vabanquespieler trugen bzw unwürdig waren zu tragen. Ein Stand wird nicht da durch diskreditiert, daß er auch , einige Verbrecher in seinen Reihen beherbergt. Die Uniform des deutschen Heeres wird durch hunderttaüsende deutscher Soldaten, die in ihr für Führer und Volk den Heldentod starben und durch Millionen anderer, die in ihr täglich und stündlich an der Front ihr Leben für das Leben der Ration einsetzen, repräsentiert, und nicht durch diese Ehrgeizlinge. Im übrigen habe ich an jenem Donnerslagnachmittag und -abend so viele brave und aus tiefster Seele treue nationalsozialistische Offiziere und Soldaten des Heeres kennengelcrnt. daß ich glaube, auch über diesen Punkt ein maßgebendes Urteil abgeben zu dürfen. Kein Truppenteil, weder an der Front noch in der Heimat, ist in den kritischen Stunden auch nur einen Augenblick wankend geworden in seiner Treue zum Führer, zum Regime und zum deutschen Volk. Alle, Offiziere und Soldaten, haben nur ge- wetteifert in dem heißen Bestreben, die Schmach abzuwaschen und den treubrüchigen Vcrräterklüngel zu Boden zu schlagen. Sie werben im Namen des Mikes vernichtet Daß ihn, soweit das noch nicht der Fall ist, die verdiente Strafe treffen wird, braucht kaum betont zu werden. Das ver langt das deutsche Volk, vor allem aber auch daS deutsche Leer. Nr. 174 — Seite 2 " ? ,n vengaien uno Alvar von Epidemien vesal - I e n seien. Es sei ferner berichtet worden, daß die Ausbrei tung der Cholera in Bihar schlimmer sei, als im schwersten, bisher verzeichneten Jahr, 1S20. Die gesundheitliche Lage in Indien werde durch den Hunger ungünstig beeinflußt und wirke sich auch dadurch aus. daß man nicht von einem Lande, in dem Epidemien herrschen, die Produktion von Lebensmittel mengen erwarten könne, mit denen man vorher gerechnet habe. Der Unterstaatssekretär im Indienministeriüm, der Earl of Munster habe es in seiner Antwort in erster Linie wieder mit dem Wetter zu tun. wobei er meinte, daß unter günstigen Monsunverhältnissen die Schwierigkeiten „vielleicht gelöst" werden könnten. Man könne aber natürlich nicht mit den Elementen fertig werden, die über die Kontrolle der Menschen erhaben seien. Um die Schuld der Briten an dem Elend der indischen Massen abzuwälzen, mußte auch wieder der Geburtenüberschuß Indiens herhalten. „Wir können uns nicht", so sagte Munster, „auf eine kurzfristige Politik zur Beseitigung der jetzigen Schwierigkeiten verlassen, sondern müssen sofort eine ständige Politik einführen, die sich über eine Reihe von Jahren erstreckt, um der Gefahr einer Hungersnot, bedingt durch das Ansteigen der Bevölkerung, zu begegnen. Infolge der Kriegsumstände und des Verlustes der Reis märkte Birmas sei es nicht möglich, die sofortige Wiederher stellung der normalen Zustände zu garantieren, sondern das Kriegsende müsse erst abgewartet werden. MNionensümmiges Dankgevet Wie wäre es sonst möglich, daß so ein dunkler Tag einem Volke einen so gewaltigenAuftrieb geben könnte? Die feindlichen Zeitungen schrieben noch zwei Tage nach dem 20. Juli, den Aufrührern ginge langsam die Munition aus, und es bestände die Gefahr, daß sie bald kapitulieren müßten, worüber die Berliner Bevölkerung sehr traurig wäre. Unter des war in Berlin und im ganzen Reich nur ein einziges Millionen stimmiges Dankgebet zum Allmächtigen cmporgestiegen, daß er den Führer beschützt und seinem Volke erhalten hatte. Das wird man draußen in der Welt gar nicht verstehen, und deshalb auch schätzt man uns immer so falsch ein. Daß die verräterische Kamarilla dasselbe tat, ist ein Beweis mehr dafür, daß sie unser Volk völlig verkannte und zu ihm überhaupt keine innere Beziehung hatte. Zu glauben, daß es irgendwann einmal den Führer im Stich lassen oder gar einer verbrecherischen Clique, die ihn gewalt sam beseitigen wollte, Gefolgschaft leisten würde, ist gerade zu absurd. Der 20. Juli stellt das Gegenteil eines Zeichens von mora- lischem Verfall unseres Volkes dar. Aus vielen tausend Bri» r fen habe ich erfahren, daß ungezählte Menschen, die sich per- sönlich gar nicht kannten, sich auf der Straße und in den Ver- kehrsmitteln umarmten, als sie hörten, daß der Führer bei dem Attentat unverletzt geblieben sei. Keiner hat aus seiner wunderbaren Errettung den Schluß gezogen, daß wir nun in unseren Kriegsanstrengungen Nachlassen »der erlahmen soll- ten, alle aber den, daß wir diesen Tag als ein Zeichen des Schicksals aufzufafsen hätten und leine Anstrengung groß genug sei« könnte, um sie dem Kampf um unser Leben zur Verfügung zu stelle«. Und damit komme ich zu den Folgerungen, die wir aus den hinter uns liegenden Ereignissen ziehen müssen. Wir stehen an den Fronten einer Welt von haßerfüllten Feinden gegenüber, die. wie die Vorgänge Les 20. Juli wieder einmal beweisen, kein Mittel, und sei es das heimtückischste und gemeinste, verschmähen, um uns zu Boden zu werfen. Der Führer ist in diesem Kampf wahrhaft jenem Ritter gegen Tod und Teufel auf dem Stich von Albrecht Dürer zu vergleichen. Wir müssen durch diese Hölle von Widerständen, Belastungen und Gesahren hindurch, ehe wir am Ende des Weges wieder das Freie gewinnen und klare Luft atmen können. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß uns das gelingen wird. Aber es mutz uns auch gelingen, sonst sind Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Wilhelm Batz. Gruppen» kommanveur in einem Jagdgeschwader als 526.; Oberleutnant Willy Kien «sch Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, als 527.; Hauptmann Heinz Strüning. Staffelkapitän in einem Nachtgeschwader als 528: Hauptmann Karl-Heinz Weber Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader als 52».; Oberleutnant Otto Wetzl inp, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader als 580.; Oberfeldwebel Rudolf Frank. Flugzeugführer in einem Nachtiagdgcschwader, als 531. Sol daten der deutschen Wehrmacht. Neue Ritterkreuzträger Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst ü. R. Ferdinand Gosewisch. Kowmandeur eines Artillerie-Regiments, geb. am 1. 2. 1889 in Frankfurt a. M. als Sohn des Kaufmanns G. Im Zivilberuf ist er Kauf mann; Leutnant Gustav Wosz el la Komvanieführer in einem rheinisch-moselländischen Grenadier-Regiment, geb. am 8. 6. 1914 in Dortmund als Sohn des Bergmanns W.; Ge freiten Werner P > ö n z k e, MG.-Schütze in einem sächsischen Panzergrenadier-Regiment, geb. am 27. 2. I92S in Orbcrsdorf Kreis Osterburg, als Sohn des Schmiedes Otto Pl. Er ist im Zivtlberuf Klempner. Indien darf ruhig weiter himgera 20 Millionen Menschen von Epidemien befallen Die Lebensmittelnöte Indiens bildeten am Dienstag den Gegenstand einer Debatte im Oberhaus. Lord Faringdon bemerkte, mehr und mehr Leute seien über die Versorgungs- stage Indiens besorgt. Da man nichts darüber höre, ob irgendwelche Einfuhren erfolgten, sei ein Optimismus ent weder verfehlt, oder zumindest kaum berechtigt. Es bestehe bereits ein Defizit von 200000 Tonnen Brot getreide gegenüber dem Verbrauch. Lord Faringdon nahm fernen Bezug aus den Bericht Dr. ' Novs, des Leiters des hengalischen Aerzieausschusses, in dem erklärt wurde, datz_ettva 2 0 Millionen Menschen Es will nun auch von den letzten kümmerlichen Ueber- bleibseln einer reaktionären Rückständigkeit befreit werden, von jenen zweifelhaften Gestalten, die noch in den Vorstellungen des 17. Jahrhunderts leben, die unseren Volksstaat nicht ver- stehen wollen und nicht verstehen können, die dem Führer nie verzeihen, daß er auch dem Sohn des Volkes den Weg zur Osfizierlaufbahn eröffnet hat, daß der Soldat wegen Tapferkeit dieselben Auszeichnungen erhält wie der Osfizier und daß in unserem Regime jeder nur nach der Leistung und nicht nach Namen. Geburt und Vermögen gemessen wird. Soweit sie von diesem Standpunkt nicht loskommen können, gehören sie nicht an die Führung des Volkes, auch nicht auf dem militärischen Sektor. Soweit sie die Hand gegen unseren neuen, aus der natio nalsozialistischen Revolution bervorgegangenen Staat erheben oder gar das Leben des Führers antasten, werden sie im Namen des Volkes vernichtet werden. Wir sind das auch einer Front schuldig, die nun an die fünf Jahre brav und tapfer ihre schwere Pflicht er- suui und der ganzen Nation die nationalsozialistische Volks gemeinschaft praktisch vorlebl. Sie Hai ein Anrecht daraus, im Rücken von der Gesamtheit des Volkes gedeckt M werden. Das fehlte noch, daß sie vorne gegen den Feind käm-ft und hinter ihr die Heimat von politischen Bankrotteuren zur Feigheit und Schwäche verführt wird! Wiewenig dazu eine Gefahr gegeben ist. das bat der 20. Juli wieder einmal bewiesen. Schweres „V-1-Vergeltungsfeuer liegt weiterhin aus dem Großraum von London. In Italien hat der Großangriff gegen den Raum süd lich Florenz begonnen Der crivartetc Durchbruch ist dem Gegner nicht gelungen. Erst nach schwersten Kämpfen und unter besonders hohen Verlusten konnte er geringen Gclöndc- gewinn erzielen. Weitere Angriffe gegen unsere neuen Stel lungen wurden zerschlagen. Nördlich Arezzo und beiderseits des Tibers scheiterten feindliche Angriffe unter Abriegelung örtlicher Einbrüche. An der adriatischen Küste trat der Feind erneut zum Angriff an. Heftige Kämpfe sind dort noch im Gange Kampffähren der Kriegsmarine beschädigten vor der west- italienischen Küste zwei britische Schnellboote. Bei Angriffen aus Nachschubgclcite in der Acgäis brachten Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine. Bordflak und Jagd flieger von 15 angreifendcn Bombern 7 zum Absturz. In Galizlen brachen zwischen dem oberen Dnjcstr und Lemberg zahlreiche von Panzern unterstützte Angriffe der Sowjets blutig zusammen. Im Stadtgebiet von Lemberg warfen unsere Truppen den Feind im Gegenangriff zurück. Im Abschnitt einer Armee wurden in der Zeit vom 14. bis 23. Juli 553 feindliche Panzer abgcschossen. Hierbei hat sich die hamburgische 20. Panzergrenadierdivision unter Führung von Generalleutnant Jauer besonders ausgezeichnet. Im Kampfraum zwischen oberem Bug und Weichsel gewann der Feind gegen den San und den Raum von Lublin weiter Boden. Südöstlich Lublin wurden dagegen alle feindlichen Angriffe zerschlagen. Zwischen Brest-Litowsk und Grodno sowie östlich lind nordöstlich Kauen scheiterten alle feindlichen Durchbruchs- versuche an der zähen Abwehr unserer Divisionen. Auch an der Front zwischen Dünaburg und dem Finnischen Meerbusen errangen unsere Truppen gegen alle Durchbruchsangriffe der Bolschewisten einen vollen Abwehrcrsolg. 47 feindliche Panzer wurden dor« abgcschossen. Hauptmann Weitzenberger, Gruppenlommandeur in einem Jagdgeschwader, errang an der Ostfront seinen 200. Luftsieg. Feindliche Bomberverbände griffen Orte in West- und Südostdeutschland an. Besonders in Stuttgart entstanden durch einen erneuten Terrorangriff Schäden und Personcn- verluste. Einzelne feindliche Flugzeuge warfen außerdem Bomben auf das Gebiet der Reichshauptstadt und auf Orte in Ost preußen. Lustverteidignngskräfte brachten 51 feindliche Flugzeuge zum Absturz.