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Pulsnitzer Anzeiger : 20.05.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194405203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440520
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-05
- Tag 1944-05-20
-
Monat
1944-05
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 20.05.1944
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rme Front noch in der Heimat zusammengebrochen. .Der deutsche Soldat", schreibt sorten setzt vom um dient. Weiterhin schwere Kümpfe in Süditaiten Starke dentsche Kampsfliegerverbände griffen Verkehrsanlagen im Osten an sreit sich Ungarn . . . literatur, der endlich die Behandlung widerfährt, die sie der Im Zentralrat in Neu-Delhi beklagte sich ein indischer Kongretzabgeordneter über die Mißhandlung der indischen Soldaten in Südafrika und protestierte gegen die ausländischen Truppen in Indien und gegen die Mithilfe der Reservebank an der englisch-amerikanischen Goldspekulation in Indien. Ein andere Abgeordneter erklärte, die englischen Dominien und die USA schüfen die Gesellschaft zur Ausbeutung Indiens. Indien werde Stück um Stück an die USA verkauft. Zum Besuch der Ausstellung „Unser Heer" traf am Donnerstag eine starke Abordnung rumänischer Frontkämpfer in Wien ein. Der ehemalige japanische Außenminister und spätere Botschafter in Washington bis zum Ausbruch des Ostasienkrieges, Nomura, wurde vom Tenno zum Mitglied des Geheimen Staatsrates, der höchsten den Thron beratenden Körperschaft, berufen. i erklärt, diese sei weder an der Mehrere englische Blätter bereiten die Oefjentlichkeit auf auf blutigste Verluste bei einem Angriff auf Europa vor. Der „Manchester Guardian" beschäftigt sich in seinem Leit artikel ausführlich mit der deutschen Kampfmoral und er, notdürftig verbunden im vordersten Graben sein Kom- ----- " ----- .— -----xx- Lnglanv furchet deutschen Kampfgeist / Kirchengeräte und die Altardccken. Letztere verwandten sie als Satteldecken. Aus dem Kloster Parchao in Wolhvnien wurden ebenfalls die Kirchenschätze geraubt. Von den Dorfbewohnern, die dies zu verhindern suchten, erschossen die Bolschewisten kurzerhand über >00. So also sieht nach wie vor die „neue Linie" in dem Ver halten der Bolschewisten der Kirche gegenüber aus. Stalin setzt mit großem agitatorischem Aufwand Metropoliten ein, wahrend seine Trabanten — in der gleichen Weise wie seit 2ll Jahren — die Kirche mit ihren Einrichtungen mißachten und schänden. Ehrenbnrg-Pamphlele werden eingeslMM Maßnahmen zur Säuberung der ungarischen Literatur Nach einer kürzlich erlassenen Regierungsverordnung haben die ungarischen Verlage, Buchhändler und Leihbibliotheken die in ihrem Besitz befindlichen Werke jüdischer Schrift steller abzuliefern und einstampfen zu lassen. Es wurde be reits eine Namensliste veröffentlicht, die die von der Verord nung betroffenen Autoren enthält. Maßemnord im SteiMW Polnische Flüchtlinge von den Bolschewisten ermordet Bei der Rückkehr in zeitweise geräumte Gebiete stoßen unsere Ostkämpfer immer wieder auf entsetzliche Spuren des bolsche wistischen Schreckensregiments. In der Gegend von Kowel fanden deutsche Truppen in einem Steinbruch die verstümmel- — ten Leichen von mehr als 130 Polen. Nach den bisherigen Feststellungen handelt es sich um polnische Flüchtlinge aus der Gegend von Kowel, die auf ihrer Flucht von bolschewistischen motorisierten Vortruppen überrascht wur den. Nach Aussagen der zurückgebliebenen Bewohner des be nachbarten Dorfes Turizvsk hatten die Bolschewisten die Un glücklichen ausgeraubt und auf die grauenhafteste Weise miß handelt. Darauf wurden die noch Lebenden in den 25 Meter tiefen Steinbruch hinuntergestoßen. Bei der Wiederbesetzung der ostgalizischen Sammel gemeinde Toporow, deren Dörfer etwa drei Wochen von einer 4000 Mann starken bolschewistischen Bande besetzt waren, berichtete der Bürgermeister folgende grauenhaften Einzel heiten: „In dieser Zeit drangsalierten und erpreßten die Sowjets die Bevölkerung auf das schwerste und ermordeten zahlreiche Personen unter grausamen Martern. In Turze verstümmelten die Bolschewisten den Pfarrer, die Pfarrsrau und einen Knecht bestialisch und warfen alle drei noch bei lebendigem Leibe in das Feuer des brennenden Pfarrhauses. In Toporow erschossen sie einen alten Mann, einen Invalidem des Weltkrieges. Ein anderer Mann wurde tot ausgefunden,! dessen Körper nicht weniger als 60 Messerstiche aufwies und! der ganz mit Stacheldraht umwunden war. Einem dritten hackten die Unmenschen Hände »nd Füße ab und stachen ihm die Augen aus. So verstümmelt wurde er in eine Mist-! grübe geworfen." ! Unter den zahlreichen rumänischen Flüchtlingen, denen es! gelang, aus der bolschewistischen Hölle zu entkommen, befand- sich der Dentist Petre Damian aus der bessarabischen Stadt- Ba lti. Wie er berichtet, hätten die Nahrungsmittel, die von den deutsch-rumänischen Truppen vor ihrem Abmarsch zurück- gelassen worden waren, für die Bevölkerung von Balti lange Monafe ausgereicht. Die Bolschewisten stürzten sich wie die wilden Tiere aus die Lebensmittel und raubten alles, was sie fanden. Damit wurde die Bevölkerung dem Hunger ausgesetzt. Die männliche Bevölkerung wurde in Arbeitsbataillone ein gereiht. Von einer Kolonne, die 150 Mann stark und beim Wiederaufbau der Eisenbahnlinie Balti—Valesti eingesetzt war, wurden in einer Woche 19 Mann erschossen. 92 starben an Hunger und Erschöpfung. Stalins neue „Kirchenpolitik" in der Praxis In dem galizischen Dorse Ulwocic bei Podhajie dran gen die Sowjets in die Kirche ein, raubten die Ornate, dis Nebergabe eines Offizierbcwcrberlagers an die Pnrzcc- grenadierdivision „Grotzdeutschland". In einer Garnisonstadt erfolgte die feierliche Uebergabe dr auf Anregung des Reichsleiters Baldur von Schirach ge schaffenen neuen Ossizierbewerberlagers an die Panzergrena- dierdivision „Großdeutschland". — Unser Bild zeigt Reichs leiter Baldur von Schirach bei seiner Ansprache. (Weltbild.) Aus ihr geht bezeichnenderweise hervor, daß neben berüch tigten jüdischen Machwerken, die vor 1933 auch in Deutschland die Buchläden überschwemmten, bis vor kurzem auch die Bücher des gefeierten Sowjetjuden und Stalin-Agenten Ilja (Elias) Ehren bürg in Ungarn unter dem Kallah-Regime Verbrei tung fanden. Er ist es bekanntlich, der Mit sadistischer Freude in einem seiner Pamphlete die Zertrümmerung Europas durch den Bolschewismus schilderte und der zum Bombenterror zynisch bemerktet „Wir lesen mit Freude die Nachrichten über die Zerstörung der europäischen Städte". Wenn die Kolportagegeschichten Jud Ehrenburgs und Kon- garischen Büchermarkt verschwinden, so be- bamit von einer Schund- und Schmutz- DNB. Aus dem Führerhauptauartier, 19. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: » An der italienischen Südfront dauern die schweren Kämpfe vor allem im Abschnitt westlich und nordwestlich Esperm und bei Pontecorvo an. Ter mit sehr starker Vanzer- und Schlachtfliegerunterstützung nach mehrstündigem Artil leriefeuer angreifende Feind wurde unter schwersten Verlu sten abgewiesen, ein örtlicher Einbruch bei S. Oliva in er bittertem Ringen abgeriegelt. Im Osten scheiterten wiederholte Angriffe der BolsHe- wisten am unteren Dnjestr. im Karpalenvorland sowie süd östlich Witebsk und westlich Newel. Starke deutsche Kampf- fliegerverbändc griffen in der letzten Nacht die Bahnhöfe Rowno, Sarny und Sdol-Bunowo mit guter Wirkung an. Durch Abwurf zahlreicher Spreng- und Brandbomben ent standen in den Bahnhofsanlagen und unter abgestellten Zü gen große Brände und Zerstörungen. Noroamerikanische Bomber führten am gestrigen Tage Terrorangriffe gegen mehrere Orte in Südosteuropa. Be sonders in den Städten Belgrad und Ploesti entstanden Schä den und Verluste unter der Bevölkerung. Durch deutsche und rumänische Lnftverteidigungskräfte sowie Marine- und Flak artillerie wurden 35 Flugzeuge abgeschossen. das Blatt, „wird den Stampf in voller Kenntnis des gewalti gen lückenlosen Schutzwalles aufnehmen, denn er selbst hat das ungeheuere Netzwerk von Drahtsperren, Bunkern, Fallen pnd Geschützständen gesehen und Weitz, welche Waffen dahinten verborgen sind. Die Verteidiger werden ferner mit dem sicheren Gefühl kämpfen, datz sich nicht nur vor ihnen, son dern auch hinter ihnen stark befestigte Stellungen befinden. Datz der Kampfgeist der deutschen Wehrmacht trotz aller Bombardierung der deutschen Städte nicht beein trächtigt werden konnte, spricht für die große innere Di sziplin unseres Gegners. Englische Artillerie beschietzt eigene 6Me Das Unterhaus erörterte auf Grund einer Anfrage die Mrzliche Beschießung von Steyning (Sussex) durch britische Artillerie. Dabei ergab sich, daß Steyning kein Einzel» fall ist. Lord Winterton forderte den Kriegsminister auf, sich vor Augen zu halten, daß die Bevölkerung in der Graf schaft sehr erregt bleibe, nicht nur wegen feindlicher Aktionen, sondern auch wegen der dummen Art von Propaganda mit der Invasion. Kriegsminister Grigg erwiderte, man müsse An der süditalienischen Front griff der Feind am 18. Mai vor allem im Küstenabschnitt und im Raum Esperia — iPontecorvo an. Am Südflügel drückten Nordamerikaner an der Küstenstraße und an den Hängen des Monte Petrella entlang über Maranola und Formia gegen die über 1000 Meter hohen Bergriegel östlich Jltri. Unsere Nachtruppen brachten den Angreifern schwere Verluste bei und bestimmten Lurch ihren Widerstand das Tempo der feindlichen Be- weaunaon. Ein Beispiel für die Kämpfe in dem unwegsamen Ge birge bot die Verteidigung einer Höhe durch eine Handvoll sächsischer Grenadiere. Drei Tage lang hielten sie, ob wohl bereits von zwei Seiten umfaßt, den immer stärker wer denden feindlichen Angriffen stand und brachten sogar noch Gefangene ein. Nach Erfüllung ihrer Aufgabe wichen sie unter Mitnahme der Gefangenen bei Nacht auf die inzwischen von den Laupttruvven besetzten neuen Linien aus. Zwischen Ejperia und den Cassino-Bergen sind die beiden bisher getrennt vorgehenden feindlichen Stoßkeile im Raum östlich der Straße Piedimonte—Aguino—Pontecorvo—San Oliva-Esperia zum Angriff auf breitester Front mit den Schwerpunkten bei Pontecorvo und San Oliva zu sammengeflossen. Von Esperia aus drangen nach sehr schwerer Feuervorbereitung farbige Truppen und nordamerikanische Panzer in nordwestlicher Richtung vor, stießen beiderseits des Monte d'Oro vorbei und erreichten das im nächsten Talgrund liegende Dörfchen San Oliva. Dort riegelte der von den um liegenden Höhen aus ein^eleitete deutsche Gegenstoß die vor- aeprellten feindlichen Kräfte ab. Die harten für die Marok kaner und Algerier äußerst verlustreichen Kämpfe sind hier noch im Gange. Grunde haben sie auch in die Zuteilung eines Drittels der Badoglio-italienischen Kriegsflotte an die Sowjetunion ein- gewilnat und es liegt aus der Hand daß hinter dem neuesten Wirtschaktsdruck der Engländer und Amerikaner auf die Türkei sich mehr und schlimmeres verbirgt, nämlich die Be drohung ihrer historischen Rolle als Wächter und Treuhän der der Meerengen zugunsten der sowsetischen Aspirationen, für die hekanntlich Molotow bei seinem Besuch in Berlin 1940 vergebens die deutsche Zustimmung gesucht hat. Es ist klar, daß eine sogenannte Dardanellenrepublik nur der Anfang der völligen Absorbierung der Türkei durch die Sowjetunion wäre. Man kann die Beurteilung dieses Dokuments, das nunmehr aus englischer Quelle bekannt wird, soweit es die Türkei angeht, dem türkischen Volk selbst überlassen. Das Dokumemnt beweist aufs neue die Tatsache, daß seit der deutsch-bolschewistischen Auseinandersetzung mehr als deutsche Interessen auf dem Spiele stehen, daß es dabei um die historische Rolle des Reiches zur Verteidigung der euro päischen Integrität geht, daß kem Europäer von England und Amerika etwas zu erwarten hat und daß nur der deutsche Sieg Europa Sicherheit vor dem imperialistischen und bol schewistischen Drange nach Westen verschaffen wird. Hier liegt ein Dokument vor, das sich die englische Presse direkt aus jener Zone verschafft hat, die mit englisch-amerikanischer Zustimmung genau nach dem System bolschewisiert werden soll, wie von deutscher Seite immer vorausgesagt wurde. Der Beweiskraft dieses Dokuments haben sich offenbar selbst die Engländer nicht entziehen können, wenn sie zweifellos auch alles versuchen werden, es entweder dem englischen Volk zu verheimlichen oder es mit Hilfe der Bolschewiken abzuleugnen. Eiüwnlaub M Entsatz von Kowel Der Führer verlieh am 14. Mai das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Max Sachsen- Heimer aus Mühlbach (Kreis Karlsruhe), Führer eines Frei burger Jägerregiments, als 472. Soldaten der deutschen Wehr macht. Major Sachsenheimer hat beide Eiserne Kreuze als Kom paniechef im Westfeldzuq und das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als Hauptmann und Bataillonskommandeur am 5. April 1942 für Angriffs- und Abwehrerfolge am Ilmensee erhalten. Seit Anfang Februar 1944 ist er mit der Führung seines Jägerregiments beauftragt. Anfang April wurde der letzte Stotz zur Befreiung der in Kowel eingeschlossenen deut schen Kräfte geführt. Die Bolschewisten wurden aus ihren stark ausgebauten Stellungen geworfen und erlitten schwere Verluste an Menschen und Material, während die eigenen Ausfälle dank der geschickten Maßnahmen des Regiments- führers aerina blieben. Hauptmann vmm fiel lm Luftkamp! Im Lustkamps fiel Hauptmann und Gruppenkommandeur Emil Omert aus Ginolfs (Rhön), ein hervorragender, bereits im März 1942 mit dem Ritterkreuz oes Eisernen Kreuzes ausgezeichneter Jagdflieger. Ende 1939 zum Reserveoffizier befördert, erhielt er das Ritterkreuz als Leutnant und Flug zeugführer in einem Jagdgeschwader nach 40 Luftsiegen an der Ostfront. Hauptmann Omert ist 61mal Sieger im Luftkampf geblieben. vch die ganze Angelegenheit noch einmal durch den Kops gehen lassen. Ein Konservativer warf daraus dem Minister unnötige Geheimkrämerei vor. Durch Blockierung der Telephonleitungen sei es den Zivilbehörden in Fällen, wie dem von Steyning, unmöglich, sich mit den zuständigen militärischen Stellen schnell in Verbindung zu setzen. Der konservative Konteradmiral Beamish verwies ebenfalls darauf, daß es in den vergangenen Monaten bei gleichen Anlässen vorgekommen sei, daß die Bevölkerung solcher Orte mit der zuständigen militärischen Stelle habe Fühlung nehmen wollen. Es sei ihr aber weder über die Polizei noch über die Heimwehr geglückt. Das Artilleriefeuer habe daher angehalten und die Zahl der Opfer unter der Bevölkerung sei entsprechend gestiegen. Ein ausländisches Blatt prägte dieser Tage das Wort „I n v a s i o n i t i s" für den gegenwärtigen Geisteszustand in England. Von dieser Epidemie scheinen übrigens nicht nur die Bevölkerung, sondern vor allem die Regierung und die britische Wehrmacht befallen zu sein, sonst könnten sich solche Zwischenfälle, wie z. B. in Sussex, wohl kaum abspielen. Am^llordrand des A u r u n z i - Gebirges griffen weitere Ver bände des Gegners den Liri aufwärts m Richtug Ponte corvo an. Gleichzeitig schoben sich von Osten in dem etwa sechs bis acht Kilometer breiten Tal zwischen dem Liri und der Bia Cassilina mehrere von zahlreichen Bombern unter stützte Infanterie- und Panzer-Divisionen gegen die Straße Pontecorvo—Aguino vor. Seine Hauptanstrengungen kon zentrierte der Gegner quf den Raum von Pontecorvo. Hier steigerte er den Artilleriebeschuß zu schwerem Trommelfeuer und griff wiederholt, wenn auch jedesmal vergeblich, mit Infanterie und Panzern an. Eigene Artillerie und schwere Werfer-Batterien brachten den Angreifern sehr hohe Verluste bei und zersprengten erkannte Panzerbereitstellungen. Nicht weniger erfolgreich war der Widerstand unserer beweglich operierenden Kampfgruppen in oer Ebene südlich der Via Cassilina. Sie zwangen den nur zögernd nachfolgen den Feind immer wieder zu verlustreichen und zeitraubenden Gefechten um Olivenhaine und Weingärten. Insgesamt gesehen boten somit die Kämpfe am Donners tag das gleiche Bild wie am Vorlage. Trotz größten Material aufwandes und schwerer Verluste an Menschen und Panzern ist dem Feind der erstrebte Durchbruchserfolg wiederum ver sagt geblieben. Außerhalb des. Hauptangriffsraums ent wickelten sich nur geringfügige Kämpfe. An der gesamten Ostfront kam es wiederum nur zu örtlich begrenzten Kämpfen. Die Luftwaffe bombardierte feindliche Feldstellungen, Batterien, Truppenansammlungen und Kolonnen. Bei Tages angriffen gegen bolschewistische Nachschubstrecken vernichteten Schlachtflieger bei Tarnopol vier sowietifche Transportzüge. Die Hauptschläge unserer operativ eingesetzten Kampfflieger verbände gegen die wichtigen Verschiebebahnhöfe Sdolbu- nowo, Sarny und Rowno erfolgten bei Nacht mit großen Mengen von Spreng- und Brandbomben. Aufklärer stellten^ fest, daß die Zielräume von zahlreichen sich immer mehr aus dehnenden Bränden überdeckt waren. Im Ehrenblatt des deutschen Heeres genannt Oberleutnant und Kompaniechef Rudolf Balve, ge boren in Essen, aber beheimatet in Leipzig hat nach einem Einbruch des Gegners in einen Stützpunkt die Lags im Gegenstoß vereinigt, so eine wichtige Höhe gehaiten und dem Feind außerorvetulich hohe Verluste zugefügt. Oberleut nant Balve war bis zu seiner Verwundung der Geist de? Widerstandes und erst nach Einteeffen einer Vertretung ga Der Kamp! der Mantem Von Major Dr. Rollmann Bei keiner anderen Waffengattung ist der einzelne Kämp fer so selbständig, ist der kämpferische Geist und die Entschluß^ kraft des. einzelnen von so entscheidender Bedeutung wie bei der Infanterie. Selbst im U-Boot, im Bombenflugzeug, ja im Panzer ist der Führer der Allemeutscheidende. Jeder ein zelne hat nur seine Funktion zu erfüllen. Beim Infanteristen und ihm vergleichbar der Jagdflieger bei freier Jagd gibt zwar auch der Führer den Befehl zum Angriff, aber jeder einzelne Mann setzt diesen Befehl in selbständigem Entschluß in die Tat um. Von Deckung zu Deckung springt er vor, paßt sich dem Gelände an, führt den Feuerkampf gegen seine Geg ner. Sein Kampfeswille ist entscheidend für den Einbruch. >a nur zu oft handelt er ganz selbständig, im Nahkampf, beim Gegenstoß. Und nirgendswo, wird der junge Soldat so früh vor selbständige Aufgaben gestellt wie bei der Infanterie, wenn es sich darum handelt, auf Spähtrupp zu gehen oder ein Stoßtrupp-Unternehmen durchzuführen. Die Persönliche, kämpferische Fähigkeit, das persönliche kämpferische Wollen ist entscheidend für den infanteristischen Kampf in ihm „wird das Herz gewogen". Der infanteristische Kampf ist die Kamp- fesart, die zutiefst dem deutschen Wesen entspricht. Aber nicht nur die Schwere des Kampfes ist es, die das infanteristische Erleben ausmacht. Wer je den Augenblick er- tem hat, wenn nach erbittertem Ringen die Besatzung des feindlichen Bunkers mit erhobenen Händen herauskommt der weiß, daß niemand den Triumph des Sieges so persönlich, so unmittelbar erlebt wie der Infanterist. Aus Dschidda wird gemeldet, daß im englischen Protektorat Hadra-s maut (Arabien) eine Hungersnot auftrat, die die gleichen Ausmaß« an- zunetzmen droht wie die in Bengalen. Z s mando ab. Durch sein Vorbild angespornt ließ sich in wechsel vollem Ringen um jeden Meter Boden die Hauptkampflinie halten, ihm Besonders verdankt die Truppe den entscheidenden Äbwehrerfolg.
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