Volltext Seite (XML)
TAationalpost Uetgte IReubeit! Sonder=Erzeugnsse unserer Enstalt Knackstedt & Näther Hamburg 125996] Lichtdruckerei i,Nationalpost 1 ' sind Ansichtskarten, die in viel fachem Farbendruck eine wehende Flagge zeigen und in passender Umrahmung die Ansicht in Lichtdruck. Die eigenartige Zusammenstellung der in leuchtenden Farben wiedergegebenen Flagge und des zart abgetönten Hintergrundes macht diese Ausführung ebenso auffallend wie ansprechend. Der Verkauf dieser Karten dürfte eine wesentlicheUnterstützung dadurch erfahren, dass bei gleicher Flagge und gleicher Ansicht der Hinter grund innerhalb einer Auflage von 1000 St fünfmal wechselt und haben die Karten abwechselnd rothen, braunen, grauen, blauen und grünen Hintergrund. Wir haben die Flaggen aller europäischen Staaten, aller deutschen Provinzen und einer grossen Anzahl deutscher Städte stets vorräthig und fertigen bei Auflagen von mindestens 6000 St. jede Flagge ohne Preisaufschlag an. Zar Erleichterung des Wiederverkaufes unserer Sonder- Erzeugnisse gewähren wir denjenigen unserer Kunden, welche in diesen Sorten grössere Bestellungen machen, auf Wunsch das Recht des Alleinverkaufs für bestimmte Be zirke auf kürzere oder längere Zeit. Souvenir-Karten Wappen-Post Chromolichtdruck-Karten In Deutschland patentirte Erfindungen Sämmtliche Patentschriften werden soweit sie noch vorhanden sind zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW Louisenstrasse 32/34 an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Verfahren zur Herstellung wasserecht gefärbter Fasern für die Papierfabrikation von Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning in Höchst a. M. DRP 123597. (Kl. 55) Das Färben von Papier in der Masse geschieht bisher in der Weise, dass die im Holländer fertig gemahlene Papier masse mit der Farbstofflösung versetzt wird, und dass dann durch das nachträgliche Leimen, d. h. den Zusatz von Harz seifenlösung und Ausfällen derselben mit Thonerdesalzen, der Farbstoff auf der Papierfaser niedergeschlagen wird. Diese Methode, die kalt vorgenommen wird, bewirkt zwar ein gleich mässiges Anfärben der Fasern, jedoch sind die auf derselben niedergeschlagenen Farben nur in lockerer Weise mit ihnen verbunden, und die Ausfällung des Farbstoffes geschieht nur innerhalb gewisser Grenzen in genügend vollständiger Weise, sodass beim Färben von tiefen Farben stets ein Verlust an Farbstoff eintritt, der durch das Leimen nicht mehr auf der Faser ausgefällt wird und so zu stark gefärbten Abwässern Veranlassung giebt. Ein anderer Uebelstand der auf diese Weise hergestellten Färbungen ist ihre geringe Wasserechtheit selbst in helleren Färbungen, die es nicht gestattet, gefärbte Fasern mit ungefärbtem oder andersfarbigem Faserstoff zu mehren, wie es z. B. bei der Herstellung der sogenannten In grainpapiere geschieht, ohne dass selbst in hellen Färbungen Anbluten des ungefärbten Theils oder gegenseitiges Anfärben der beiden gefärbten Massen zu beobachten wäre. Diese für die Reinheit und Schönheit der anzafertigenden Papiere sehr unangenehme Erscheinung ist die Ursache, dass die einer vielfachen Verwendung fähigen Ingrainpapiere bisher mit geschnittenen Wollfasern oder Scheerhaaren oder durch Verwendung von Effektfasern vegetabilischen Ursprungs nur in hellen Schattirungen mit geringem Prozentsatz an Melirfasern hergestellt werden konnten, und selbst dann war stets Aus bluten auf die weisse Masse zu bemerken. Nach vorliegendem Verfahren soll die Papiermasse in der selben Weise gefärbt werden, wie z. B. Baumwolle mit direkt ziehenden Farbstoffen gefärbt wird. Papiermasse, sei es Hadern- stoff, Holzschliff oder Holzzellstoff, lässt sich mit direktziehenden Farbstoffen durch Kochen in neutralen oder alkalischen Salz- bädem und Nachbehandeln mit Metallsalzen ebenso anfärben, wie es Baumwolle unter denselben Bedingungen thut, da die chemische Natur dieser Faserstoffe dieselbe oder wenigstens sehr nahe verwandt ist. Die auf genannte Weise er haltenen Färbungen sind so echt und halten die Verarbeitung im Holländer so gut aus, dass weder Bluten in das Wasch wasser noch Ueberwandern auf mitverarbeitetes weisses oder andersfarbiges Material zu bemerken ist. Man kann auf diese Weise selbst tiefe Färbungen auf den verschiedensten Papierstoffen herstellen, ohne gefärbte Abwässer zu haben, anderseits können bei der völligen Wasserechtheit der erzielten Färbungen melirte Papiere mit mehrfarbigen Effektfasern bei z. B. vollkommen weissem Grunde hergestellt werden, und man kann ferner die sogenannten Ingrainpapiere mit anderen Effektfäden als den bisher dafür angewendeten Wollfasern in Mehrungen von unbegrenztem Gehalt an Melir fasern herstellen. Pat ent-An Spruch: Verfahren zur Herstellung wasserecht gefärbter Fasern, die sich statt geschnittener Wolle oder statt Scheerhaare zur Fabrikation von Ingrainpapieren oder anderen melirten Papieren verarbeiten lassen, darin bestehend, dass man Holzschliff, Zellstoff oder andere Faserstoffe mit direktziehenden Baum wollfarbstoffen nach den in der Baumwollfärberei üblichen Methoden, am besten bei Kochhitze, anfärbt und event. weiter behandelt. Querschneider für Papierbahnen, bei welchem der Schnitt durch ein Rundmesser ausgeführt wird von Hermann Herbst in Leipzig-R. DRP 122405. (Kl. 55) Dieser Querschneider besitzt anstelle des gefährlichen Langmessers ein Rundmesser. Zur Bewegung der Zuführ presse dienen Treibketten anstelle der hinderlichen Hubräder und Flügelstangen. Rundmesser und Zuführpresse müssen in ihren Bewegungen von einander abhängig sein, und da das Rundmesser für alle Bogenlängen gleich grosse Wege quer zur Papierbahn machen muss, so ist hierdurch auch ein stets