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Pulsnitzer Anzeiger : 17.07.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194407173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440717
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-07
- Tag 1944-07-17
-
Monat
1944-07
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 17.07.1944
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>en und isch er Bomberverband flog knien ein und warf Bomben Eisernen Kreuzes an gestern vormittag nach Rumkn im Gebiet von Ploesti. Deutsche und rumänische Luftver- teidigungskräfte vernichteten zwölf feindliche Flugzeuge. Die meisten wüßten überhaupt Ein amerikanischer Flieger, den er gefragt habe, warum er die Zivilbevölkerung massakriert habe, habe gestanden, daß er seine Bomben „gemäß er haltenen Befehlen irgendwo abgeworfen" habe. Ein Nordamerika« Die sozialen Grundlagen -es spanischen Males Eine Rede des Falangeministers Arrese Der Minister der spanischen Falange, Arrese, hielt in der Schlußsitzung des Obersten Rates für soziale Fragen, dessen Vertreter aus ganz Spanien acht Tage lang in Madrid wilnabesayung hat Ach durchgeschlagen / WULmA"" Mndangriffe ln der Normandie zusammengebrochen Erfolgreiche Abwehr bolschewistischer DurchbruchSversnche — Heftig tobende Schlacht in Mittelitaiien Sowjetangeiffe im Süden scheiterten DurchbruchSversnche der Bolschewisten blutig abgewiefeu — Harte Kämpfe in der Normaudie getagt hatten, eine Rede über die sozialen Grundlagen des spanischen Staates Aufgabe der Falange sei es, so erklärte er, dem Staat den sozialen Schutz zu geben. Spanien habe die soziale Revolution auf seine Fahne geschrieben. Der Minister streifte kurz die Geschichte des sozialen Problems in der Welt, um dann u. a. zu betonen, die Falange sei Gegner des Kapi talismus wie des Kommunismus. Zwischen beiden sie'./' Spaniens universelle Idee. Staat und Volk bildeten eine ge schlossene Einheit im Dienste der Nation. Das Volk nehme an den Aufgaben des Staates durch die Familie, durch das Syn dikat und die Verwaltung teil. Auf der Sitzung des Obersten Rates für soziale Fragen wurde die Gründung eines Nationalrates für Arbeit bekannigegeben, der dem Arbeitsminister beratend zur Seite stehen soll. USA-Flieger bestätigt -ev Bombenterror „Bomben gemäß erhaltenem Befehl .irgendwo' abgeworfen" Kurze NaGWeu In Nom ist eine fowictrussische Filmgesellschaft, die „Prolet film" gegründet worden, „um das italienische Volk über Leben und Wesen der Sowjetunion aufzuklären". Der französische Nationalfeiertag ist in, ganz Frank reich ruhig verlaufen. Der „Petit Parisien" berichtet dazu, allen Auf forderungen der Juden in London, der Emigranten in Algier und der. Leute im Solde Moskaus zum Generalstreik, zu Massenkundgebungen, zw tlmzügen usw. sei man nicht nachgckommen. Die Avenue Präsident Wilson in Paris wurde auf Initiative der Miliz hin in Avenue Philippe Henris 1 umgetauft. Das Straßenschild trägt den Zusatz: Gestorben für Frankreich. Bei der Einnahme von Sungpaiting (60 Kilometer südlich Heng- gang) fiel den japanischen Truppen eine von Amerikanern geleitete Zinkgrube zusammen mit 300 Tonnen Zinkfertigwaren in die Hände. Wie die Tab aus Kiew meldet, wurde Manuilski als Nach folger Korneitschuks zum Aubenkommissar der ukrainischen Sowjet republik ernannt. Korneitschuk hat sich als nicht radikal genug erwiesen und muß deshalb dem Juden Manuilski Weichen. In Jerusalem griff eine jüdische Terrorgruppe ein Polizeigebäude, an, legte Bomben, griff die Wachen mit Schnellfeuerpistolen an und flüchtete dann. Ein Polizist wurde getötet, mehrere weitere britische Polizisten verwundet. Der amerikanische Untcrsuchungausschuß wird am Montag tagen, um eine Prüfung der Niederlage von Pearl Harbour durchzu» führen, Der amerikanische Marincminister Forestal hat die Untersuchung in Uebereinstimmung mit dem Kongreß beantragt. Brescia, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Italien, ist in 24 Stunden zweimal das Ziel schwerer feindlicher Tetrorangriffe gewesen. In der Stadt wurden sehr viele Bürgerhäuser, Kranken- und religiöse Anstalten in Schutt gelegt. autzerorbentlich empfindliche Ausfälle, die in reinem Verhält nis zu dem erzielten geringfügigen Geländegewinn stehen. Trotz schwieriger Witterungsbedingungen setzten deutsche Schlacht- und Kampfflugzeuge m der vergangenen Nacht die wirksame Bekämpfung des sowjetischen Eisenbahn- unv Nach schubverkehrs fort. Ueber dem Mittelabschnitt der Ostfront kam es zu zahl reichen Luftgefechten zwischen deutschen Jagdverbänd sowjetischen Luftstreitrräften. Innerhalb 24 Stunden haben die Bolschewisten mindestens 83 Flugzeuge verloren. In der Normandie lag der Schwerpunkt der Kampfe am Sonnabend im Raum südwestlich Caen sowie im Raum von St. Lo. Gegen Abend unternahmen die Briten nach stärkster Artillerievorbereitung einen Angriff aus die nord östlich Esauay gelegene Höhe 112. der erfolgreich abgewieien werden konnte. Feindliche Kräfte, die nach einmaligem An sturm unter Verwendung von Panzern und Flammenwer fern bis an den Nordrand des Ortes herankamen, wurden i-' Gegenstoß unter blutigen Verlusten zurückgeworfen. Oestli der Orne nahmen der Beschuß unserer Linien durch Schifss- und Landartillerie des Feinoes sowie sein Granatwerfer- störungsseuer ständig zu. Bei St. Lo hielten die Nordamerikaner während des ganzen Tages die deutschen Stellungen unter stärkstem Ar tilleriefeuer. Trotz des großen Aufwandes an Munition konnte er doch bisher keine wesentlichen Erfolge erzielen. Bei Saint Croix an der Straße Villiers—Fofsard—St. Lo, wie bei Les Champs de Losaue, wo die Nordamerikaner nach Süden und Südwesten vorzustoßen versuchten, kam es zu schweren Kümv- fen. Ein geringer örtlich begrenzter Einbruch wurde von unseren Verbänden sofort abgeriegelt. Im westlichen Kamvf- abschnitt der Cotentin-Halbinsel fanden keine Kampfhand lungen von Bedeutung statt. Manische Lustwassenersolge im Pazifik Weitere, feindliche Angriffe auf die Inseln des mittleren Pazifiks werden durch japanische Frontberichte bekannt. So flog eine Formation von feindlichen Fliegern am 14. Juli über der Insel Uap ein. Sofort aufsteigende japanische Jäger schossen sieben von diesen Maschinen ab und zwangen den Rest zum Abdrehen. Aus dem südlichen Pazifik melden weitere Frontberichte, daß von sechs zweimotorigen Bombern, die Bula an der Ostküste von Seran angriffen, fünf von japa nischen Jägern heruntergeholt wurden. USA-Mionen im nör-lichen Pazifik - Während das Hauptgewicht der USA-Offensive im Pazifil weiterhin in den Gewässern der Marianengruvpe liegt, be tonen militärische Kreise in Tokio, daß der Feind auch dem Nordabschnitt des Pazifiks in letzter Zeit erhöhte Aufmerksam keit schenkt. Nachdem im Anfang dieses Jahres nur ver einzelte Aufklärungsflüge über Japans nördlichste Stellungen, die Kurilen, unternommen wurden, nutzt der Feind, Front- berichlen zufolge, den dichten Nebel, der seit Mai dieses Ge biet einhüllt, aus, um verstärkte Luftangriffe durchzusühren. Diese zielen darauf ab, die Kurilen zu isolieren und einen An griff vorzubereiten. Die feindliche Absicht sei unterstützt durch die Vollendung des Ausbaues von Stützpunkten in den west lichen Aleuten. Auch nordamerikanische U-Boote seien in diesen Gewässern eingesetzt. Die feindliche Absicht darf, wie in Tokio betont wird, nicht unterschätz) werden. Jedoch wird gleichfalls darauf verwiesen, daß auch die japanische Führung sich der Bedeutung der Kurilen voll bewußt sei, und daß die Anlage starker Stel lungen seit einiger Zeit vollendet wurde. Der Führer der französischen Volkspariei, Jacques Doriot, der soeben kurze Zeit an der Normandiefront weilte, gab der Pariser Presse einige Erklärungen über seine Eindrücke. Er sagte dabei, die Anglo-Amerikaner hätten in der Normandie viel mehr Kräfte einsetzen müssen, als sie ur sprünglich berechnet hatten. Dorioi erzählte dann über die Einstellung der amerikanischen Kriegsgefangenen und führte aus, keiner von denen, die er gesprochen habe, sei Freiwilliger gewesen. Sie schienen müde zu sein und zu wünschen, daß der Krieg bald zu Ende gehe. " " nicht, wofür sie kämpfen. OkW Aus dem Führerhauptquartier, 16. Juli 1944. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Normandie brachen heftige britische Nachtan- zrifse gegen eine deutsche Höhenstellung südwestlich von Caen unter schweren Verlusten für den Gegner zusammen. Ein vorübergehender Einbruch wurde im sofortigen Gegenstoß be seitigt Starke amerikanische Angriffe scheiterten bei St. LS, Pont Herbert und an der Straße Carentan — Periere unter Abschuß zahlreicher Panzer. An einer Ein- bruchstelle westlich der Vire dauern die erbitterten Abwehr- kämpse noch an. Im Westtcil der Halbinsel Cherbourg wur- vcn mehrere Vorstöße gegen unsere neuen Stellungen abge wiesen. Kampf- und Schlachtfliegerkräfte griffen feindliche Trup penansammlungen und belegte Orte sowie Flugplätze im Landekopf mit guter Wirkung an. In den Kämpfen um Caen haben sich die 9. ^-Panzerdivision »Hohenstaufen" unter Führung von ^-Standartenführer Stadler und die 1l). ^-Panzerdivision „Frundsberg" unter Führung von ^-Oberführer Harmel zusammen mit Truppen des Heeres durch besondere Tapferkeit äusgezeichnet. In Abwehr und Angriff fügten beide Divisionen dem Feind hohe Verluste an Menschen und Material zu. Dabei wurden durch diese Divisionen zusammen 14ü Panzer abgeschoffen. Das schwere Feuerder „VI" auf London dauert an. Die große Abwehrschlacht in Mittelitalien tobte gestern mit besonderer Heftigkeit im Raum von Pcccioli und Arezzo. Nach erbittertem Ringen setzten sich unsere Truppen hier auf neue Höhenstellungen ab. Am Tiber scheiterten mehrere feindliche Vorstöße, während im Gebiet von Sassoferrato der Gegner durch erfolgreiche örtliche Unternehmungen unserer Gebirgstruppen empfindliche Ver luste erlitt. Kampsfähren der Kriegsmarine beschädigten im Seegcbict der Arnomündung mehrere britische Schnellboote. In den Kampfräumen von Tarnopol und Luzk schlu gen unsere Divisionen die durch starke Panzerkräfte unterstütz ten Angriffe der Bolschewisten ab. Im Gegenangriff wurden einzelne Einbrnchsstellen unter Vernichtung zahlreicher Panzer beseitigt oder eingeengt. Zwischen Pripjet und Njemen sowie bei Grodno vereitelten unsere Truppen in heftigen Kämpfen Durchbruchs- verfuche des Feindes. Westlich Wilna scheiterten Vorstöße sowjetischer Nuf- klärungskräfte. Im Seengebiet südlich der Düna brachen bol schewistische Angriffe unter hohen feindlichen Verlusten zu sammen. Nördlich der Düna wiesen unsere Truppen in erbitterten Kämpfen zahlreiche Angriffe der Bolschewisten ab und fügten dem Feind hohe Panzcrvcrluste zu. An einer Einbruchsstclle halten die schweren Kämpfe an. Schlachtfliegergeschwader fügten dem Feind hohe Verluste an Menschen und Material zu. Im Mittelab- schnitt der Ostfront wurden bei Tag und Nacht 83 sowjetische Flugzeuge vernichtet. Leichte deutsche Scestreitkräste versenkten im Ostteil des Finnischen Meerbusens ein sowjetisches Minensuch boot, schossen ein weiteres in Brand und beschädigten zwei Bewacher. Vor der 'nordnorwegischen Küste versenkten Sicherungsfahrzeuge eines deutschen Geleits zwei sowjetisch« Schnellboote und brachten Gefangene ein. Die tapfere Besatzung von W i l n a unter Generalleutnant von Stahel hat ihren Kampf gegen die-sowjetische Ueber- macht erfolgreich bestanden: Fünf Tage lang hat sie, nur noch auf dem Luftwege versorgt, erst im Stadtkern, später im Süd westteil .der Stadt unter schwierigsten Bedingungen die fast ununterbrochen anstürmeuden bolschewistischen Verbände mit Unterstützung der Luftwaffe aufgefangen und blutig abge schlagen. Nichts konnte ihren Mut und ihre Zuversicht erschüttern. Noch am Dienstag und Mittwoch verniKeten die Grenadiere, Panzerjäger und Artilleristen 39 Sowjetpanzer, und weitere 30 brachte die mit eingeschlossene Flakabteilung der Luft waffe unter Hauptmann Müller zur Strecke. In der Nacht zum 13. Juli führte die Besatzung den befohlenen Ausbruch nach Westen durch. Hierbei müßte sie die W i lrj a zwei mal durchschwimmen, bis sie zu der Kampfgruppe von Oberst Tols darf stieß, die. ebenfalls in härtesten Ab- wehrkämpfen stehend, der Besatzung den Rücken- gedeckt nnd deren Ausbruch ermöglicht hatte. Kaum hatten sich die beiden Kampfgruppen vereinigt, als sie durch den jetzt mitverdoppelter Wut angreifenden Feind von neuem eingeschlossen wurden. Wenige Stunden später durchbrachen aber unter der persön lichen Führung eines Oberbefehlshabers stehende Einsatzkräfte den Sperling und nahmen die beiden Kampfgruppen auf. Als unmittelbare Folge dieser hervorragenden Kampsleistung ließen die feindlichen Angriffe nördlich und nordwestlich Wilna nach. Sicherungskräfte fingen die nur noch mit schwächeren Auf klärungsverbänden operierenden Bolschewisten leicht auf. * Der tapfere Verteidiger von Wilna, Generalleutnant Stahel, hat sich im Laufe seines Soldatenlebens schon mehr fach in schwierigen Lagen hervorragend bewährt. Im Ersten Weltkrieg erwarb er sich bereits im Februar 1915 das EK I und wurde bei den Kämpfen im Argonner Wald zweimal schwer verwundet. Als Oberleutnant und Führer einer MGK nahm er an den Kämpfen zur Befreiung Finnlands teil, in dessen Dienst er später auch trat. Als Oberst erhielt er 1941 das Kom mando über ein Regiment der Flakartillerie. Schon das Ritter kreuz, das er am 18. Januar 1942 erhallen hat, war der Lohn für eine ungewöhnlich tapfere Tat. Es gelang ihm, einen ge fährdeten Flugplatz tagelang lediglich mit Luftwaffenbautrup- pen, der Horstkompanie und seinem eigenen Stab zu vertei digen. Noch nicht ein Jahr später, am 5. Januar 1943, erhielt er als erster Angehöriger der Fkakartillerie das Eichenlaub. Durch die Verteidigung Wilnas und seinen tapferen Kampf auf fast aussichtslos erscheinendem Posten hat er eine neue solda tische Ruhmestat vollbracht. Hohe AuszeWuna lür tMren B " komman-em Im Süden der Ostfront endete auch der 15. Juli für die Sowjets trotz Heranführung weiterer Panzer- und Jn- fanterieverbände mit einem Fehlschlag. Bei Tarnopol grif fen starke deutsche Panzerkräfte in den Kampf ein und be reinigten in energisch geführten Vorstößen die Einbruchs stellen des Vortages. Südwestlich Luzk erneuerten die Bol- tchewisten mit neun Schützendivisionen ihre Angriffe, doch wiesen eigene Verstärkungen die Bolschewisten zurück. Westlich Luzk blieben mehrere von den Sowjets geführte Fesselunas- und Ablenkungsvorstöße erfolglos. Neven hohen blutigen Verlusten büßten der Feind rm Südabschnitt gestern rns- gesami 42 Panzer ein. Nördlich des Pripjet scheiterten mit Panzer- und Jn- fanterieverbänden unternommene Angriffe der Sowjets. Die Kämpfe im Njemen-Gebiet haben an Heftigkeit zu genommen. So war der Brückenkopf Grodno während des ganzen Tages das Ziel zahlreicher von Norden und Osten vorgetriebener Vorstoße der Sowjets, die jedoch am Wider stand unserer Truppen zerbrachen. Eigene Kräfte sind aus dem Wesiufer des Flusses nördlich Grodno in erfolgreichem Vorgehen. Im Raum westlick von Wilna fühlten die Bolschewisten nach Westen vor, wurden aber von unseren Aufklärungskräf ten gestellt und geworfen. Ebenso scheiterten im Seengebiet südlich der Düna und südlich und südöstlich Dünaburg zahl reiche sowjetische Angriffe unter Hohen Verlusten für den Feind. Eigene Gegenstöße drängten südwestlich Dünaburg emgebrochene feindliche Kräfte stark zusammen. Zu erbitter tem Ringen kam es auch nördlich der Düna. Ohne Rücksicht auf Verluste warfen hier die Bolschewisten in aller Eile herangesührte neue Truppen in den Kampf, erlitten jedoch Der Führer verljeh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Heinz Georg Lemm aus Schwerin (Mecklenburg), Bataillonskommandeur in einem mecklenburgischen Füsilierregiment als 525. Soldaten der deut schen Wehrmacht. In der vergangenen Nacht warfen einzelne britische Flug zeuge Bomben im Raum von Berlin und im rheinisch- westfälis chen Gebiet. vkW Aus dem Führerhauptquartier, 15. Juli. — Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Abschnitt von Caen verlief der Tag ohne besondere Kampfhandlungen. Auf Grund der an den Vortagen erlittenen hohen Ver luste führte der Feind nur örtliche Angriffe östlich und nord östlich St. Lo sowie im Abschnitt zwischen Pont Hebert und Sainteny. Er wurde überall verlustreich abgewiesen. Schlacht fliegerlräfte unterstützten die Kämpfe des Heeres im Landekopf und griffen belegte Ortschaften so wie Bereitstellungen des Feindes mit auter Wirkung an. . An der italienischen Front nahm der Feind mN zusammengefatzten starken Kräften seinen Großangriff gegen unsere Stellungen zwischen der ligurischen Küste nnd Poggibonfi wieder auf. In erbitterten Kämpfen wichen unsere Truppen wenige Kilometer nach Norden aus. Poggibonsi ging nach schweren Stratzenkämpfcn verloren. Im Abschnitt südöstlich Arezzo nnd beiderseits des Tibers wurden starke Angriffe des Feindes zum Teil im Gegenstoß abgewiesen. Nördlich Fabri ano nnd westlich Filottrano wur den unsere Gefechtsvorposten ans die Hauptstcllung zurück genommen. Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine versenkten „Unser Lebensgesetz heißt Kamps" Gauleiter Kauffmann sprach zur deutschen Jugend In diesen Wochen, in denen sich die jungen Kriegsfrei willigen der Hitler-Jugend Schulter an Schulter mit den kampsbewährten Soldaten des Führers in ungestümem An griffsgeist dem Feind eutgegenwerfcn, bekennt sich die gesamte Jugend in der Heimat zum bedingungslosen Einsatz. Mit dem Bekenntnis „Der Kamps unser Lebensgesetz" trat die Hitler-Jugend zum weltanschaulichen Monatsappell des Monats Juli an. Gauleiter Kaufsmann-Hamburg sprach aus Anlaß dieses Appells zur deutschen Jugend. Es sei, so sagte er, eine der wesentlichsten Eigenschaften des Nationalsozialismus, die unabänderlichen Gesetze dieser Erde zu erkennen. Das Grund gesetz des Lebens sei der Kampf ums Dasein. Dieses Gesetz gelte für den einzelnen ebenso wie für Volk und Nation. Die Bejahung dieser Erkenntnis fordere den Einsatz aller für die Selbstbehauptung der Nation; sie verneinen oder ihren Kon sequenzen auszuweichen, bedeute Selbstaufgabe und Vernich tung. Dieser Krieg, in dem schwerste Opfer von Front und Heimat gebracht würden, müsse die Verwirklichung des natio nalsozialistischen Staates in seiner letzten Konsequenz zum Ziel haben. Front und Heimat, jung und alt müßten vom Wissen durchdrungen sein, daß es um die Zukunft von Volk und Reich ginge. Gauleiter Kauffmann schloß mit den Worten: „Dieser Krieg fordert von uns allen unbeirrbaren Glauben und letzte Treue. Er fordert von uns nicht tönende Worte, sondern vorbehaltlose Hingabe an die harten Aufgaben unserer Zeit. Diesen Kampf zu kämpfen, bedeutet aber nicht nur Mühsal und Opfer, sondern ist zugleich auch die be glückende Gewißheit, mit dem Führer für Volk und Reich zu schaffen." im Golf von Genua ein britisches Schnellboot. Im Südabschnitt der Ostfront traten die Bolschewisten im Raum von Tarnopol und Luzk zu dem erwarteten Angriff an. Sie wurden gestern in harten Kämpfen unter Vernichtung zahlreicher Panzer abgcwiesen, einzelne Ein brüche abgeriegelt. Im Mittelabschnitt erwehrten sich unsere zäh kämpfenden Divisionen der fortgesetzten sowjetischen Durch bruchsversuche durch energische Gegenstöße. Im Seengebiet nördlich Wilna, beiderseits der Düna sowie im Raum von Opotschka wurden die auf breiter Front weitergeführten Durchbruchsversuche der Sowjets im wesentlichen blutig abgeschlagen. Unsere Truppen säuberten einzelne Einbruchsstellen. Die Luftwaffe griff mit starken Schlachtfliegerkräf- ten an den Schwerpunkten in die Kämpfe ein und vernichtete in Tiefangriffen zahlreiche sowjetische Panzer, Geschütze und Fahrzeuge. 87 feindliche Flugzeuge wurden durch Jagdflieger und Flakartillerie ab geschossen. In der Nacht bekämpften Kampf- und Nächtschlachtflug zeuge den sowjetischen Nachschubverkehr und Truppenansamm lungen des Feindes mit guter Wirkung. Ein nordamerikanischer Bomberverband führte einen Terrorangriff gegen Budapest. Durch deutsche nnd ungarische Luftvcrtcidigungskräftc wurden 12 feindliche Flug zeuge vernichtet. In der Nacht warfen einzelne britische Flugzeuge Bomben im Raum von Hannover.
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