Suche löschen...
Pulsnitzer Anzeiger : 03.06.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194406038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440603
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-06
- Tag 1944-06-03
-
Monat
1944-06
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 03.06.1944
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sonnabend Sonntag, Z./4. Juni 4944 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 12S — Seite 2 Wie einst an der Somme / Geilenberg hat mit außerordentlicher Tatkraft über den Nahmen seines Werkes hinaus als Leiter des Hauptausschusses Munition beim Reichsminister sür Rüstung und Kriegsproduk tion in zweijähriger Aufbauarbeit die Munitionserzeu gung auf die heutige Rekordhöhe gebracht. Als Be triebsführer seines Werkes ist er der Gefolgschaft durch den be dingungslosen Einsatz seiner Person ein jederzeit bewährtes Vorbild. ! Am gleichen Tage sprach Reichsminister Speer in einer ebenfalls von einem Bombenangriff betroffenen Waffensabrik zu seinen Rüstungsarbeitern. Er hob auch hier den unermüd lichen und selbstlosen Einsatz des deutschen Rüstungsarbeiters hervor, durch den die deutsche Waffenindustrie in den letzten beiden Jahren — bisweilen unter schwierigsten Bedingungen — eine erhebliche Steigerung ihrer Produktion sowohl an Zahl als auch an Güte der Waffen erreichen konnte. Vor der seinen Ausführungen aufmerksam folgenden Belegschaft des Werkes überreichte Reichsminister Speer dann im Auftrag des Führers Direktor Arthur Tix das Ritterkreuz des Kriegsverdienst- kreures mit Schwertern. Rekordhöhe der Rüstung W Das Ritterkreuz des Kriegsverdienfilreuzes mit Schwerrern für Edmtmd Geilenberg und Arthur Tix Der Führer verlieh auf Vorschlag deS Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion und Chefs der OT, Albert Speer, das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern an Edmund Geilenberg, Leiter des Hanpt- ausschusses Munition, und Arthur Tix, Leiter des Hauptaus- schusses Waffen beim Reichsminister für Rüstung und Kriegs produktion. SadogNo fürchtet den Faschismus / MWiMr ter WWWY Deutliche Abrechnung mit den englischen Bischöfen > ' „Sie sind nichts anderes als armselige Geschöpfe, sür die Europa tiefste Verachtung hat, wenn Sie das glauben, was Sie selbst schreiben." Dies schreibt in einem offenen Brief an die Bischöfe und Erzbischöfe von England der französische Schriftsteller Alphonse de Chateaubriant nach der zyni- schen und ausweichenden AMwort dieser Vertreter der engli schen Kirche auf einen Appell, den französische Kardinäle vor kurzem an England selbst gerichtet hatten, die Bombardierung der Zivilbevölkerung einzustellen. Wenn sie aber daran glauben sollten, was sie den französi schen Kardinalen ac' iwortet haben, dann seien sie, so schreibt de Chateaubriant, u.cht die Vertreter Gottes, sonder» in dieser weltgeschichtlichen Stunde die „Totengräber der alten Christen heit". Mit Ekel habe man allgemein die heuchlerische Phraseo logie dieser englischen Geistlichen in Frankreich ausgenommen, in der es u. a. hieß, die französischen Kardinäle müßten be greifen und die Franzosen müßten mutig die Leiden auf sich nehmen, weil es sich um den Preis der Befreiung handele. Das Ringen am Westflügel der italienischen Front ähnelt von Tag zu Tag mehr den großen Material- schlachten des ersten Weltkrieges. Wie einst an der Somm» oder tn Flandern, greift der Feind ununterbrochen nach schwer ster Feuervorbereitung an. Noch härter als damals ist der Kampf dort, wo der Gegner seine Panzer und Fliegermassen zusammenballt. In Trichtern, in flachen Hohlgräben, an Bächen, Hügeln und Bahndämmen haben sich unsere Grena diere, Panzergrenadiere and Fallschirmjäger eingenistet und warten aus die anstürmenden Infanterie- und Panzerwellen. Elsmal hintereinander griffen die Nordamerikaner am Dienstag bei Campoleone an und ebensooft am Mittwoch. Sie werfen immer neue Verbände in den Kampf, um durch pausenlose Vorstöße unsere Truppen zu ermüden und dadurch ihre Widerstandskraft zu zermürben. Die Breite der einzelnen Angrifssstreifen ist dabei verhältnismäßig gering. An diesen Stellen erfolgt aber Stotz auf Stotz. Immer wieder stemmen sich unsere Soldaten d^m Ansturm entgegen und lassen die Angriffswellen im Nahkampf zusammenbrechen. Wenn der Gegner eindringt, finden sie mit instinktiver Sicher heit den besten Platz sür den nächsten Riegel und setzen dort den Kampf fort. Die wenigen Meter Boden, die der Gegner in den letzten Tagen am Süd- und Ostrand der Albanerberge gewann, kosteten ihn bereits über 200 Panzer und Tausende an Toten und Verwundeten. 800 Feindpanzer außer Gefecht gesetzt Im Küstenabschnitt waren die Ausfälle der bei Ardes angreisenden Briten so schwer, datz sie am Mittwoch nur noch schwache Vorstöße zu führen vermochten. Bei La- nuvio verloren die Nordamerikaner allein am 30. Mai die Waffenausrüstung einer ganzen Panzerdivision und östlich Velletri wurden gleichfalls zahlreiche USA-Panzer vernichtet, so datz die Gesamtzahl der bereits in Italien tionslei st ungen vollbracht worden. . Führers überreichte Reichsminister Speer am Schluß Appells Direktor Edmund Geilenberg das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern. VIW Aus dem Führerhauptquartier, 2. Juni 1944. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei den schweren Kämpfen in Italien, die sich gestern besonders im Naum von Velletri und Valmontone zu größter Heftigkeit steigerten, bewährte sich die Kampfmoral un serer Truppen immer wieder gegen die zahlenmäßige und mate rielle Neberlegenheit des Feindes. So wurde dort auch gestern wieder der mit massierten Infanterie- und Panzerkräftcn und mit Unterstützung stärkster Luftstrcitkräfte angreifende Feind zum Stehen gebracht. Ein inzwischen abgeriegelter Einbruch, den der Gegner nordöstlich Velletri erzielen konnte, kostete ihn f ch w e r st e b l u t i g e V e r l u st c. In diesem Frontabschnitt haben sich die 65. Infanterie division unter Generalleutnant Pfeiffer, die durch Teile der 4. Fallschirmjägerdivision verstärkte 3. Panzergrenadier- division unter Generalmajor Hecker und eine ans Einheiten des Heeres und der Fallschirmiruppe zusammengesetzte Kampf gruppe unter Generalleutnant Greiner, hervorragend unter stützt durch Artillerie und durch Flakartillerie der Luftwaffe, besonders ausgezeichnet. Nachtschlachtflugäeuge griffen feindliche Batterien und Ko lonnen im Raum von Arte na sowie den Ort selbst mit Bomben und Bordwaffen an. > , Am Nordhang der Lepin erber gc setzten sich unsere Divisionen nach Abwehr zahlreicher feindlicher Angriffe auf das Nordufcr des Saccoflusses ab. Im Raum von Sora wurden vor unseren neuen Stellungen alle Angriffe des Geg ners abgeschlagen. Leichte deutsche Seestreitlräfre versenkten vor Livorno ein britisches Schnellboot und beschädigten ein weiteres schwer. Vor der dalmatinischen Küste versenkten sie sechs vollbesetzte Küstenmotorschiffe nnd einen Tanker. Zahlreiche Gefangene wurden eingebracht. An der Ostfront wehrten deutsche nnd rumänische Truppen nördlich Jassy stärkere Gegenangriffe der Sowjets ab und bereinigten einige EinSruchsstcllen. Starke deutsche und rumänische Kampf- und Schlachtfliegerverbände fügten hierbei dem Feind schwere Menschen- und Materialverluste zu. An der übrigen Front kam es außer örtlichen Gefechten im Karpatenvorland zu keinen Kampfhandlungen von Bedeutung. In der vergangenen Nacht führten starke deutsche Kampf- fliegcrverbändc zusammengefatzte Angriffe gegen die Bahn- Inotenpunlte Kasatin und Fastow. Im Finnifchen Meerbnscn sank ein sowjetischer Bewacher nach Minentresfer. Bei einem Angriff von 40 britischen Flugzengen auf ein a b g e s ch o s s e n e n feindlichen Kampfwagen über 800 beträgt. Aber trotz aller Anstrengungen und Verluste hat der Feind bis jetzt den um jeden Preis erstrebten Durchbruch nicht erreicht. Mit vollem Erfog setzt der deutsche Soldat mindestens seit 20 Tagen den Material- und Menschenmassen des Gegners seinen Mut, seine kämpferische Ueberlegenheit und sein unerschütterliches Selbstvertrauen entgegen. Wie am Vortage erfolgte auch am 31. Mai der Haupt angriff im Raum Campoleö ne — Velletri mit Schwer punkt beiderseits der Bahnlinie Cisterna—Rom. Als nach mehrstündigem Trommelfeuer, das die deutschen Linien sturmreif machen sollte, die Nordamerikaner schließlich angriffen, brachen die Wellen in erbitterten Kämpfen um jeden Fußbreit Boden blutig zusammen. Nur südwestlich Lanuvio konnte der Feind an einigen Punkten in unsere Stellungen eindringen. Die Einbrüche wurden aber unver züglich im Gegenstoß bereinigt oder abgeriegelt. Ein zweiter starker Stotz erfolgte östlich Velletri in Richtung auf Lariano. Der Gegner versuchte hier, durch Zusammenfassung starker Kräfte auf schmalem Raum unsere Linien zu durchstoßen, um damit seine vor Velletri und Val- montone liegengebliebenen Angriffe wieder Vorwärtszureitzen. In schweren Abwehrkämpfen durchkreuzten jedoch unsere Truppen die gegnerischen Pläne und riegelten die an einer Stelle eingebrochenen Nordamerikaner ab. Schwere Verluste der feindlichen Hilfsvölker Weitere harte Kämpfe entwickelten sich im Raum von Frosinone. Westlich der Stadt stießen Marokkaner, deren schwere Verluste durch Zuführung frischer Infanterie- und Panzerverbände ausgeglichen worden waren, von Supino am Nordrand des Lepinigebirges gegen Morolo, eine kleine am oberen Sacco gelegene Ortschaft, vor. Andere Stoßkeile schoben sich von Süden an Frosinone und gleichfalls von Süden näher au Sora herast. Die de gaullistischen, kanadischen und britischen Truppen trafen aber überall auf' den zähen Widerstand unserer Nachtruppe», die den Feind durch Spren gungen und Minenfelder aufhielten und die Schlüsselpunkte an Bergen und Straßen erfolgreich verteidigten. Besonders schwer waren hier die Verluste neuseeländischer Einheiten, die bei Brocco, einem Bergstädtchen südwestlich Sora, mehrfach ins Kreuzfeuer schwerer und leichter Wassen gerieten. deutsches Geleit vor der w e st n o rw e g i f ch e n Küste wurden durch Sicherungsfahrzeuge und Bordflak von Handels schiffen 11 Flugzeuge vernichtet, 2 weitere in Brand geschoßen. Tix ist Leiter des Hauptausschusses Waffen beim Reichs minister sür Rüstung und Kriegsproduktion. In großzügiger Planung hat er hier mit beispielloser Energie das Instrument geschaffen, mit dessen Hilfe es möglich war, die überragen den Erfolge auf dem Gebiet der Waffenferti gung zu erreichen. Stets in persönlicher Berührung mit den Männern an der Werkbank und am Zeichentisch gehört Tix zu den bewährtesten deutschen Wehrwirtschastlern. Die hohe Auszeichnung dieser beiden Männer gilt zugleich der gesamten Munitions- und Waffenindustrie. EichenlmdMger Major Me gefallen An der Ostfront fiel Major Maximilian Otte aus Ra- witsch (Posen), Gruppenkommandeur in einem Schlachtgeschwa der und Ritter des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub, das ihm der Führer vor wenigen Wochen verliehen hatte. Nacheinander war er Jagd-, Zerstörer- und Sturzkampf flieger. Als solcher nahm er am West- und Balkanfeldzug wie am Kampf gegen die Sowjetunion mit Auszeichnung teil. Für das, was er in den schweren Winterabwehrkämpfen 1941/42 an der Ostfront leistete, verlieh der Führer dem damaligen Ober leutnant am 5. April 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreu zes. Weitere vorbildliche Leistungen des auf über 1000 Feindflügen bewährten hervorragenden Schlachtfliegers hatten am 24. März 1944 die Verleihung des Eichenlaubs zym Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes zur Folge. Ritterkreuzträger starb den Heldentod Unteroffizier Richard Gambietz aus Dometzko (Oppelnh, der bereits als Obergefretter im Mai 1942 das Ritterkreuz er halten hatte, sand bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten als Unteroffizier in, einem Panzergrenadierregiment den Heldentod. Mit nur vier Mann verteidigte er damals im oberen Donezbecken einen wichtigen Bunker, der den Angelpunkt der gesamten Regimentsstellung bildete. Ungeachtet des schweren sowjetischen ArMeriefeuers wehrte er trotz eigener Verwundung drei Angriffe der Bolschewisten in Kompanie stärke im Nahkampf ab. Die in Aegypten gebildete kommunistische Partei zahlt bis leyi 10 000 Mitglieder, wird/aus Kairo gemeldet. Die Partei verfügt über vier Zentralstellen in Kairo, Port Said, Alexandria und Suez. Die Sowjetgcsandtschaft in Kairo hat sich an die englischen Behörden wegen der Gründung eines Generalkonsulats in Khartum im Sudan gewandt. Victor Emanuel au die Lust gesetzt Er mußte sein Schloß in Neapel den Eindringlingen überlassen Nach einem in der Londoner „Times" veröffentlichten Be richt haben die Anglo-Amerikaner der italienischen Königs familie das Benutzungsrecht für das königliche Schloß in Neapel entzögen. Das aus dem 16. Jahrhundert stammende Königsschloß, das früher die Residenz des italienischen Kron prinzen war, wurde in großem Stil umgebaut und mit Bars, Spielsälen und Sporthallen versehen. 10 000 Mann der Be satzungstruppen sind in dem Schloß stationiert und sämtliche Einrichtungen für ihre Unterbringung und Verpflegung ge schaffen worden. Victor Emanuel hat erneut Gelegenheit, sich r" Hand dieses Falles Gedanken über die Dankbarkeit seiner neuen Freunde zu machen, denen er Volk und Land preisgegeben hat. Statt des erwarteten Dankes für seinen Verrat erhält er einen Fußtritt nach dem anderen. Ein König ohne-Volk und ohne Land wird er sich bald auch nach einem neuen Wohnsitz um- sehen müssen. i * Froatreile Marschall A»tonerc«s , Unerschütterter Glaube der Bevölkerung an den Endsieg ! Ein Frontbesuch führte Marschall Antonescu zu den in der Moldau eingesetzten rumänischen Truppen. Dabei nahm !dcr Marschall überall in unmittelbaren Gesprächen von Mann 'zu Mann Fühlung mit den Soldaten, lietz sich von Flücht- Üngen über das Schicksal der Rumänen in den von den So wjets besetzten Gebieten berichten und prüfte eingehend Aus rüstung und Verpflegung der rumänischen Verbände. Ueber die Haltung der Bevölkerung heißt es in dem der rumänischen Presse zügeleiteten Bericht dann weiter: „Neben und um den Marschall bekunden die Bewohner der Moldau ihren unerschütterten Glauben an den Enderfolg und an den Sieg durch die Tal. Einen Kilometer hinter der Front be stellen die Frauen dieser Moldauer Rumänen unter dem Dröhnen der Geschütze in aller Ruhe ihre Aecker. Sie geben ein bewundernswertes Beispiel der Zuversicht und der Hart näckigkeit, mit der dieses Volk an seinem Boden hängt, der sein Schicksal ist." Flüchtlinge berichten über Sowjetgreuel Ueber sowjetische Verbrechen an der wehrlosen Bevölke rung der besetzten rumänischen Ostgebiete berichteten geflüchtete Bauern'dem rumänischen Staatsführer Marschall Antonescu, bei dessen Frontbesichtigungsreise. Der Bauer Jadu Fieraru, der aus Belcesti geflohen war^ erzählte: „Am Abend, bevor wir flüchteten, drangen sechs so-, wjetische Soldaten in unser Haus und schändeten mein halbwüchsiges Kind. Genau so erging es auch dew Frauen meiner Nabarn, die ganze Straßenreihe entlang." Der gleiche Bauer berichtete weiter von geraubten Kirchen kleinodien und der Verhöhung christlicher Symbole durch die Sowjetsoldaten. Den im Dors vorgefundenen Krieg ^invaliden .wurden die Kleider vom Leibe gerissen. Dann' > urdcn sie verstümmelt. Diese Schilderungen — so heißt es in dem amtlichen Be richt weiter — wurden ergänzt durch den Kommandeur dieses Frontabschnittes, der dem Marschall die Aussagen des aus sowjetischer Gefangenschaft entkommenen Soldaten Jon Dinu jur Kenntnis brachte. Alle Männer des Trupps, dem Dinu / »ngehört hatte, waren von einem sowjetischen Hauptmann «urch Genickschuß ermordet worden, nachdem man ihnen die Hände auf den Rücken gebunden hatte. Juden geben die Mordbefehle „Die Juden sind die wahren Machthaber bei uns", be richtet der vor einigen Wochen in deutsche Gefangenschaft > geratene Wladimir Kusnezow. „Sie bekleiden hohe politische und militärische Posten und üben die Gewalt in der Armee und im NKWD aus." ..Vor dem Einmarsch in Polen wandte sich der jüdische Kommissar BlumeKfeld an uns mit einer Ansprache, deren Inhalt späterhin auch in Form von „Geheimen Weisungen' unter uns verteilt wurde. Darin hieß es, daß jeder Sowjet soldat wissen müsse daß die Einwohner der von uns wieder- besetzten polnischen Gebiete im geheimen Feinde der Sowjet union seien. Daher dürfe keine Gnade gewährt werden, iHv Hab und Gut könne ihnen enteignet werden, und falls bet diesen Aktionen irgendwelche Schwierigkeiten entständen, seien die Leute sofort zu liauidieren. Die Frauen seien als Frei wild zu betrachten und stünden uns zur Verfügung. Bet Liauidierung größerer Gruppen der Bevölkerung müsse stets eine überzeugende Begründung, warum eine solche Strat- aktion durchaesührt worden sei, gesunden werden. Als Folge dieser Anordnung werden in jeder neubesetzten Ortschaft an erster Stelle „Verschwörungen gegen die Sowjetgewalt" auf gedeckt, danach folgen die schwersten Strafen und Repressalien- Der ReichsiugenSsWer in Ser Mümark Aus Anlaß der Weihe neuer Fahnen der Hitler-Jugend weilte Neichsjugendsührer Axmann in der Nordmark, In Anwesenheit eines Frontstoßtrupps einer schleswig-holsteini- schen Grenadierdivision sprach der Reichsjugendführer zu 5000 Jungen und Mädeln der Hitler-Jugend. Der Reichsjugend führer ging dabei auf die rassischen Werte des deutschen Volkes ein, dessen Bestand die Besten unseres Volkes zu verteidigen hätten. Ehre, Tapferkeit, Opfersinn und Treue seien die Grund lagen für die Größe unserer Nation. Die im harten Kriegsein satz der Front und der Heimat stehende Jugend, so betonte er, müsse treu, gehorsam und tapfer sein und durch diese Haltung alle Kleinmütigen beschämen. Während seiner Befichtigungsreise im Gebiet Nordmark be- ßchtigte der Neichsjugendsührer verschiedene Erziehungseinrich- jungen der Hitler-Jugend sowie Landdienstlager und besuchte nach einer Kundgebung mit der dörflichen Jugend und Bevölke- runa Marinehelfer der Hitler-Jugend bei ihrem Einsatz. Schöpferische bäuerliche Leistung geeW Gau Weser-Ems stiftet einen Ehrenpreis für vorbildliches Bauerntum Der Reichsobmann des Reichsnährstandes, Behrens, wohnte im Nordseegau Weser-Ems einer für das gesamte Reich bedeutungsvollen Feier bet. Gauleiter Paul Wegener verlieh den von ihm gestifteten Ehrenpreis für schöpferische bäuerliche Leistung zum erstenmal an einen sowohl als Bauern als auch als nationalsozialistischen Aktivisten bewährten Erbhofbauern, der im besonderen Maße schöpferisch tätig ist. Erster Preisträ ger ist der Bauer Paul Bentlage aus dem Kreise Melle im süd- liehen Teil des Gaues Weser-Ems. Besonders sinnvoll war die Preisverteilunq mit der Frei sprechung zahlreicher bäuerlicher Lehrlinge verbunden, die im Zuge der Nachwuchssicherung des deutschen Bauerntums auf mehreren hundert bewährten Lehrhöfen ihre Ausbildung nach den Grundsätzen des Neichsbauernführers erfahren Habei Keroorragende deutsche Kampfmoral / Stärkere Sowjetgegenangriffe nördlich Jassy abgewehrt — Bahnknotenpunkte Kosatin und Fastow bombardiert In einer durch Fliegerangriff beschädigten Munitions fabrik sprach Reichsminister Albert Speer anläßlich einer Betriebsbesichtigung zu den Arbeitern und dankte ihnen mit Worten hoher Anerkennung für die unerwartet schnelle Wieder ingangsetzung der Produktion und die rasche Wiederaufnahme der Arbeit. Er betonte, daß er überall im Reich die gleiche hervorragende Haltung der Munitionsarbeiter gefunden habe. Ihnen allen gelte sein Dank. Gerade in den letzten Monaten sind auch aus dem Gebiet der Munitionsfertigung trotz der feindlichen Luftangriffe laufend immer höhere Produk- ' "" " ' " Im Auftrage des am Schluß des Aus dem besetzten Süditalien wird gemeldet, datz der Innenminister der Badoglio-Regierung durch einen Runderlatz Reisen der Zivilbevölkerung über den Umkreis von 12 Kilo- melvr ohne eine Svndererlaubnis der anglo-amerikanischen Be hörden untersagt Hal. Die Maßnahme wird damit begründet, patz nur durch die fast völlige Einschränkungdes Reiseverkehrs eine mterirdische Agitationstätiakett sowie Sabotageakte und Atten tate gegen die Besatzungsbehörden verhindert werden könnten. Der Beschluß der Badoglio-Regierung, den Reiseverkehr im besetzten Süditalien so gut wie völlig lahmzulegen, ist als »euer Beweis der gespannten inneren Lage in dem besetzten Süditalien anzusehen. Die anglo-amerikanischen Besatzungs behörden sind in der letzten Zeit fortlaufend zu scharfen Maß zahmen übergegangen, um alle Unruhekeime und Widerstands nester zu unterdrücken und den Faschismus in Süditalien aus- zurotten. Die sich in der letzten Zeit häufenden Zwangsmaß nahmen gegen die Zivilbevölkerung beleuchten hinreichend die Erfolglosigkeit der gemeinsamen Versuche Badoglios und der Besatzungsbehörden, der inneren Lage in Süditalien Herr zu werden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)