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igten und damit die alte Frontm d S t Andre wieder herstellten. m die Kämpfe an der normannischen stelle befestiqten und damit die alte Frontlinie zwischen C a vigny und S t Andre wieder herstellten. unentwegt weiter und nahmen auch die bei den Landeplätzen aufgestapelten Vorräte sowie Flugplatzanlagcn inner Feuer. Dabei zerstörten sie aus dem behelfsmäßig hergerichteten Flug feld bei Cairon, einige Kilometer nordwestlich Caen, das Rollfeld und zwei Flugzeuge. Oestlich der Orne standen unsere Truppen weiter im Angrisf. Sie säuberten weitere Teile des Waldes von Bavent und griffen von Norden her an der nach Caen führenden Straße den britischen Frontvorsprung an. Bei Hercuviolette brachten sie den Briten ungewöhnlich hohe Verluste bei. Trotz ihrer Schwere haben diese Kämpfe je doch für die Gesamilage nur untergeordnete Bedeutung. Feindliche Durchbruchsversuche blutig gescheitert Entscheidender für den weiteren Ablauf der Operationen find die Kämpfe am Südrand des Landekopfes, die zwischen Vretteville an der Straße Vapeur—Caen und Ca- vigny im Elle-Vire-Abschnili zu einer 'einheitlichen Schlacht zusammenflossen. Um den deutschen Gegenangriff Doch auch diesen gelang es nicht, den erneuten Angriff unse-' rer Grenadiere und Fallschirmjäger abzuschlagen, die bet' Villiers-Fossard das letzte Stück der feindlichen Einbruchs- ;u verdichten. Jagdflieger versuchten ebenfalls von neuem, die Sprengkörper noch in der Luft zum Explodieren zu bringen. Gleichzeitig durchforschten Aufklärer und Bomber die Küsten- zone nach Anlagen, von denen aus die Sprengkörper ihren Lernichtungsflug beginnen könnten. Als alles vergeblich ilieb und das schwere Störunqsfeuer auf London und seine Britische Ernteisrgen Keine militärische Hilfe — Invasion hat den Vorrang Der Londoner „Daily Herald" klagt unter der Ueber- schrift „Die Invasion gefährdet die englische Ernte" über den Mangel an Landarbeitern. Man habe große Hoffnungen auf freiwillige Erntehelfer gesetzt, die aber stark enttäuscht worden seien. Nur ein geringer Bruchteil der erwarteten Erntehelfer -ei erschienen. In den meisten Bezirken habe durchschnittlich einer von zehn erwarteten Helfern seinen Dienst angetreten. „Wir sind in größter Sorge", äußerle ein Beamter des! Ackerbauministeriums, „denn militärische Hilfe steht in! diesem Jahr infolge der Jnvastonsoperationen nicht znr! Versügu na". Fs war nicht Moerglriche»' / Aue eine unserer neue« Waffen Anhaltendes schwerstes Stärungsfeucr auf London Wie aus dem Ergänzungsbericht des Oberkommandos der Wehrmacht hervorgeht, ist der Strom der neuen gegen Lon don fliegenden deutschen Sprengkörper nicht abgerissen. Alle Abwehrmaßnahmen des Feindes blieben vergeblich. Fortgesetzt hörten unsere Soldaten an der Kanalküste das orgelnde Toben der fliegenden Sprengkörper und den Schall schwerer Explo sionen. Diese Sprengkörper sind nurei neunserer neuen Waffen. Daß ihr Einsatz zeitlich mit der Invasion zusam- menficl, ist ein Zeichen unserer Stärke, die cs erlaubte, den günstigsten Zeitpunkt für den Beginn der Beschießung Londons abzuwarten. Abwehr der veutschen Sprengkörper nicht möglich Konferenz im englischen Hauptquartier — Neve Befehle an die Flak und die britische Luftwaffe Schweres Störungsfeuer auf London Erfolgreiche Gegenangriffe und Abwehrkämpfe am Südrand des Invasionsbrückenkopfes Mehr als drei volle Tage stehen die Briten nunmehr im vergeblichen Abwehrkampf gegen die neue deutsche Waffe. Sie haben die Flak an der Südküste Englands durch zahlreiche weitere Batterien verstärkt, um die Sverrfeuerzone noch mehr Alle britischen militärischen Kreise befassen sich, wie schwe dische Meldungen aus London übereinstimmend mitteilen, intensiv mit der Frage, welche Abwehr gegen die neue deutsche Waffe möglich ist. „Stockholms Tidninqen" veröffentlicht sine Meldung seines Londoner Korrespondenten, wonach eine Kon- ierenz hoher britischer Offizier und Artilleriesachverständiger im Hauvtauartier der englischen Abwehr stattgefunden habe. Um einen Plan zur Zerstörung der neuartigen deutschen L-vrengkörver aufzustellen. Es hätten zwar schon vor mehre ren Monaten Richtlinien für einen taktischen Överationsvlan Legen die neue deutsche Waffe Vorgelegen, aber nach dem prak- igsflug beginnen könnten. Als alles vergeblich das schwere Störungsfeuer auf London uns seine Außenbezirke weiterhin anhielt, wurde die britische Oeffentlich- keit mit der Meldung beruhigt, daß eine technische Kom mission zum Studium der Abwehr eingesetzt worden wäre. Das heißt aber nichts anderes, als daß vie Briten zunächst keinerlei Möglichkeit sehen, die immer mehr um sich greifende Zerstörung durch die fortgesetzt einfallendcn Sprengkörper Inzwischen gehen die Kämpfe an der normannischen Küste weiter. Ihre Schwerpunkte lagen wieder am Südrand des feindlichen Brückenkopfes und aus der Cotentinhalbinsel. Daneben kämpften unsere Truppen östlich der Orne sowie zwi schen Vire und Tarde. Die immer noch in der Seinebuchl stehen den starten feindlichen Schiffsverbände wurden von Kampffliegern, Marinestreitkräften und Küstenbatterien ange griffen. Obwohl sich die Schiffe einnebelten, lagen die Bom ben der Flieger und die Granaten der Küstenwerke gut in ihren Zielen. Vergeblich versuchte der Feind, die Kampfflieger aüzu- wehrcn und die Landbatterien durch Beschuß mit schweren Schiffsgeschützen auszuschalien. Unsere .Artilleristen feuerten Mcyen Einsatz oer deutschen tSeheimwasfe gegen England habe sich eine neue Taktik als notwendig erwiesen. Nachdem zuerst die englische Flak angewiesen war, eilt pausenloses Abwehrfeuer gegen die deutschen Geschosse zu eröffnen, hat man inzwischen offenbar eingeiehen. daß diese Maßnahme wirkungslos ist und ist. wie „Evening Standard'* schreibt, dazu übergeganaen, eine „Präzisionsbeschießung'* an Stelle der ..Massenbeschießung in Form von Sperrfeuer" zu setzen. Ferner scheint man der Auffassung zu sein, daß es notwendig ist, die Flakabwehr vorzulegen, um nicht durch den Abschuß der Sprengkörper über dicht besiedelten Gebieten neue Gefahren für die Bevölkerung heraufzubeschwören. So will Exchange Telegraph davon unterrichtet sein, daß diü Verteidigung auf den Kanal vorverlWt wurde. Eine größere Anzahl von Flakschiffen und Schnellfeuergeschützen soll vor der Küste stationiert worden sein. Außerdem hat die englische Luftwaffe augenscheinlich Befehl bekommen, die Sprengkör per zu verfolgen und in der Luft abzuschießen. Um auch hier der Gefahr zu begegnen, daß die Sprengkörper über bebauten Gebieten zur Explosion kommen, sollen die Jäger angewiesen worden sein, an geeigneter Stelle die Abwehr gegen die deut schen Geschosse aufzunehmen, um sie möglichst über unbewohn ten Gebieten oder über dem Meer unschädlich zu machen. Von einer Ballonsperre versprechen sich die Luftsachverstän- digen, einer Meldung des Sonderkorrespondenten von Reuter. Michael Rherson, zufolge wenig. Nach einer Ässociated-Preß-Meldung aus dem analo- amerikanifchen Hauvtauartier sind trotz wiederholter An griffe der britischen Luftwaffe und amerikanischer Bomber auf die „deutsche Roboter-Küste" am Pas de Calais die deut schen „Gespensterflugzeuge" weiterhin in dichten Abständen über den Kanal herangebraust. Gewissermaßen am Rands verzeichnet die Meldung, daß „in mehreren Orten Englands Schaden angerichtet" und daß auch „Verlusts zu verzeichnen" seien. Eine Ünited-Preß-Meloung aus London geht erheblich weiter, indem sie zugibt daß die zerstörende Wirkung 0er neuen deutschen Waffe „enorm" se:. Das Nachrichtenbüro berichtet weiter, wie am Sonntagnachmittag „Roboter" über Süoengland und dem Küstengebiet erschienen seien, die längs Flammen aussvien. Nach Erlöschen der Flammen sei eine große Rauchfahne entstanden, gleichzeitig sei das geheimnis volle Geschoß zum Sturzflug übergegangen. Anglo-amerikanische Militärsachverständige bezeichnen dis deutsche Geheimwaffe als die „Ticke Berta des zweiten Welt krieges", bemerken aber dazu, daß das neue Geschoß eine ver heerendere Wirkung habe als die berühmte Riesenkanone des Weltkrieges. Auch östlich Caumont. das der Gegner durch Anlage von Feldbefestigungen zu behaupten sucht, gewann der deutsche Gegenangriff am Sonntag weiter Boden. In harten Kämpfen warfen unsere Truppen die Nordamerikaner von den Höhen bei Livry hinunter, nahmen den Ort selbst und zerschlugen eine im Zuge des Angriffs hinter unseren Linien eingeschioi- sene Kampfgruppe. Eine zweite an anderer Stelle ebenfalls eingeschlossene feindliche Restgruppe geht ihrer Vernichtung entgegen. Weitere schwere Kämpfe entwickelten sich wieder bei Le Quesnay. Hier griff der Feind erneut mit starken Panzer- kräften in Richtung auf die Straße Caumont—Juvignh an. Diesmal versuchte er, unsere Truppen zu überraschen und brach plötzlich ohne Artillerievorbereitung mit zahlreichen Panzern vor. Auch dieser Durchsversuch mißlang. Der Kampfverlauf aus dem östlichen Orneufer war ebenfalls durch die hohen Ausfälle des Feindes während der vorausgegangenen Tage bestimmt. Der Gegner müßte dort die ermüdete 3. kanadische und 6. britische Luftlandeowmon aus der Front herausziehen. Aber auch dis neu eingesetzten Verbände konnten weitere Bodenverluste an der Ostseite des schmalen Frontvorsprungs nicht verhindern. Unsere in meh reren Stoßaruppen angreisenden Grenadiere drückten den Feind im Bereich der von Nordosten nach Caen führenden Straße ein weiteres Stück zurück. Die trotz sich allmählich bessernder Wktterlage immer noch untätig in der Seine-Bucht liegende Transporter- und Nach schubflotte der Jnvasionstruppen war in Ler letzten Nacht, Wieder das Ziel erfolgreicher Luftangriffe, in deren Verlaus unsere Kampfflieger vier Zerstörer und sechs Frachter mit insgesamt 47 000 BRT. versenkten oder schwer beschädigten. Sichernde Kriegsschiffe und einzelne schwere Einheiten des Gegners beschossen erneut deutsche Küstenwerke westlich des feindlichen Brückenkopfes. Bei ihrer Abwehr erhielt ein feind licher Kreuzer vor Fersev schwere Treffer. Angreifer zu erfassen und avzuweyren. Flak aller Kaliber Möff unentwegt aus allen verfügbaren Rohren, ohne einen sichtbaren Erfolg zn erzielen. Das deutsche Volk blickt durch zwei Augenpaare in den Feindranm hinein, der in dieser Nacht Schauplatz eines jener furchtbaren deutschen Angriffe wurde, die dem durch Terror bomben gequälten deutschen Volk ein Atemholen und ein Ge fühl der gerechten Befriedigung schenkte. Sie wußten um sie Bedeutung ihres Auftrages, um ihre Verantwortlichkeit ihrem Volk gegenüber, und sie führten diesen Auftrag um jeden Preis durch. „ Ist cs nicht verständlich, daß der Bordfunker aus dem Häuschen geriet und immer wieder in die Eigenverständigunas- anlage hineinschrie, da diesem blonden Unteroffizier noch die Schrecken vor Augen standen, denen seine Frau im Jul! ver gangenen Jahres bei den Terrorangriffen auf Hamburg aus gesetzt war? Mit Mühe und Nvt war sie einem furchtbaren Tode entronnen, Wohnungen und Habe waren verloren. Hun- derttausenden seiner Kameraden ist eK ebenso mit ihrer Familie gegangen. Dieser eine aber, zusammen mit seinem Leutnant und Flugzeugführer und wenige Kameraden anderer Maschinen noch, durfte für alle anderen mit eigenen Augen jenen Augen blick erleben.^ Ist es ein Wunder, daß nach der glücklichen Landung noch am anderen Tage sich das Gespräch immer wieder um jene Minuten über London drehte? Leutnant W. und Unteroffi zier F. haben uns von diesen unvergeßlichen Eindrücken erzählt. Sie sind nicht zum erstenmal über London gewesen, sie haben Großangriffe der deutschen Luftwaffe mitgemacht, und sie wißen, wie deren Wirkung aus der Luft aussieht. „Es war überhaupt nicht zu vergleichen", be richten sie, so sehr viel größer war die Wirkung, die sich zudem noch in erstaunlich kurzer Zeit zeigte. PK „Alles mit sechs", sagt dex dreiundzwanzigjäbrige Leutnant, „mein 66. Feindflug, am 16. 6." Dieser Fcindslug führte ihn in den Raum von London in einem Augenblick von besonderer kriegsgeschichtlicher Bedeutung. Es wär jene Nacht, nach der die Briten schwere Angriffe der n e u e n d e u l - sehen Waffe auf die Hauptstadt des Empire meldeten, nach der die Welt aufhorchte, nach der aus Gerüchten harte Wirklich keit geworden war, nach der aber auch Hunderttausende deut scher Soldaten, deren Familien daheim aus Schutt und Trüm mern ausziehen mußten, die ihre Wohnungen und Angehörigen durch britischen Terror verloren, deren Kinder vielleicht durch die Bordwaffen von Tieffliegern getötet worden waren, nach der diese Soldaten den Kolben fester faßten und mit einem Aufatmen sagten: Endlich! Auf die Minute genau zur bcfchlsmäßig vorgesehenen Zeit befand sich ein deutsches Flugzeug an einem Punkt hoch über dem Feindgebiet, von dem aus es in der Lage war, das Ab rollen des Angriffs in seiner Wirkung zu beobachten. Die Man- ner in der Maschine waren sich dessen bewußt, daß sie mit den Augen des ganzen deutschen Volkes auf das Schauspiel blickten, das schlagartig begann und mit bisher ungekonnter Heftigkeit und Eindringlichkeit ein Bild von den Möglichkeiten vermittle, V^ie.der deutschen Wehrkraft zur Verfügung stehen. In dem Augenblick, in dem die Leuchtzeigcr der Uhr die entscheidende Minnie anzeigtcn, glomm von der Erde her ein roter und gelber Schein auf, der im Laufe von wenigen Sekun den bereits das Bild eines riesigen Flächenbran des bot. Und zu gleicher Zeit stiegen an anderen Stellen die gleichen Fanale von Feuer, Flammen und Vernichtung empor, verteilt über das Stadtgebiet von London. Man hatte den Ein druck, daß sich dort unten ein ungeheures Feuermeer ausvehnen mußte, das durch Lücken in einzelne Felder geteilt war. Wie sah es sonst bei Fliegerangriffen auf Ziele in der Hauptstadt Englands oder anderer großer Städte.und Rüstungs zentren aus? Da wuchs aus vielen einzelnen Bombenwürfen und Bombenexplosionen, aus Tausenden von einzelnen Bom- benwürfen allmählich aufglühcnd und größer werdend ein stammendes Mosaik. Es dauerte mitunter Stunden, die Stun den, in denen deutsche Kampfflugzeuge ununterbrochen kamen und abflogen, bis sich die Wirkung des gesamten Angriffs dem Auge des Beobachters recht enthüllte. Jetzt indessen wurde aus einem Aufflammen in Sekunden eine rot und gelb leuchtende Fläche, und mehrere gleichmäßige Feuerherde erweckten schließlich den Eindruck einer Katastrophe. Und dieser Schein drang durch mehrere Wolken schichten hindurch, er war noch aus nahezu jeder beliebigen Höhe von der Mitte des Kanals zu sehen. Wildes Flakfeuer bemühte sich, die verderbenbringenden aufzuhalten. Diese Hilflosigkeit führte den Gegner andererseits dazu, dem wenig ins Gewicht fallenden, aber sehr teuer erkauften Vorteil der Nordamerikaner auf der Cotentin-Halbinsel Vas Gepräge eines großen Erfolges zu geben. Wohl hat der Feins ' Laufe des 18. Juni von St. Sauvcur le Vicomte aus Lurch massierten Einsatz von Artillerie und Bombern seine schmale Einbruchsschleuse bei Bar neville an der West küste vertiefen können. Er hat damit nach 13tägigen schweren Kämpfen einen Punkt erreicht, den er nach übereinstimmen den Gefangenenaussagen bereits am zweiten Jnvasionstage hatte gewinnen wollen. Der kleine, wenig leistungsfähige Fischereihafen von Barneville mit seiner durch Klippen ein geengten Einfahrt hat aber nur geringen Wert und ist in keiner Weise zum Löschen großer Transporter geeignet. Ein solcher Hafen wäre allein Ehcrbourg. Dieser ünv seine 'hn schützenden Festungsan lagen sind aber fest in deutscher Hans. Am Südrand des Jnvasionsbrückenkovses erzielten unsere Truppen am Sonntag wieder beachtliche Angriffs- und Ab wehrerfolge. Auch die Fortsetzung der Kämpfe gegen die bis Barneville vorgestoßenen Nordamerikaner unterstreicht diese Auffassung. Als der Feind dort nach Süden einzuschwenken, versuchte, traf er sofort auf heftige Gegenwehr. Zwischen oer Küste und den Sümpfen der Prairies Marecageuses brachten ihm unsere Truppen schwere Verluste bei und zwangen ihn zur Umgruppierung seiner Kräfte. Unsere Abricgclungssronl steht an dieser Stelle ebenso test wie weiter östlich zwischen dem Bois de Limors und den Sümpfen bei Äaupte. Auch im Norden der Einbruchsschleuse sind unsere Sperrlinicn aufgebaut. Die Kämpfe im Raum von St. Saveur nahmen die Kräfte des Feindes in soichem Maß in Anspruch, daß er weder am Nordrand des Brückenkopfteiles von St. Mere - Egliss noch im Raum südlich Carentau ernsthafte Angriffe führen konnte. Das Aussetzen der nordamerikanischen Angriffe nn Abschnitt nordöstlich S t. L o ist dagegen die Folge der schwe ren feindlichen Verluste am Vortage. Der Zusammenbruch der zum Stoß auf St. Lo eingesetzten Kräfte war so vollständig, daß der Gegner den weiteren Rückzug seiner Rsstverbände durch rasch beranaeiübrte Reserven aushalten konnte. f Regierung Bonomi verschwunden! ' Nach einer Reuter-Meldung sind alle Regierungsmitglie- der, die sich dort vor zehn Tagen installierten, aus Rom ver schwunden. Premierminister Bonomi ist nicht zurückgeketzrtz Seitdem ist in Rom nichts darüber bekannt geworden, was er und seine Regierung treiben. Wie Reuter weiter berich-et, sind die zusätzlichen Rährungsmittel in Rom weit spärlicher? als in Neapel, Vas große Gemüsegärten in der Nähe h-rr. Dies ist bei Rom nicht der Fall. Die Milchlieferung sei säm- merlich, wenn man die minimale Menge bedenkt, die kür Kinder und Invaliden erforderlich sei. Die Einschränkungen sind für alle außer für die Reichen und die Schieber hart, In' Palästina wurden zwei jüdische PoIizisten in da? Ge- sängnis von Tel Aviv eingeliesert, weil sie von jüdischen KausleuiM Besiechungsgelder erpreßt und dafür die Anzeige unerlaubter Trans aktionen unterlassen batten. 96. Jahrgang Nr. 142 Dienstag, 20. Juni 1944 Dirse Zeitung erlcheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Fetertuge. — BeschäMt-lle- Nu» Adols-Hitlcr-Str. 2. Fernruf nur 551 Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig U— RM., frei HauS Ntv RM. einschließlich 12 bezw. 15 Pfg. Trägerlohn. Postbezug monatlich 2.S0 RM. Pulsnitzer An - Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das znr Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu PulSnitz und Ohorn, des Amtsgerichts Pulönitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz