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Nr. 61 PAPIER-ZEITUNG 2301 Der englische Papiermarkt Die Juli-Nummer der Zeitschrift »Caxton Magazine« bringt einen Aufsatz »Die Zukunft des britischen Papiers«, worin an gesehene Fachleute ihre Ansicht darüber mittheilen, warum der fremde Wettbewerb auf dem englischen Papiermarkt stetig wächst, und wie man die englischen Papiermacher in diesem Kampf stärken sollte. Nach A. S. Walford (Firma Wrigley and Sons, Ltd.) könnte der ausländische Papiermacher nicht bestehen, wenn er seine ganze Erzeugung zu solchen Preisen absetzen müsste, zu denen er nach England liefert. Durch volle Ausnutzung seiner Fabrik verbilligt er seine Erzeugung und hält die Preise in seinem durch Zölle geschützten Lande hoch, indem er Alles, was er nicht zu vollem Preis dort absetzen kann, zum Selbstkosten preis nach England wirft. Ueberdies ist die Fracht für billiges Papier von gewissen festländischen Häfen nach London ge ringer als von nordenglischen Papierfabriken dorthin. H. Spalding (Firma Spalding & Hodge, Ltd.) hält nur den ausländischen Wettbewerb in Zeitungs- und billigem Druck papier, weniger von Packpapier gefährlich. Die Ueberlegenheit des Auslandes beruhe auf dessen grossen Wäldern und Wasser kräften. E. Barlow (Firma Wiggins, Teape & Co.) empfiehlt Zoll schutz sowie wirthschaftliches Sonder - Abkommen mit den Kolonien. Lewis Evans hält die Einführung von Eingangszöllen auf Papier für das einzige Mittel, um dem englischen Druckpapier fabrikanten den Wettkampf mit den Ausländern auf dem englischen Markt zu ermöglichen. In zweiter Linie müssten die Bahnfrachtsätze ermässigt werden, drittens sollten die britischen Papierfabrikanten keine kleineren Aufträge annehmen als solche, welche die Papiermaschine 24 Stunden lang be schäftigen. A. Gurney Smith (Firma Lepard & Smith, Ltd.) glaubt, dass die britischen Papierfabrikanten in Feinpapieren, wie Post papier und Kunstdruckpapier, keinen Wettbewerb zu scheuen haben. Der Mitbewerb in billigen Papieren wird äusser den natürlichen Hilfsquellen der Vereinigten Staaten, von Kanada, Skandinavien auch verschafft durch die auf dem europäischen Festland gezahlten niedrigeren Arbeitslöhne, durch die von den englischen Fabrik - Arbeitern (trade unions) geschaffene Zwangslage sowie durch unnöthige Verfügungen des englischen Handelsministers. (Paper Trade Journal) Probenschau Blumenvordrucke für Postkarten von der Druckerei Glöss in Dresden A. 9. Unter diesem Namen bringt die Druckerei Karten in den Handel, die auf gutem zweifarbigem Karton hübschen Blumen- oder Landschaftsvordruck in lebhaften Farben tragen. Ein viereckiger Raum ist auf jeder Karte zwecks Eindruck eines bestimmten Bildes weiss belassen. Wer solche Vordrucke bezieht und dann selbst in den freien Raum eine Autotypie druckt, kann Karten anfertigen, die alle Vorzüge des Bunt druckes besitzen und doch kaum mehr als gewöhnlicher Schwarzdruck kosten. Die Vordrucke sind in verschiedenen Mustern erhältlich, deren jedes ansprechend, hübsch im Entwurf und sorgfältig gedruckt ist. Briefumschläge mit geprägten Angaben für Marke und Adresse von Carl Blanke, Briefumschlag- und Papierausstattungs-Fabrik in Barmen und Berlin. Wie unsere Leser aus verschiedenen Mittheilungen wissen, wünscht die Reichspost, dass beim Ver sand von Briefen die Absender die Marke oben rechts kleben und den Ortsnamen unten rechts schreiben, um so das Sortiren und Abstempeln der Briefe den Postbeamten zu erleichtern, also auch die Beförderung der Briefe zu beschleunigen. Herr ■ ; Kommerzienrath Blanke erdachte ein Verfahren und die dazu nöthige Vorrichtung, um Briefum schläge gleich bei der Herstellung mit Eindrücken zu versehen, welche die Erfüllung der Postwünsche erleichtern. In die rechte obere Ecke sind zwei auf einander senkrechte Reihen streifenförmiger Prägungen so angebracht, wie beistehende Skizze zeigt, wodurch der Raum für die Postmarke bezeichnet ist. Rechts unten ist in ähnlicher Weise der Strich angedeutet, über welchem der Ortsname stehen soll. Allgemeine Benutzung solcher Briefumschläge im geschäftlichen und privaten Briefwechsel wäre wünschens- werth. Die 19. Leipziger Papiermesse veranstaltet vom Mitteldeutschen Papiervereine 128816] Vorsitzender: Bruno Nestmann Petersstrasse 44, III. Stock beginnt am 25. August ds. Js. Anmeldungen nimmt entgegen Rudolf Fleisehhauer, Leipzig, Petersstr. 44. zu liefern. Beste Spezlal-Elnrlohtungen lieber 600 Stüok Im Betriebe Infolge von Spezial-Einrichtungen sind wir in der Lage KARTENSCHEEREN mit federnden Kreismessern zum Sohneiden von Carton, Pappe etc. Jetzt zu billigsten Preisen LOUIS GRUNAUER & Co. BERLIN N, Mdllerstrasse 10/11 [120666 Verkaufsstelle für Braunholzpapier G. m. b. H. 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