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PAPIER-ZEITUNG 2389 F, Adametz in Malapane errichtet eine Holzsohleiferei für 150 Pferdestärken. Die Einrichtung derselben nebst einer neuen Turbine baut die Maschinenbau-Aktiengesellschaft vorm. Starke & Hoffmann in Hirschberg i. Schl. Herr Mühlenbesitzer C. Helbig in Lomnitz i. Riesengeb. erbaut eine neue Holzschleiferei für 150 Pferdestärken, deren innere Einrichtung nebst einer Hochdruck-Turbine und 402 m Rohrleitung die Firma Maschinenbau-Aktiengesellschaft vorm. Starke & Hoffmann in Hirschberg i. Schl, in Arbeit hat. Die Holzschleiferei des Herrn F. A. Werle in Krappitz, O.-Schl. (Breslauer General-Anzeiger) mit Dampfbetrieb von 400 Pferdestärken ist vor einigen Tagen in Betrieb gekommen. Geliefert wurde die Gesammt - Einrichtung von der Firma Maschinenbau-Aktiengesellschaft vorm. Starke & Hoffmann in Hirschberg i. Schl. Herr C. G. Hübler in Görsdorf bei Pockau i. S. erbaut eine neue Holzschleiferei für Dampfbetrieb von 700 Pferde stärken. Dieselbe soll Ende dieses Jahres in Betrieb kommen. Den Auftrag erhielt die Firma Maschinenbau-Aktiengesellschaft vorm. Starke & Hoffmann in Hirschberg i. Schl. Die Aktiengesellschaft Det nordiske Frlagin Kristiania hielt am 22. Juli ihre Generalversammlung ab. Der Vorsitzende der Direktion G. Philipsen gab eine Uebersicht über die Ge- schäftsthätigkeit im Jahre 1900. Das Ergebniss war sehr günstig, der Buchverlag ergab bei einem Umsatz von 1100000 Kronen einen Reinverdienst von 109000 Kronen gegen 91500 Kronen im vorhergehenden Jahre. Die Aktionäre erhalten 5 pCt. Dividende, während 73149 Kronen dem Reserve- und Ad ministrationsfonds überwiesen wurden, der jetzt einen Bestand von 238700 Kronen aufweist. F. Jubelfeste. Auf ihr 25jähriges Bestehen konnte die Maschinen- und Büttenpapierfabrik von Hartwig & Süllwald in Vlotho a. d. Weser am 1. Juli d. J. zurückblicken. Alleiniger Inhaber ist Herr Carl Süllwald. Die Fabrik erzeugt vorzugsweise Aktendeckel. Ihr 200jähriges Jubiläum feierte am 28. Juli die Waisen haus-Buchdruckerei der Franke’schen Stiftungen in Halle a. S. Franke hat seiner Zeit trotz aller Gegenbestrebungen der älteren Halle’schen Buchdruckerfirmen für die Druckerei das erforderliche Privileg erhalten, und am 28. Juli des Jahres 1701 konnte sie ihre Thätigkeit beginnen. K. Düsseldorfer Ausstellungs - Postkarten. Im Auftrage des Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellungs-Komitees Düsseldorf 1902 ist jetzt in der Hof-Lithogr.-Anstalt und Steindruckerei von Franz Kangette & Söhne zu Düsseldorf die erste Serie Ausstellungs-Ansichtskarten hergestellt und im Kommissionsverlag der dortigen Buchhandlung von Schmitz & Olbertz erhältlich. X. Verurtheilung. In seiner Sitzung vom 25. Juni verhandelte das Schwurgericht zu Hannover gegen den 26jährigen Arbeiter Carl Willecke von dort wegen Raubes und Körperverletzung. Willecke, ein wiederholt und bereits mit Zuchthaus vorbestraftes Subjekt, stand unter der Anklage, in Gemeinschaft mit dem noch flüchtigen Maler Dettmer in der Nacht zum 6. Februar d. J. in der Künstlerfarben- fabrik von Günther Wagner zu Hannover mittels Einsteigens und mit Waffe versehen, 45 Dutzend Tuben Oelfarben im Werthe von etwa 400 M. gestohlen und, um sich den Besitz der gestohlenen Waaren zu sichern, gegen den Nachtwächter Brockmann Gewalt an gewendet zu haben. Nach der Beweisaufnahme ist der Nachtwächter auf seinem Rundgange um 12 Uhr nachts plötzlich auf die Einbrecher gestossen, die ihm sofort mit einem schweren Gegenstände einen wuchtigen Hieb ins Gesicht versetzten und ausserdem einen Schuss auf ihn abgaben, der seinen Kopf hart streifte. Während des nun folgenden Kampfes, der sich wegen Explosion der Lampe im Dunkeln abspielte, erhielt der Nachtwächter Brockmann nicht weniger als 23 Kopfwunden, und verdankte es nur seiner Lokalkenntniss, dass er sich ins Freie retten konnte, wo er mit letzten Kräften noch die Nachbarschaft alarmirte. Als Hilfe herbei kam. waren die Ein brecher unter Zurücklassung ihres Raubes verschwunden. Brockmann, welchen die davongetragenen Wunden mehrere Wochen an das Kranken- •ager fesselten, erkannte den einige Tage nach dem Einbruch in Köln verhafteten Willecke nicht mit voller Bestimmtheit wieder, es gelang aber auf Grund anderer Indizien, den Beweis für dessen Thäterschaft voll zu erbringen. Das Gericht verurtheilte Willecke wegen gemeinschaft- ichen schweren Diebstahls unter Benutzung einer Waffe und gemein schaftlicher schwerer Misshandlung unter Ausschluss mildernder Um stande zu einer Gesammtstrafe von 5 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. 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