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Nr. 56 PAPIER-ZEITUNG 2129 letzte IReubeit! „Nationalpost 1 sind Ansichtskarten, die in viel fachem Farbendruck eine wehende Flagge zeigen und in passender Umrahmung die Ansicht in Lichtdruck. Die eigenartige Zusammenstellung der in leuchtenden Farben wiedergegebenen Flagge und des zart abgetönten Hintergrundes macht diese Ausführung ebenso auffallend wie ansprechend Der Verkauf dieser Karten dürfte eine wesentlicheünterstützung dadurch erfahren, dass bei gleicher Flagge und gleicher Ansicht der Hinter grund innerhalb einer Auflage von 1000 St fünfmal wechselt und haben die Karten abwechselnd rothen, braunen, grauen, blauen und grünen Hintergrund. Wir haben die Flaggen aller europäischen Staaten, aller deutschen Provinzen und einer grossen Anzahl deutscher Städte stets vorräthig und fertigen bei Auflagen von mindestens 5000 St jede Flagge ohne Preisaufschlag an. Sonder-Erzeugnisse unserer Einstalt: Souvenir-Karten Wappen-Post Ebromolichtdruck-Karten Zar Erleichterung des Wiederverkaufes unserer Sonder- Erzeugnisse gewähren wir denjenigen unserer Kunden, welche in diesen Sorten grössere Bestellungen machen, auf Wunsch das Becht des Alleinverkaufs für bestimmte Be zirke auf kürzere oder längere Zeit. Hamburg Knackstedt & Näther 125996] Lichtdruckerei In Deutschland patentirte Erfindungen Sämmtliche Patentschriften werden soweit sie noch vorhanden sind zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt au Berlin NW Louisenstrasse 32/34 an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Briefordner mit Aufreihstiften und drehbaren, zwangläuflg'mit einander verbundenen Verschlussbügeln von Gustav May in Rixdorf-Berlin. DRP 120385. (Kl. 11) Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Briefordner, bei denen die Schriftstücke auf zwei Metallstäbchen gereiht werden, gegen deren obere Enden als Verschluss zwei dreh bare U-förmige Bügel federn, die zum Zwecke gleichzeitigen Oeffnens und Schliessens dieses Verschlusses zwangläufig mit einander verbunden sind. Sie besteht in einer neuen Art dieser Verbindung der beiden Bügel in der Weise, dass auf den Enden d der drehbaren Bügel c kleine Zahnräder e be festigt sind, welche ein gemeinsamer gezahnter Schieber g verbindet, während eine federnde Sicherung in Aussparungen des gezahnten Schiebers nach Art einer Riegelzuhaltung ein fällt, um die geöffnete oder geschlossene Stellung der Bügel zu sichern. Bild 1 Bild 2 Die Metallplatte a des Briefordners schliesst den Mecha nismus nach oben und die Platte f nach unten ab. Letztere nimmt die Enden der Drehzapfen d auf und ist mit Ansätzen i unter die Platte a geschraubt, welche Ansätze gleichzeitig die Anschläge zur Begrenzung der Bewegung der Schieberplatte g bilden. Dreht man den einen der beiden Bügel c aus der gezeichneten offenen Stellung nach innen, so verschiebt dessen Zahnrad e die Schieberplatte an deren Zahnung, sodass das andere Zahnrad e mit dem zweiten Bügel sich ebenfalls dreht und beide gleichzeitig nach innen zum Anschlägen gegen die feststehenden Aufreihstifte gedreht werden. Damit diese Be wegung federnd ist, und die Bügel in den Endstellungen gleichzeitig gesichert werden, greift unter dem Druck der den Riegel umgebenden Feder n ein flacher Riegel k, welcher mit einem spitz auslaufenden Kopfe versehen ist, in eine der beiden winkligen Aussparungen m der Schieberplatte. Ver schiebt sich diese infolge Drehens des einen Bügels, so drängt die schräge Kante der einen Aussparung m den Riegel k an seinem schrägen Kopfe zurück, bis er, über die Zunge zwischen beiden Aussparungen hinweggedrückt, unter dem Druck der Feder n in die andere Aussparung einfällt und so die Schieber platte in die neue Endstellung drückt. Der Riegel k wird durch eine unter die Platte a geschraubte Führung l senkrecht zur Schieberplatte g geführt. Patent-Anspruch: Ein Briefordner mit Aufreihstiften und drehbaren, zwang läufig mit einander verbundenen Verschlussbügeln, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Enden (d) der Bügel (c) kleine Zahnräder (e) befestigt sind, welche ein gemeinsamer, mit ent sprechend gezahnten Ausschnitten (h) versehener Schieber (g) verbindet, der von einer seinen Hub begrenzenden Führungs- platte (f) überdeckt ist, während ein federnder Riegel (k) mit beiderseitig abgeschrägtem Kopfe in neben einander liegende winklige Ausschnitte (m) der Schieberplatte (g) einfällt, um die sich dadurch federnd bewegenden Bügel in ihrer Endstellung beim Oeffnen und Schliessen zu sichern.