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Pulsnitzer Anzeiger : Ohorner Anzeiger d Haupt- Und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn HU > 174 Ter PulSnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Atz. Jahrgang Pulönitz und ^horn, des Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz Die^e Leitung erschein! tigUch mit Ausnahme der gejetzlichen Sonn- und I stetertage. — BelüiästLstklle! Nur Adolf-Hitler-Str. 2. gernrus nur SKI > Donnerstag, 27. Juli 1944 I Bezugspreis- Bet Abholung 1s tägig 1.— RM., frei HauS I.tv RM. I einIchUetzlich 12 bezw. IS Psg. Trägerlohn. Postbezug momrtltch 2LÜ RM. ' Unsere Parole: Koch f Reichsminister Dr. Goebbels hieb „Meine deutschen Volksgenossen und Volksgenossinnen! Ich schulde dem deutschen Volke einen Rechenschaftsbericht über die Vorgänge des 20. Juli und die daraus zu ziehenden Folgerungen. In unzähligen Briefen aus dem ganzen Lande bin ich darum gebeten worden. Aber trotzdem habe ich geglaubt, noch ein paar Tage damit warten zu müssen, bis auch die letzten Hintergründe dieser beschämenden Vorgänge aufgedeckt sein würden Das ist nun der Fall. Es gibt an ihnen nichts mehr zu verschweigen oder zu beschönigen. Die Ereignisse sprechen eine so deutliche und unmißverständliche Sprache, daß man ihnen getrost selbst das Wort erteilen kann. Das will ich mit einem nüchternen und ungeschminkten Tat sachenbericht tun. Das deutsche Volk hat allen Grund, daraus die verstärkte Gewißheit des kommenden Sieges unserer gerechten, in Gottes Schub stehenden Sache zu schöpfen, und auch unsere Feinde werden sich kaum der Hoffnung schmeicheln können, daß dieser gemeine und hinterlistige Streich, der gegen den Führer und seinen Staat geführt wurde ihrer eigenen Sache auch nur den geringsten Nutzen ge bracht hätte. Ich habe die Ueberzcugung, baß es überhaupt kein Unglück und keine Gefahr gibt, die nicht am Ende zu Unseren Gunsten auskcblaaen würde. 2er Fingerzeig Ich hatte es schon oft, aber noch niemals so sichtbar und eindeutig wie hier erlebt, daß der Führer sein Werk unter deni Schut? der Vorsehung erfüllt, das? keine Gemeinheit und Niedertracht ihn daran zu hindern oder dabei aufzuhallen vermag, daß damit aber auch ein über allem menschlichen Tun waltendes göttliches Schicksal uns einen Fingerzeig gibt, daß dieses Werk, auch wenn cs noch so großen Schwierigkeiten begegnet, vollendet werden mutz, vollendet werden kann und vollendet werden wird. Zwei meiner Ministerkollegen waren gerade zu einer Be sprechung bei mir anwesend, als die Nachricht aus dem'Führer- hauptqnartier eintraf. Ich war mir sofort darüber klar, daß keiner der im Führerhauptquartier tätigen Bauarbeiter dieses Verbrechen begangen haben könnte. Welches Interesse sollte nn Arbeiter oder sollte überhaupt ein anständiger Deutscher daran haben, die Hand gegen den Führer zu erheben, der ja die Hoffnung der Nation ist und dessen Leben und Werk wir alles verdanken? Dieser hinterlistige Anschlag konnte nur von einem abgrundtief bösen und verworfenen Menschen be gangen worden sein, und ich wußte auch, in welchem Kreise er zu suchen war. Nachmittags um vier Uhr begann die hinter ihm stehende kleine Verräterclique,- wie wir erwartet batten, ihre Fäden zu spinnen. Der Attentäter, ein Gras Stauffenberg, war mittlerweile mit einem Kurierflug zeug in Berlin angekommen und hatte die erlogene Nachricht mitgebracht, daß der Führer dem Attentat erlegen und nunmehr "Mr diese verbrecherischen Ehrgeizlinge der Weg zum Handeln frei sei. Sie hatten den Anschlag unternommen, um die deutsche Wehrmacht eidsrei zu machen und dann, wie sie in ihrem ver- blendeten „I rrwahn glaubten, in einer künstlich hervor- Me Volfchewisten und das N Seit einiger Zeit vcrsolgt man im Irak mit wachsender Sorge die Tätigkeit von Sowjetagenten unter den irakischen Kurden. Diese Agitation, die vom Nordiran herübergreift, und sich gegebenenfalls auch rasch dorthin zurückzuziehen pflegt, ist um so bedenklicher, als die Kurden immer ein un-. ruhiges Element und bisher von den Engländern als Drohung gegen die jeweilige irakische Regierung benutzt worden sind. Wenn nun die Sowjets diese Rolle gegen England spis- len, zeugt dies von weitreichenden Plänen der Sowjets. Diese haben bekanntlich in der Levante durch die armenischen und orthodoxen Organisationen politische Vorposten aufgestellt und nehmen jetzt auch die zaristischen Absichten auf Mössul auf. Sie machen den Engländern den Oelreichtum dort ebenso streitig, wie sie kürzlich Ansprüche auf das arabische Oel an- gemeldet haben. Man erinnert sich hierbei an die im Februar gemeldete „Revolution" von Barazan, die mit der „Uebersied- lung" dieses Kurdenscheichs in die englische Gefangenschaft nach Bagdad endete. Das war bereits eine Vorsichtsmaßnahme der Engländer, um einen ihrer gefährlichsten Feinde unter '^.den Kurden des Nordiraks unschädlich zu machen. In iraki schen Kreisen sieht man mit Besorgnis einem solchen Konflikt entgegen, der allenfalls sogar den Irak zum Kriegsschau platz zwischen Briten und Russen machen könnte. Von unterrichteter neutraler Seite wird ferner darauf hingewiesen, daß die Sowjets sich immer stärker und syste matischer in die Erdölfragen des Mittleren Orients einschalten. Die Moskauer Presse berichte seit Wochen mit auffallender Ausführlichkeit über die weitsliegenden Pläne des USA-Erd ölkommissars Ickes und den von ihm geplanten Bau einer Erdölleitung vom Persischen Golf bis zum Mittelmeer. Der Bau einer solchen Leitung würde nach sowjetischer Ansicht das Bild des Erdölmarktes im gesamten Mittelmeerraum, ja in ganz Europa von Grund auf ändern. Der USA-Plan berühre, so erklärt die Moskauer Presse, die unmittelbaren politischen Interessen anderer in Frage kommender Staaten. Die Erdölangelegenheiten des Mittleren Orients verdienten also, so erklärt beispielsweise „Wojna i Rabotschi Klaß", auch das Interesse der sowjetischen Oesfentlichkeit. Der moraliW TieWnk Der USA-Truppen im Pazifik Washingtoner Zeitungen beschäftigen sich mit der unbefrie- digenden Moral der USA-Truppen auf dem pazifischen Kriegs schauplatz. Ein Vertreter der „Washington Post" er klärt. er habe mit mehreren Soldaten im Pazifik gesprochen. Das Ergebnis dieser Gespräche sei enttäuschend.- Dreiviertel aller USA-Soldaten im Pazifik befänden sich „in einem Zu stand geistiger Jnteressenlosigkeit. der schon einer durch Rausch- stere Zusammenfassung a am Mittwochabend über alle deutsche« Sender Als ich am Mittag des vergangenen Donnerstags durch einen Telephonanrus aus dem Führerhauptquartier von dem scheußlichen Verbrechen unterrichtet wurde, das kurz vorher gegen den Führer und seine engsten militärischen Mitarbeiter unternommen worden war, ging es mir so. wie es wohl allen Deutschen ergangen ist. als einige Stunden später die Nach richt davon über den Rundfunk kam: ich hatte einen Augen blick das Gefühl, als begänne derBoden unter mir zu wanken. Ich sah im Geiste apokalyptische Bilder einer geschichtlichen Möglichkeit, die sich aus einem Gelingen dieses feigen und niederträchtigen Anschlages für unser Volk, ja für ganz Europa ergeben hätten. Ueber un gezählte Millionen braver deutscher Arbeiter, Bauern, Solda ten und Geistesschaffenden wäre unter solchen Umständen ein uns heute gänzlich unvorstellbares Unglück gekom men, ausgelöst durch die Hand eines gemeinen Verbrechers, der im Auftrag einer ehrgeizigen, gewissenlosen kleinen Clique von Glücksrittern und Hasardspielern die Hand erhoben hatte, um dem uns allen teuersten Leben, das wir aus Erden kennen, ein Ende zu setzen. Dann aber erfüllte eine fast religiöse, andächtige Dankbarkeit mein Herz. des Schicksals gerufenen Perwirrung mit Leichtigkeit aus ihre Seite ziehen und für ihre niederträchtigen Pläne einsetzen zu können. Unter dem Vorwand, die politische Führung des Reiches schützen zu müssen, gaben sie. die, wenn auch nur ganz kurze Zeit im Besitz des Apparates in der Bendlerstraße waren, dem Berliner Wachbataillon den Befehl, das Regiernngsviertel zu zernieren. womit denn auch gleich ihre irgendwie ins Gewicht fallende auf rührerische Tätigkeit zu Ende war. Denn sie hatten vergessen, daß das Berliner Wachbataillon wie alle Verbände der deutschen Wehrmacht aus fanatischen Nationalsozialisten besteht und sein Kommandeur Major Reiner. der sich bei der blitzschnellen Niederschlagung der staatsfeindlichen Tätigkeit dieser eid- ustd treuvergessenen Clique ein großes Ver- dienst erworben hat, nichts Eiligeres zu tun hatte, als zu mir zu kommen und sich über den Stand der Dinge ausklären zu. lassen. Damit mar praktisch der Schurkenstt Stunde Major Remer konnte von meinem Schreibtisch aus sofort mit dem Führer verbunden werden und von ihm unmittelbar klare und eindeutige Befehle überfeine weiteren Maßnahmen entgSgennehmcn. Dieses Telephongespräch gehört zu den ergreifendsten Erinnerungen meines Lebens. Ein junger Offizier des deutschen Heeres, im Frontdienst bewährt und mit dem Eichenlaub zum mnierlreuz ausgezeieynel, aal Vie Ehre, aus dem Munde seines Führers und Obersten Befehls habers direkte Weisungen zu empfangen, und zwar in / Hintergründe der Sowjetagitation MU»"» / unter den Kurden gift hervorgerufencn Lähmung, nahe kommt". Ihre Gleich gültigkeit sei bisher durch kein Mittel zu überwinden gewesen. Ihr einziges Interesse bestehe in der Hauptsache im Poker spielen. m abfälliger' Kritik an den Offizieren und am Solda ten- und Marineleben überhaupt, in der Diskussion sexueller Probleme und in einem bloßen Herumsitzen. Es sei keinerlei Anteilnahme an den Fragen der inneren nnd äußeren Politik der Vereinigten Staaten festzustellen. Das Interesse finde nur die Frage der Arbeitslosigkeit nach dem Kriege. Viel Un zufriedenheit schaffe auch die Schranke, die man zwischen Offi zieren und Mannschaften errichtet habe. Für den einfachen Soldaten sei trotz aller Tüchtigkeit ein Ausstieg in den Offi- ziersranq so gut wie unmöglich. Mütter unk Kinöer können warten Evakuierungsnöte und Gewinnsucht in England Neue Beschwerden von Evakuierten weiden in der Lon doner Presse vom Montag laut. Die bekannte englische Stadt der Pferderennen. Newmarket, steht dabei im Mittelpunkt der Kritik. Am 13. Juli seien dort 32 Mütter mit 84 Kindern ein getroffen Doch habe man ihnen erst nach über einer Woche eine Unterkunft beschafft. Größte Schwierig keiten machten die Wohlhabenden, die den Evakuierten mit allen möglichen Einwendungen ihre fast leerstehenden Villen versperrten. Auch die großen Hotels lehnten die Aufnahme von Evakuierten ab, da sie in der Rennsaison mit gut zahlen den Besuchern große Geschäfte machten. Die vornehme» Klubs der Stadt, wie beispielsweise der Jockeyklub, weigerten sich grundsätzlich, die Ankömmlinge auszunehmen. » Der Badeort Blackpool sei unterdessen zum Hauptver gnügungszentrum des Landes geworden. Trotz Reiseschwierig keiten strömten die Engländer zu Tausenden dorthin. Man mache enorme Geschäfte. Es gehe hoch her, und man denke nicht mehr an den Krieg. In verschiedenen der größten Black pooler Hotels säßen noch immer Londoner Dienststellen, dar unter auch noch ein „gewisses Ministerium" Tausenke Bauarbeiter sollen „v 1"-Mken behebet Zur Behebung der durch „VI" verursachten schwerer Schäden werden nach der Londoner „Times" aus aller Landesteilen „viele tausend zusätzlicher Bauarbeiter" nach Lon don gebracht. Außerdem stellen nach dem Blatt Heer, Ma rine und Luftstreitkräfte große Massen an Unterstützungskräß len in Uniform ab. „Viele sind schon eingetroffen und viel« . weitere werden folgen", äußert die Zeitung. Sie sorderi alle Frauen auf, sich an dem Rettungs- und Räumnngswer! in möglichst großen Massen als freiwillige Hilfskräfte zu be teiligen. re Grüfte für den Steg Nachfolgende bedeutsame Rede: „MMttonrMiwchengerzMmmen!" Ucbcrall Trcuckundgcbungen in den Betrieben für den Führer Nach dem ruchlosen Mordanschlag aus den Führer sanden sich in Tausenden von Betrieben in allen Gauen des Groß- deutschen Reiches die Schaffenden spontan zu Kundgebungen zusammen, um ihrer bedingungslosen Treue zum Führer sicht baren Ausdruck zu verleihen. Aus der Masse dieser betrieblichen Gemeinschaftsveranstal- tungen ragte als besonders eindrucksvoll der Betriebsappell eines Berliner Kriegsmusterbetriebes hervor, der sich um den Ausbau der Wehrtechnik überragende Verdienste erworben hat. Dieser Großappell an einer Stelle des deutschen Werk schaffens. auf dem Reichsorganisationsleiter Dr. Ley dem tiefen Aoscheu der gesamten deutschen Nation gegenüber dem feigen Attentat auf den Führer mit hinreißenden Worten Ausdruck gab, gestaltete sich zu einer gewaltigen.D emo n- stration für die enge und durch nichts zu erschütternde Verbundenheit zwischen Volk und nationalsozialistischer Führung. In seiner Begrüßungsansprache gab der Betriebsführer, ein Träger des Ritterkreuzes zum Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern, der tiefen Dankbarkeit seiner großen Gefolgschaft dafür Ausdruck, daß ein gütiges Schicksal das Leben des Führers dem deutschen Volk erhalten habe. Die Gefolgschaft werde auf dieses Geschenk der Vorsehung durch gesteiger ten K r i e g s e i n sa tz auf der steilen Straße ihres Arbeits beitrages für Führer, Volk und Vaterland antworten. In seiner Rede unterstrich der Reichsorganisationslciter die Härte dieses Krieges, die jede Nation zwinge, ihre letzten Kraftreservcn herzugeben. Für das deutsche Volk bedeute dieser Krieg die Schicksalswende, den Durchbruch zur endgültigen Freiheit seiner Existenz. Der tiefste Punkt einer schweren Krise, in die einzelne gewissenlose Verräter unser Volk zu stürzen versucht haben, liegt nunmehr hinter uns. Alle Vor aussetzungen für einen. glücklichen Ausgang dieses Schick salskricges sind jetzt mehr denn je gegeben. Unter der Führung Adolf Hitlers — so schloß der Reichs organisationsleiter — rückt jetzt die Nation noch enger zu sammcn zur entschlossensten Gemeinschaft, die im fanatischer Glauben an ihre Stärke und an ihr Recht in den Sieg hinein marschiert. ich schon nach flblauf einer Knappen erledigt einer Stunde, in dyr es in der Hauptsache auf felbstverantwort- liches, kaltblütiges und blitzschnelle? Handeln ankommt. Die - Befehle lauten dahin, den Verräterklüngel sofort niederzu schlagen und die Verbrecher dingfest zu machen. In wenigen Minuten ist das Wachbataillon von seinem Posten im Regierungsviertel zurück- und in meinem Garten zu sammengezogen. Auf Bitte von Major Remer spreche ich zu den versammel ten Mxinncrn, lege ihnen den Tatsachenverhalt klar und erlebe einen Ausbruch von Wut und Empörung, wie ich ihn bis da hin noch nicht kcnnengclernt hatte. Diese Stunde werde ich nie vergessen. Sofort nach Abschluß meiner Rede nehmen Offiziere und Soldaten ihre Maschinenpistolen und Gewehre auf, um sich bereit zu machen, Abrechnung zu halten. Von allen Seiten werde ich bestürmt, keiner anderen Formation als dieser die Ehre zu überlassen, die Schmach, die der Verräterklüngcl dem deutschen Soldntenrock anzntun versucht, mit dem Blut der Verräter selbst abzuwaschcn. Unterdes melden sich aus Berlin selbst wie aus der nähe ren und weiteren Umgebung die Kommandeure der hier statio nierten Truppenverbände, von Infanterie- nnd Panzerschulen, von Flak- und Jagdgruppen, von Waffen-^, Polizei und son stigen Einheiten, und keiner will dem anderen den Vortritt lassen, das Verräternest auszuheben. Das WMatMsn dekonmj Ken Auftrag. Der Bcndlerblock wird besetzt, ohne daß auch nur ein Schuß füllt, da sich in ihm selbst schon alles gegen die Vcr- rätcrgruppe erhoben hat. Sie ist bereits entwaffnet, sitzt völlig hilflos nnd verlassen aus einem Dienstzimmcr zusammen gepfercht nnd versucht verzweifelt, Negierung zu spielen. Ein General, der sich bislzer in der Kriegführung nur dadurch auszeichnete, daß er jede große Entscheidung zu sabotieren pflegte, ist das Haupt. Ein Generaloberst, der vor Jahren schon abgelöst und in Pension geschickt werden mußte, da er bei den geringsten Belastungen Nervenzusammenbrüche und Weinkrümpfe bekam, soll die zivile Führung des Reichs übernehmen. Er ist deshalb auch in Zivil gekommen, die einzige sachliche Voraussetzung,. die er für sein neues Am: mitbringt. Ein anderer Generaloberst, der schon voi längerer Zeit wegen eines feigen Rückzuges an der Ostfront aus der Wehrmacht ausgestoßcn und zur Aberken nung des Rechtes zum Tragen der Uniform verurteilt wor den war, ist dazu ausersehen, das deutsche Heer zu führen. Der verbrecherische Attentäter Graf Stauffenberg spielt der politischen Berater. Dazu kommen noch ein paar unbedeutende Chargen und Komparsen, die kurzerhand verhaftet werden ohne daß sie auch nur die Spur eines Widerstandes versuchen Ein an Ort und Stelle zusammengctretencs Stand gericht verurteilt die offenbar Schuldigen zum Tode, di, übrigen werden in sichere Verwahrung genommen. Ein Pe loton des Wachbataillons nimmt sofort die Exekutionen vor Die eidbrüchigen Verbrecher erleiden unten im Hof den ver dienten Tod. ljnd damit ist die ganze Aktion zu Ende. Ersparen Sie mir, Ihnen weitere Einzelheiten zu be richten. Sie sind für die Teilnehmer des Komplotts so be schämend, daß sie nur den Tatbestand an sich verwirren konnten. Wesentlich erscheint mir, daß ein Putschversuch einer Reihe verbrecherischer Ehrgeizlinge, die das Andenken ihrer gefallenem Kameraden besudeln und der kämpfenden