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Pulsnitz er Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Nn 17« Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu gtz. Jahrgang 'o PulSnitz und Ohorn, des Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Fmanzamtes zu Kamenz Ad°Ij^ LSI I - Dienstag, den 1. August 1944 ! ^schü-ßlich 12 b-zw. 1S Ps» TrägÄn. Postbezugmo^tttch L-o NM. oral aus- setzen und Unser Leben, unser Kampf, in den Tod unserem heitz- Em ZumliliüzAanzigjWiM Eilhenlmdträger Der Führer verlieh am 27. Juli das Eichenlaub zum Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes an Leutnant d. N. Otto Carins, kompanicführer in einer schweren Panzerabteilung, als 535. Sol daten der deutschen Wehrmacht. Leutnant Carius hatte das Ritterkreuz vor noch nicht drei Monaten erhalten, nachdem es ihm gelungen war, im Kampfaum von Narwa mit fünf Tigern innerhalb von drei Tagen 28 sowjetische Panzer ab- zuschießcn. Am 22. Juli stand er mit zwei Tigern seiner Kompanie nordöstlich Dünaburg, als die Bolschewisten mit 17 schweren Panzern die vordersten deutschen Linien durchbrachen und sich nun anschickten, mach Süden einzudrehen und Dünaburg anzugreifen. Aus eigenem Entschluß warf er sich den zahlenmäßig vielfach überlegenen Sowjets entgegen. In kurzem heftigem Feucrkampf vernichtete er ohne eigene Verluste den gesamten bolschewistischen Verband, wobei der Abschuß von 10 Panzern allein aus den „Tiger" entfiel, in dem Leutnant Carius, weit vorausfahrend, den Angriff führte. Durch diese kühne Tat hat der junge Offizier einen schon fast vollendeten Panzerdurchbruch auf Düna burg verhindert und die Voraussetzungen für den Ausbau einer neuen Abwehrfront geschaffen. Leutnant d. N. Carius wurde am 27. Mai 1922 jn Zweibrücken als Sohn des Handelsoberlehrers C. geboren. Auch sonst nehmen türkische Fragen in der feindlichen Presse einen breiten Naum ein. Interessant aus einer langatmigen Darstellung der Londoner „Times" ist lediglich ein Satz, in dem davon die Rede ist, daß, wenn die Türkei ihre Beziehungen zu Deutschland abbrechen sollte, ihr die Alliierten unverzüglich das notwendige Kriegsmaterial zur Verfügung stellen werden, „soweit es ihnen möglich sei". Aber das ist ja gerade das Entscheidende, dieses „soweit als möglich". Aehnliches hat die Türkei auch früher schon aus London vernehmen müssen, und immer Hal sie seststellen können, daß die Lieferungen, die England ein Höchstmaß an „Entgegenkommen" dünkten, für die Türkei selbst ganz unzureichend waren. Wenn heute Garantien der Türkei erst gar nicht angeboien werden, dann ist dafür sicher nicht die Ucberlegung bestimmend, daß englische Versprechun gen nach den schlimmen Erfahrungen, die Polen damit hat machen müssen, heute iu Europa niedrig im Kurs stehen, son dern diese Zurückhaltung entspringt lediglich der Rücksichtnahme auf Moskau. Die fliegenden deutschen Robotbomben verursachten in Loudon, wie die Londoner Zeitungen nach übereinstimmenden Meldungen der Londoner Korrespondenten von „Svenska Dagbladet" und „Stockholms Tidningen" feststellen, an diesem Wochenende die größte Serienflucht aller Zeiten. Wer dazu in der Lage war, versuchte eiligst das gefährdete Gebiet der britischen Hauptstadt zu verlassen und sich so weit wie möglich nach Westen oder Norden zu begeben, um Ent spannung und Ruhe zu finden sowie einmal dem Geheul der Sirenen und den Detonationen der fliegenden Bomben zu entgehen. Schon am Freitagnachmittag bildeten sich lange Warteschlangen aus der Paddingtonstation und ebenso auf der Waterloostation. Am Sounabendvormittag nahmen diese Schlangen gigantische Ausmaße an. Die Bahnpolizei von Paddinaton erklärte, daß in dey letzten 30 Jahren ein der- LusHrMsrekker Rsrt Osrsits ckis scstsn /AcBncihmsn 2vc Vscvckclckickwng 6s; Pkalsn Kcisgss rsigsn, ckcB stsichsministsc Dc. 6 c> s h ft s ! s als ckis tcsiftsncks Kraft es versteht, cksn Zsfts! ckort anrusstrsn, »vo er am clringsnclstsn notivsnckig ist. kviit einem kMarhsitsr- skak von rwonrig t^ann sinschliekiich clsr Ztsnotz-pistinnsn Hot sr eins gigantische ^usgobs angspackt mit cksm testen knt- ;ch!u6, sich lcsinsrisi hörokratiscsis ttsmmschuhs onisgsn rv lassen. Dr. Ooskhsls, clsr es immer vsrstanclsn hat, an alle Erscheinungen csissss Krieges seins kritiscbs 8oncks anruisgsn, nicht um 2v Icritisisrsn, sonclsrn um immsr väsclsr Positivs Wsgs out^ursigsn, ^sigt jstrt aber auch, clol) sr clsr b/ionn ist, clsr ssins lassn rasch und vvsnn ss ssin muff auch rück- richtrlos in ckis lat vmrusstrsn vsrstsht. MekrrMcht aus Lando« / »UL»""" KamMereit M Meer «nd Reich Die Mehrkämpfe und Wehrkampftagc 19-14 eröffnet Ju M ä h r i s ch - O st r a u eröffnete am Sonntag Stabs chef der SA Schcpmann die Mehrkämpfe uns Wehttampftage 1944. Bis zum 31. Oktober dieses Jahres werden die einzel nen SA-Gruppen nach der in Mährisch Ostrau vom Stabschef der SA ausgegcbenc» Parole ihre Wehrkampftagc abwickcln. Der Stabschef ser SA sprach über Sinn und Zweck der Wehrkampflage, die gerade jetzt in geschichtlicher Stunde zu einer machtvollen Kundgebung des ganzen deutschen Volkes für seinen totalen Einsatz und seine Kampfbereitschaft bis zum deutschen Siege werden müssen. Er eröffnete die Wehrkämpftage bewußt in einem Raum, dessen Menschen um ihr Deutschtum immer schon gerungen hätten. Die Nation werde sich gerade jetzt wie nie zuvor um den Führer scharen. In sonnigen und harten Tagen werde sie mit dem Führer durchdick und dünn gehen, und die SA werde wie in der Kampfzeit eine fanatische Treuetruppe Sie türkische Politik am Scheidewege / KL"»«'"" """" artiger Verkehr nicht mehr verzeichnet worden sei. Um 6 Uhr am Sonnabendmorgen waren nicht nur die Bahnsteige mit Reisenden überfüllt, sondern Warteschlangcu zogen sich Hunderte von Metern auf der Pread- Street uud Bishops-Road dahin. Ein Teil der Wartenden . stand acht Stunden, auf der Straße, um eine Möglichkeit zu finden, aus London herauszukommcn. Die Situation wurde, wie schon kurz gemeldet, schließlich so verzweifelt, daß der Fahrkartenverkaus in London auf den U-Bahnen in Richtung Paddingtonstation eingestellt werden mußte. In der Waterloo station stand eine über einen Kilometer lange Schlange in Gliedern zu sechs Personen. Die Kapazität der britischen Eisenbahnen sei bis zum äußersten gespannt. 50 USA-Flugzeuge zerstört Japanische Kampfflugzeuge griffen am Freiagabend den Flugplatz Kweilin in der Provinz Kwangst, einen der be deutendsten Stützpunkte der amerikanischen Lustwaffe in Tschkungkingchina, an. Ueber 50 feindliche Flugzeuge wurden zerstört oder in Brand geworfen, besagt ein japanischer Front- bericht, während die militärischen Anlagen schweren Schaden erlitten. Bei einem gleichzeitigen Angriff auf einen Flugplatz südlich Kweilin wurden weitere zehn Feindmaschincn schwer beschädigt. Ferner wurden die Flugplätze Tantschuk und Wulschow in Ost-Kwangsi bombardiert. Von allen Unter nehmungen kehrten die japanischen Verbände ohne Verluste zurück. 491 USA-Flugzeuge feit 1. Füll m China zerstört Wie das Kaiserliche Hauptquartier mitteilt, griffen Ein heiten der japanischen Luftwaffe in der Nacht zum Sonnabend erneut Basen der in China stationierten USA-Luftwaffe, Liutschau in der Provinz Kwangst und Sutschang in der Pro vinz Hunan, an und schossen 17 am Boden stehende Apparate in Brand. Seit dem 1. Juli wurden in China 491 Flugzeuge der Amerikaner abgeschossen oder am Boden zerstört. Tiefgreifende Maßnahmen im Staatsapparat Besprechungen der Mitglieder des Neichskabivetts — Dr. Goebbels über seine Aufgabe als Reichs bevollmächtigter — Reichsminister Dr. Lammers: „Unbeugsame Entschlossenheit!" einsatz wahrzunehmen beabsichtigt. Unser fester Wille, die heutige Kriegslage zu meistern, zwingt uns dazu, entschei dende Maßnahmen zu ergreifen Mutig und vorbehaltlos muß darangegangen werden den ganzen Staatsappi schließlich für den eigentlichen Kriegszweck rinzust. alle Arbeiten, die nicht unmittelbar mit den Krigsbeoürfnff- sen zusammenhänyen einzustellen. Auch mit der Stillegung ganzer Arbeitsgebiete des öffentlichen Dienstes müsse gerech net werden, da vor allem durch solche tiefgreifende Maß nahmen große Kraslreserven für den unmittelbaren Kriegs« 11c. ^osbbsis' äästbocks ist cksnkbar einfach, sic greift rück sichtslos ckurch, bsssitigt o!!s Dngsrscbiigksitsn vnck ksnnt cwc sin Äs!: cksn kotoiso 8isg ckvrcb cksn totoisn Krieg. Wer sich ckissen Absichten in c!sn Weg stellt, vücck mit cstostischsn /Viit- is!n eines besseren belehrt wsrcksn. sisichsminisksr Dr. Ooebbsls hot seins Arbeit mit jsnsm sonotischsn bcksr begonnen, mit clsm sr sinst ösrlin srobsrts, unck sstrt gswinnt sr sich wiscksc csis Zerren clsr tzsrsinsr, jo ollsr Dsutscben, clis jo ru jsclsm Opfer, ru jscksr Arbeit bsrsst sinci, uncl nichts onclsrss forcksrn als clis -llhrung selbst, nämlich, cka6 jscls Drückebergers! 2vsgeschaltet wirck. ^rigsswbts clsr getroffenen srstsn öäobnohmsn ist im Volks As blsbsrrsvgvng gewachsen, ckaO cliss vollkommen gelingen wirck. lecker wsitz, cko6 wir noch über unzählige ^rbsits- rsssrvsn verfügen, clis bisher vnangsiosist bllsbsn. Dos wirck sich bolck äncksrn, vnck Dr. Qosbbsls, cksr einen so ous- sichfsrsichsn 8tort seiner lviobnahmsn ru vsrrsichnsn hak, ckorf jeckerrsit auf clis bereitwilligste Ontsrstvtrvng ckss Volkes rscb- vsn. Dis cksvtschsn frausn wsrcksn sich, soweit sie noch nicht !m ^rbsitsprorsk) gsstoncksn hoben, frsuckig neben ihrs Volks- gsnossinnsn stsllsn, ckis nvn schon lohrs hinckvrch in cksr kvstvngsinckvstris vnck in krisgswichtigsn Lskrisbsn orbsitsn. Wo sin Wills ist, wsrcksn olls 8chwisrigksltsn übsrwvncksn, vnck wo cksr gssstrlichsn siorcksruna ckis frsiwilligs llsrsitschaft sntgsgsnkommt, wirck cksr krfolg bolck ollsn sichtbar wsrcksn. „AulklörNg", die nur WeM wirkt Erfahrungen eines englischen Korrespondenten mit deutschen Kriegsgefangenen "Die Londoner Zcitüng „Star" bringt den Bericht eines Londoner Korrespondenten, der ein deutsches Gefangenenlager in den USA besucht hat. Darin heißt es u. a.: „In dem Ge fangenenlager herrscht SanberkJit und Ordnung. Das ist der erste Eindruck,.den man hat. Der zweite ist der von der vorzüglichen Diszip l in. Die Männer geben schlagfertige Antworten, sind überhaupt sehr aufgeschlossen und ganz offensichtlich nicht niedergedrückt. Wenn sie geschlossen marschieren, sei es zum Sport oder zur Arbeit, daun singen sie ihre forschen Lieder, in denen sehr viel von Kampf und Sieg die Rede ist. Ungemütlich werden die Deutschen eigentlich stur dann, wenn man glaubt, sie „auf klären" zu niüsfen. Davon wollen sie alle nichts wissen, und dann brechen sie qnch sofort jede Unterhaltung ab. Es ist ein großer Irrtum, den wir Engländer immer wieder begehen, wenn wir annehmcn, die Deutschen seien auf unsere Auffassim- gen und aus unsere Meinung über den Krieg versessen. Das interefsiert sie alle nicht, genau so wenig wie unsere Erzählun gen von ,Freihei t" und „De mokratie". Darüber können sie offenbar nur lachen." X — ' Der «apanycye Bolzcyafler UI Nangun, Sawava, vekundcie I« einer großen Kundgebung zum birmesischen Unabhangigkeitstag seim Anerkennung für die außerordentlichen Anstrengungen des brrmestscheu Volkes zur Durchführung des Krieges. Adolf Hitlers sein und bleiben. Unser Leben, unser Kampf, so schloß der Stabschef, gilt bis in den Tod unserem heiß geliebten Führer und unserem ewigen Reich. Mittel- und Hauptpunkt des Eröffnungstages war die am Sonntagnachmittag durchgeführte einzigarige Schlußveranstal- tung, der neben vielen Tausenden Volksgenossen zahlreiche hohe Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht beiwohnten, unter ihnen Gauleiter und Reichsstatthaller Konrad Henlein. Ein Vorbild unwandelbarer Treue und höchster MchterWung Der Reichsmarschall beim Staatsakt für Generaloberst Korten im Tannenberg-Denkmal Mit führenden Männern aus Wehrmacht, Partei und Staat mit Generalfeldmarschall Keitel und Großadmiral Dönitz an der Stütze nahm der Reichsmarschall und Ober befehlshaber der Luftwaffe in einem Staatsakt am Fuße des Tannenberg-Denkmals Abschied von seinem Generalstabs- ches, Generaloberst Günther Korten, den der feige Mord anschlag aegen den Führer allzu früh aus einem erfolgreichen und unermüdlich tätigen Leben Hinwegriß und der nun im Gedächtnis seines Volkes für alle Zeiten als ein Vorbild unwandelbarer Treue und höchster Pflichterfüllung weiter nden wird. Reichsmarschall Hermann Göring legte am Sarg 7.s unvergeßlichen Blutzctigen der Luftwaffe den Kranz des Führers nieoer Tief bewegt und ergriffen umriß er in fei ner Gedenkrede noch einmal die Persönlichkeit dieses großen Menschen und hochbegabten Offiziers, der nicht nur sein eng ster und nächster Mitarbeiter. fondcrn darüber hinaus ein unerfeklicker Freund und Kamerad gewesen ist. Unier dem Vorsitz des Chefs der Reichskanzlei, Reichs minister Dr. Lammers, fand in Berlin eine Beiprechung der Reichsminister, der Leiter der obersten Nrichsbehürden, der Chefs der Zivilverwaftnng in den besetzten Gebieten und der Staatssekretäre der Neichsministcrien statt, in deren Mit telpunkt Ausführungen des Reichsbcvollmächtigten für den totalen Kriegseinsatz, Reichsminister Dr. Goebbels, standen. In seinen einführenden Worten verwies Reichsminister Dr. Lammers aus den Zusammenhang zwischen den ersten Maßnahmen, die im Frühjahr 1943 zum Ziele der-Totalisie- rung des nationalen Kriegseinsntzes durchgeführt wurden und der grundlegenden Erweiterung, die der damalige an einen Dreierausschuß des Reichskabinetts gerichtete Führerauflrag durch die jetzige Bestellung eines Reichsvevollmächtigten er fahren hat. Schon durch die seinerzeitigen, den damals be stehenden Verhältnissen angepatzten Matznahmen seien Mil lionen Deutsche zusätzlich für Wehrmacht und Rüstung mobi lisiert worden. Mit den der jetzigen Gesamtlage des Krieges ^sprechenden neuen und umfassenden Vollmacht, die der > nüyrer mit seinem Erlaß vom 25. Juli 1944 dem Reichsbe vollmächtigten für den totalen Kriegseinsatz übertragen habe, sei nun ein Instrument geschaffen, das die restlose Konzen tration der Kräfte und eine totale Ausschöpfung der Reserven unseres Kriegspotentials qewährleiste und dabei die Dynamik einer kraftvollen, mit der Volksführung und Menschenführung vertrauten Persönlichkeit zur Wirkung bringe. In mehr als einstnnoigen, sehr eindringlichen Ansfüh rungen, die auch zahlreiche wichtige Einzrlfragcn beleuch teten gab Reichsminister Tr. Goebbels einen Ueberblick über die Grundsätze und Methoden, mit denen er feinen Auktraa als Reichsbevollmächtigter für den totalen Kriegs- iLeii vielen Monaten erfreu« gey die Lurrei einer veroacyu- gcu Aufmerksamkeit keilens der Plutokratie und der Bolsche wisten. Unter Berufung ans das türkisch-englische Bündnis wird in Loudon der Abbruch der diplomaiischeu Beziehungen zn Dcnlschland gefordert. Offensichtlich handel« es sich hier um die Auwenduug einer Erpresserlaktik. Aber auch sonst sind die Mittel, der sich die Plutokralen und die Bolschewisten gegen die Türkei bedienen, alles andere als einwandfreie Da der Feind die Erinnerung an die in vielen Schlachten besiegelte deutsch türkische Wafseubrüderschafi im Erste» Weltkrieg als störend empfindet, versucht er nun, dem türkischen Volk ein völlig ver zerrtes Bild der Lage Deutschlands vor Augen zu zaubern. Welche Zwecke der Feind damit versolgt, d»rüber hat uns die „New Bork Times" in aller Offenheit Aufschluß gegeben, indem sie die Hoffnung aussprichi, daß.die Türkei sich nach dem Abbruch der. diplvniattscheu Beziehungen endlich bereitfindcn wiöge, den Alliierten Stützpunkte für ihre Operationen im öst lichen Mittelmeer zur Versüguug zu stellen. Schon immer war ein Abbruch der diplomalischeu Be ziehungen eilte schwerwiegende politische Entscheidung. Damit wird zugleich eine Entwicklung eingeleiiei, die zum Kriege führen kann nnd die. wie insbesondere die Geschichte der jüng sten Vergangenheit beweist, auch ost zum Kriege gcsührl h ä i. Um so erstaunlicher ist es. daß vas New-Vorker Blatt in seinen Betrachtungen noch ausdrücklich daraus hinweist, daß die Türkei gegen Luftangriffe völlia unaeicbiitu ist! einsatz an der Front und in der Rüstuna srcigemacht werden. Reichsminister Tr. Goebbels unterstrich in diesem Zusam- menbanq erneut den Grundsatz, daß alle Opfer und Lasten, die dabei das deutsche Volk treffen werden., gleichmäßig und ohne Unterschied auf alle Schichten der Nation verteilt und Von ihnen gemeinsam getragen werden müßten. Zum Schluß seiner eindrucksvollen Ausführungen rich tete er einen befonderen Appell an all? Chefs det obersten Reichsbehörden, in eigener Initiative die Entwicklung Deutschlands zu einein wahren „Volk im Kriege" ooranzu- treiben. .Wir haben", so betonte Neicksminister Dr. Goeb bels mit Nachdruck, „die wirkungsvollsten Pfänder des Sieges in det Hand, wenn wir sie nur restlos mobilisieren. Ich bin überzeugt, daß wir auch das neue, vom Führer bezeichnete Ziel erreichen und daß dies im wahren Sinne des Wortes kriegsentscheidend sein wird." Reichsminister Dr. Lammers gab im Anschluß an die Ausführungen des Neichsbevollmächtigten für den totalen Kriegseinsatz dem Willen der Mitglieder des Reichskabinetts und aller Anwesenden Ausdruck, Reichsminister Dr. Goeb bels in geschlossener Einmütigkeit zu unterstützen und seine Forderungen mit aller Energie in die Tat umzusetzen. Er gedachte des Beispiels, das der Führer in seiner Willenskraft allen Deutschen bietet und schloß die Zusammenkunft mit einem Gelöbnis der Treue zu Adolf Hitler und der unbeug samen Entschlossenheit zuin Kampf bis zum Sieg unserer gerechten Sache.