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Pulsnitzer Anzeiger : 20.06.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194406207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440620
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-06
- Tag 1944-06-20
-
Monat
1944-06
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 20.06.1944
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Dienstag, den 20. Juni 1944 Pulsader Andrer — Ohonrer Anzeiger UGV !? « " Nr. 442 — Seite 4 Pulsnitz und Umgebung 20. Juni 4622: Tillys Sieg über Herzog Christian von Braunschweig bei Höchst. 4844: Ter Physiker Ludwig Boltzmann geb. — 1849: Der Schriftsteller Franz v. Schönthan geb. —1868: Der Maler und Baumeister Richard Riemerschmid geb. — 1868: Der Schriftsteller Walter Bloem geb. 1895: Eröffnung des Nordostseelanals. Sonne: A. 4.36, U. 21.27; Mond: A. 4.38, U. 21.05 Uhr. Verdunklungszcit: Von heute 22.23 Uhr bis morgen 4.18 Uhr L Auch in diesem Jahre Erutehilfe der HI. Im Rahmen des Kriegseinsatzes hat der Ingendführer des Deutschen Reiches die Erntehilfe der Hitler-Jugend auch für das Jahr 1444 angeordnct. Wie im Vorjahre findet die Hilfe in erster Linie Mm Ausgleich der Arbeitskräftebedarfsspitzen in Land- und Forstwirt schaft statt. Dabei werden drei Cinsatzarten unterschieden: örtlich kurzfristiger Einsatz (10jährige und ältere Jungen und Mädel); örtlich länger ununterbrochener Einsatz (Jungen und Mädel über 14 Jahren, Schüler der höheren und mittleren Schulen, Klassen S, 6 und 8 sowie Schülerinnen der höheren und mittleren Schulen, Klasfen S und 6) und der auswärtige Notstandscinsatz (Schüler wie bei längerem Einsatz). Der Einsatz geht in Klassengcmcinschaft vor sich.' Die Unterbringung beim auswärtigen Notstandscinsatz erfolgt je nach den örtlichen Ver hältnissen in Lagern oder einzeln beim Bauern. Bei Cinzcluntcr- bringung sind die Jugendlichen in die Familicngemeinschaft aufzunch- mcn. Es ist unzulässig, daß sie mit Frcmdvölkischen oder Kriegsge fangenen in einem Raum schlafen. Auch am Tisch und bei der Arbeit ist dafür Sorge zu tragen, daß der nötige Abstand zu den frcmdvölki- schen 'Arbeitern und Kriegsgefangenen gehalten wird.. Die Verpflegung erfolgt im Einsatzhost Die Verpflegungssätze werden durch den Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft geregelt. Die Jugendlichen sind gegen Krankheit und Unfall versichert. Gc gcbencnfalls erhalten sie nach ihrer Genesung einen Erholungsaufenthalt durch das Erholungswerk der Hitler-Jugend oder die NSV. Sic kön nen zu allen Arbeiten, denen sie körperlich gewachsen sind, hcrangczogen werden. Ihre, Arbeitskraft ist im allgemeinen einer halben vollwertigen Kraft gleichzusetzen. Keine Abkürzungspfade über Anlagen, Wiesen und Felder! Mehr als in der Fricdcnszeit kommt cs in einem Kriege um Sein oder Nichtsein der Natio ndarauf an, daß jeder Streifen Land angebaut und der' Volksernährung nutzbar gemacht wird. Cs ist nicht zu ver stehen, daß trotzdem in Getreidefeldern hier und da mehr oder weniger große Stellen mit nicdcrgetrctcncn Halmen zu beobachten sind. Wird man hier annehmcn, daß Kinder die Urheber sind, die gedankenlos in Getreidefeldern Versteckspicl treiben, so gibt es erst recht keine Ent schuldigung für die mancherlei Pfade und künstlichen Wege, die über Teile von Wiesen und manchmal auch Felder und Anlagen führen. Volksgenossen, denkt daran, daß Wiesen- und Rasenflächen für das Vieh das Futter liefern, auf dem Saatacker aber das Getreide für die menschliche Ernährung wächst und schon hoch im Halme steht. Schont Wiesen und Saaten! Oberlichtenau. „Leckerbissen der Kleinkunst" wurden vor kurzem von hervorragenden Künstlern gereicht./ Im herrlichen Rhythmus der 2 Stunden standen u. a. aus der Bühne: H. Heidenv Hcinrichs als erstklassiger Ansager und Schlagcrkomponist, Günter Lorant, der „kleine Mann ganz groß" mit seinem Akkordconspiel, Ge sang und seiner Steppkunst, dann das Ellerk-Duo mit allerhand knifflichen Sachen, für die der Beifall nicht ausblieb: Das Hilde-» Gardo-Ballett brachte einige schöne Tänze.l Schließlich seien nicht' vergessen G. Schwidclcr, der Stimmenimitator und Humorist, Hcidi Heinrich mit herrlichen Liedern aus Filmen und Mar Kraft, der die Leitung hatte und dabei Leckerbissen auf dem Klavier gab.. An dieser Stelle sei den Künstlern für ihre Leistungen gedankt, die in der Pausa «ine Sammlung für das Kricgshilfswcrk des Deutschen Roten Kreu zes durchführten und einen Betrag von RM. 110,— erzielten. Großröhrsdorf. Pilzkund. Beim Holzladen im Walde fand «!n hiesiger Einwohner einen 800 Gramm schweren, kerngesunden Steinpilz, für die jetzige Jahreszeit gewiß eine große Seltenheit. KriegsbesMnlig ober FamilienlMerWt? Tie Entscheidung liegt beim Soldaten selbst Der nalionalsozialistische Staal Hal durch eine umfassende Keseh- .gebuua dafür gesorgt, daß der Unterhalt der Soldaten und besonders ihrer Angehörigen im Kriege in großzügigster Weise gesichert ist. Der »Soldat erhält für seine Person Webrsold, sreie Verpflegung, Be kleidung und Unterkunft. Für ihn. selbst sorgt also die Wehrmacht un mittelbar. Alle anderen Bezüge stehen letzten Endes unter dem Gesichts punkt. den Unterhalt der'Familie des Soldaten zn sichern. Dies Ziel wird aus verschiedene Art erreicht. Für die Soldaten des FricdcnS- standes und für die Festbesoldcteu des öffentlichen Dienstes laufen di« Friedensdienstbczüge — allerdings unter Abzug des Ausgleichsbetrages — weiter. Für die Angehörigen der Soldaten, die aus der Wirtschaft und sonstigen freien Berufen kommen, steht det F a m i l i e n u n t e r h a lck .zur Verfügung. Um aber dem Wehrmachtangehörigen, der nicht zum Friedensstand gehört, dessen Familie also in der Mehrzahl der Fälle auf Familienunterhalt angewiesen ist, das Gefühl ungleicher Behand lung gegenüber dem Kameraden gleichen Dienstgrades, der Wehrmacht angehoriger des Friedensstandes, also Besoldungsempfänger ist, zu nehmen, ist mit dem 1. Januar 1940 die Kriegsbesoldung ein- igeführt worden. Diese gibt grundsätzlich dem nicht zum Friedensstand Gehörigen das gleiche, was der Soldat des Friedensstandes erhält. Tas Ganze — ein Rechenexcmpcl Seit Einführung der Kriegsbesoldung haben viele Soldaten immer Wieder vor der Frage gestanden, ob sie Kriegsbesoldung wählen oder beim »Familienunterhalt bleiben sollen. Diese Frage läuft am Ende auf ein Recheneyempel hinaus. Der Soldat wird das, was er als Krregs- besoldung erhalten wird, und das, was er bislang als Familienunterhalt »erhallen hat, gegenüberstellen müssen, um dann aus der Differenz zu »ersehen, wobei er sich bester steht. Wer wegen sonstiger Ein- »nahmen, z. B. aus dem durch die Frau weiterbetriebenen Geschäft. Innen oder nur geringen Familienunterhalt für seine Angehörigen be- .zieht, wird bei der Kriegsbesoldung bester fahren. Auf der anderen Seite jwird der lieber den Familienunterhalt wählen, der früher ein hohes Ein- »kommen hatte, das durch die Einberufung weggefallen ist, und der infolge seines Dienstgrades bei der Wehrmacht nur eine geringe Kriegsbesoldung »beziehen würde. Auch für die Festbesoldeten des öffentlichen Dienstes kann, wenn die »Besoldung seinem militärischen Dienstgrad entsprechend höher ist als Pie seiner Stellung in der zivilen Verwaltung, die Wahl nicht schwer »fein. Vor allem aber bietet die Kriegsbesoldung den vielen Ledigen, »namentlich wenn sie keine Angehörigen zu versorgen haben, großen Vor- teil. Der Staat gibt damit gerade der Jugend, die durch den langjähri- jgen Wehrdienst gegenüber den in der Heimat verbliebenen Kameraden sim Berufseinsatz um Jahre zurückgeworscn morden ist, einen gewissen »Ausgleich durch, die Möglichkeit der Ansammlung eines kleinen ! finanziellen Grundstocks im Kriege. Unterhaltspflicht bleibt bestehen Bei der Beförderung zum Obergefreilen wird erfahrungsgemäß oft .Kriegsbesoldung beantragt, ohne daß man sich die Folgen, besonders den Wegfall des Familienunterhalts, überlegt. Die Wahl der Kricgsbesol- dung ändert nichts an den Unterhaltspflichten des Soldaten. Der Soldat dars daher seinen Angehörigen, die bisher den Familien unterhalt selbst ausgezahlt erhielten, nicht ohne berechtigten Grund den Unterhalt dadurch gefährden, daß er zur Kriegsbesoldung übergeht und sich diese auf sein Konto überweisen läßt, über das die Angehörigen kein Verfügungsrecht haben. Weit verbreitet ist bei den Eltern die Ansicht, daß die Kriegsbesoldung allein ihren Söhnen zustehe, und daß sie neben- »her noch Familienunterhalt beziehen könnten. Mit dem Antrag auf Kriegsbesoldung fällt der Einsatzsamilienunterhalt weg und gleichzeitig tritt für den Sohn die Pflicht ein, seine Eltern nunmehr aus der Kriegs- Eiche und Löwenkopf im Brctnigcr Gemeindesiegel Welches geschichtliche Erbe pflegt die Gemeinde Bretnig mit Eiche und Löwe in ihrem Siegel? Die Schreibweise der Ortsnamen hat sich im Laufe der Jahrhunderte oftmals geändert.» So hieß Bretnig in alten Zeiten Breitenbach und ursprünglich ^sogar Brcitcn-Cichigy Die Eigenart der Rödcrtallandschaft mag zur Bildung dieser Namen geführt hüben. Ist doch hier die Niederung breit, die unser Hcimat- bo.ch durchfließt wie das Tal in ältesten Zeiten auch mächtige Sichelst Waldungen aufweiscn konnte. Deshalb wählte man in sinniger Weise im Siegel eine brcitwüchsige Eiche.. Warum aber noch gleichzeitig ein gekrönter Löwcnkopf im Gemeindesiegel? Am 6. August 185b kaufte Ernst von Posern, der auch Besitzer von Pulsnitz war, das Bretniger Rittergut.: Dieses alte Adclsgcschlccht führte im Wappen einen bekrönten Löwen/ Um der Bedeutung des Rittergutes gerecht zu werden, das in der Geschichte des Ortes einst eine große Rolle gespielt hat, nahm man das bekrönte Löwcnhaupt im.Gcmcindesicgcl auf. So sind Wappen und Siegel von Großröhrsdorf und Bretnig sinnvolle Symbole und verkörpern gleichzeitig ein Stück Heimatgeschichte. M. B. Der MWunk am Mittwoch Reichsprogramm: 7.30 bis 7.45: Werkstoffkunde zum Hören und Behalten: Stahl und Eisen. — 11.30 bis 12.00: Die bunte Welt (Zeitfunkberichte). — 12.35 bis 12.45: Bericht zur Lage. — 15.00 bis 15.30: Kleines Konzert. — 15.30 bis 16.00: Solistcnmusik. — 16.00 bis 17.00: Melodien ans beliebten Operetten. — 17.15 bis 18.30: Bunte Unter haltungsmusik. — 18.30 bis 19.00: Der Zeitspiegel. — 19.15 bis 19.30: Frontberichte. — 20.15 bis 21.00: Heitere Melodienfolge; Musik um Tiere. — 21.00 bis 22.00: Die bunte Stunde: Ein Spiel um Liebe mit bekannten Operettenmelodien. Dcukschlandscnder: 17.15 bis 18.30: Werke von BrahmS, Girnatis und Busoni Klavierkonzert L-Dur von Mozart (Solist: Erik Then-Bergh). — 20.15 bis 21.00: Kammermusik von Johannes Brahms, gespielt von Heinrich Geuser (Klarinette) und dem Hofmann-Quartett. 21.00 bis 22.00: Johann Sebastian Bach, ein Bericht seines Lebens. Mit 100 Jahren noch berufstätig. In Horscns (Nordschleswig) be ging der Kaufmann Peter Petersen seinen 100. Geburtstag. Der Jubi lar, der sein Geschäft vor 60 Jahren gründete, ist noch so rüstig, daß er täglich in seinem Betrieb tätig sein kann. UnttliHer Teil Ausgabe «euer Reichskarten für Urlauber und EiusührunaderReichskarte„Heimatverpflegu«gs- zulage für Fronturlauber" I. Reichskarten für Urlauber a) Die jetzt gültigen Urlauberkarten (3. Ausgabe) mit dem Ueberdruck „Gültig bis 14. November 1943" treten, wie bereits bc- kanntgegcben, mit dem Ablauf der 64. Zuteilungsperiodc am 23. Juli 1944 außer Kraft. Dieser Tag ist infolgedessen der letzte, an dem die Verbraucher auf diese Karten Waren beziehen können. b) Cs werden neue Urlaubcrkarten in der bisherigen Art, aber in anderer Ausführung, cingeführt (4. Ausgabe). Diese gelten zum Wa renbezug ab 26. Juli 1944, Die Urlaubcrkarten der 3. und 4. Ausgabe laufen hiernach in der Zeit vom 26. Juni bis 23. Juli 1944 neben einander. Besonders wird daraus hingcwicsen, daß ein Umtausch alter in neue Urlauberkarten nicht zulässig ist. c) Auf der 7-Tage-Urlaubcrkarte ist der Abschnitt über 1 Ei fortgefallcm Neben den Urlauberkartcn über 7 Tage werden daher Eier-Lebensmittelkarten ausgegeben, wenn in der betreffenden Zeit spanne eine Zuteilung auf Cierkarten für die Bevölkerung erfolgt.» Die Abgabe von Nährmitteln und Teigwarcn wird wie folgt neu geregelt: s > Die Karten für 1—4 Tage erhalten nur „T"-Abschnittc? Bei den Karten für 5—7 Tage ist etwa die Hälfte der Nährmittclabschnittc mit einem „T" gekennzeichnet. Für die Abgabe von Nährmitteln und Teigwarcn auf dic „T"-Abschnitte der Urlauberkartcck, dic Abrcch- nuna dieser Abschnitte und die Bezugscheinausstellung gelten die für die „T"-Abschnitte der Nährmittelkarten getroffenen Vorschriften ent sprechend- Aus die nicht gekennzeichneten Nährmittelabschnitte der Ur- laubcrkarten werden durch dic Bczugscheinausgabestellen Bezugscheine über Nährmittel ausgestellt. dl Von den Einzelhändlern, Gaststätten usw. sind die alten Ur lauberkartenabschnitte in der üblichen Weise nach dem 23. Juli 1944- abzurechnen, und zwar spätestens bis zum 20. August 1944, dem Ab lauf der 65. Zutcilungsperiode. II. Li: sülnung der Rcichskarte „HcimatvecpflegungSzulage für Front urlauber a) Um die Ausgabe der Hcimatverpflegungszulagc für Frontur lauber zu erleichtern, führt der Reichsminister für Ernährung und Land wirtschaft eine -Meichskartc „Hcimatverpflegungszulagc für Frontur lauber" mit Wirkung vom 26. Juni 1944 ein. Von diesem Zeitpunkt an berechtigt also auch diese Karte zum Warenbezug. b) Die Karten sind im Buntdruzk auf weißem Wasscrzcichcü- papier in gleicher Ausführung wie. die neuen Urlauberkarten hergestellt. Cs gibt Karten für ein und für zwei Wochen, die im Gegensatz zu den Urlauberkarten auch Abschnitte über Eier enthalten , c) Ueberschreitet der Urlaub volle Wochen, so bleibt dies bis zu drei Tagen unberücksichtigt. Bei Ueberschreitung um vier bis sechs Tage wird eine weitere Zulagekarte für eine Woche ausgcgebcn. dl Die Abschnitte sind von den Einzelhändlern usw. abzutrcnncn und in der üblichen Weise bei der zuständigen Bczugscheinausgabestell» in Bezugscheine > cinzutauschcn. 'Der Landrat des Kreises Kamenz — Ernährungsamt, Abt. B am 16. Juni 1944 Speisekartoffelversorgung Die auf den laufenden Bezug von Kartoffeln angewiesenen Normalverbraucher und diejenigen Verbraucher, die bis zu 2 Zentner ringekellcrt haben, haben auch in der 64. Zuteilungsperiode Anspruch auf 300 Gramm Brot oder 225 Gramm R-Mehl in der Woche, so weit sie noch auf den Verbrauch von Kartoffeln der alten Ernte» angewiesen sind. Diese Normalverbraucher haben den Bezugsauswcis für Speise kartoffeln für die 64. bis 68. Zutcilungsperiode demjenigen Klcinvcr- teiler, von dem sic dic Roggcnerzeugnisse beziehen wollen, vorzulegen. Dieser trennt den Abschnitt IV 64 ab, bringt seinen Firmenstempel und den Buchstaben „R" auf der Rückseite des Stammabschnittes an und macht den Sondcrabschnitt a) des Bczugsausweises ungültige Darauf liefert er die erste Wochenmenge von 300 Gramm Brot oder 225 Gramm R-Mehl« Die Wochcnmenge für die 2. Woche erhält der Normalverbraucher bei demselben Kleinvcrteiler gegen Entwertung des Svnderabschnittes b). Ausländer mit AZ-Wochenkarten erhalten die gleichen Mengen wie Normalverbraucher und zwar gegen Abtrennung der Abschnitte Wl 1 und W 6 der Wochenkarten AZ 64. Die bei Abgabe der ersten Roggenbrot- oder Roggenmehl-Wochcn- menge abgetrennten Abschnitte IV/64 bilden für den Kleinvcrteiler die Grundlage zur Ausstellung des Bezugscheines zwecks Wiederbcschaffung der Ware. Sic sind deshalb in der üblichen Weise hundertstückweise auf Bogen aufzukleben und zunächst sorgfältig aufzubewahren« Der Zeitpunkt der Ablieferung bei der Bczugscheinausgabestelle wird noch bekanntgegeben. Diese Regelung ist notwendig, weil z. Z. noch nicht feststcht, wie hoch jeder Abschnitt bei der Abrechnung zu bewerten ist' Das hängt davon ab, ob nur für zwei Wochen oder auch noch weite»- hin R-Brot oder R-Mehl auszugeben ist. Die Abschnitte W 1 und W 6 der Wochenkarten AZ. sind getrennt einzurcichcn. Sie dürfen also nicht mit den Wochenabschnit ten IV/64 der neuen Kartoffelkarte auf einen Bogen geklebt werden.» Der Landrat des Kreises Kamenz — Ernährungsamt, Abt. B < am 19. Juni 1944 Sützwaren für Schulanfänger Aus Anlaß des ersten Schulganges werden für jeden Schulanfänger 502 Gramm (1 Pfund) Zuckerwaren bereitgestellt. Die Schulleiter stellen zu diesem Zwecke für die einzelnen Schul anfänger Bescheinigungen aus, die den Namen und die Wohnung des Kindes sowie den Süßwarenhändler enthalten, bei dem die Ware zu beziehen ist. Die Süßwaren werden ab 10. August 1944 nur gegen Abgabe dieser Bescheinigung durch das in ihr genannte Süß- warengeschäst geliefert. Von den Einzelhändlern sind die einbHalte- ncn Bescheinigungen bis auf weiteres aufzubewahren. - Zur Lenkuna der Ware an die Bedarfsorte werden die Schulleiter hiermit aufgefordert, umgehend, spätestens bis 5. Juli 1944 die Süß waren für ihre Schulansänger insgesamt in einem Süßwarengeschäft oder, wo ein solches nicht vorhanden, bei einem Kleinverteiler des Ortes zu bestellen. Die Bestellung hat schriftlich zu erfolgen und muß die Schule und die Zahl der Schulanfänger enthalten und mit Stempel und Unterschrift versehen sein. Die Kleinverteilcr haben dj Ware unter Einsendung dieser Bestellscheine von einem Großverteilcy (nicht Hersteller) zu beziehen. Der Landrat des Kreises Kamenz — Ernährungsamt, Abt. B am 19. Juni 1944 . . Filmveranstaltung am Donnerstag, den 22. Juni 1944, 20 Uhr im> Obergasthof zu Lichtenberg Sermanln 16 Uhr Jugendfilmveranstaltung: Das tapfere Schneiderlcin- NSDAP. Ortsgruppe Lichtende r g Bin heute wieder eingetroffen mit frischem, starken Transport bester, junger, hochtragender Kühe und Kalben, auch mit. Käl- > bcrn, sowie Futterbullen und ostfr. gekörter sprungfähiger Herd s duchbullen und stelle diese preiswert zum Verkauf. Schlachtvieh/ nehme in Zahlung. Arno Taubert, Radeberg, Ruf 478.. Lkri8ta ^nxelika geboren sm 19. suoi 1944 In großer krsuste uast Dsak- bsrkeik Odrists ksuAe, geb. 8öbnsl Verasr L-auA«, Hauptmann Nulsaitr Itue VermukIuiiZ geben bekannt Neiar ülsusck VÄchtmstr. in einem klak-Ugt. i. Osten Lkrisla Msusck geb. Orale Hellerau (r. 2t. suk Urlaub) Nulsaitr 14. 8., 17. suni 1944 nur aie vielen guten V/üu- schs und ^ukwerksam- keiten rur VsrmsdluaL stanken kerrlich krieaeick 8<dvsackt Dekrer ua« krau Nulsaitr, im suni 1944 Der Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion Chef der Transporteinheiten «peer, Berlin kUV 40, Alsen- - straffe 4 Fernruf: 116S81, sucht: Kraftfahrer und Kraftfahrau lernlinge Einsatz im Reich und den be setzten Gebieten. Meldung über das zuständige Arbeitsamt. Kivdersportwagen sehr gut erhalten, gesucht. Gebe einen Boucleläufcr od. ein handgcsticktcs Mäd chenkleid (für 3—6 Jaüre) ab Angebote an Frau Finnendahl bei Weinert, Ohorner Str. 3 (mögl. zwischen 10 u. 12 Uhr) vsnnsn E la oeesUea Lonntax, 25. Juni Beginn 14 Ukr. 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Oswslä geb. 10. 3. 1856 xest. 17. 6. 1944 la stiller Trauer Okora Die tiektosueouUea Klucker nebst ^kogsbörigsn Oie kiasschsrung Lastet Donnerstag, stea' 22. suni 1944, 17 llbr, in Dresäen-Tolke-^ vitr statt. Von Llumeospeosten bitten vir stankenst! sbruseksa. I Mangelhafte Verdunkelung v gefährdet Dich und Anderes
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