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Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger vunter Mlderbogen aus dee Saukauptstadt Sacksens Cs heißt Gänsebraten! irmas Sten Sch anspielh aus. So. „Macbeth" . der Spiegel gesckickMcken Senkens Unsere Spracke Kreuzworträtsel des PN Waagerecht: 1. Deutscher Komponist des 18. Jahr- 1>aumaplriLf nock meks fett, nock mekr Esmüre, nock meki- Kartotteln nock mski- öi^ot. Ü«IU> g«o»8n«i *«gl«g««i !« «iw«n «i« qircvoni unU »«Uvot!« Iiokm«i«si»i UN»«:« «ig«n«n, UN, von 8« ge»ck«nl,l«n »,ii <»«-«. voU»i«n „^«»Ilrnuz«" nlclil »b«n>o plloglick boknnäolnl 5«!bU «in« Ilisin« VeUeirung K«n« pö«ko!g«n k»bsn O»-um »uck »o1cl>« V/unäsn rckülren mit Hunderts. 4. Arbeitsentgelt, 7. altes Gewicht, 8. Gesangsstück, 9. Temperatur, II. Stadt in Hessen, 12. akademischer Titel, 18. Nebenfluß der Donau, 19. germanisches Göttergeschlechi, 20. Blasinstrument, 21. Turngerät, 22. Gewebestreifen. — Senkrecht: 1. Bereinigung, 2. Frauenname, 3. Militärische Kopfbedeckung, 4. geräuschvoll, 5. Kampforganisation der Ras- jonal Sämling in Norwegen, 6. Brutstätte, 10. Erdteil, 12. Mengenbezeichnung, 13. Blume, 14. Singvogel, 15. vornehin tuender Mensch. 16. Sauerstosfart, 17. Schilfgras. (Auflösung in unserer Montagsausgabe.) mit Interesse das Erleben der inzwischen zu reifen Frauen, zu Müttern herangereisten Mädels von einst, die sich zum 70. Ge burtstag der einstigen Lehrerin zusammenfinden. A Am 10. Mai gedachte Dresdens künstlerische Welt des großen Meisterdivigenten Ernst von Schuch, der vor 30 Jahren, 67 Jahre alt, in seinem Besitztum in der Loßnitz starb. Kammersängerin Adele Kern von der Münchner Staats- vper bezauberte die Gäste ihres Liederabends mit hauchzart gesungenen Liedern von Schumann, Wolf und entzückenden italienischen und deutschen Volksliedern. Preise vom Wochrnmarkt Kamenz am II. Mai Weizen (Preisgebiet W 7) 10.15. Roggen (Preisgebiet R 12) 9.60. Futtergerste (Preisgebiet G 7) 8.80. Jndustris- gerste 9.70. Braugerste 10.75. Hafer (Preisgebiet H 7) 9.25. Wiesenheu, gesund, gut. trocken 3.42. Noggenstroh 2.22. Wei zenstroh 1.92. Haferstroh 1.85. Gerstenstroh 1.85. Weizenkleie (Schälkleie), Grundpreis 2.92, dergl. (Handelskleie) 5.72, Rog- genkleie (Schälkleie), Grundpreis 2.23. Deutsche Landeier 2.12, Originaleier 2.12 NM. Ferkel und Läufer (Auftrieb je 28 Stück) Höchstpreise, Geflügelpreise lt. Bekanntmachung vom 24. März 1943.- Fu den landschaftlichen Eigenarten des östlichen Erz gebirges gehören auch die alten bodenständigen Kammland häuser, die in vielen Orten, wie in Geising, Altenberg, Zinn wald und drüben im sudetendrutschen Teil in Boigtsberg und Ebersdorf, noch alte Schindeldächer tragen, so daß man das Gebiet zwischen Flöha und Müglitz mit Recht als „Schindel paradies" bezeichnet. Leider verdrängt das Schieferdach immer mehr die ursprüngliche bodenständige Bauweise, aber zum Glück gibt es noch viele dieser unverfälschten Kammlandhäuser, die mit ihren Schindelgiebeln und silberglänzenden Schindel dächern wahre Kleinode landschaftsgebundener Volkskunst sind. Die zahlreiche, noch vorhandenen Besitzer von Schindeldächern decken ihren Bedarf fast ausschließlich in der Schindelmühle Hermann Grießbachs in Geising, am Fuhs der Wettinhöhr. Ursprünglich war diese Schindelmühle eine alte Pochmichle, aber mit dem Nachlassen des Bergsrgens wurde sie in eine Mahl« und Oelmühle umgewandelt, da früher das Ostsrz- gebirge noch weit mehr Raps« und Leinfrüchte anbaute als in der Gegenwart. Der Vater des jetzigen Besitzers legte sich dann auf die Herstellung von Dachschindeln, und 1922 über« nahm Hermann Grießbach die Mühle selbst. Dor dem Hause türmen sich große Mengen Klötzer aus Fichtenholz, die zu Maschinen schindeln verarbeitet werden. Die Klötzer aus astreinem Holz haben gewöhnlich eine Stärke von 25 bis 32 Zentimeter. Sie werden in Rollen von 2,5 Meter Länge geschnitten und auf der Kreissäge in Roh schindelbrettchen zerlegt. Die Brettchen zeigen eine Stärke von 22 Millimeter, ihre Breite schwankt zwischen 7 und 12 Zentimeter. Schindeln von einheitlicher Breile sind besonders dann erwünscht, wenn sie zur Giebelverkleidung bestimmt sind, um das beliebte Fischgrätenmuster Herstellen zu können. Man nimmt zu diesem Zwecks stärkere Klötzer, die auf dem Gatter in 85 Millimeter starke Pfosten zerschnitten werden. Die dabei gewonnenen Röhschindeln sind echte Nachkommen der uralten erzgebirgischen „Ellenschindeln". Ihre letzte Form erhalten die Rohschindrln auf der Dickten-Hobelmaschine, wozu drei Arbeitsgängs erforderlich sind und erhalten dabei Nut und Grat. Um täglich etwa 12 bis 15 Schock Schindeln Herstellen zu können, beschäftigt dsr 74jährige Hermann Grießbach auch seine Frau mit im Betrieb. Die fertigen Schindeln stehen in großen Stapeln vor der Mühle und verleihen ihr das charakteristische Gepräge. An Aufträgen herrscht zur Zeit kein Mangel, da es nclch viels Besitzer von Schindeldächern im östlichen Teil des Gebirges gibt. Cs "werden hoffentlich Jahrzehnte vergehen, ehe das bodenständige Kammlandhaus, dem die heimischen Maler in ihren Holzschnitten und Aquarellen ein bleibendes Denkmal setzten, aus der Landschaft verschwunden ist. Holfen hatten, sich zu Kaffee und Kuchen versammelten, schrieb ein Landser kurz und bündig: i „Dreck nicht Dreck sein lassen! Zupacken, mithelfen!" In einem anderen Soldatenheim feierten die Männer der OT. das nach mühevollem Werken wohlverdiente. Richtfest eines großen Neubaues der Wehrmacht. Als Kommentar zu diesem Fest steht, mit farbenprächtiger Zeichnung illustriert, der Vers: „Nur das Kennwort des Abends will ich schnell verraten, Fühler läßt -,as Spiel sich lebensvoll entwickeln. Dis Bühnen bilder nützen dis Gegebenheiten der kleinen Bühne im Ko- möbienhaus aufs beste und sinnvollste aus. Der Film von Ibsens „Nora" Nach Motiven von Ibsen, wie es im Titel her verfilmten Jbsenfchen „Nora'' heißt, haben Harald Braun und Jacob Geis zusammen dis berühmte Nora für den Film gewonnen. Im Universum erlebte man die Erstausführung dieses Films. Wie die Wenschhsitsprobleme des Werkes hier herausgearbeitet sind, muß hohe Bewunderung erwecken. Luise Ullrich gibt der Titelrolle die Überzeugende Gestaltung der liebenden Frau. Noras Wann wird von Viktor Staal als pflichtbewußten Menschen geradlinig gezeichnet. „Hvchzeitsnacht" zum 125. Mal Diel bejubelt ging im Central-Theater Heinz Hentschkes „Hochzeitsnacht im Paradies" zum 125. Mal in Szene, mit ihrer einprägsamen Musik, der kostbaren Originalausstattung des Wetropol-Theaters Berlin. Wieder wie bei der Premiere sang Walter von Lennep den seltsamen Hochzeiter. Für ihre erkrankte Kollegin hatte Ingeborg Fänger die Regina über nommen. Auch die andern Rollen waren wieder glänzend beseht. Die sprechende Tänzerin Gertrud tanzt nicht nur geschmeidig und mit einer großen Gestaltungskrast, sie schöpft den gedanklichen Inhalt ihrer Tänze aus, indem sie ihn in kleine Gedichts gefaßt vorträgt. Damit verleiht sie ihren künstlerisch sehr interessanten Dar bietungen noch einen besonderen Reiz. Das Publikum spendete der jungen Tänzerin herzlichen Beifall. „Die Mädels vom Sonnenland" Das beizende Stück von Alessandro de Stefani führt in ein Mädcheninternat, ins Land der Jugend, das aus der Perspektivs von 1912 belustigend gezeichnet ist. Mit Lächeln betrachtet man, vom Standvunkt unserer herzhaften Jugend aus gesehen, diese schwärmenden und verschwärmten Backfische, So. „Der Freischütz". lurnen und Sport Die 2. Mannschaft des Turnerbundes Pulsnitz spielt am Sonntag, 14. Mai, gegen die gleiche des Tb. Ohorn. Anwurf 12 Ahr auf dem Turnerbundplatz. Aufstellung: Pietsch; Fi scher, Guhr; Junkers, G. Richter, Hübler; H. Kunze, G. Richter, Lunze, Doigt, Werner. Ersatz: Forker, Haufe, Freu denberg. Am Sonnabend, 13. Mai, spielt die 1. Mannschaft des Tb. Pulsnitz Meißner Seite gegen die des Tb. Großröhrsdorf. Anwurf 18 Uhr auf dem Jahnplatz dort. Aufstellung: M. Berndt; H. Schäfer, G. Kaiser; Schäfer, H. Oswald, Bräunig; Frister, Gürtler, W. Scheibe, Weidner, Hapahky. Ersatz: Steinbach. Die 1. Mannschaft des Tb. Ohorn spielt morgen gegen dis gleiche des ATD. Oberlichtenau. Anwurf 14 Ahr in Ober lichtenau. Aufstellung: Kretschel; Oswald, L. Kaiser; Berndt, Lange, Born; Sämann, Mager, Grohmann, Schütze, Jentsch. Ersatz: Höfgen, Kühne, O. Schölzel, Nitsche. Was spielen die Dresdner Theater? Staatsoper. So. „Madame Butterfly". Mo. (geschl. Dar stellung) „Dis verkaufte Braut". Di. „Romeo und Julia". Mi. (Wehrmachtvorst.) Ballettabend. Do. „Tosca". Fr. „Der Mantel / Gianni Schicchi". Sbd. „Der Barbier von Sevilla". vom Sonnenland", außerdem Sbd. und So. nachm. „Meine Tochter, deine Tochter". - Central-Theater. Mo., Di. „Hoch zeitsnacht im Paradies". Fr. (Erstaufführung) „Das Leuchten Deiner Augen", außerdem Di., Sbd., So. mittag „Dornröschen", Sbd., So. nachm. „Das Leuchten Deiner Augen". än 5 fingern oßruräßlen: Mo. „Torso". Di. (geschl. Vorst.) „Die Dame mit dem Wsiß- fuchspelz". Mi. „Der Pelikan". Do. (Wehrmachtvorst.) und Fr. „Othello". Sbd. „Der Strom", So. „Der Kreidekreis'". Theater des Volkes. Wo. „Komödie der Irrungen". Di. „Wiener Blut". Mi .nachm. „Dis Erntsbraut", abends „Der Troubadour". Do. „Komödie der Irrungen". Fr. „Wiener Blut". Sbd. „Die Boheme". So. nachm. „Katts", abends „Die „Entebraut". Komödienhaus. Allabendlich „Die Mädels Die kälteste und die heißeste Stadt der Erde. Bisher galt die sibirische Stadt Jakutsk als der kälteste dauernd bewohnte Punkt der Erde, da sie ein Temperaturminimnm von 64 Grad unter Null erreicht. Dieser Verkehrsmittelpunkt Nordsibiriens mit seinen N I>0v Einwohnern wird nun in diesem Punkte wenigstens überflügelt von dem noch nördlicher gelegenen Dors Werchojansk, dessen 500 Einwohner minus 70 Grad er tragen müssen. - Die 10 000 Bewohner von Timbuktu halten oft Sommerlempsraturen bis zu plus 50 Grad stand. Der Temperaturabstand beträgt demnach für die bewohnte Erde 120 Grad; bcoenkt man, daß wir uns nur zwischen 15 und 25 Grad über Null Wohlsühlen, so ermißt man aus den oben angeführten Zahlen erst die Größe der menschlichen An- passungssähigkett. Der RunSsunk am Sonntag Reich sprogramm: 8.00—8.80 Uhr: Wolfgang Auler spielt Orgelwerke von Bach und Cäsar Franck; 9.00—10.00 Uhr: Unser Schatz- kästlein; 10.30-l1.00 Uhr: Heitere Melodienfolge; 11.05—11.30 Uhr: Alte und neue Lieder und Musiken vom Oberrhein; 11.30—12.00 Uhr: Frontspiegel am Sonntag: Paris; ein Hörbild von Kriegsberichter Karl Ebert; 1'2.40—14.00 Uhr: Das Deutsche Volkskonzert; 15.00—15.30 Uhr: Gusti Huber erzählt Märchen; 15.30—16.00 Uhr: Solistenmusik; 16.00 bis 18.00 Uhr: Was sich Soldaten wünschen; 18.00—19.00 Uhr: Unsterb liche Musik deutscher Meister: IV. Sinfonie von Bruckner, gespielt von den Berliner Philharmonikern unter Leitung von Hans Knappertsbusch: 19.00—20.00 Uhr: Der Zeitspiegel am Sonntag; 20.15—22.00 Uhr: „Zauber der Musik", Unterhaliungssendung mit zahlreichen Solisten und Orchestern. Deutschlandsender: 9.00—10.00 Uhr: Musik zum Sonntag, morgen; 10.30—11.00 Uhr: Vom großen Vaterland: „Aus harten Jugendzeiten", eine Sendung von Martin Borrmann; 11.40—12.30 Uhr: Schöne Konzertmusik von Marschner, Weber und Brahms; 15.30 bis 18.00 Uhr: „Margarethe" von Gounod, Leitung: Artur Rother; 20.15 bis 21.00 Uhr: „Ich denke dein", Liebeslieder und Serenaden von Brahms und Dvorak: 21.00—22.00 Uhr; Aus Oper und Konzert. Der Mndsunk am Montag Reich sprogramm: 7.80—7.45 Uhr: Eine geschichtliche Be frachtung zum Hören und Behalten: Der Kamps um die Führung in Deutschland; 12.35—12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 14.15-15.00 Uhr: Die Hamburger Unterhaltung?» und Tanzkapelle Jan Hoffmann spielt; 15.00—16.00 Uhr: Schöne Stimmen und bekannte Instrumentalisten; l6.00-17.00 Uhr: Otto Dobrindt dirigiert; 17.15-18.80 Uhr: „Dies und das für euch zum Spaß"; 18.80—19.00 Uhr: Der Zeitspiegel; 19.1! bis 19.30 Uhr: Frontberichte; 20.15—22.00 Uhr (auch Deutschlandsender) Für jeden etwas. Deutschlandsender: 17.15—18.80 Uhr: Konzertsendung mi Werken von Reicha, Hahdn, Mozart und Schumann. nuai-oeuiicyen AnNänae in einer mythischen Anschauung fin den und seine Sprache den Durchbruch zu neuem stammechtem Denken schafft. Nach einer Würdigung Hölderlins und Kleists sprach Professor Neumann über die dichterischen Gattungen, Wie das Drama und den Roman, die aus das kirchlich-römische ode, humanistisch-romanische Erbe zurückzuführen sind. Erst spät habe, hier das Ringen um eine deutsche Gestaltungsweise eingesetzt,-das heute noch nicht abgeschlossen sei, inzwischen jedoch bereits einzelne schöne Früchte gezeitigt habe. Professor Neumann schloß mit dem Hinweis, sein Vortrag möge anre gen. die deutschen Sprachwerke, die in reichem Maße ger manische Grundzüge tragen, immer wieder zu lesen. Sonnabend Sonntag, 13. /14. Mai 1944 Viel Raum unter den Eintragungen nehmen jene Auf zeichnungen ein, die, getragen von der Achtung vor den Frauen, die oft unter schwierigsten Verhältnissen den Männern ein Stück Heimat nahezubringen bemüht sind. Da heißt es einmal:, „Auch Frauen können Kameraden sein, das habe ich hier erkannt, gesehn, In T-Stadt im Soldatenheim, wo Schwestern einsahsähig stehn!" Oder jener Satz, den ein alter Frontkämpfer als Sprecher seiner Kameraden an einem Weihnachtsabend schrieb: „Wir erlebten Stunden, wie in frühen Kindertagen". Zum Schluß noch das Wort des Führers einer Einheit, die nach wochenlanger Einkesselung ein paar Stunden im Sol datenheim weilte: „Als müder, alter Kesselringer kam ich hier an und fand ein Stück Heimat, in einem Maß, wie ich es in Svwjetruhland nicht für möglich gehalten hätte." Alle diese Einrichtungen, die Soldatenheime, Verpflegungs stellen usw., werden ermöglicht durch unserr reichkichrn Spenden zuni Kriegshilfswerk für das DRK., auch durch deine Spende zur kommenden 2. Haussammlung! Das kulturelle Leben in unserem Gau Wied nnmei wieder durch weniger beachtete Veranstaltungen bereichert, die io außerordentlich fruchttragend in ihrer Auswirkung imd und für die den mit der Pflege unserer Voikskultur beauftragten amtlichen Stellen reicher Dank gevührt. Zu ihnen gehören auch die Kriegsvoilesungen des Sprachamtes Sachsen in Verbindung mit dem Heimatwerk Sachsen, die im Laufe des Sommers mit der Reihe „S p r a ch e f o r m t das Volk" fortgesetzt werden. Nm Nahmen dieser Vorlesungsreihe sprach Nnivcrjitäts- vrofessor Dr. Friedrich Neumann Gölnn.p n. der durch seine frühere Tätigkeit an der Universität Leipzig mit unse rem Gau Sachsen besonders verbunden ist. über das Thema „Germanisches Empfinden in deutscher Sprache und D i ch t u n g". Prosessor Neumann, der als Germanist einen hohen Rn! genießt wies in seinen einnihren- den Worten darauf hin daß das deutsche Leben von seiner Svrache nicht zu trennen ist und unterstrich, daß. wo immer um deutsches Volkstum gerungen und gekämpft wurde, dieser Kampf letzten Endes ein Kamps um die Sprache gewesen sei. Das Deutschtum bedürfe seiner Sprache in seinem geschicht lichen Dasein, und immer sei unsere Sprache der Spiegel unseres geschichtlichen Denkens, die im Dichterischen ihren höchsten Ausdruck finde. Professor Neumann zeigte am Beispiel der altgermani schen Heldendichtnngen. wie des Nibeinngenliedes, und der isländischen Sagasdichtungen. aus. wie dieir Svrachwerke mit zum Teil lyriichen Anklängen wirkliches stammechtes Ge schichtserleben vermitteln und als Erlebnisdichtungen jedes Aufbaues einer Kunstwelt, wie sie die spatchristliche Sprach- form ausweist, eutbebrpn. Wie die späteren germanischen Sprachwerke, das Hildesbrandlied und der Heliand, weisen auch die mittelalterlichen Nitterdichtuugen wie Wolfram von Eichenbachs „Parzival" und die Werle Walthers von der Vogelweide, gleiche germanische Züge aus Als besonders bild- haktes Beispiel deutscher Sprachkraft schildert der Vortra gende Martin Luthers Bibelübersetzung die sich jedem künst lichen Deutsch abhold zeigt. An Goethes Schöpfungen wies Piofessor.Neumann nach, wie seine Dichtungen ihre aermv- Las LisMe Leist»! Vie alle SMndelmükle des vst-krzgebirges / Lie 8 vnclMslell Kedote der ekinuguny-- und ^blislnluny-rcklockt. ,