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Pulsnitzer Anzeiger : 19.07.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194407191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440719
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-07
- Tag 1944-07-19
-
Monat
1944-07
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 19.07.1944
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Aus Kreis und Gau TW rnen Der Bürgermeister. Pulsnitz, am 49. Juli 4944. Okoro Riesa. 30 Nachkommen g Maria Testner in Riesa beging im sieben Kindern, denen sie das L< ratulieren. Die Witwe WWW» W«WW Eine Anzeige in dieser Zeitg. bringt Erfolg Zckoffnsttn iöckls - vn<i Ilir kakr- gösts tut er ovck I telit einen» treuncllicben töcksln gebt alles ' Isiclitsr, sclinsllsr un6 besser. Das öullsrs/cusssksn irtgerattstürclis krau im ^rbeitLsinrotr vicktig. cksskolb rollte ris 6is bluncl- vnch Toknpsisgs nickt ouOsr^ckttosssn. KIsndax-LabnpoLta 8l.kbickgx-^öiri< ^^lktr/ktt. ^Ilen denen, sie uns ru uaseoeo xolUanea llocdreit mit Qlückvünsichon voll Oescheolcso bedachten uoä erkreuteo, sei diermit viel mals u. kerrlickst getankt Otto krsultenberx «nü kos« 7ecll«>rche floldilk Nächster Dienst Freitag, den 28. Juli, punkt 20 Ubr. Der Ortsführer. Wird die Ocllaat nicht unmittelbar nach dem Molchen avgcueserr, so müssen die Körner sogleich ans dem Speicher slach aus gebreitet werdcn. Frisch gedroschener Raps darf keinesfalls über Nacht stehen- gelassen werden. Er wird sofort.muffig, die Körner backen zusammen, es entsteht eine Verderbnis, die, wenn sie sortschreitet, die Ernte für die Verarbeitung völlig unbrauchbar macht. Alles das ist, wie gesagt, vom Bauern wie vom Landarbeiter mit peinlicher Gewissenhaftigkeit zu be achten. Der Landarbeiter hat das Erntegut zu behandeln, als wäre es sein eigen, der Bauer mutz sich bewußt sein, datz scder durch Unachtsam keit verursachte Verlust nicht ihn allein trifft, sondern die Er- näbrungsgrundlage des Volkes und der Wehrmacht schmälert. 0salrssA«aß, kür äie vielen Leveise liebevollster Deiloskme beim Usiwgsog unserer lieben Mutier, kenn dILtre sggsn vir ksrrlicbstea Denk. In stiller Trauer Ilios lieben LInUso u. t^ngekörigs Oborn, 6en 19. full 1944 Zehnte Fahi zehnt begonnen, l in diesen Tagen die Rentnern Velfrüchte ernten - aber mit Verstand Wissen 8ie, soll 6er ksgrikk llormon« gonr jungen Oo- tumr ist vn6 6ol) es 1904 cios erste K4ol gelang, ein kior- nion.also einenlebensvick- tigsn ßörpeceigsnen Stoss, aus cksmisck'sm Wegs künstlich kerrustellsn? kins OroOtot cisutscksr korsckvng / L > V M / irr vi ei da irr ec Marschsturm der SA.-Standarte „Feldherruhalle" im Erzgebirge «mjubelt Der Marschsturm der SSÜ-Standarte „Feldherruhalle" führte in Annabera mit den Gliederungen der Partei, der Alten Garde, der SA., den Politischen Leitern und der Hitlev-Jugend einen Propa ganda- und Vorbeimarsch vor SA.-Oberfturmführer Neul und dem Kreisleiter durch. In Schwarzenberg stellte für den Kameradschaftsabend SA.- Sturmsührer Krauß seine Halle zur Verfügung. Hellmuth Stapff bot mit Singgruppen und kunstbeflissenen Männern der Kraußwerkc eine reichhaltige Vortragsfolge, die den aus allen Teilen des Reiches stain-» Menden Soldaten ein Bild der Schönheit der erzgebirgischen Heimat, ihrer Lieder und ihres Brauchtums zeigte. Zuletzt erklang im Glocken spiel das Feierohmdlied. Auch in Aue hatte sich auf dem mit Flaggen geschmückten Al - markt eine vielhundertköpfige Zuschauermenge zur Begrüßung eingefun den- Die Begeisterung, die die Bevölkerung in allen Orten d-m Marschflurm entgegenbrachte, bewies, daß in der Heimat Männer und Frauen ihre Pflicht gegenüber der kämpfenden Truppe erfüllen. Handball ATV. Oberlichtenau 1. Igd. schlägt Tv. Bretnig 1. Jgd. 19 r 6 (1S r 2> Unter ausgezeichneter Leitung gelang dieser prächtige Erfolg, wenn man bedenkt, daß dieser Sieg mit nur 10 Mann im Spielfeld errungen wurde. Vorschau für Donnerstag, 20. Juli: ATV. Oberlichtenau 1. Jgd. gegen die gleiche des Tv. Bretnig. Anwurf 19.30 Uhr. Zum Rück spiel kommt es morgen abend. Cs gilt als Trainingsspiel für dir am Sonntag beginnenden Punktspiele. Reichssvortabzeichen-Abnahme — Schwimmen Sonntag, den 23. Juli, vormittags in Ohorn. Urkundenhefte mitbringcn. Bro« in Expcditionspackung — 47 Jahre frisch geblieben. Auf dem Boden einer Bäckerei in Stockholm machte man einen interessanten historischen Fund. In einer verschlossenen Büchse erkannte man, wie ein altes Gcfolgschaftsmitglied einwandfrei fcststellen konnte, eine der Expeditionspackungcn wieder, die für die Andreesche Nordpolexpedition im Jahre 1887 sertiggemacht worden waren. Sie enthielt Brot, das inzwischen 47 Jahre lang in der Büchse gelegen und sich dennoch — wo von eine Kostprobe eindeutig überzeugte — vollkommen frisch erhalte» hatte. Zum zweiten Mal« silberne Hochzeit. Der Altbauer Emil Jäger i» Ulrichswalde (Sachsen) feierte zum zweiten Male silberne Hochzeit. Er entstammt einer alteingesessenen Bauernfamilie. Seine erste Frau, di« er als Sechsundzwanzigjähriger 1888 heiratete, starb 1918 an eine« Unglückssall. Ein Jahr später verheiratete sich Jäger wieder. Er be ging seine zweite silberne Hochzeit iu Gesundheit und Frische. Bienen lösen Sportveranstaltung auf. Gclcgennm, eme.— Veranstaltung bei Kladno (Böhmen-Mähren) fielen plötzlich zwei Bienen schwärme über Spieler und Zuschauer her, die vor den unliebsamer Störenfrieden den Platz räumen mutzten. Nur ein erfahrener Imke« blieb zurück, um die Bienen zu beruhigen, was ihm auch gelang, obwohl er nicht wenige Stiche hinnehmen mutzte. Zu Hause stellte er dann zu seiner großen lleberraschung fest, daß es seine eigenen Bienen gewesen Ware», die, ausgcschwärmt, ihre Attacke auf den Sportplatz unternommer hatten. Schuhe aus Kokosnuß. Die nationale Kokosnußgesellschaft auf der Philippinen hat einen neuen Gebrauchsartikel auf den Markt geworfen und zwar Pappe, die aus Bestandteilen der Kokosnuß, die bis jetzt nich: verwertet wurden, hergestellt wird. Die Versuchsstation der Gesellschaft hat sofort die Massenproduktion des neuen Artikels ausgenommen. Dieses neueste Nebenprodukt der Kokosnuß eignet sich auch zur Herstellung von Schuhe». Verlstrung bringt ein dos spring» gvn, "«NN di« Olosgeiöhe beim kingiahe^ beiher Oetronice out einen ic allen leller yesteM Allerlei Neuigkeiten Türkische Münzen mi« lateinischer Inschrift. Die türkische National versammlung hat sich zur Zeit mit einer Vorlage zu beschäftigen, die die Ausprägung^ neuer Goldmünzen vorsicht. Diese sollen gegen Abgabe alter Goldmünzen oder von Barrengold ausgegcbcn werden. Der aus fälligste Unterschied gegenüber den alten Münzen wird der sein, daß die Inschrift in lateinischen statt in arabischen Schriftzeichen geprägt werden wird. Unsinnige Wette — Lebende Maus verzehr«. Auf Grund einer Wette verschluckte ein Mann in Odder bei Aarhus (Dänemark) eine lebende Maus. Das Tier begann im Magen des jungen Mannes zu rumoren, verursachte ihm furchtbare Schmerzen, so daß er sie glücklicher weise bald von sich geben konnte. Lebendig kam das Tierchen wieder zum Vorschein und verkroch sich schleunigst in einem Mauseloch. Der Knecht hatte sein Wette um 25 Kronen Wohl gewonnen, doch ist ihm durch die erlittenen Schmerzen sicher die Lust zu weiteren derartig unsicheren Wetten vergangen. ^gsm das anerkannte Stäubemittel gegen Erdflöhe Zu haben bei: l-saUwiotsUisMiai« LeatrslLeaosseaswsK Zweigstelle Vr«sav»-d4e«st. Leipziger Str. 2 Ruf: 50174 und deren Genoffenschaften. iren 80. Geburtstag. Zu den _ ^eben schenkte, gesellten sich 21 Enkel und zwei Urenkel als Gratulanten. „Drasien". GS gao umer innen ro „Rrororme". 12 „Grün spechte" und „Stare", ein „Rotkehlchen" und den „Kleinen Kauz", wie auch 13 „Schnelle Röstlein", die 12 „Ordensbrü der" und vie „12 Gebote", Die' „Sachsenländerin" und der „Hämmerling" zeichneten sich durch ein besonderes Gewicht aus. Unter den Mörsern fanven sich „Romus" und „Remu- lus". „Luzifer". „Donnerkeil" u. v. a. m. Besondere Bewun derung erregten stets die Orgelgeschütze, von denen eines 64 ein anderes sogar 100 Rohre aufwies. Amtlicher Teil Die Mütterberatung in Pulsnitz findet am Freitag, den 21. Juli 1944 13.45—14.45 Uhr in der Hilfsstelle der NSV. Albertstr. statt. -döüeek MaLmKuddmA ont Ma/ntn Ä, am nätt-zten.Tvkü Sdaw wtroanitü/rttss Ma/ruaA» Mk/MMrotMgMMsx» tim ckia aois ckamü srs Mmmr,- aüem KL Ls MM Ke/esMÄtch ckM/r Mann KuLldi/rA mU Mr/mn K, aitLyketchsn können. Die O e I f r u ch t e r n t e ist tm Gange. Meyr denn l« ivmmi es heute daraus an, sie ohne V e r l u st durchzusühren und schnell zu be enden, Soll das gelingen, so stellt die Raps- und Rübsenernte an die Geschicklichkeit und den Fleiß, den Verstand und die Sorgfalt der be- teiligten Kräfte keine geringen Anforderungen. Die Betriebsführer müssen die zweckentsprechenden Anleitungen geben, die Gefolgschaften sie mit Ncbcrlegung auszuführcn wissen, gleichviel, ob sie mit dem Schnitt, dem Aussteller« der Hocken oder dem Ausladen der Ernte betraut sind. Raps und Rübsen sind im reisen Zustande gegen unsachgemäße Behand lung äußerst empfindlich, die Schoten platze» häufig schon bei geringer Berührung, so datz die Körner herausfallen und verlorengehen. Um solche Verluste zu vermeiden, ist es zunächst wichtig, den Zeit punkt des Schnitts richtig zu wählen. Er ist gegeben, wenn die Mehrzahl der Schoten braune Bäckchen bekommt und die Körner bei kräftigem Zerreibe» in der Hand nicht mehr in zwei Teile zerfalle». Ist dieser'Zustand erreicht, dann muß unverzüglich mit denk Schnitt begonnen werden. Reift der Raps oder Rübsen ungleichmäßig, so ist dort mit dem Mähen anzusangen, wo die Frucht den Reifezustand zuerst er reicht har. Der Schnitt mit der Seuse oder Sichel, der in vielen Ge bieten, zumal von kleinen Betrieben, noch vielfach geübt wird, bringt viele Verluste durch das Herausfallen von Körnern. Sie können gemildert werden, wenn in de» frühe» Morgenstunden mit der Mahd begonnen, in den heißen Tagesstunden eine Pause gemacht und am Nachmittag oder Abend, wenn die Luftfeuchtigkeit wieder zunimmt, mit dem Schnitt fort gefahren wird. Werden die Schneidegcräte vorsichtig gehandhabt und die Garben behutsam zur Seite abgelegt, so verringert auch dies die sonst unvermeidlichen Ertragsverlustc. Die Garben sollen so ausgestellt werden, daß möglichst viele Schoten der unmittelbare» Sonneneinstrahlung ent- zogen sind. Die Schoten müssen, damit sie nicht aufplatzen, außen mög lichst keucht bleiben, die Körner im Innern der Schote aber dennoch stark austrocknen. Um das zu erreichen, legt man vier oder sechs Garben aus den unteren Garbentisch, der etwa 20 bis 25 Garben enthält. Es läßt sich denken, daß sich die große Empfindlichkeit der Oelfrüchte beim Ausladen unkt Einfahren der Ernte besonders stark be merkbar macht. Um Körnerverluste zu verhüten, wird der Erntewagen mitPlancn ausgelegt und außerdem eine Plane an den Wagen anachängt. Ist die Hocke oder Stiege nicht zu groß, Io wird sie zunächst auf diese Plane gestürzt und von hier auf den Wagen gehoben. Heiaus- fallcnde Körner bleiben dann auf der Plane, liegen, könne» Vor« auf- geleFn und heimgebracyt werden. Ruckt oei Wagen vor, oann wiro me Plane vorn und hinten angcfaßt. So wird sie mitgezogcn und für die nächste Hocke aufnahmeberett gemacht. Zum Aufstaken der Garben au! den Wagen müssen daher stets zwei Arbeitskräfte vorhanden sein. Um die Dreschmaschine herum werden gleichfalls Plane ausgebreitet, damit die Erntewagen dicht an die Dreschmaschine hcrangefahren werden können. Aber trotz dieser Vorsichtsmaßregeln muß das kostbare Erntegut beim Belade» und Entladen der Wagen behutsam behandelt werden. Der RiMM am Donnerstag Reichsprogramm: 7.30 bis 7.45: Zum Hören und Bchaltew Dichtung der Arbeit. — 11.30 bis 11.40: Der Frauenspiegel. — 12.35 bis 12.45: Bericht zur Lage. — 14.15 bis 15.00: Allerlei von zwei bis drei. 15.00 bis 18.00: Opernkonzert mit- Solisten des Opernhauses Frankfurt. 16.00 bis 17.00: Bunte unterhaltsame.Klänge. — 17.15 bis 17.50: Ouvertüren, Ballett und Suite — 17.50 bis 18.00: Die Erzählung deS Zeitspiegels. — 18.00 bis 18.30: „Ein schönes Lied zur Abendstund" 18.30 bis 19.00: Der Zeitspiegel. — 19.15 bis 19.30: Frontberichte. 20.15 bis 21.15: Opernkonzert „Wie es euch gefällt". — 21.15 bis 22.00: Solistcnkonzert mit' Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 in L-Dur. Deutschlandsender-. 17.15 bis 18.80: Orchester- und Ehor- musift, — 20.45 bis 22.00: „Bon allen Sendern — über alle Sender" Stolpen. Kinder erfreuten Verwundete. Die Schulkinder von Seeligstadt hatten sich schon lange vorgenom- uxen. den verwundeten Soldaten eines benachbarten Lazaretts ein» Freude zu machen. Sie sammelten in der Massenei etwa 70 Prund Heldeibeeren und lieferten sie im Lazarett ab. Die Svende, aus Heistern Herzen gegeben, bereitete nicht nur den Soldaten Freude, sondern auch wie jedes gute Werk, den klei nen Gebern selbst. Ebersbach. Tas zehnte Jahrzehnt begonnen. Das 90. Lebensjahr vollendete in diesen Tagen die Rentnerin Christiane Jäger, die sich noch einer besonderen Rüstigkeit errreut. — Ihren 9l Geburtstag beging die Witwe Auguste Schedamolk, die das Silberne Mutterkreuz ihr eigen nennt. Siedler und Kleiugärtuer helfen den Behelfs heimbewohnern Für jedes Behelfsheim ist eine Landzulage von 200 Quadratmeter Vorzeichen. Die Behelfsheimbewohuer sollen die Möglichkeit haben, dieses Stück Land, soweit es die Umstände gestatten, klcingärtnerisch zu nutzen Neichswohnungskommissar Di. Lcy hat deshalb bestimmt, datz der Deutsche Siedlerbnnd und der Reichsbund Deutscher Kleingärtner mit ihren Mitgliedern hier Rat und Tat leisten. Zur Durchführung dieser Anordnung sind jetzt die Einzelanweijungen ergangen. Danach werden kür jeden Gaubereich Beauftragte berufen, die den jeweiligen örtlichen Einsatz der Gliederungen des Siedlcrbundes und der Kleingärtner lenken und steuern. Beide Organisationen werden ihre Hilse ans zwei Gebieten leisten: einmal bei der Errichtung der Behelfsheime, dann aber vor allem bei der Betreuung der Ausgebombten, die in die Behelfsheime einziehen. Die Siedlergemeinschaften und Kleingärtnervereine haben ein großes Interesse an her Errichtung von Behelfsheimen möglichst aus fertigen Bauteiien im eigenen Namen und für eigene Rechnung. Sie überlassen bann die fertigen Heime an Luflkriegsbetrosscne. Als Gelände kommt in erster Linie das für die Erweiterung der Siedlung oder der Kleingarten- anlage vorgesehene Baugelände oder Pachtland in Betracht. Die Be wohner der Behelfsheime werden möglichst beim Siedler- oder Klein- gärtncrbund Mitglied werden. Die Beschaffung von Gartengeräten, Düngemitteln usw. wird vom Leiter der wohnwirtschaftlichcn Verbände zentral vorgenommen. Die Fachberater und Gehilfen, Lehrwarte, Fach beraterinnen, Gartcnwarte und Pslanzenschutzwarte der genannten Orga- nisaticnen haben den Neuangesetzten sofort mit Rat und Tat bei der Einrichtung ihrer Gärten im Rahmen der Einzelberatung zur Verfügung zu stehen, Jeder Behelfsheimbewohner soll in den Stand gesetzt werden, größtmöglichen Nutzen- bei geringstem Aufwand an Zeit, Arbeit und Material aus seinem Garten und seiner Klcinticrhaltung zu ziehen. Keine Aehre darf verlöre« gehen! Tie Sage von der bösen Roggenmuhme Ueberalk in den Fluren biegen sich an den langen Sten geln und Halmen die körnerschweren Aehren. Weit dehnen sich die Getreidefelder ans. durchwirkt mit leuchtenden Blu men, der blauen Kornblume und dem roten Klatschmohn be sonders. Da taucht auch wieder die Geschichte auf mit der bösen Roggenmuhme oder Kornsrau oder auch Kornmutter genannt, emer Riesin mit schrecklichen Gebärden, feurigen Fingern und Brüsten und glühenden Fingerspitzen, die die Kinder ins Kornfeld lockt und sie sängt und tötet. Bor diesem Erntedämon wurden die Kinder schon immer gewarnt. Be reits der Dichter August Kovikch sagte darüber: .Laßt stehen Lie Blumen, geht nicht ins Korn, die Roggenmuhme geht um da vorn. Bald guckt sie nieder, bald gut sie wieder. Sie wird die Kinder sangen, die nach den Blumen langen". Dieser alte Volksglaube hat seine Ursache natürlich in dem Bestreben, die Kinder von den Kornfeldern fernzuhalten, und es mag Wohl auch früher vorgekommen sein, dast sich Kinder beim Blumensuchen im Kornfeld verirrten und in Ler Sommerhitze verschmachteten. Aber auch wenn die Roggenmubme nicht umgeht, soll man nicht in die Felder laufen und die Halme niedertreten. Kein Bauer wird etwas degeaen haben, wenn Blumen am Wegrand seines Feldes gepflückt werden. Sein Zorn ist aber gerechtfertigt, wenn ganze Gänge weit in die Getreidefelder hineinsühren. Jetzt im Kriege sollte erst recht jedermann dar auf sehen, dast keine Aehre verloren geht, die ein Stück unseres täglichen Brotes birgt. Annaberg. Goldene Hochzeit kinderreicher Eltern. Im benachbarten Frohnau konnte das Ehepaar Paul Müller und Frau Minna geb. Matthes ihr goldenes Ehejubiläum feiern. Der Ehe sind 18 Kinder entsprossen, von denen »och neun am Leben sind. Dittersdorf (Kr. Schwarzenberg). Tödlicher Sturz Von der Leiter. Durch einen Sturz von der Leiter kam der Altbauer Christian Günther aus seinem Los so unglücklich zu Fall, dast er noch im Laufe des Abends, ohne das Bewußt sein wiedererlangt zu haben, verstarb. Schneeberger Bergleute begingen ven „«slreliiug- Die Bergleute des Schneeberger Reviers begingen am Sonntag ihren diesjährigen .Streitlag" mit einer berg männischen Morgenfeier, an der auch Bergleute aus den benachbarten Revieren und viele Gäste teilnaymen. Der Ein satz der Bergleute im sünflen Kriegsjahr verbot von selbst die herkömmliche Feier dieses altehrwürdigen Bergmanns- feskes mit seinem historischen Bergaufzua. Trotzdem wurdL die Morgenfeier zu einer Stunde der Besinnung und des Kräsleschöpsens. Mit ehrenden Worten überreichte Berg- direktor Löwe vom Bergamt Zwickau verschiedenen verdienten Bergleuten Auszeichnungen^ wobei der Swiger Klaumünz; ner, der bereils im Ruhestand lebte, sich aber freiwillig wieder zur Arbeit eingesunken hat. besondere Anerkennung fand. Die Bergkapelle schuf mit ihren Darbietungen den musikalischen Rahmen und Filmvorführungen, darunter auch die vom vorigen „Schneeberger Streittag"", rundeten die Stunde ab. Der „Höllenhund" im Zeughaus Das alte Trenner Zeughaus, das bis zum siebeninhri- gen Kriege als eines der beoeurenditeu Europas gatt, barg in seinem Innern die komplette Ausrüstung nir ein Hun- Lerttausend-Mann-Heer. Unter den 1500 Kanonen und Mör sern War manches Stück, das dem Feind einst allerhand Re spekt eingeflößt hatte. Jedes Geschütz trug einen Namen. 6^7 Ne>"h k-v Hnllenbund" neben dem ..Tod" und dem Der Reichsminister für Rü stung u. Kriegproduktion Chef der Transporteinheiten Speer Berlin 40. Al- senstr. 4, Telefon 116581 sucht Keskksbese, Krsttkokr»«- leoalülAo, lkoknbocdksltei- (-iaaea), Stsaotypistiaava «aU Xoatoristisasa Einsatz tm Reich und den be setzten Gebieten. Seevieoeeloasa «. Itsias- msckki's««-, Einsatz außer halb Berlins. Unterkunft etc, wird gewährt. 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