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2130 PAPIER-ZEITUNG Nr. 56 Kappe für Windhaspel zum Trocknen von Papierbahnen von Winand Pitzler i. Birkesdorf b. Düren. DRP12O334. (K1.55) Die Einrichtung dientzumTrocknen vonPapierbahnenp mittels Luft. Die Luft wird von einem Gebläse in dasRohrlgeblasen, vertheilt sich durch die Oeffnungen o, und 0, längs der Kappe m, m, und entweicht am unte- renEndederKappe. Die Flügel m, und mg der Kappe sind an dem Rohr l mittels Scharniren s, und Sa befestigt. Auf der Welle der Scbarnire befinden sich an der Führer seite die Hebel h, und ha, die durch den Zug z gemein schaftlich gezogen werden können, um die Flügel m' und m2 von dem Haspelt abzuziehen. Der feststehende Theil der Kappe mit den Einblas öffnungen Oi und o, muss so weit von der Papierbahn abstehen, dass diese sich leicht zwischen Kappe und Haspel einführen lässt. Soll nun eine Papierbahn eingeführt werden, so wird zuerst der Zug z gezogen und festgestellt; ist das Papier glatt durch, so wird der Zug z ge löst, und die Flügel m, und m 3 legen sich auf die Rahmen r, welche seitlich am Gestell festsitzen. Der Vortheil bei dieser beweglichen Kappe besteht darin, dass man dieselbe erheblich näher an die Papierbahn heran bringen kann als die üblichen Kappen. Man gebraucht dem nach auch weniger Wind und entsprechend weniger Kraft und Wärme. Patent-Anspruch: Kappe für Windhaspel zum Trocknen von Papierbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitentheile (m x ma) der Kappe an dem Luftzuführungsrohr (l) scharnirartig angelenkt sind, um sie mittels Hebel und Zugstangen gleichzeitig vom Haspel abheben bezw. gegen den Haspel bewegen zu können. Verfahren zur Herstellung fotografischer Papiere mit auf der Rückseite angebrachter Schicht zum Entwickeln, Fixiren usw. von J. E. Thornton und C. F. S. Rothwell in Worsley Mills (Hulme, England). DRP 121 593. (Kl. 57) Die Erfindung betrifft fotografische Papiere, welche auf der Rückseite mit einer zum Entwickeln, Fixiren, Tonen usw. dienenden Masse überzogen sind, sodass sie durch blosses Eintauchen in Wasser sogleich ein fertiges Bild liefern. Der- artige Papiere besitzen bisher den Nachtheil, dass die licht empfindliche Schicht durch das Aufträgen einer solchen Masse schädlich beeinflusst wird, da dieselbe durch das Papier und somit in die lichtempfindliche Schicht dringt. Um diesen Uebelstand zu vermeiden, versieht man nach vorliegender Erfindung die Rückseite des Papiers, bevor sie mit der zum Entwickeln, Fixiren usw. dienenden Schicht über zogen wird, mit einem undurchdringlichen, wasserdichten Ueber- zug, sodass Eindringen der zuvor erwähnten Schicht ver hindert wird. Zu diesem Zweck kann Celluloid oder ein anderer ge eigneter wasserdichter Firniss Verwendung finden. Besonders enpfiehlt sich aber dazu eine Lösung von Zink- oder Alumi niumsalzen einer Fett- oder Harzsäure in Benzol, Steinkohlen- nafta, Benzin oder dergl., welche nach dem Aufträgen auf das Papier in heisser Luft getrocknet werden kann. Patent-Anspruch: Verfahren zur Herstellung fotografischer Papiere mit auf der Rückseite angebrachter Schicht zum Entwickeln, Fixiren usw., dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite des Papieres vor dem Aufträgen einer solchen Schicht mit einem wasser dichten Ueberzug versehen wird. Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffs aus entzückerten Rüben schnitzeln von Chemische Fabrik Bettenhausen Marquart & Schulz in Bettenhausen-Kassel. DRP 121 422. (Kl. 22) Getrocknete Schnitzel werden mit 10 Theilen Wasser und 1/, bis 1 Theil Phosphorsäure versetzt und 4 bis 5 Stunden auf 90 bis 100° erhitzt. Man erhält so einen dicken Brei, den man, um rasche Filtration zu ermöglichen, mit noch 10 Theilen Wasser verdünnt. Das Filtrat enthält Arabinsäure, welche man mit Calciumcarbonat, am besten mit pulverisirtem Marmor, in ihr saures Calciumsalz überführt. Zum Schluss wird die Lösung noch mit Thonerdehydrat abgestumpft und durch Decantation geklärt. Man kann auch direkt in dem nach der Aufschliessung erhaltenen Brei die Arabinsäure in das saure Calciumsalz überführen und dann erst filtriren. In beiden Fällen geht die Filtration leicht und glatt vor sich. Durch Eindampfen des hellgelb gefärbten klaren Filtrats bei 90° zur Trockne erhält man in einer Ausbeute von 50 bis 60 pCt. der angewendeten Schnitzel eine hellbraune, glasige Masse, die in allen Eigenschaften dem natürlichen Gummiarabicum gleicht. Patent-Anspruch: Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffs aus entzückerten Rübensehnitzeln durchUeberführung der unlöslichen Metaarabin- säure in lösliche Arabinsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man die Schnitzel mit Phosphorsäure und Wasser erhitzt. Vorrichtung zum Reinigen der Papiermacherfilze von Alexander Karnat in Riga (Russland). DRP 120180. (Kl. 55) Auf der einen Seite des Filzes F ist ein Wasserspritzrohr a angebracht, durch welches beständig ein starker Wasserstrahl gegen den Filz getrieben wird. Auf der anderen Seite sind an einer Welle b mittels Arme c Bürsten d befestigt, welche den vorübergeführten Filz an der Stelle, wo ihn der Wasser strahl anderseits trifft, abbürsten. Ferner ist an einem federn den Bügel e, welcher mittels einer Schraube f nachgestellt werden kann, eine Platte g angebracht. Die Arme c der Bürsten gleiten an diesen Bügeln e vorüber, drücken diese zurück und lassen sie dann plötzlich los, sodass dieselben mit ihrer Platte g eine klopfende Bewegung auf den Filz ausführen. Durch das aus dem Rohr a gegen den Filz gespritzte Wasser wird dieser durchweicht und aufgelockert, wobei gleichzeitig auf der anderen Seite die Bürsten alle Unreinig keiten wegnehmen und den Filz wieder im geraden Strich glätten, während die Klopfer etwa noch anhaftende Schmutz- theilchen zum Abfallen bringen. Patent-Anspruch: Vorrichtung zum Reinigen der Papiermacherfilze, gekenn zeichnet durch eine Verbindung rotirender Bürsten mit Klopfern in der Weise, dass die die Bürsten tragenden Arme (c) bei ihrer Drehung die an den Enden die Klopfer (g) tragenden federnden Bügel (e) zurückbiegen und dann plötzlich loslassen. Sammelmappe mit Inhaltsanzeiger von Alfred Giers in Brü hl bei Köln. DRP 120722. (Kl. 11) Gegenstand der Erfindung ist ein aus zickzackförmig ge faltetem Stoff hergestellter Behälter zum Ordnen von Musikalien, Briefen und anderen Papieren, bei welchem durch die Zickzack form eine grosse Anzahl von Abtheilungen geschaffen ist, welche abwechselnd von rechts und links zugängig sind. Auf der Vorderseite der Mappe befindet sich ein Inhaltsverzeichniss. Wegen der Einzelheiten muss auf die Patentschrift ver- wiesen.werden.