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Nr.1175 Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Ter Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS zu Kamenz, der Bürgermeister zu Atz, Jahrgang Pulönitz und Qhorn, des Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthalt Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz Lta» ZkiNm» rrlchrin» ttgUch mtt Ausnahme Ler gesetzlichen Sonn- und I getertage. — Geschäftsstelle- Na» Adols-HUler-Str. 2. Fernruf nur LSI j Freitag, 28. Juli 1944 I Bezugspreis: Bet Abholung IS tägig 1.— AM., frei HauS t.IO RM. l einschließlich »2 bezw. IS PI» Trägerlohn. Postbezug momillich Li» RM. :inem Jagdgeschwader, als 536., 'Oberfeldwebel Rudolf Zrank, geb. am 19 August 192» in Karlsruhe, Flugzeug- Ahrer in einem Nachtjagdgcschwader, als 531. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Hauptmann Weber, Oberleutnant Aentsch, Oberleutnant Wetzling und Oberfeldwebel Frank starben den Heldentod. NeriegeWms des SeutWn Sports Der stellvertretende Reichssportführer sandte an den Führer ein Telegramm mit folgendem Wortlaut: „Unter dem Eindruck des unfaßbaren Attentats erneuert der deutsche Sport mit seinen fünf Millionen Männern und Frauen, deren größter Teil an den Fronten kämpft oder im kriegswichtigen Einsatz steht, in tiefer Ergriffenheit das Bekenntnis seiner Liebe und das Gelöbnis un wandelbarer Treue zu Ihnen, mein Führer. Breitmeyer Stellvertretender Neichssportführer." Abermals vergebliche Hoffnungen USA-Presse: Der deutsche Widerstand in der Normandie immer stärker Die Hoffnungen, die Montgomery und Eisen- Hower an die neue Offensive in der Normandie, die am Dienstag ihren Anfang nahm, geknüpft hatten, haben sich, wie aus englischen und amerikanischen Berichten hervorgeht, aber mals als vergeblich erwiesen. Im Hauptquartier Eisenhowers hatte man angenommen, der deutsche Kampfwille sei im Er lahmen und durch eine ungeheuerliche Steigerung der Luft- bombardements werde es möglich sein, bei St. Lo und Caen gleichzeitig die deutsche Front zu durchbrechen. Infolgedessen verstärkte man den Einsatz der Luftwasse, der auch bisher schon groß gewesen war, ins Gigantische. An schmaler Front wurden nicht weniger als 3000 Flugzeuge, da von mindestens 50 Prozent viermotorige Bomber zum Einsatz acbrackt Aber auch dieser Massenansturm stärksten Kriegsmaterials erwies sich als ergebnislos. Die amerikanischen Kriegsbericht erstatter melden übereinstimmend, die Stärke der deutschen Abwehr habe eher zu- als abgenommen. Im britisch amerikanischen Hauptquartier ist man unter diesen Umständen bereits bedeutend vorsichtiger geworden und warnt davor, „sensationelle Erfolge" zu erwarten. begreiflich, daß sich nach den s . . Der Krieasbereich für diese irreguläre Kriegführung.ist Wien wird den Sowjets geopfert s- k Der fühere iranische Schah Mohammed Riza Pahlewi ist in Jo> hannesburg (Südafrika) in anglo-amerikauischer Gefangenschaft ge storben. ..... . Lin Lingerrrig des Schicksals Nach dem von Reichsminister Tr. Goebbels am Abend des 26. Juli erstatteten eingehenden Bericht über die Urheber, Hintergründe und Ziele des Mordanschlags aus den Führer am 20. Juli 1944 sieht das deutsche Volk vollkommen klar über Auslieferungen Bonomis in Rom bei der Uevernaome des Außenministeriums hervor, wnn er erklärte, daß Italien ge zwungen war, die außerordentlich harten Kapirulationsvedin- gungen der Siegermächte anzunehmen. Das gesamte politische, wirtschaftliche und finanzielle Leben des besetzten Italien alle Zweige der Militär- und Zivilverwaltung seien der Kontrolle der alliierten Nationen unterstellt worden. 1. „Tritt ihn oder stoß ihn, so heftig du kannst, in die Beingabelung. Wenn er sich vor Schmerzen krümmt, wirf ihn zu Boden und tritt ihm den Kopf ein! 2. Versetze ihm mit den Handknöcheln der offenen Hand einen schnellen Schlag unter das Kinn. Gleichzeitig quetsche ihm mit den Fingern die Augen ein und drücke dein Knie in seine Beingabelung. Sobald er am Boden liegt, verfahre wie in Punkt 1." „Um den Gegner endgültig fertigzumachen, benutze ihn gewissermaßen wie eine Waffe und schlage ihm den Schädel an den Kanten eines Bordsteins oder an irgendeinem er reichbaren Stein ein. Vergiß dabei auch nicht, daß ein schwerer Stiefel einen am Boden liegenden Mann genau so gut tötet wie der Kolben eines Gewehrs." Auf die „V i"-Angrisfe kam Attlee in einer Rede in Bradford zu sprechen. Die Augen der Engländer hätten sich wieder daran gewöhnen müssen, aus beschädigte Häuser und zerstörte Gebiete zu sehen, während sich ihr Ohr ständig auf das Sternengeheul, das Geräusch der fliegenden Bomben und den Explosionslärm einstellten. Alle diejenigen, die jetzt nicht in Südengland und London lebten, müßten sich ins Gedächtnis zurückrufcn, daß die Londoner Bevölkerung schon zum zwei tenmal in diesem Krieg schwere deutsche Luftangriffe aus halten müsse. ! ,„V 1° gleichzeitig aus verschiedenen Richtungen" Weitere Andeutungen über den Umsang der von „V 1" in Südengland und London angerichteten Schäden ent halten die Londoner Blätter. Die im Wirkungsbereich der deutschen Waffe zusammengezogenen Handwerker und Bau arbeiter, melden die Zeitungen beispielsweise, müßten auf höheren Befehl jetzt derart lange arbeiten, daß sie bereits da: gegen protestierten Weiter wird gemeldet, daß viele Lon doner Tag und Nacht nur noch in tiefen U-Bahn- Stationen lebten und die Post ihnen sogar dorthin Briefe und sonstige Postsachen zustclle. Darüber hinaus berichten die Blätter wieder, daß durch die „V 1"-Explosionen niedrere Gebäude auf ein mal einstürzten und die Aufräumungsarbeiten länger als sonst dauerten. Im „Dail» Herald" heißt es, daß sich in letzter Zeit die Stärke des Feuers dadurch gesteigert habe, daß „V 1"-Ge- schosse aus verschiedenen Richtungen gleich zeitig einschlügen. die katastrophale Gefahr, ver der Führer und das deutsche Volk durch Gottes Fügung entgangen ist. Es erscheint jedem un begreiflich. daß sich nach den schmerzlichen Erfahrungen der Novemberrevolte von 1918 und dem Badoglioverrai von 1943 in Deutschland ausgerechnet in den Kreisen, denen man nativ- Swengüsche Rüstungsbetriebe von »v 1' getroffen Attlee: Die Engländer müssen sich wieder an zerstörte Gebiete gewöhnen Im Londoner „Daily Expreß" heißt es, die zuständigen Regierungsstellen hätten nunmehr die Einwirkung von „V 1" aus Englands Rüstungsproduktion geprüft und in einem Be richt zusammengefatzt. In Südengland gelegene Fabriken seien beschädigt und Arbeiter im mikitärdienstpslichtigen Alter erwerbslos geworden. Die „Times" schreibt ebenfalls, daß von den „Robot bomben" auch militärische Ziele wie beispielsweise Rüstungs werke. Docks. Lagerhäuser und Eisenbahngleise getroffen wur den. Mittlerweile habe das leichtsinnige Gerede über die „Robots"' ausgehört. Statt dessen werde in ernster Form die zerstörende Kraft der neuen deutschen Waffe erörtert, und die jenigen. die immer noch daraus bestehen, daß die Robot bomben ausschließlich gegen die Moral der Zivilbevölkerung gerichtet seien, hätten unrecht. Vock einem verstärkten „V1 "-Feuer auf Südengland und London spricht jetzt auch die Londoner Presse. Die Blätter unterstreichen, daß mehr „V 1 "-Sprengkörper als je zuvor in den letzten Tagen nach England herüberkämen. Lden als frecher Lügner entlarvt Er streitet das englische „Handbuch für die moderne irreguläre Kriegführung" ab — Unwiderlegbare dentsche Beweise znr Demaskierung des britische« Außenministers! sehr weit gezogen. Das geht aus nachstehendem Satz, der sich lauf Seite 5 des fraglichen Dokuments findet, hervor: „Das Operationsgebiet schließt das eigentliche Feind land, besetztes Gebiet und u. U. neutrale Länder, die der Feind für seine Versorgung benutzt, ein. Bei den letzten > wird man auf diplomatische oder ähnliche Erwägungen eine aewisse Rücksicht nehmen müssen." Das Dokument, vesjen Existenz einfach nicht geleugnet wer den kann, weil wir es in Händen haben. Hai den britischen Außenminister Eden dennoch nicht davon abhalten können, es als eine deutsche Erfindung hinzustellen. Damit hat sich Eden, der es von jeher mit der Wahrheit nicht genau genom men hat, selbst als ein ganz infamer Lügner entlarvt, der das englische Parlament und das englische Volk belügt und betrügt. Die Wiedergabe der amtlichen englischen Ausbildungsvorschrift in der Photokopie mag aller Welt beweisen, welchen Wert Edens Worte und Beteuerungen haben. Die vielgerühmte englische „fairncß" erweist sich als eine heuchlerische Phrase Diese fairnetz ist längst über Bord ge worfen worden. Heute, da England einsieht, daß es in ritter lichem Kampf den deutschen Soldaten nicht bezwingen kann, macht es sich die Methoden von Gangstern und berufs mäßigen Mördern und Verbrechern zu eigen und scheut sich nicht einmal in amtlichen Dienstanweisungen, die Gangster als Vorbild für den englischen Soldaten hinzustcllcn. Der Schöpfer der Ailanlilbooier Das Ritterkreuz des Kricgsverdicnstkrcuzcs mit Schwertern für einen Pionier der U-Boot-Waffe Der Führer verlieh das Ritterkreuz zum Kriegsverdicnst- kreuz mit Schwertern an Ministerialdirektor Dr.-Jng. e. h. Friedrich Schürer, Chef der Amtsgruppe Kricgsschiffbau im Oberkommando der Kriegsmarine, der an der Entwicklung des Unterseebootbaues entscheidenden Anteil hatte und als U-Boot-Konstrukteur der kämpfenden Front die besten Unter seeboote der Welt zur Verfügung stellte, die im Verlauf des bisherigen Krieges oftmals viele tausend Meilen von ihren Stützpunkten entfernt nahezu 20 Millionen BRT feindlichen Handclsschifssraumes und viele Kriegsschiffe versenkt haben. Schürer, der am 19. Juni 1881 inGietzen geboren wurde, hat bereits während des Ersten Weltkrieges maßgeblich im U-Bool-Bau gearbeitet. Während der Nachkriegszeit war er zunächst im Ausland tätig und führte dann auf Grund der dort gesammelten Erfahrungen im Oberkommando der Kriegs marine die Entwicklung des U-Bootes systematisch weiter. Seine frühzeitig gewonnene Erkenntnis, daß der -U-Boot- Fahrer ein möglichst kleines, schnelles und wendiges hochsee- sähiges Fahrzeug braucht, fand ihren Ausdruck in dem ruhm- poll bekannt gewordenen Atlantikboot. Es ist Schürers gro ßem technischem Können und seiner sorgfältigen Konstruktions arbeit zu verdanken, daß sein Bootsttzp nach Wiederaufnahme des deutschen U-Boot-Baues vom ersten Boot an allen An sprüchen der Front genügte und der Kriegsmarine das Unter seeboot gegeben wurde, das in seiner Leistungsfähigkeit und seinem Ätionsradius von keiner anderen Seemacht der Welt übertroffen wurde. , Neue Menlaubttäger Ser Luftwaffe Fühcrhauptquarticr, 26. Juli. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Wilhelm Batz. geb. am 21. Mai 1916 in Bam berg, Gruppcnkommandeur in einem Jagdgeschwader, als 52k., Oberleutnant Willy Kicntsch, geb. am 12. Mai 1921 im Rißley bei Ulm, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, als« 527., Hauptmann Heinz Strüning, geb am 13. Januar 1912 in Neviges bei Düsseldorf, Staffelkapitän in einem Nacht jagdgeschwader als 528., Hauptmann Karl-Heinz Weber, geb. am 30. Januar 1922 in Swinemünde, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, als 259., Oberleutnant Otto Weßling, geb. im 23. Sevtcmber 1913 in Bad Harrbura. Stanelkavitän in Italien auf Gnade und Ungnade ausgeliefert . Nach einer Meldung von Associated Preß aus Washington rst nunmehr der von den Alliierten mit Italien abzuschlie ßende provisorische Friedensverrrag an die zuständigen ame rikanischen Stellen weitergeleitet worden. Wie die ameri kanische Nachrichtenagentur dazu bemerkt, würden in diesem Friedensvertrag in der beabsichtigten Form sämtliche terri torialen Fragen nicht berührt werden und vermutlich auch die Frage der Reparationen einer späteren Beschlußfassung über lassen bleiben. Diese Aeußerung von Associated Preß ist insofern be sonders interessant, als sie zeigt, welche Behandlung Italiens seitens der Alliierten zu erwarten hat, denen es einfach auf Gnade und Ungnade ausgeliefert ist, nachdem es sich völlig in ihre Land gegeben hat. Das geht auch eindeutig aus den Die Reichsregierung hat kürzlich über die Schweiz den Engländern eine Mitteilung zugehen lassen, in der die un qualifizierten Vorwürfe des britischen Außenministers zur Frage der Wicdereinbringung britischer Gefangener, die aus einem Lager geflohen waren, schärsstens zurückgewicsen wur den. Diese Mitteilung hat auf ein amtliches englisches Hand buch für die irreguläre Kriegführung hingewicscn, das in deutsche Hand gefallen ist, und in dem allen englischen Sol daten empfohlen wird, sich der Methoden der Gangster zu be dienen. Der britische Außenminister Eden hat jetzt vor dem englischen Unterhaus den traurigen Mut gehabt, dieses un widerlegbare Dokument mit frecher Stirn abzustreiten und als „entstellte und unbegründete Propaganda" zu bezeichnen, „die nur diejenigen in Mißkredit bringt, die sich zu ihr er niedrigen". Demgegenüber sind folgende Tatsachen festgestettt: Bei der englischen Dienstanweisung, die im Gepäck geflüchteter eng lischer Verbindungsoffiziere gefunden worden ist, handelt es sich um eine amtliche Ausübungsvorschrift, die den roten Stempel einer militärischen Ingenieurschule trägt und aus drücklich als „Security do cum ent" bezeichnet wird, >> h. als ein unter besonderem Verschluß zu haltendes amt liches Schriftstück, das nach ausdrücklicher Anweisung auf dem Buchumschlag nicht in die Hände des Feindes fallen dürfe. Das „Handbook of modern irregulär warfare" enthält u. a. wörtlich folgende Weisungen an die englischen Soldaten: „Die Tage, als wir die Regeln des Svorts anwenden konnten, sind vorüber. Jetzt muß jeder Soldat imstande l" sein, sich wie ein Gangster zu benehmen und muß sich der Gangstermethoden bedienen, wo immer es erforderlich er- l' scheint." Uebcr die Behandlung, die man dem Gegner zuteil Wer ken lassen soll, heißt es dann: nale Standhaftigkeit und logische Ueberlegung zuzubilligen bereit ist. elende Kreaturen bereit fanden, mit dem Schicksal Deutschlands durch Mordverbrechen zu experimentieren. Das ist für jeden anständigen Deutschen eine^ schmerzliche Erfah rung. Sie wird aber dadurch gemildert, daß gerade durch den 20. Juli das Walten des Schicksals bewiesen wurde, bewiesen wurde auch die Tatsache, daß es nur eine kleine Eiterbeule im deutschen Volkskörper gab, die mit dem 20. Juli restlos aus gebrannt wurde. Deshalb erfüllt uns der 20. Juli trotz seiner traurigen und beschämenden Ereignisse mit tiefer Genugtuung. Das gilt besonders für die wunderbare Errettung des Füh rers. Aus der Darstellung von Dr. Goebbels Hai jeder noch klarer erkannt, wie hier die Vorsehung gewaltet hat und alle Gefahr vom Führer sernhielt, wo nach menschlichem Ermessen eine Katastrophe hätte unausbleiblich sein müssen. Es ist schon so, wie Dr. Goebbels es sormulierie, „daß ein über allem menschlichen Tun waltendes göttliches Schicksal uns einen Fingerzeig gibt, daß dieses Werk des Führers, auch wenn es noch so großen Schwierigkeiten begegnet, vollendet werden mutz, vollendet werden kann und vollendet werden wird". An Der britische Außenminister Anthony Eden sah sich im Unterhaus einem scharfen Kreuzfeuer in der polnischen Frage ausgesetzt, da das Parlament wissen wollte, wie sich die Lon doner Regierung zu dem Streit zwischen dem polnischen Exil komitee in London und den von Moskau gestützten polnischen Sowjets zu stellen gedenkt. Eden beschwor das Haus, „in die sem Stadium" nicht weiter in ihn zu dringen, da es um die Beziehungen zwischen Endgland und den Sowjets gehe. Die Welt erhält damit ein neues Beispiel der zweigleisi gen britischen Außenpolitik, die seweils durch die Nützlichkeits- erwägungen bestimmt ist. Die Churchill-Hörige Presse ist bemüht, den Dolchstoß gegen Polen zu verschleiern und sie entblbdet sich nicht, den Polen selbst die Schuld daran zuzuschieben, daß sie von Eng land im Stich gelassen wurden. „News Chronicle" erklärt dem polnischen Emigranten- komitee in London ganz nüchtern. Großbritannien könne es sich nicht leisten, seine Bziehungen zur Sowjetunion „wegen der Unfähigkeit der Polen, sich zu einigen", aufs Spiel zu setzen. Im gleichen Tone läßt sich der „Daily Herald" in einem Leitartikel vernehmen. Der „Daily Expreß" geht gleich einen Schritt weiter, wenn er schreibt, der polnische Sowjet, der jetzt auf sowjetischem Boden gegründet worden sei. ver diene die volle Unterstützung, wobei es gleichgültig sei, welche Bezeichnung er sich zulege. Die „Daily Mail" wirst in diesem ^Zusammenhang das Problem der baltischen Länder auf und ftgibr unverblümt zu, daß England den Plan der Einver leibung der drei Baltensiaaten durch Sowsetrutzland akzep tiert habe. Ebenso unleugbar sei es. heißt es in dem Artikel der „Daily Mail" weiter, daß das ganze Territorium, über das die Sowjets und Polen in der letzten Zeit debattiert hätten, „Praktisch gesehen bald offiziell der Sowjetunion em- verleibt werden würde".