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Pulsnitzer Anzeiger : 29.07.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194407296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440729
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-07
- Tag 1944-07-29
-
Monat
1944-07
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 29.07.1944
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ASM-Virtschaftsimperialismus greift nach Dfrwa der um >em der be- sich »ersönlich von dem Stand der Operationen an der Normandie- ront zu überzeugen suchen. In Moskau ist man, wie offen Mgegeben wird, mit dem bisherigen Verlauf der Invasion m keiner Weise zufrieden. Man erklärt, die Fortschritte »er alliierten Truppen seien enttäuschend. Man habe Nwas ganz anderes erwartet. Von verschiedener Seite in Moskau würde in diesem Zusammenhang angedeutet, die bri- sische Generalität scheue offenbar allzu große Blutopfer und !uche einen „billigen Sieg" davonzutragen. Diese Taktik stehe iber in keinem Verhältnis zu den ungeheuerlichen Opfern.an mit Nahkampfmitteln die feindlichen Panzer anspringen, die im Osten und Westen uitd Süden nach jedem noch so heftigen Feuerschlag feindlicher schwerer Waffen sich dem anstttrmenden Ziegner immer wieder entgegenwersen und ihm, selbst wenn er in noch größerer als der schon gewohnten Uebermacht ange treten ist, einen ungeheuren Blutzoll absordern — sie, denen der Feind selber immer wieder bestätigt, daß sie als „fana tische Nationalsozialisten" kämpfen, haben die Un besiegbarkeit dieser dem Führer verschworenen deutschen Sol daten längst in Beispielen eines echten Heldentums durch un zählige namenlose Taten bestätigt und den Glauben an den deutschen Sieg längst schon in die Ebene einer absoluten Ge- vißheit erhoben. In den Taten der Einzelkämpser zu Lande, zu Wasser md in der Lust offenbart sich mit der zunehmenden Dauer »es Krieges, Init der wachsenden Härte des Kampfes und mit »er immer sichtbarer werdenden Größe der Entscheidung ohne lleberschwang und ohne tönende Worte, die hier längst ihr stecht verloren haben, die in aller heiligen Nüchternheit des Herzens Immer noch stärker werdende moralische ind kämpferische Kraft des deutschen Sol- > atentums. Wenn etwa junge Flieger einer Sturmgruppe fegen einen geschlossenen Verband viermotoriger Bomber so mnge losstürmen, bis auch die letzte Feindmaschine vernichtet st, wenn etwa die jungen Freiwilligen der Panzerdivision ^Hitler-Jugend" wahre Wunder an Tapferkeit vollbringen. Wunder aus der heiligen Leidenschaft ihrer gläubigen Herzen, und wenn etwa junge Matrosen sich als Freiwillige zu dem »erwogenen Einsatz mit dem neuen Kampfmittel des Ein- Mann-Torpedos drängen, so berechtigt nicht nur, sondern so nötigt uns solcher Geist und solche höchste kämpferische Moral Llordamerikanischer Großangriff bei St. Lo dauert an Schweres Dergeltangsfeuer auf London — Grotze Abwehrschlacht im Oste« mit steigender Heftigkeit mißlingen. SmjeMe MiMrkomnWoll inspiziert die LnvasionsskM Die Ankunft einer sowjetischen Militärkommission an stormandiefront, die aus London gemeldet wird, »eutet nach Ansicht unterrichteter Kreise, daß die Sowjets Der bisherige Blutzoll Australiens Die Verluste der australischen Armee, der Flotte und »es nationalsozialistischen deutschen Soldatentums zi felsenfesten Vertrauen in das Schicksal, das ö würdigen Volke den Sieg zusprechen wird. Luftstreitkräfte betragen bis zum 31. März d. I., wie amtlich bekanntgegeben wird, 81260 Mann. Das ist immerhin ein be achtlicher Blutzoll, den die Australier bis zum März d. I. für den anglo-amerikanischen Krieg entrichten mußten. Die relativ größten Verluste aber, die die Australier wie die anderen von den Anglo-Amerikanern in den Krieg gerissenen Hilfsvölker seit März dieses Jahres auf dem italienischen Kriegsschauplatz erlitten haben, sind also nicht einmal in dieser Zahl eingerechnet. - Auch in Japan: Zusammenfassung aller Kräfte Im Verlauf einer Kabinettssttzung am Freitag in der Amtswohnung des Premierministers, an der neben den» Premierminister sämtliche Minister teilnahmen, entwickelten Feldmarschall General Sugiyama und Admiral Donat thre künftigen Absichten und Plane, deren baldige Verwirklichung Armee und Marine wünschten. So sollen die gesamten Krätte für eine energische Fortführung des Krieges bis zum klaren Sieg wirkungsvoll zusammengefaßt werden. Menschen und Material, die die Sowjets in den letzten Wochen ind Monaten erlitten. Moskau drängt auf Beschleunigung »er Operationen under rücksichtslosem Einsatz der zur Verfü- zung stehenden Truppenbestände der Engländer und Ame rikaner. , Canoffagang der polnischen Exulanten nach Moskau i Das polnische Emigrantenkomitee in London hat sich jetzt, nachdem es aus Grund der Unterredung von Mikolaiczyk mit Churchill und Eden zu der Erkenntnis gekommen ist, daß London keinen Finger für die Exulanten rührt, entschlossen, nach Moskau zu gehen, um seine Sache im Kreml selbst zu vertreten. Mikolaiczyk ist auf seinem Canossagang von dem .Außenminister" der Emigrantenregierung, Romer, und Stanislaus Grabski begleitet. Die Abordnung hofft, den Kon flikt beilegen zu können. Reuter, der die Meldung von der Moskauer Reise der Polen gab, knüpfte daran die Hoffnung, daß eine Einigung in elfter Stunde noch möglich sei. Wenn in der Reuter-Mel dung weiter behauptet wird der Vorschlag der Reise nach Moskau sei von Mikolaiczyk selbst ausgegangen, so ist das ein kümmerlicher Versuch, die Tatsache zu verschleiern, daß den Polen gar nichts anderes übrig blieb, ihre Sache selbst in die Hand zu nehmen, nachdem ihnen die Londoner Regierung den Stuhl vor die Tür gesetzt hatte. Die englische Presse bläst nun in dasselbe Horn wie Reuter und begrüßt wärmstens den Entschluß der Londoner Polen gleichzeitig drängt sie darauf, daß Mikolaiczyk und seine Anhänger unbedingt eine Formel zur Einigung mit dem von Moskau eingesetzten polnischen Sowjet finden müßten. , England hintertreibt die Einigung der arabischen Länder Wie Radio Beirut offiziell bekannt gibt, sind die Ver handlungen über die Arabische Union anläßlich eines in Alexandrien stattfindenden Kongresses auf den Monat Sep tember verschoben worden. Dieser Aufschub ist auf die ver spätete Zusage auf die von Nahas Pascha ergangene Ein ladung durch die syrische Regierung, den Irak Saudii Ara bien und Demen zurückzuführen. Die Engländer haben also erreicht, was ihnen auch schon zu Beginn vorschwebte, die arabischen Länder zu spalten und die Ausführung der von allen Arabern gewünschien Pläne zunächst zu verzögern und auf weite Sicht zu verhindern. Die BerrSterclique Die Teilnehmer an dem Putschversuch vom 20. Juli 1944 Bei den von Reichsminister Dr. Goebbels in seiner Rund- funkansprache gebrandmarkten Teilnehmern an dem Putsch- »ersuch des 20. Juli handelt es sich um den General der In fanterie Olbricht, der standrechtlich erschossen worden ist; »en ehemaligen Generalstabschef Generaloberst Beck, der sich bei der Verhastung selbst erschoß und den Generaloberst H ö P p- acr. der verhaftet wurde und seiner Aburteilung entgcgensieht. Das Vorbild des Einzelkämpfers gilt in seiner hohen Ver pflichtung jedem Deutschen gerade auch in der Heimat. Es gilt ihm zu jeder Stunde und in allen Lebenslagen, in denen der einzelne nur noch vor sich selber Rechenschaft ablegt. Es gilt ihm in jeder Prüfung und Bewährung, in der er nur auf sich selber allein gestellt ist, und in der Erfüllung jeder Pflicht, und sei es die des vermeintlich geringsten Arbeits platzes. Es kommt ja in Wahreit auf jeden einzelnen an, wo zmmer er steht, und auf jedes Herzl Auf das Herz zumal und auf die tieferen Kräfte kommt es an, die wir allein aus dem Herzen schöpfen und damit aus dem Glauben und aus der Treue! Dieser Krieg wird ja, das haben wir längst begriffen, durch Lie bessere Moral entschieden. Freilich, an den Fronten kann nicht Material durch Moral ersetzt werden. Aber die bessere Moral wird mit dem besseren Material, das im Vollzüge der begonnenen großen Umrüstung der deutschen Wehrmacht in zu nehmendem Umfange zur Verfügung gestellt wird, auch gegen hie zahlenmäßige Uebermacht des Gegners siegen! Der deutsche Einzelkämpfer ist es, der immer wieder den Beweis erbringt, wie es auf die innere Kraft der Haltung und die Moral der Truppe und des ganzen Volkes entscheidend an kommt. Diese Kraft ist es, die wie ein mächtiger Strom innerer Bewegung nach dem ungeheuerlichen Mord« «nschlag auf den Führer und nach dem sichtbaren Walten der Vorsehung noch mächtiger durch das ganze Volk pulst, auf der Höhe der Entscheidung es auch zu höchster Krastenfaltung und innerer Bewährung aus der Macht der um so gläubiger bekannten Treue emporreitzend. Der Einzelkämpser ist Vorbild schlechthin und Vorbild gerade auch dieser höchsten Treue zu jeder Stunde, denn nur aus der bedingungslosen Treue zum Führer und damit zu Deutschland und zu dem uns bestimmten Schicksal, durch Kampf und letzte Bewährung die Zukunft und eine neue Welt von morgen zu gewinnen, ist er fähig und stark zu feinen beispiellosen Taten, ist er stark aus der Kraft des deut schen Herzens, wie sie der Führer erweckt und in der großen Idee unserer Zeit in erzene Form geprägt hat. Der Einzelkämpser beweist es immer wieder von neuem, welche gewaltige Kraft die Treue ist, aus der wir alles ver mögen und den gewissen Sieg gewinnen! Keiner aber von uns will in der Treue und im Glauben auch in dunklen Stunden und in der letzten Verantwortung des eigenen Herzens ge ringer sein als er! DIW AuS dein Führerhauptquartier, 28. Juli 1944. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kampfraum beiderseits St. Lo setzten die Nordamerika ner ihren Großangriff den ganzen Tag über fort. Während ihnen östlich St. Lo nur einige unwesentliche Einbrüche gelan gen, wurden unsere Truppen südwestlich der Stadt in erbitter- ten und beiderseits verlustreichen Kämpfen weiter nach Süden und Südwestcn zurückgedrängt. Die Gegenangriffe zur Schlie ßung der an einigen Stellen aufgerissencn Front sind im Gange. 75 Panzer wurden abgeschossen. Im Abschnitt von Caen führte der Gegner nur erfolg lose Angriffe geringen Umfangs. Jagd- und Schlachtfliegerverbände schossen in Luftkämpfen zehn feindliche Fluazeuae ab. Torpedoflieger versenkten in der Nacht zum 27. Juli in der Scinebucht einen feindlichen Tanker von 4000 BRT nnd beschädigten vier Transportschiffe mit 25 000 BRT und einen Zerstörer schwer. Im Osttcil der Seinebucht erzielte eine Heeresküsten batterie mehrere Treffer auf einem feindlichen Schlacht schiff. Sicherungsfahrzeuge eines deutschen Geleits schossen Vor der Loiremündung von acht angrcifenden feindlichen Jagd bombern sechs ab. Im französischen Raum wurden 42 Terroristen im Kampf nlcdergemacht. Schweres „V 1"-V e r g e l t u n g s f e u e r liegt fast un unterbrochen auf dem Großranm von London. In Italien tastete der Feind unsere gesamte Front durch zahlreiche örtliche Angriffe ab. Der Schwerpunkt der feindlichen Aufklärungsvorstöße lag im Abschnitt südlich Florenz und an der adriatischen Küste. Alle Angriffe wurden von unseren Stellungen abgewiesen. Seit den frühen Morgenstunden ist der Feind in breiter Front südlich Florenz erneut zum Großangriff an- aetreten Heftiae Kämvfe sind entbrannt. An der Ostsront ha« die große Abwehrschlacht zwischen den Karpaten und dem Finnischen Meerbusen an Heftigkeit noch zugenommen. Nachdem es dem Feind in verschiedenen Abschnitten gelungen war, zum Teil tief in unsere Front ein- zubrcchen, wurden zur Kräfteeinsparung in einigen Abschnitten vorspringende Frontbogen zurückgenommen. Im Zuge dieser Frontbegradigung wurden nach Zerstörung aller mili tärisch wichtigen Anlagen die Städte Lemberg, Brest - Litowsk, Bialystok und Dünaburg geräumt. In Galizien setzten sich unsere Truppen befehlsgemäß auf neue Stellungen im Karpatenvorland ab und schlugen vann alle Angriffe der scharf nachdrängendcn Sowjets ab. Westlich des Sans sind wechselvollc Kämpfe mit vor- »ringenden feindlichen Angriffsspitzen im Gange. Zwischen dem oberen Bug und der Weichsel wurden von Panzern unterstützte Angriffe der Sowjets in erbittertem Ringen nach Abschuß zahlreicher feindlicher Panzer ab- gewiesen. Im Abschnitt Bialystok und Kauen scheiterten örtliche An griffe der Bolschewisten. Nördlich Kauen sind heftige Kämpfe mit feindlichen Panzer- und Aufklärungskräften im Gange. An der Front zwischen Dünaburg nnd dem Finnischen Meerbusen brachen wiederum zahlreiche schwere Angriffe ver lustreich für de» Feind zusammen. Starke Schlachtfliegervrrbändc unterstützten die Abwehrkämpfe des Heeres und vernichteten in Tiefangriffen 71 feindliche Panzer und über 400 Fahrzeuge. In der Nach« waren der Bahnhof von Wilna und sowjetische Truppenansammlungen westlich Lublin das Angriffsziel schwerer deutscher Kamvffluazeuae. Nordamerlkanische Bomber führten einen Terrorangriff gegen Budapest. Durch deutsche und ungarische Luftver- teidigungskräfte wurden 29 feindliche Flugzeuge, darunter 26 viermotorige Bomber, zum Absturz gebracht. In der vergangenen Nach« warfen feindliche Flugzeuge Bomben auf einige Orte in Westdeutschland und in Ost preußen. In der Stadt Insterburg entstanden Schäden und Personenverluste. Drei Flugzeuge wurden abgeschossen. Trotz feindlichen Masseneinsatzes der Kampfeswille unserer Truppen nicht zu lähmen In der Normandüe waren am Donnerstag den ganzen Tag über im Raum von St. Lo sehr schwere Kämpfe im Gange. Die Nordamerikaner suchen ihre Einbrüche zu vertiefen und zu verbreitern. Jeder Vorteil kostet sie dabei außerordent- sich schwere Verluste. Trotz seines Masseneinsatzes an Men- schen und Material hat der Gegkier den verbissenen Kampfes- willen unserer Soldaten nicht zu lähmen vermocht. Immer wieder zwingen einzelne beherzte Männer den Erfolg auf ihre Telle. So scheiterte ein von Panzern unterstützter Nordamerika- nischer Jnfanterieangriff dadurch, daß der Gefreite Weiner trotz heftigsten Artillerie- und Granatwerferbeschusses mit seiner schweren Pak den vordersten Shermanpanzer in Brand schoß und einen zweiten zum Stehen brachte. Wenige Stund-- später rollten feindliche Spähwagen vor und gerieten ebenft ' in den Wirkungsbereich des Pakgeschützeß. Wieder nahm »er Eejreile, ganz auf sich selbst gestellt, den Feuerkampf aus, schoß den Spitzenpanzer in Brand und setzte fünf Minuten später einen weiteren mittelschweren Panzer außer Gefecht. So wie dieser Gefreite gehen zahlreiche Grenadiere und Pioniere den feindlichen Panzerrudeln immer wieder ent- schlossen zu Leibe. „Panzerschreck" und „Panzerfaust" spielen bei diesen Kämpfen eine ebenso große Rolle wie die schweren Waffen der Panzerjäger, Panzerschützen und Artilleristen. D«. durch gelang es, am Dienstag rund 50, am Mittwoch 47 und am Donnerstag weitere 27 feindliche Panzer außer Gefech« zu setzen. Aus dem Ansatz der neuen Angriffe der im Raum westlich St. Lo eingebrochenen Nordamerikaner ist zu erkennen, daß sie die Absicht verfolgen, unsere weiter nördlich im Küstenabschnitt stehenden eigenen Kräfte abzuschneiden. Unter sehr hohen Verlusten gelang es den feindlichen Panzerverbänden, in Rich- «ung auf das Quellgebiet des Scullesbaches Boden zu gewin nen. Von hier trat der Feind in den Morgenstunden des Frei tags von neuem nach Südwesten an. Neben diesem Haupt angriff drückten die Nordamerikaner im Raum von Le ff an und bei Berigny, östlich St. Lo, mit starken Kräften nach Süden. Laufende Jagdbomberangriffe gegen unsere Stellun gen und die Straßen im frontnahen Raum sollen das weitere Vordringen unterstützen. Unsere Truppen warfen sich dem Feind immer wieder in Gegenangriffen entgegen. Sie Halts die Schlüsselpunkle und sichern dadurch den Aufbau neue. Widerstandslinien und das Einleiten der nötigen operativen Gegenmaßnahmen. Bewährte Mnzervioiiiere Beispielhafte Tapferkeit deutscher Soldaten in der Normandie Das Panzerpionier-Lehrbataillon einer Pan zer-Lehr-Division, die kürzlich im Wehrmachtbericht wegen ihrer tapferen Haltung besonders genannt wurde, hielt im Raume von St. Lo zwölf Tage lang dem Ansturm von Vier briti schen Regimentern stand. Nach Abwehr von sechs von Pan zern unterstützten massierten Angriffen warfen die Panzer pioniere den Feind im Gegenstoß zurück, entrissen ihm eine wichtige Höhe, eroberten eine Ortschaft und draHtkn zahl reiche Gefangene ein. Kurz darauf griff das gleiche Lehr bataillon, zur Bereinigung einer Einbruchsstelle angewtzt, den Feind ohne Unterstützung durch schwere Waffen an und stellte in kürzester Zeit die alte Hauptkampflinie wieder her. Als später 30 schwerste britische Panzer eine wichtige Rachschub straße hinter den deutschen Linien angriffen, hinderten die Panzerpioniere durch blitzschnelles Verminen des Geländes die Stahlkolosse am weiteren Vordringen. Dann vernichteten sie mehrere Panzer im Nahkampf. Dabei schoß ein kaum achtzehnjähriger Pionier trotz stärksten Abwehrfeuers die aussteigende Besatzung eines Shermanpanzers ab und sprengte den Kampfwagen durch eine Mine. Bei kürzlichen britischen Angriffen im Raum von Caen, denen dreistündiges Artilleriefeüer vorausging, war eine für die Befehlsstellen besonders wichtige Leitung mehrfach unter brochen worden. Ein Gefreiter einer Luftwaffenfelddivisio flickte noch während des heftigen Beschüsses auf der kurze.. Strecke von nur einem Kilometer den an 28 Stellen zerschosse nen Draht und stellte, von Trichter zu Trichter springend, im mer wieder die Verbindung her. Außerdem barg er noch einen verschütteten Kameraden, den er in die Stellung zurück schleppte. Für seine Tapferkeit wurde dem Gefreiten noch am gleichen Tage das Eiserne Kreuz verliehen. „Zerstörungen önrch „V 1" nehmen immer gröbere z Ausmabe an" Das Blatt der Labourpartei, „Daily Heral d", schreibt, Nährend der Feind Tag und Nacht die V-1-Angriffe fortsetze ind sogar noch steigere und die Zerstörungen immer größere Ausmaße annähmen, lasse sich in England eine Anstrengung »er Wiederaufbaufront nicht seststellen. Die Führung versage. Die Churchill-Regierung beschränke sich, anstatt eine Grotz- »sfensive gegen die Mißstände und die Vernichtung zu starten, ruf völlig unzulängliche Vorbereitungen und lasse sie den hoch- wabenden Namen „Gesetzesentwurf über die Stadt- und Land- »lanung" tragen, doch stellten sie in Wirklichkeit nur noch Not- naßnahmen dar. „V 1" geradezu furchtbar „Die fliegenden Bomben sind keine leichte Angelegenheit, sondern eine sehr ernste Sache", mutz der Korrespondent Don Fddon, der nach jahrelangem Aufenthalt in den USA jetz.' wieder in England eingetroffen ist, am Mittwoch in der ,Dailh Mail" überrascht zugeben. In den USA, so schreibt rr, würden sie trotz der ernsten Churchill-Rede und der aller dings scharf zensierten Pressemeldungen immer noch zu leicht genommen. Niemand in den USA könne sich auch nur im ent ferntesten vorstellen, was die fliegenden Bomben in Südeng land anrichteten, es sei denn, er komme soeben aus London zurück. Besonders in der Nacht sei es geradezu furchtbar. Wie aus Washington gemeldet wird, gab das amerikanische Außenministerium die Aufstellung einer „Wirtschaftskommis sion" bekannt, deren Zweck das „Studium" der Wirtschaftslage Nordafrikas mit dem Ziel der Wiederherstellung eines nor- malen wirtschaftlichen Austausches zwischen den Vereinigten Staaten und Nordafrika ist. Der Kommission werden Mitglie- der der amerikanischen Regierung und Vertreter aus Industrie und Handel angehören. Der USA-Wirtschaftsimperialismus geht ungehindert seinen Weg, d. h. ohne auf die Interessen seiner britischen „Ver bündeten" Rücksicht zu nehmen. Die Herren Briten werden von diesen amerikanischen „Wirtschaftskommissionen", sprich Schnüf felkommissionen, wenig erbaut sein, zumal sie ihren Wea in jedes Land antreten, aus das die amerikanischen Soldaten ihren Fuß setzen. Argentinien gegen ULA-EinmWung - Das Staatsdepartement der Vereinigten Staaten von Nordamerika hat in einer längeren Erklärung den derzeitigen Stand der Beziehungen der USA-Regierung zu Argentinien formuliert und im Rahmen dieser Verlautbarung an die ame rikanischen Republiken die Aufforderung gerichtet, sich nicht zur Anerkennung der Regierung Farrell zu entschließen, „bis diese eindeutig bezeugt hat, daß in ihrer Politik eine funda mentale Veränderung stattgefunden hat". In der Verlaut barung wird behauptet, datz die dominierende Macht in Argen tinien auch weiterhin in den Händen von Elementen liege, die einen der USA-Politik entgegengesetzten Kurs verfolgen und durch deren Tätigkeit den Feinden ständige Hilfe zuteil geworden sei. Der argentinische Außenminister Orlando Peluffo erklärte in einer Rundfunkanspracke, Argentinien werde „in seiner gegenwärtigen Handlungsweise fortfahren" und jeder Versuch, das argentinische Volk zu einer Ablehnung seiner jetzigen Regierung -u veranlassen, werde
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