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2902 PAPIER-ZEITUNG Nr. 77 ergeben. Nach der folgenden Entwicklung und Aetzung, welche in bekannter Weise ausgeführt werden, ergiebt sich infolge dessen auf der Aetzplatte das Bild in druckbarer Hochätzung. Die gleichen Erfolge werden natürlich erzielt, wenn man statt des fertigen Negatives oder Diapositives die zur Herstellung dieser dienende fotografische Platte bereits vor der Erzeugung des Negatives oder Diapositives auf obige Weise mit Korn versieht. Um für den Druck ein richtiges Druckpositiv zu er halten, kann man entweder in der beschriebenen Weise Fett kopien herstellen und auf die Druckplatte umdrucken oder die Negativhaut eines vorhandenen Negatives in bekannter Weise umkehren. Auch kann man einfach das Negativ umgekehrt auf der Aetzplatte zur Belichtung bringen. Es empfiehlt sich, die Negativplatte auf beiden Seiten, also der Glas- und Bildseite, mit Korn zu versehen, da dann die künstlerische Wirkung des Bildes durch die vermehrte Licht- theilung wesentlich erhöht wird. Das Korn auf der Glasseite ist hierbei zweckmässig gröber herzustellen als das auf der Bildseite. Nach der Benutzung des Negatives zu obigen Zwecken kann das Korn ohne Schaden für die Negativhaut durch Terpentin oder durch längeres Wässern der Negativhaut wieder entfernt werden. Man kann auch in der gleichen Weise Tiefdruckplatten er zeugen, nur ist hierbei statt eines Negatives ein Diapositiv zu benutzen, t Man erhält auf diese Weise eine Fotogravüre. Kopirt man das Negativ auf Lichtdruckgelatine, so erhält man eine neuartig gekörnte Lichtdruckplatte. Pat ent-An Spruch: Verfahren zur Herstellung gekörnter fotografischer Bilder und Druckplatten durch Kopiren eines Negatives oder Dia positives, das durch Anschmelzen eines lichtundurchlässigen Pulvers, z. B. eines Harzpulvers, auf der Bildseite des Negatives oder Diapositives vor oder nach dessen Herstellung gekörnt ist. Vorrichtung zum Abnehmen der Papierbahn von der oberen Presswalze der Nasspressen einer Papiermaschine von Otto Köhler in Nossen. DRP 123132. (Kl. 55) Hinter den Presswalzen a und b wird eine sich drehende Abnehmewalze d parallel zur oberen Presswalze gelagert und an diese angedrückt. Diese Walze d, welche entweder die gleiche oder eine grössere Geschwindigkeit wie die Presswalze besitzt, hebt die Papierbahn von der Presswalze a ab und nimmt sie mit sich. Ein Schaber löst die Papierbahn wieder von der Presswalzed ab, sodass sie auf den Nassfilz fällt, der sie dann weiter führt. Da jedoch bei der ersten selbstthätigen Abnahme der vollen Papierbahn von der Presswalze ein etwas grösserer Druck vor handen sein muss als nachher beim laufenden Betrieb, so wird, um be sonders für Papiere von minderwerthiger Stoffbeschaffenheit, welche entweder zu fest auf der Press walze kleben oder ohne zu verdrücken den zur Selbstab nahme beim Ein führen nöthigen Druck der Walze nicht vertragen, eine von Anfang an selbst- thätige Abnahme zu erzielen, über der Abnehmewalze d eine weitere Walze u von beliebigem Durchmesser an die Press walze a gelegt und derart angetrieben, dass sie eine entgegen gesetzte Umdrehungsrichtung zu dieser erhält. Der Antrieb dieser Walze u kann entweder direkt oder durch Wechselräder, Kette, Riemen und dergl. vom oberen Presswalzenzapfen aus erfolgen. Die Wirkungsweise ist folgende: Die Abnehmewalze d wird an die obere Presswalze a etwas schwächer angedrückt, als zur direkten selbstthätigen Abnahme nöthig ist. Infolgedessen läuft die Papierbahn mit der Presswalze a bis zu der Walze w, durch die sie infolge deren entgegengesetzter Drehung von der Presswalze a abgerollt wird und dann auf die Abnehme walze d herabfällt, von der sie erfasst und weitergeführt wird. Pat ent-Anspruch: Vorrichtung zum Abnehmen der Papierbahn von der oberen Presswalze der Nasspressen einer Papiermaschine, dadurch ge kennzeichnet, dass an die obere Presswalze zwei rotirende Walzen (d und u) angedrückt werden, wovon die eine (d) an der Berührungsstelle in derselben Richtung läuft, wie die obere Presswalze, während die zweite (u) an ihrer Berührungsstelle eine entgegengesetzte Laufrichtung hat, wodurch die Papier bahn von der oberen Presswalze (a) abgenommen und der unteren Walze (d) zur Weiterbeförderung zugeführt wird. Offener Umschlag für Drucksachen und dergl. von Samuel Oupples Envelope Co. in St. Louis. DRP 122986. (Kl. 54) Der Umschlag besteht aus einem gemäss Bild 1 zuge schnittenen Papierblatt, von welchem Theil 1 den Rücken, Theil 2 die Vorderseite und Theil 3 die Verschlussklappe dar stellt. Diese Verschlussklappe ist bei 4 gummirt. An den Seiten befinden sich die Streifen 8 und 5, von welchen Streifen 8 an der schattirten Stelle gummirt ist. Zunächst werden die Streifen 8 und 5 gemäss Bild 2 um gelegt, wobei der Streifen 8 auf 1 festklebt; Streifen 5 ist auf der Rückseite, wie aus Bild 2 ersichtlich, ebenfalls gummirt, während von dem Streifen 8 auf der Rückseite lediglich die vorstehende Zunge 11 gummirt ist. Klappt man nun den Rücken 1 mit der Vorderseite 2 längs der punktirten Linie 7 zusammen, dann verbinden sich die beiden Hälften des umgelegten Streifens 5. Ist dies geschehen, dann klappt man die beiden oberen freistehenden Zungen der Streifen <9 und 5 gemäss Bild 3 über den Rücken, wodurch der Umschlag zum Gebrauch fertig ist. Wird der Umschlag in Gebrauch genommen, soll z. B. ein Circular Bild 3 oder eine sonstige Drucksache eingeschoben werden, so kann dies in derselben Weise ge schehen, wie bei jedem gewöhnlichen Briefumschlag. Die Drucksache legt sich alsdann hinter die nicht angeklebte Hälfte des zu einer inneren Fangtasche gewordenen Streifens 8. Darauf wird die Klappe 3 geschlossen, und die Drucksache ist nunmehr gegen das Herausfallen gesichert. Will die Postbehörde den Inhalt des Umschlages prüfen, ohne die Einlage herauszunehmen, so drückt sie den Umschlag etwas zusammen, wobei sich das linke Ende desselben taschen förmig öffnet. Patent-Anspruch: Offener Umschlag für Drucksachen oder dergl. mit innerer Fangtasche zum Festhalten der Einlagen, dadurch gekenn zeichnet, dass die Fangtasche (8) mit einem lappenartigen An satz (11) ausgestattet ist, der mit der Wandung (1) des Um schlages verklebt wird, um sowohl das Einbringen der Ein lagen hinter die Fangtasche (8) zu erleichtern, als auch un befugtes Herausziehen der Fangtasche zu verhüten. 2y • w • extra rein und stark i X £ / G 6 Q MA Q 1 18 Specialmarke f. feinste Chromo-, 2 ♦ 4 " * * 4 4 * 4 A44 Photographie- u. Buntpapiere, 2 ♦ STEINHÄUSER & PETRI, Dampf-Leimfabrik, Offenbaeh a. M. $