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Pulsnitzer Anzeiger : 24.07.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194407245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440724
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-07
- Tag 1944-07-24
-
Monat
1944-07
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 24.07.1944
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Montag, den 24. Juli 1S44 Pulsnitz« Anzeiger — Ohorner Anzeiger ! Nr. 174 — Seite 2 ° Stoye Mbweyrml ^km gleichen Zeitraum, «n dem die deutsche Wehrmacht vor vier Jahren ganz Frankreich überrannte, haben die Briten und Kordamerikaner in der Normandie nur einen schmalen Küstenstreifen von etwa 90 Kilometer Breite und im Höchstfall 3» Kilometer Tiefe gewinnen können. Nach sieben Wochen schwerster Kämpfe unter rücksichtslosem Einsatz seiner Menschen und Materialmassen hat der Feind immer noch nicht die Ziele erreicht, die er in seinem Operationsplan für die ersten sieben Tage vorgesehen hatte. Seine Berluste Übertreffen jedoch bereits die für fünf bis sechs Monate vorausberechnetcn Zahlen. Hunderte von Panzern verloren He Fffvasionstruppen schon bet der Ueberfahrt. Sie gingen mit den zahlreichen durch Marine-, Luftwaffen- und Hceresverbände vernichteten Schissen zugrunde. Ueber 2000 weitere Panzer schossen die Truppen des Heeres und der Waffen-^ in den Landkämpfen ab. Eigene Panzer-, Artillerie-, Flak- und Pakgeschütze sowie panzerbrechende Nahkampfwaffen sind an diesem Erfolg kn gleicher Weise beteiligt. Wiederholt erwiesen sich unsere Tiger in Panzerduellen den feindlichen ebenso überlegen wie unsere Grenadiere im Nahkampf der feindlichen Infanterie. Mehrere hundert britische und nordamerikanische Flugzeuge fielen auch den Bomben und Flakgranaten der Luftwaffeneinheiten zum Opfer. Schwere Verluste hatte der Gegner ferner durch Pak geschütze und die neuen Waffen ..Panzerschreck" und „Panzer faust". Eine Grenadierdivision vernichtete mit ihren Nah- kampfwaffcn rund 100 Panzerkampfwagen, und bei den Pan zerjägern schoß die Pakabteilung von Hauptmann Wietzel bei den jüngsten Kämpfen südlich Caen an einem Tage allein 35 Panzerkampfwagen ah. Die,e fortgesetzten schweren Verluste zwangen den Feind, seine Angriffe immer wieder abzubrechen und nach zeitrauben den Umgruppierungen zu wiederholen. Siebenmal haben die Briten bei Caen und zwölfmal die Amerikaner St. Lo mit starken Kräften angreifen müssen, bis sie ihre jetzigen Linien erreichten. Tage, ja Wochen haben sie gebraucht, um einzelne Hügel oder die Ruinen kleiner Städte und Dörfer zu gewinnen. Die Höhen 112, 72 oder 51, Ortschaften wie Tilly, Novers, Caumont, La Haye du Puits, oder Städte wie Caen, St. Lo, Carentan und'Cherbourg wurden zu Massen« g rädern füllen Feind, für unsere Grenadiere^ Fall- Lrbitterte Mbwehi In der Normandie und in Italien nur örtliche Kamp OlW. Aus dem Führerhanptquartier, 23. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Normandie wurde gestern südlich Caen er bittert um einige Ortschaften gekämpft, die mehrere Male den Besitzer wechselten und schließlich in unserer Hand blieben. Bei Angriffen südwestlich Caen erzielte der Feind einen ört lichen Einbruch, der abgeriegelt wurde. Die 21. Panzerdivision unter Führung von Generalmajor Feuchtinger die seit Beginn der Invasion sich immer wieder ausgezeichnet hatte, hat sich in den Kämpfen der letzten Tage erneut bewährt. In Südostfrankreich wurden in einem von Banden stark verseuchten Gebiete 268 Terroristen im Kampf nieder gemacht. Schweres „V I" - V e r g e I l u n g S f e u e r liegt weiter aus dem Großraum von London In Italien führte der Feind auch gestern nur zahl reiche örtliche Angriffe, die abgewicsen wurden. In einigen Abschnitten waren die Kämpfe in den Abendstunden noch im Gange. Im Osten tobt die Abwehrschlacht mit großer Erbitterung weiter. Im Raum von Lem berg erreichten feindliche Angriffsspitzen den Ostrand der Stadt. Weiter nordwestlich stoßen motorisierte Verbände der Bolschewisten auf den San und westlich des oberen BugS in den Raum von Lublin vor. Unsere Divisionen leisten hier überall dem vordringenden Feind erbitterten Wider stand Auch zwischen Brest-Liiowst und Grodno sind heftige Kämpfe im Gange. Zahlreiche Angriffe der Bolsche wisten wurden abgewiesen eingebrochcner Feind znm Stehen gebracht. Nordwestlich Grodno wurden die Bolschewisten im Gegenangriff weiter nach Osten zurückgeworfen. Nord östlich Kauen fingen unsere tapferen Grenadiere wiederholte Angriffe der Sowjets aus. Stalin auf Summeufans Der Mitbegründer der Falange. frühere Minister nM» 'Botschafter Spaniens. Fernandez Cuenta. stellt in einem Leitartikel von „Arriba" ausdrücklich fest, daß es zwischen Spanien und dem Bolschewismus niemals eine Ver ständigung geben kann. Moskau gefalle sich darin, seine bolschewistischen Prinzi pien mit einem Schleier des bürgerlichen Wohlgefallens zu -verdecken. Es bandele sich hierbei aber nm einen glatten Be trug. denn die bolschewistische Parteidoktrin sei wett davon entfernt, den Boden unter den Füßen zu vertieren. Stalirr .gehe aus den Dummenfang aus. Es sei auch völlig abwegig» Rußland als eine „Demokratie" des Proletariats z» be zeichnen: denn in dieser „Demokratie" gelte nur der Wille einer kleinen Gruppe und im übrigen der zivile Tod aller der jenigen. die nicht zu der sogenannten herrschenden Klaffe ge hören. Wenn daneben ein paar Räte und Verwaltungsorgane beiaffen werden, so spielen diese nur eine Statistenrolle: zu sagen aber haben diese „demokratischen Organisationen" gar nichts. Der Mensch ist in der Sowjetunion nur noch eine Zahl: von den Tieren unterscheidet ihn nur keine Produk tionskraft. Persönlichkeit und Gewissen erhält er nur durch seine Klaffe. Der Bolschewismus spricht dem Menschen alle seine Grundwerte ab. Aus diesem Grunde allein könne Spanien, das die Ver brechen des Bolschewismus am eigenen Leibe zu spüren be kommen habe, den Bolschewismus weder als eine Demokratie noch als eine politische Idee anerkennen, die auch nur im ent- serntestcn dem Denken und Fühlen des spanischen Menschen, nahekomme. ! „Mietlinge" der Bereinigten Staaten / Maffendesertion in der Tschungking-Armee Massendesertionen der Tschungkingiruppen in Mnnan lassen erkennen, daß ihnen jeder Hall fehlt. So desertierte von der 130. Division ein ganzes Bataillon mit seinem Komman- deur, während aus der 45 Armee in den setzten Jynitagen 45V Mann zu den Japanern überliefen. Die Lage der Tschungking-Armee in Mnnan ist autzer» ordenrlich schwierig. Durch die bei Tag und Nackt erfolgenden japanischen Angriffe und durch den heftigen Monsumregen erhalten sie in letzter Zeil wenig Nachschub, so daß ihre Kampf kraft noch mehr leidet. Die Massendesertionen werden im übrigen aus drei Faktoren zurückgesührt: Ungeregeltes Leben der älteren Tschungking-Ossiziere, die sich nur Frauen und dem Alkohol widmen und sich um ihre Untergebenen nicht kümmern: unglaublich arrogante Haltung der amerika» bisherige« Kämpfe lAßI / an der Invafionsfront jchirmiager uno Panzericyuyen leooch zu uraywnven Watten taten. Ihr verbissener Widerstand ist es auch, der jetzt wieder den Gegner zum Abbruch seiner Angriffe zwingt. Sie lassen nicht locker, auch wenn es, wie zur Zett, seit 36 Stunden in Strömen regnet. Oestlich der Orne begnügten sie sich nicht damit, die britischen Divisionen aufgefangen zu haben, sondern sie traten am Freitag südlich Caen gegen den örtlich ein- äebrochenen Feind sofort zum Gegenangriff an, um ihre für die kommenden Abwehrkämpfe günstigen Linien zu erhallen. Sie entrissen den Briten aus dem östlichen Orneufer in schwe ren hin und her wogenden Kämpfen die Höhe 72 sowie die bei ihr liegenden Orte St. Andre und St. Martin. Mit diesem Hügelgelände haben sie dem Gegner ein wich tiges Stück seiner Basts Mr weitere Angriffe entzogen. Was der Besitz solcher Höhen bedeutet, zeigte sich auch westlich der Orne bei Esquay. Dort haltest unsere Truppen trotz fort gesetztem schwerem Feuer ihre Stellungen an der Höhe 112. Schon ihr zähes Ausharren veranlaßte den Feind, am Frei tag die vor einigen Tagen wiederholt hart umkämpfte Ort schaft Esquay wieder auszugeben. Unsere Angriffe im Naum nordwestlich St. Lo sind eben falls als Vorstöße zur Verbesserung der Abwehrstellungen zu bewerten. Starke nordamerikanische Kräfte hatten sich hier in den letzten Tagen beim Versuch, an die Straße nach Periers heranzukommen, verblutet. Um die dabei erzielten örtlichen Vorteile des Gegners zu beseitigen, griffen unsere Grenadiere einzelne Einbruchsstellen an und rieben die vorgedrungenen feindlichen Kampfgruppen auf. Südwestlich Nampan bei le Mesnil—Eurv ließen die geworfenen Nordamerikaner zahl reiche Tote und Gefangene zurück. Daß neue Angriffe des Feindes, insbesondere im Bereich der 1. britischen Armee, bevorstehen, läßt das wachsend schwere Feuer im Raum zwischen Troarn und der Orneschleife südlich Caen erkennen. Es steigerte sich im Laufe des Sonnabendmorgen zu größter Heftigkeit Im Gegensatz zu der örtlich begrenzten Kampftätigkeit an der Jnvasionsfront ging das Ringen im Osten auf breiter Front bei Tag und Nacht weiter. Die Kampfe ordnen sich um dik- Abschnitte Lemberg, Brest-Litdwsk, Bialystok—Grodno sowie um den Raum von Dünabnrg und Sen Abschnitt zwischen Düna und Peipussee. chlacht im vsten — Weiterhin"schweres Vergeltungsfeuer ans Londmr Zwischen Dünavurg und dem Peipns-See wur den starke Infanterie- und PanzerkrSfte der Bolschewisten unter Abschuß von 50 Panzern im wesentlichen abgewiesen. In zwei Einbruchsstellen sind noch heftige Kämpfe im Gange. Nach Zerstörung aller kriegswichtigen Anlagen^ wurden Vie Ruinen von Ostrow und Pleskau geräumt. Schlachtfliegergeschwader griffen wirksam in die Erdkämpfe ein und fügten dem Feind hohe Menschen- >md Materialverluste zu. 59 feindliche Flugzeuge wurden zmn Absturz gebracht. In der Nacht griffen KampfflicgerverbSnde dem Bahnhof Molodecznoan. ES entstanden Flächenbrände und Ex plosionen. Ein nordamerikanischer BomServervanv warf Bomben im Raum, von Ploesti. Durch deutsche, rumänische und bulgarische Luftverteidigungskräfte wurden 28 feindliche Flugzeuae vernichtet. »Japans Motte erwa Die japanische Flotte warte lediglich auf den geeigneten Augenblick, um zuzufchlagen, so erklärte der bekannte Marine» kommentator Admiral Takahashi. Das japanische Volk habe sich vielleicht über die Jnaktivität gewundert. Aber die 'etzige Ruhe bedeute lediglich Ruhe vor dem Sturm. Der Feind sei. wie Takahashi hinzufügte, so tief in Japans Ver teidigung eingedrungen, daß er nicht mehr zurück könne: Die Amerikaner seien bereits beunruhigt über die kommenden Aktionen der vereinigten japanischen Flotte. Der Tag werde kommen, da die japanische Flotte den Gegner stÄlen und eiw weiteres Vordringen stoppen werde. In der Zwischenzeit müsse jeder Japaner ruhig und enschloffen feine Pflicht tun< um daL Kriegspotential des Landes zu stärken. - Spanien könnt »eine Verständigung / mit dem Kommunismus Nischen Ossiziere und Mannschaften, die im übrigen nur ivrs völlige Unfähigkeit beweisen und die Tschungking-Ossiziere- sinnlos hin- und herjagen. Mangel an Zusammenarbeii der Bevölkerung mit den Tschungking-Truppen. Die jüngeren Offi ziere und Mannschaften der Tlchnngking-Streitkräfte in Mn- nan stellen immer lauter die Frage, warum sie überhaupt gegen Japan kämpfen müßten, und kommen immer mehr zu der Wahrheit, daß sie nur „Mietlinge der Vereinig, len Staaten" feien, obwohl sie die Befehle von Tschiang- kaischek erhielten. / EnergWe Zurückweisung Wens ' jf Deutsche Note an England s o Im März d. I. brachen aus verschiedenen Lagern in Deutschland in größerem Umfange englische Kriegsgefangene auK. Die Maßnahmen zur Wiedereinbringung der Flüchtigen waren von vollem Erfolg. Es stellte sich dabei heraus, daß eine planmäßige Aktion vereitelt wurde, die zum Teil in Ver bindung mit dem Ausland vorbereitet worden war. Bei der Wiedereinbringung der Gefangenen, die aus einem Lager ge flohen waren, mußten die deutschen Sicherheitskräste wegen Widerstandsleistung oder Fluchtversuchen verschiedentlich von der Schußwaffe Gebrauch machen. Hier bei kam eine Anzahl dieser Kriegsgefangenen ums Leben. Die Reichsregierung setzte die englische Regierung aus dem Wege über die Schweiz als Schutzmacht von diesen Vor fällen in Kenntnis. Darüber hinaus stellte sie nach Abschluß der Fahndungen einen abschließenden endgültigen Bericht in Anssicht. Inzwischen scheute sich der englische Außenminister Eden nicht, in einer Erklärung vor dem Unterhaus die unge heuerliche Behauptung aufzustellen, die britischen Gefangenen seien in Deutschland ermordet worden. In einer von der Reichsregierung über die Schweiz den Engländern gemachten Mitteilung wird dieser unqualifizierte Vorwurs des britischen Außenministers schärf st ens zui> rückgewiesen. Die Note hat folgenden Wortlaut: „Der englische Außenminister hat am 23. Juni, ohne düs Ergebnis der deutschen Untersuchungen abzuwarten, in dieser Angelegenheit eine Erklärung abgegeben, die die Reichsregie, rung aus das schärfste zurückweist. Dem Außenminister eines Landes, das den Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung be gonnen hat, das Zehntausende deutscher Frauen und Kinder durch die Terrorangriffe aus Wohnstätten, Lazarette und Kulturstätten hingemordet hat, das in einem sür „his majesty's service" geschriebenen amtlichen „Handbook of modern DIW Aus dem Führcrhauptquartiet, W. Juli. Das Ober kommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der N o r m a n d i e führte der Feind gestern östlich und südlich Caen stärkere von Panzern unterstützte Angriffe, in deren Verlauf er an einigen Stellen in unsere Hauptkampflinie einbrcchen konnte. Schon am Abend war jedoch das verloren- gegangene Gelände durch Gegenangriffe unserer Truppen wie der in unserem Besitz und ein feindliches Bataillon vernichtet. Starke Panzerbereitstellungen des Feindes südöstlich Caen wurden durch Artillerie wirksam bekämpft. Nordwestlich St. Lo scheiterten heftige örtliche Angriffe des Gegners. Kampfflugzeuge beschädigten im Seegebiet westlich Brest einen feindlichen Zerstörer schwer und schoflen dabei ein britisches Sicherungsflugzcug ab. Im französischen Raum wurden 73 Terroristen im Kampf niedergemacht. Bei der Abwehr feindlicher Luft- und Schnellbootangriffc ruf ein Geleit in der Deutschen Bucht schossen Minensuch boote, Sicherungssahrzeuge und Bordslak der Handelsschiffe fünf feindliche Jagdbomber ab. Vor der niederländischen , Küste beschädigten sie zwei britische Schnellboote schwer. Dre rigene Fahrzeuge gingen verloren. Das Vergeltungsfeuer auf London dauert an. In Italien führte der Feind fast auf der gesamten Front zahlreiche Einzelangriffe, die im wesentlichen rbgewiefen wurden. Nur am äußersten linken Flügel gelang :s ihm, unter'hohen blutigen Verlusten geringfügig Boden zu gewinne». Erneute Angriffe gegen die neuen Stellungen cheiterten. Im italienischen Raum wurden in der letzten Zeit 79 Terroristen im Kampfe niedergemacht. Im Osten wurden durch Gegenangriffe unserer Truppen Mich Lemberg einige Frontlücken geschloffen. Nordwest, ich der Stadt erzielten die Sowjets weiteren Geländegewinn. Am oberen Buss wurden die auf das Westufer vorgedrungenen Bolschewisten in harten Kämpfe» ausgefangen. Zwischen B re st - L i t o w fk und Grodno griff der Feind mit starken Infanterie- und Panzerkräften a«, konnte an einigen Siel- len weiter vordringen, wurde aber in den meisten Abschnitten rnter hohen blutige« Verlusten und unter Abschuß zahlreicher Panzer abgewiesen. Nordöstlich Kamen dauern die erbitterten Kämpfe an. Zwischen dem Seengebiet südwestlich Düna bürg und dem Peipussee wurden zahlreiche feindliche Angriffe unter hohen Verlusten für die Bolschewisten zerschlagen. In einigen Ein- Sruchsstellcn sind die Kämpfe noch im Gange. In Luftkämpfen verlor der Feind 83 Flugzeuge. In der Nacht waren die Bahnhöfe NMssow und Orscha »as Angriffsziel schwerer deutscher Kampfflugzeuge. In den brennenden Bahnanlagen- floßen mehrere Munitions züge in die Luft. Nordamerikanische Bomber drangen von Westen und Süden in das Reichsgebiet ein und griffen mehrere Ort^ in Süd- und Südwestdcutschland an. Besonders in den Wohn gebieten von München, Mannheim, Ludwigs- Hafen und Schweinfu rt entstanden Schäden und Per sonenverluste. Luftvertcidigungskräfte vernichteten 68 feind liche Flugzeuge, darunter 55 viermotorige Bomber. In der Nacht überflogen feindliche Flugzeuge Nordwest- und Südostdcntschland und warfen u. m auf das Gebiet der Relchshauptstadt eine Anzahl von Bomben. Sechs britische Flugzeuge wurden zum Absturz gebracht. Unterseeboote versenkten in harten Kämpfen neun Schiffe mit 44 000 BRT und zwei Zerstörer. Ein weiterer Zerstörer und vier Dampfer wurden torpediert. Ein Unterseeboot schoß außerdem einem viermotorige» Bomber ab. et ihren Mgendlllk' Feindliche Landungsoperationen aus Guam Das Kaiserlich Japanische Hauptquartier, teilte am Sonn abend mit: „Am Morgen des 21. Juli unternahmen ungefähr zwei feindliche Divisionen Landungsoperationen im Gebiet der Akashibucht und bei Shewa im Westen-, der Insel Guan ' Unsere Besatzungstruppen verwickelten, den Feind in heftige Kämpfe, die noch andauern." Wie von einem japanischen Hauptstützpunkt im Pazifik hierzu ergänzend gemeldet wird, spielen sich heftige Kämpfe zwischen den japanischen Garnisonen in Omiyajima sGuami und den feindlichen Streitkräften ab. Die japanischen Ein heiten fügen den Eindringlingen schwere Verluste zu. Hohe Berluste der USA-Truppen aus Guam Die japanischen Besatzungsiruppen von Omiyajima lGuami unternahmen am 21. Juli einen Nachlangriff ans die feindlichen Truppen, die in der Schowa-Buchi aelandet waren. Die feindlichen Verluste beliefen sich aus mehr als 500 Mann Auch am 22 Juli in der Abenddämmerung und unter dem Schutz japanischer Artillerie griffen japanische Einheiten v!e feindlichen Truppen in wütenden Gefechten an. Nach den ein- gelaukenen Feldberichten erlitt der Felnd bei diesem Gefecht allein Verluste von mehr als 1200 Mann, Unsere Besatzungs- truppen greifen weiterhin pansenlvs an. „Fapans KrlegspoMik vleidl unveMdett" Erstes Interview des neuen japanischen Ministerpräsidenten In dem ersten Presseinterview nach seiner Ernennung jum Premierminister erklärte General Koise, daß die grund legende japanische Kriegspolitik unter dem neuen Kabine'k> keinerlei Aendernng ersahren werde. Unter Bezugs zahme aus dis Außenpolitik erttärle der Premierminister, daß Aapan die bestehenden Bande mit Deutschland weiterh'n stärken werde zur Erreichung der gemeinjamen Krteasziele. Auf ein« Anfrage über tn« japanische Politik tm Innern seS Landes stellte Koiso fest, daß zwei Maßnahmen der Re- zierungspolitik als Grundnoie dienen würden: l. Die Stär kung des Kampfgeistes, und 2. die Erhöhung der industriellen Produktion Koiso unterstrich, daß in Zeiten nationaler Krisen eine starke und treue Einigkeit das traditionelle Verdienst des japanischen Volkes sei und erklärte, daß, wo Immer eine starke Einigkeit bestehe, auch ein starker Kampsgeist erwachse. MMPUlmummuyen vrackien Panzerwelle zum Siesten ? Durch ihren entschlossenen kaltblütigen Einsatz haben drei Pakrichtschiitzen der Artilleriepakableilung 1039 die erste Welle des feindlichen Panzerangrtffs am l8 Juli vor Gaany südöst lich Caen, zum Stehen gebracht. Es schossen hierbei ab: Ober gefreiter Koenigs acht Panzer Obergefretter Ragginger neun Panzer. Obergefreiter Schielers zehn Panzer. irregulär warfare" allen englischen Soldaten wörtlich besohle», hat, die Methoden von Gangstern anzuwenden, z. B. dem wehrlos am Boden liegenden Gegner die Augen auszustotzew und den Schädel mit Steinen einzuschlagen, mutz das moralische! Recht abgesprochen werden, in dieser Frage überhaupt aufzu treten oder gar gegen irgend jemand Anklage zu erheben. Angesichts dieses unerhörten Verhaltens des englischen^ Autzenministers lehnt die Reichsregierung ab, in dieser Ange-! legenheit weitere Mitteilungen zu machen."
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