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Nr. 158 Sonnabend/Sonntag, 8./9. Juli 1944 Mobilisierung aller keasteeseroen > Botschaft voses an Baavhi «ezugSpr-t«: Bet Abholung 14 tägig 1.- vt-vi., tret Hau» 1.10 RM. «-»schließlich 12 bezw. 1ü Psg. Trägerlohu. Postbezug monatlich 220 RM. Fs geht heute um Sein oder Mchsem der Nation" Me Lliaaeensum Sieg bet «ns - SrSoebbels sprach vor roooovolbsgenossen Das deutsche Volk befinde sich in LevenSgesayr. Also müsse sich seder einzelne Volksgenosse in seinem Tun und Lassen, in seiner Arbeit und in seinem Kampf so Verhalten, als befände er sich auch selbst in Lebensgefahr. Er müsse sich in jedem Augenblick fragen: In welchem Maße trägt das. Was du tust und läßt, zum Siege bei? Wenn so viele Mil lionen Volksgenossen an der Front und in der Heimat die Forderungen des totalen Krieges widerspruchslos und mit uneingeschränkter persönlicher Einsatzbereit schaft erfüllten, so befänden sich in weiten Teilen der bisher vom feindlichen Luftterror verschonten Gebiete unseres Reiches noch febr erhebliche Kraftreserven. Sie müßten setzt den vereinten Anstrengungen des ganzen oeunmen Voltes an der Front pnd in der kämpfenden Heimat hinzugesügt werden, nm damit den letzten Teil des Weges zum Siege möglich zu machen. Dr Goebbels forderte, daß jeder Deutsche den weit redu zierten Lebensstandard in den Luftnotgebieten zum Maßstab seiner eigenen Lebensführung mache. Alles, worauf wir jetzt freilich verzichten, wird uns nach dem Sieg in überreichem Maße zur Verfügung stehen. Was wir aber aus Egoismus und Bequemlichkeit jetzt nicht aufgeben wollen, könnte unseren Sieg gefährden, und es würde für immer verloren sein, wenn es uns nicht gelänge, diesen Krieg erfolgreich zu bestehen. - — «ostbilMMr., »t« AdoIf.HMer.Str. 2. gernruf nur «1 Verstärkte Räumung Londous / Die höhere Moral gibt den Ausschlag Dr. Goebbels ging dann in ausführlichen Darlegungen aus die gegenwärtige politische und militärische Lage ein. Nute/ stürmischer Zustimmung der Massen erklärte der Minister, daß er ganz offen sprechen könne, da er unser Volk stark ge- nua kalte, die Wabrbeit zu vertragen. Wir hätten den Gene ¬ ralansturm unserer Feinde von Wess und Ost für diesen Sommer erwartet. Selbstverständlich hätten wir dabei auch ihre auf vielen Gebieten in Erscheinung tretende materielle Ueberlegen- heit mit in Rechnung gestellt. Wir waren uns deshalb auch im klaren darüber, daß es dabei nicht ohne schwere Belastun gen und ernste Prüfungen abgehen würde. Alle großen Ent scheidungen in der Geschichte sind einer feindlichen Ueberlegen- heil an Menschen und Material in jahre- und manchmal jahr zehntelangen Kriegen abgerungen worden. Athen, Sparta, Rom und vor allem Preußen standen in ihren Lebenskämpfen Feindmächten gegenüber, die sie wahrscheinlich nie besiegt hätten, wenn sie die Siegeschancen nur nach der Zahl ihrer Soldaten, ihrer Waffen oder ihrer materiellen Hilfsmittel ab gewogen hätten. Aber in den großen geschichtlichen Auseinandersetzungen gibt immer neben der Quantität die Qualität und neben den materiellen Hilfsmitteln die bessere Idee und die höhere politische Moral den Ausschlag. Der poli tische Glaube eines Volkes an seine irdische Sendung und sein unbeugsamer Wille, loste es, was es wolle, einen Krieg nur mit Sieg zu beenden, sei für solche Auseinandersetzungen ebenso wichtig wie die Zahl der Waffen oder Menschen. Wir müssen also, so erklärte Dr. Goebbels, in der jetzigen Phase des Krieges nicht nur alle materiellen Kräfte mobili sieren. Wir müssen nicht nur unseren Soldaten noch zahl reichere und noch bessere Waffen zur Verfügung stellen, wir müssen auch die ganze Kraft unserer Herzen auf bieten, um die noch vor uns liegenden schweren Belastungen zu bestehen und dürfen nicht einen Augenblick am Sieg der Gerechtigkeit unserer Sache zweifeln, mögen vorübergehend auch die einzelnen Phasen des Krieges noch so schwierig er scheinen. Es ist nicht das erstemal, daß wir Nationalsozialisten einen solchen Kampf unter schwierigsten Bedingungen begonnen, durchgesührt und am Ende auch gewonnen haben. Wenn heute der eine oder andere auf die teilweise materielle Uebermacht unserer Feinde hinweist und daraus glaubt den Schluß ziehen zu müssen, daß unsere Sache ihnen gegenüber gefährdet erscheine, so möchte ich seinen Blick aus die Jahre vor der Machtübernahme lenken, als unsere Partei sich aus den kleinsten Anfängen entwickelte und trotzdem siegte, weil wir die größeren Fanatiker waren. (Starker Beifall.) Fortsetzung Serie 3 England in die Rolle eines Wsoolkes gedrängt USA-Berichterstattung über die Jnvasionsfront an erster Stelle In der englischen Oeffentlichkeit macht sich eine zuneh mende Besorgnis darüber bemerkbar, daß in den Londoner Zeitungen und im britischen Rundfunk die Kampfhandlungen der englischen Truppen nicht genügend hervorgehoben werden und daß daher in der amerikanischen Oeffentlichkeit die Mei nung entstehen könnte, Pie USA-Soldaten hätten die Haupt last der Kämpfe zu tragen. Die Londoner „Daily Mail" schreibt, der britische Rundfunk erwecke „vor lauter Angst, es mit den Amerikanern zu verderben", den Eindruck, daß die englischen Kriegsanstrengungen „untergeordneter" Natur seien. „Es wird uns nichts schaden", so schreibt das Blatt, „ein bißchen mehr Geschrei zu machen, wenn wir etwas ge leistet haben." Hinter dieser Kritik verbirgt sich natürlich ledig lich der Aerger über die amerikanische Berichterstattung, die so tut, als sei die Jnvasionsfront eine rein amerikanische Ange legenheit, bei der die Engländer die Rolle eines untergeordne ten Hilfsvolkes spielen. spielig sein werde. Die Eroberung nur eines Teils der Insel Saipan habe den Nordamerikanern fast 10 OVO Mann Verluste gekostet. Dies sei nach dem eigenen Urteil der ameri kanischen Journalisten aber erst der Anfang. Man habe bis her überhaupt noch keine Bekanntschaft mit den großen Armeen Japans oder auch nur eines Teils derjenigen, die in China, Mandschukuo, auf Java, den Philippinen und den Malaien stünden, gemacht. „Keinen Meter Anden ohne Kamps" Dr. Ley in westdeutschen Betrieben Reichsorganisationsleiter Dr. Ley weilte in den letzten Tagen in verschiedenen Westdeutschen Betrieben, um sich über den Stand sozialpolitischer Fragen zu unterrichten. Er besuchte zahlreiche Arbeiter unmittelbar an ihren Arbeitsplätzen. Aus den Einzelgesprächen mit den Schaffenden entwickelten sich wiederholt Betriebskundgebungen inmitten der Fabrikhallen, in denen Dr. Ley unterstrich, daß die Ruhe und Ordnung in den Betrieben, sowie der einsatz- und opferfreudige GM der Gefolgschaften zu den stärksten Faktoren unserer Kriegführung gehörten. Die seit Jahren systematische Menschensührung seitens der Deutschen Arbeitsfront habe die Grundlagen für sie außerordentlichen Leistungen geschaffen, die gegenwärtig in der Rüstungsproduktion, vollbracht würden. Auch heute noch sei die Mannschaftsführung in den Betrieben eine unerläß liche Voraussetzung für die Erfüllung der großen Anforderun gen in der Rüstungsfertigung. Ueber allem stehe unser Sieg, von dem wir heute mehr denn je überzeugt seien. Unter lebhafter Zustimmung der Arbeiter erklärte Dr. Ley, daß die deutsche Führung außer der Vergeltungswaffe „V 1" noch weitere erstklassige Trümpfe in der Hand habe. Dieser Krieg werde nicht nur durch eine einzige Schlacht, sondern durch das Maß der Nervenlraft entschieden. Deutsch land werde sich wehren, Waffen erzeugen und kämpfen, schlagen und wiederschlagen und ohne Kampf keinen Meter Boden freigeben. Der Arbeiter sei in diesem Kampf ver Treueste und Tapferste. Indiens Unabhängigkeit nur durch Waffengewalt zu erringen In einer Botsch«st an Mahatma Gandhi erklärte Subhas Lhandra Bose, daß die Inder innerhalb oder jenseits der Ärenzen davon überzeugt seien, daß die Unabhängigkeit nur n einem bewaffneten Kampf errungen werden Änne, da, wie sie alle fühlen, die Briten niemals durch Worte überzeugt werden können und weder einem moralischen Druck aoch der Politik des gewaltlosen Widerstandes weichen werden. Bose führte Weiler aus, daß die Inder daheim wie im Aus lande glücklich wären, wenn sie ihre Freiheit auf dem Wege erlangen könnten, für den der Mahatma Zeit seines Lebens ringetreten ist und ohne jedes Blutvergießen. Aber wie die Dinge nun einmal lägen, sei er überzeugt, daß die Inder, die von dem Wunsch nach der Freiheit erfüllt sind, sich darauf vor- ! bereiten müssen, auch ihr Blut dafür zu opfern. Gandhi: ,Indien ein großes Gefängnis" Wie „New Leader" meldet, erklärte Gandhi nach seiner Freilassung wörtlich: „So, wie ich das Indien von heute sehe, ist es ein großes Gefängnis, in dem 400 Millionen Menschen schmachten. Ihr Engländer seid dabei die Gefangenenwärter. Die Regierungsgebäude im Lande sind nur Spezialstraf anstalten innerhalb eines großen Gefängnisses." Roosevelt mit Mungking unzufrieden Wie Reuter meldet, gab Roosevelt auf der Pressekonferenz „seiner Besorgnis über den Vormarsch der Japaner aus dem chinesischen Kriegsschauplatz Ausdruck". Gleichzeitig habe der Präsident die Hoffnung geäußert, daß die Tschungkingchinesen in Zukunft stärkeren Widerstand leisteten. Unterstützung kann der NSA-Präsident zwar nicht schicken, aber er hält sich den noch für berechtigt, Tschungking feinen Tadel auszusprechen! „Der Weg bis Tokio noch sehr lang" An die pessimistischen Erklärungen Roosevelts über den Verlauf des Krieges in China knüpft der New-Norker Korre spondent der Agentur EFE an. Die Worte Roosevelts haben in der nordamerikanischen Oeffentlichkeit Unruhe hervor gerufen, schreibt Lucientes. Die New-Norker Zeitung „Journal Ämericain" halte es für ausgeschlossen, daß sich die Situation in China in den nächsten Monaten bessern könne. Die Trans portschwierigkeiten Tschiangkaischeks seien zu groß. Auch die Wiedergewinnung der Birmastraße würde an dieser verzweifel ten Lage nichts ändern, sagt die genannte Zeitung. Auch die übrigen Blätter New Borks brächten zum Ausdruck, daß der Weg bis Tokio noch sehr lang, hart und ksst- Die unter , der Wirkung der deutschen Vergeltungswaffe eingeleitete Evakuierung der Londoner Bevölkerung ist, wie aus Londoner Eigenberichten schwedischer Blätter hervorgeht, durch die Rede Churchills weiter gesteigert worden. Zug um Zug mit tausenden Schulkindern rollte von den Londoner Bahn- Höfen in nördlicher Richtung. Auch Erwachsene, die keine zwingende Veranlassung hätten, in London zu bleiben, machten sich auf den Weg. Die englischen Behörden forderten nicht mehr, daß die Londoner Einwohner ihren Urlaub in London verbringen sollten, um den Reiseverkehr nicht zu belasten. Statt dessen seien jetzt Sonderzüge sür den Personenverkehr eingelegt worden. . . Die Mgkchkejttn, die nmn in England zur Abwehr der Reichsminister Dr. Goebbels sprach aus einer Massen- rundgebung in einer Gauhauptstadt im Osten des Reiches. Seine von fester Sicherheit und Siegeszuversicht getragenen Ausführungen in diesem entscheidenden Stadium des Krieges um unser nationales Leben wurden von den Massen, die sich zu über 200 000 in den Hallen und Sälen der Stadt sowie auf den Plätzen der durch Drahtfunk angeschlossenen Kreisstädte ver sammelt hatten, mit begeisterter Zustimmung ausgenommen. Diese bekundeten damit den entschlossenen Willen der Heimat, an der Seite unserer kämpfenden Soldaten unerschütterlich und treu alle Kräfte für den Sieg des Reiches einzusetzen. Dr. Goebbels kennzeichnete diesen Krieg als eine ein malige hi st arische Auseinandersetzung, die nicht mit vergangenen Kriegen verglichen werden könne. Während srüher um den Besitz einer Provinz, um strategische Grenzen oder wirtschaftliche Interessen gekämpft wurde, gehe es heute um ein Sein oder Nichtsein der Nation. Unsere Feinde, so führte Dr. Goebbels aus, haben uns in zynischer Offenheit darüber keine Unklarheit gelassen, welches Schicksal unserem Volke im Falle unserer von ihnen gewünschten und mit allen Mitteln angestrebten Niederlage bevorstünde. Sie wollen das deutsche Volk auslöschen Das gilt sowohl von unseren bolschewistischen als auch von unseren plutokratisch-kapttalistischen Gegnern. Beide haben sich zu einer widernatürlichen Koalition zusammengeschlossen, um mit Hilfe ihrer Menschenmassen und ihrer materiellen Hilfsmittel das deutsche Volk, seine Anschauungswelt, sein soziales und wirtschaftliches Lebensgefüge sowie seine Art zu woen mit Stumpf und Stiel auszurotten. Wir wissen also ganz genau, daß es für uns keine Möglichkeit gäbe, diese Auseinandersetzung in zehn, zwanzig oder fünfzig Jayren zu wiederholen. Sollten wir uns jetzt in der entscheidenden Zeitspanne unserer Geschichte dem vereinten Ansturm unserer Feinde nicht gewachsen zeigen. Denn sie würden sich nicht damit begnügen, unsere Industrien zu zerstören, unser Ver kehrs- und Wirtschaftsleben lahmzulegen, unsere Arbeiter und Soldaten nach Sibirien zu verschleppen und unser Reich zu zerstückeln, sie würden nach ihren eigenen immer wiederholten Zeugnissen ihr Ziel darin sehen, das deutsche Volk in sei ner nationalen Substanz zu vernichten und es damit für immer aus dem Leben der anderen Völker auszu löschen. Wir müssen uns also klar darüber fein, daß es am Ende dieses Krieges, wie der Führer schon in seiner Proklamation zum 30. Januar des vergangenen Jahres erklärte, nur Ueüer- lcbende und Vernichtete geben wird. Darum kann auch gar kein Zweifel darüber bestehen, daß wir uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dem Feind entgegenwerfen müssen, bis wir den Sieg in Händen haben. Faule Kompro misse uns selbst gegenüber und falsche Schonung der eigenen Person wie liebgewordener Gewohnheiten seien hier vollkom men fehl am Platze. In diesem Stadium der Entwicklung, da der Feind seinen Generalansturm auf Europa begonnen hat, so erklärte Dr. Goebbels, sei die Forderung der Stunde ein totaler Kriegs einsatz jedes einzelnen und der gesamten Ration mit allen materiellen und seelischen Reserven, die ihnen zur Verfügung stehen. Pulsnitzer Anzeiger - Ohorner Anzeiger - Haupt- rmd Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Ler Pulsnitzer «uzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen des LandrateS z« Kamenz, der Bürgermeister z« gg ^abraaua Pulsnitz und Ohorn, des Amtsgerichts PnlSnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekamntmachnngen des Finanzamtes zu Kamenz " Tschiangkaischek erklärte in einer Botschaft zum 7. Jahrestage, des Krieges gegen Japan: „Es hat keinen Zweck, die Tatsache zu verheim lichen, daß der Feind bei seiner neuen Offensive schnell voigedrungen und daß die Lage ernst ist." / Neber 30 000 Männer und Frauen des slowenis en Volkes protestierten in einer Kundgebung in Laibach unter freiem Himmel gegen ihre Ausrottung durch den Bolschewismus und seine plutolratischen Helfershelfer. Die S. amerikanische Kriegsanleihe über 16 Milliar den Dollar war am Vortage des Abschlusses trotz großer Reklame immer noch nicht gedeckt. V I zu besitzen meint, erörtert Bednall, -er Lustfahrtkorrespon- dent der „Daily Mail", in einem Sonderartikel. Er stellt fest, so wie der Pas de Calais gegenwärtig verteidigt werde und militärisch gelegen sei, schalte er jegliche Angriffsform von vornherein fast völlig aus. Ein Absetzen von Fallschirmjägern oder Luftlandetruppen über dem Abschußraum der v 1 lehnte er als kaum durchführbar ab. Denn solche Anslüge müßten aus einem Fünftel oder weniger der Höhe erfolgen, aus der die anglo-amerikanischen Bomber gegenwärtig diefc Ziele angrisscn. Sie begegneten aber schon in der weitaus größeren Höhe „kon zentrischem und akkuratem deutschem Flakfeucr". Auch feien die deutschen Abschußbasen gut getarnt. In diesen Bomben angriffen zusammen mit dem Abwehrfeuer der englischen Luft verteidigung liege, schließt Bednall, soweit er sehe, vorläufig die einzige Hoffnung, die fliegende Bombe zu bekämpfen. „Eine neue Aera des Krieges hat begonnen" Für seine kanadischen Hörer brachte der englische Rund funk wieder eine Serie Augenzeugenberichte über die Wirkung von V 1. Kriegskorrespondent Wilson vermittelte aus einer. Flakstellung in Südengland ein Interview mit dem Ober kommandierenden der britischen Flakbatterien, Sir Frederic Pile. Pile wurde gesragt, welche Aussichten man habe, der V 1 Herr zu werden. Er erwiderte, man versuche alles Men schenmögliche, aber „mit der fliegenden Bombe hat eine neue Aera der Kriegführung begonnen." Er könne nur hoffen, daß man schließlich doch diese Gefahr meistere. Wilson führte dann den Hörern vor, wie die V 1 heranbrause, wie das Flakseuer! anhebt, ohne den neuen deutschen Sprengkörper in seiner Flug bahn stören zu können. Zwischen den Salven der Flak höre man immer wieder den surrenden Ton der V 1. Die englische Flakhelferin Audrey Russels, die nun zu Worte kam, sagte von sich und einigen Kameradinnen, sie stünde schon 2'/- Jahre im Dienst der Flak, aber das Erlebnis mit der „fliegenden Bombe" habe ihnen den Eindruck vermittelt, daß es sich hier sür die englische Luftverteidigung „um eine un erwartete Kriegführung" handele.